13,5 J. alter DS mit vereitertem P4 Zahn

[Gast]

Hallo zusammen

Mein Miro, 13,5 Jahre alter DS, hat seit Anfangs Nov. die Wurzeln des P4 Zahns vereitert.
Gezeigt hat er dies nicht, aber eine dicke Backe hats verraten. Der TA hat ihm AB gespritzt und für 14 Tage AB Tabletten mitgegeben. Das ging alles prima, Backe hat sich zurückgebildet, er hat immer Knochen gefressen und Steine gespielt (ich weiss... KEINE Steine!).
3 Tage nach Absetzen der AB hat er wieder eine dicke Backe bekommen, heute waren wir wieder beim TA. Wieder AB gespritzt und AB Tabletten.

Der TA hat mir erklärt dass er üblicherweise einfach den Zahn ziehen würde, dann wäre das Problem gelöst. Dies kann aber nur unter Vollnarkose stattfinden, und dafür ist Miro zu alt und da seine Nieren- Leberwerte nicht mehr so gut sind, wäre es ein Risiko dass er nicht mehr aufwachen würde.

Nun frage ich mich natürlich, was ich sonst noch machen könnte. Hatte schon mal jemand dieses Problem und wie habt ihr das in den Griff bekommen?

Grüessli
Maggie

[Gast]

Hi Maggie!

Tut mir wirklich leid für Deinen Wutz, so eine Vereiterung/Entzündung ist WIRKLICH schmerzhaft! Spreche aus kürzlicher eigenen Erfahrung, allerdings Kieferhöhlenvereiterung - am letzten Tag vor Besserung hätte ich ALLES darum gegeben, daß mir die Kauleiste amputiert wird!

Hast Du/Dein TA schonmal daran gedacht, daß Nieren- und Leberwerte AUFGRUND der Entzündung nicht optimal ausschauen könnten?

Ich wüßte, was ich täte (und wenn ich 104 Jahre alt wäre): Extrahieren unter maßvoller Narkose. Wenn er sonst gut drauf ist, Herz i.O.?

Es gibt kaum etwas gemeineres, als stete Zahnschmerzen. Machen mürbe, bringen einen um den Verstand und vergiften den ganzen Körper.

Ich hoffe, Ihr kriegt so oder so die Kurve, viel Erfolg und gute Besserung!

Unsere Hunde sind uns weit voraus, so stark im Hinnehmen von Schmerzen... gut für den Körper (Entgiftungsorgane) ist es trotzdem nicht.

Berichtest Du weiter? Danke!

[Eiszeit]

Ich kenne Deinen Hund ja nicht, aber wäre es möglich, dass er nur mit einer Sedierung still hält ?

Ich würde es bei meiner versuchen.

[Gast]

@Bianca, hoffe dir geht es wieder gut. Ich hatte das auch einmal, weiss noch gut wie das weh tut! Ich möchte meinem Bären auch die Schmerzen ersparen, bin auch kein Freund von AB, aber ich habe halt einfach Schiss dass er nicht mehr aufwacht!!!

Die schlechten Nieren- und Leberwerte hat er von einer früheren Operation mit 8,5 Jahren, resp. der Nachbehandlung mit AB. Ich habe die damaligen Werte vom früheren TA nachgefragt, sollte sie morgen per Post erhalten. Die Werte des Bluttests von heute sind gemäss TA "erstaunlich gut" für so einen alten Hund. (Hab ihm ja auch erzählt wir würden RC Intestinal fressen, dabei barfen wir doch!).

Sollten sich die Werte tatsächlich verbessert haben, werde ich eine Ops auch in Erwägung ziehen. Sein Herz ist o.k., er kommt ja auch noch jeden Tag 1 Std. mit dem jungen DS laufen und Kong-Spielen!

@Theresia, unter lokaler Sedation ist das unmöglich, da die Zahnwurzeln des P4 bis unter das Auge gehen und das Ziehen des Zahns mit Wurzel keine "leichte Sache" ist...

Ich habe immer noch die Hoffnung, dass nun das 2. mal AB Abhilfe bringt.

Danke vielmals für die Teilnahme und die Ratschläge. Tut gut. Halte euch auf dem Laufenden.

Grüessli
Maggie

[Gast]

wie

wie sieht es denn bei euch in der Gegend mit einer guten Tierklinik aus, die sind meist besser ausgerüstet als der Tierarzt auf dem Lande?
alles Gute für deinen Schatz!

