Grundimmunisierung/Impfen eines Welpen

[Gast]

Abgesehen von der TÄ, die mir ja zu sämtlichen und ständigen Impfungen geraten hat, hat mir meine Züchterin auch geraten, in einem Jahr auffrischen zu lassen.
Zumindest habe ich sie so verstanden, ich werde aber noch mal nachfragen.
Sie hat nach meinem Empfinden sehr viel Ahnung von Impfungen, hat sich da richtig reingelesen.

Ich kann ja in einem Jahr zur Vorsicht sonst erst mal eine Titerbestimmung machen lassen und dann entscheiden.

Bisher geht es Danny gut. Das Impfen ist jetzt 24 Stunden her.
Ich weiß, dass bis zu drei Wochen danach noch etwas auftreten kann, aber die schlimme Phase mit lebensbedrohlichem Schock oder allergischer Reaktion oder was es so alles gibt, hat er jetzt ja wohl hoffentlich überstanden, oder?


LG,
Jule

[marmay]

Original geschrieben von Unregistered
Das Impfen ist jetzt 24 Stunden her.
Ich weiß, dass bis zu drei Wochen danach noch etwas auftreten kann,

Impfschäden können noch weit später auftreten, leider werden sie dann nicht mehr damit in Verbindung gebracht.

Original geschrieben von Unregistered
aber die schlimme Phase mit lebensbedrohlichem Schock oder allergischer Reaktion oder was es so alles gibt, hat er jetzt ja wohl hoffentlich überstanden, oder?

Denk ich schon, aber mal ne andere Frage, wenn Du solche Angst vor Reaktionen nach Impfungen hast, weshalb überlegst Du Dir, sie in einem Jahr wieder impfen zu lassen, obwohl man inzwischen weiss, dass der Schutz (so es ihn denn gibt) 7 Jahre oder lebenslang anhält?

Wichtige Impfungen für den Hund und ihre Schutzdauer:

1. Staupe (S): Lebendimpfstoff. Nach Grundimmunisierung und ev. einer Auffrischung ein Jahr danach hält der Schutz bis zu 15 Jahre, wahrscheinlich lebenslang.
2. Parvo (P): Lebendimpfstoff. Schutzdauer wie bei Staupe.
3. Hepatitis (H): Lebendimpfstoff. Schutzdauer wie bei Staupe und Parvo.

www.haustierimpfungen.de

[urmelgudrun]

Ich habe hier auch schon mitbekommen, dass Hunde erst bei der zweiten Impfung massiv reagiert haben obwohl bei der ersten Impfung gar nichts war.

Jule, ich würd nicht mehr impfen! Wenn du unbedingt meinst, dann TW, aber erst mit frühestens 6 Monaten.

Welche Farbe hat eigentlich dein kleiner Aussie?

[Gast]

Es ist so, dass ich urprünglich mal gar keine Angst vor Impfreaktionen hatte.
Unser vorheriger Hund wurde regelmäßig geimpft - ich dachte, dass müsse sein, um ihn vor diesen Krankheiten, gegen die man impfen kann, zu schützen.

Erst in diesem Jahr bin ich auf das Impfthema gestoßen, weil ich auch erst seit Jahresbeginn in verschiedenen Hundeforen unterwegs bin.
Vorher wusste ich gar nicht, dass es diese Foren überhaupt gibt.
Ich bin darauf gestoßen, weil ich Hilfe für unseren vorherigen Hund gesucht habe, der im Februar einen Schlaganfall hatte und im März leider verstorben ist.
Er war schon 14 Jahre alt und für ihn war es toll, wie es gelaufen ist - er starb ganz plötzlich bei uns zu Hause in unseren Armen, obwohl wir eine Stunde vorher zur Nachuntersuchung noch beim TA waren und der sehr zufrieden mit ihm war.
Aber ich schweife ab!

Durch diese Foren bin ich darauf aufmerksam gemacht worden, dass das ständige Impfen überflüssig und sogar schädlich ist.
Ich habe zu diesem Thema sehr viele Links gelesen und bin über meine Züchterin weiter über das Thema informiert worden.

Da die Problematik für mich aber noch relativ neu ist, habe ich zwar eine Meinung dazu, die ist aber noch nicht so gefestigt, dass ich z.B. der TÄ zu 100 % sicher gegenübertreten kann.
Deshalb verunsichern mich gegenteilige Aussagen doch noch manchmal, vor allem, wenn ich höre, dass Hunde gestorben sind.
Ich weiß theoretisch, dass natürlich TÄe wissen, welche Argumente sie bringen müssen, um die Angst zu schüren - leider haben sie immer noch ein wenig Erfolg damit bei mir!

Zu diesem erneuten Impfen in einem Jahr hat mir meine Züchterin geraten - ich dachte, der Impfstoff hält erst dann jahrelang vor, wenn der Hund grundimmunisiert wurde und ich dachte zur Grundimmunisierung würde auch das erneute Impfen nach einem Jahr gehören.

Zum Glück habe ich da jetzt ja aber erst mal genügend Zeit, um mich weiter schlau zu machen. Wenn die Impfung nicht erforderlich sein sollte, umso besser, dann lasse ich sie natürlich weg.

Ich hoffe, du verstehst jetzt meine Überlegungen.
Ich bin von einem Impfbefürworter zu einem Impfgegner geworden, bin aber in diesem Thema noch nicht so lange drin, dass ich in allem schon 100 % sicher wäre.
Deshalb meine Überlegungen mit der Auffrischungsimpfung in einem Jahr - ich weiß es einfach noch nicht besser, deshalb inforiere ich mich ja. Und eure Aussagen sind ein erster Schritt, mich eventuell dagegen zu entscheiden.

Auf jeden Fall werde ich noch mehr dazu lesen und auch meine Züchterin noch mal befragen, warum sie zu der Impfung rät.


Liebe Grüße,
Jule

[Gast]

Gudrun,

er ist black-tri.
Viel black und wenig tri ;-)))!

Nee, im Ernst, er ist sehr schwarz, hat einen winzigen weißen "Milchbart", wie ich immer sage, eine weiße Brust, aber nicht sehr viel, weiße Zehenspitzen und kupferfarbene "Strümpfe".

Er hat auch keinen weißen "Kranz", sein Rücken etc. ist komplett schwarz - ach, nee, er hat noch etwa 7 weiße Haare im Nacken, die aber kaum mehr auffallen, weil die schwarzen Haare sie schon fast überdecken!

Kann man hier Bilder einstellen?
Als Gast wohl eher nicht, oder?
Ich muss noch mal versuchen, mich anzumelden - vielleicht klappt es heute!


LG,
Jule

[marmay]

Original geschrieben von Unregistered
Da die Problematik für mich aber noch relativ neu ist, habe ich zwar eine Meinung dazu, die ist aber noch nicht so gefestigt, dass ich z.B. der TÄ zu 100 % sicher gegenübertreten kann.
Deshalb verunsichern mich gegenteilige Aussagen doch noch manchmal, vor allem, wenn ich höre, dass Hunde gestorben sind.
Ich weiß theoretisch, dass natürlich TÄe wissen, welche Argumente sie bringen müssen, um die Angst zu schüren - leider haben sie immer noch ein wenig Erfolg damit bei mir!

Versteh ich voll und ganz, ging mir mal nicht anders!

Original geschrieben von Unregistered
Zu diesem erneuten Impfen in einem Jahr hat mir meine Züchterin geraten - ich dachte, der