[Rischka]

13,5J. alter DS mit vereitertem Zahn

Ich bin ja selber Hundeanfänger, aber ich habe früher beim Zahnarzt gearbeitet und daher stellt sich bei mir die Frage ob man beim Hund nicht auch wie beim Menschen eine Wurzelbehandlung machen kann. Warum den Zahn ziehen? Beim Mensch versucht man ihn meist mit gutem Erfolg zu retten.
Ein unbehandelter Eiterzahn kann alle möglichen Beschwerden hervorrufen, AB ist da keine Lösung, da die Ursache nicht behandelt wird, der Zahn muß aufgebohrt werden, so daß der Either ablaufen kann, sonst wird das nichts und der arme Kerl vergiftet sich.
Lieben Gruß
Rischka

[Doberlein]

Re: 13,5J. alter DS mit vereitertem Zahn

Original geschrieben von Rischka
Ich bin ja selber Hundeanfänger, aber ich habe früher beim Zahnarzt gearbeitet und daher stellt sich bei mir die Frage ob man beim Hund nicht auch wie beim Menschen eine Wurzelbehandlung machen kann. Warum den Zahn ziehen? Beim Mensch versucht man ihn meist mit gutem Erfolg zu retten.
Ein unbehandelter Eiterzahn kann alle möglichen Beschwerden hervorrufen, AB ist da keine Lösung, da die Ursache nicht behandelt wird, der Zahn muß aufgebohrt werden, so daß der Either ablaufen kann, sonst wird das nichts und der arme Kerl vergiftet sich.
Lieben Gruß
Rischka

kann man! Mein Hund hatte mal nen Fangzahn ganz bloede abgebrochen beim Spielen, das hat ein "richtiger" Tierzahnarzt behandelt, man kann alles machen, was beim Mensch auch moeglich ist, alles eine Frage der Kosten und natuerlich des Aufwandes

Es kann bei einer Behandlung ja eventuell immer noetig sein, den Zahn wieder aufzumachen und dann waere eine zweite Narkose faellig. Beim Hund wird sonst ja direkt verschlossen, beim Menschen bleibt es ja erstmal offen.

Deshalb solltest Du abwaegen, wie gross der Nutzen des Zahnes ist. Ich wuerde ihn wohl in diesem Fall auch eher ziehen

[Maleika]

Hallo,

ich kann Dir auch nur raten, den Zahn unbedingt ziehen zu lassen. Wir hatten heir einen Cocker, der wegen einem vereiterten P 4 längere Zeit nichts gefressen hat.
Ich habe die Dame dann zu meinem TA geschickt, der den Zahn nächsten Tag gezogen hat, ist wirklich schwierig wegen der langen Wurzeln.
Ich würde aber an eine größere Klinik gehen, die eine Gasgemisch-Narkose machen und die Überwachungsgeräte haben.
Gute Besserung für Deinen Hund.

Liebe Grüße
Maleika

[Doberlein]

Original geschrieben von Maleika
Hallo,

Ich würde aber an eine größere Klinik gehen, die eine Gasgemisch-Narkose machen und die Überwachungsgeräte haben.
Gute Besserung für Deinen Hund.

Liebe Grüße
Maleika

stimmt, Rosalie, es gibt viel vertraeglichere, als die ueblichen Narkosen! Gasnarkosen koennen genau abgestimmt werden, es gibt nicht mehr und nicht weniger, als der Hund haben muss.

Ich kenne uebrigens zwei sehr gute Zahnaerzte, einen in Duesseldorf, eine in Saarlouis, vielleicht kaeme ja was fuer Dich in Frage, Maggie?

Wie gehts ueberhaupt?

[Gast]

Hallo zusammen

Miro gehts mit dem 2. AB wieder ganz gut, die Backe ist nicht mehr geschwollen.
Mittlerweile habe ich die alten Werte des früheren TA erhalten, die werden nächste Woche mit den neusten Proben verglichen.
Vielen Dank auch für den Tipp der Gasnarkose. Werde mich erkundigen in welcher Klinik das gemacht wird. Wir sind aus Solothurn /CH.
Den Zahn zu sanieren steht ausser diskussion, da er altersbedingt und vom Steinespielen kaputt ist!

Übrigens frisst Miro die ganze Zeit gerne Knochen, spielt Kong und fordert zu zerrspielen auf, ganz wie immer. Ich fage mich nun wirklich, ober der gar nicht so Schmerzen hat wie wir? Auch seinem verhalten merkt man nichts an.... ?!

Grüessli
Maggie

[Doberlein]

Hallo Maggie,

Hunde haben nicht das Schmerzempfinden wie wir! Das ist ja auch ueberlebenswichtig, gerade wenns ums Fressen geht.

Schoen, dass es dem Wuffel wieder besser geht.

[pudeltante]

ich übernehme regelmäßig alte hunde, 14, 15, 10 jahre.

bei allen mußtenmehr oder weniger zur begrüßung die zähne saniert werden und jede menge zähne gezogen werden.
herzprobleme hatten sie alle. aber alle haben unter domitor-narkosen alles problemlos verkraftet.
zahnschmerzen sind übel,ich würde auf jedn fall ziehen lassen. was weg ist kann nicht wehtun.

gute besserung für deinen oldie

[Gast]

Zahn

ich würde auch probieren, den Zahn ziehen zu lassen
grad in der Humanmedizin kapieren es inzwischen auch die Schulmediziner, das jeder Zahn einem Organ zugehörig ist..........
viele Krankheiten werden auch durch solche Infektionen ausgelöst.......
nicht nur wegen der Schmerzen , auch wegen der möglichen Folgeerkrankungen würde ich versuchen , diesen Zahn ziehen zulassen
liebe Grüße Monika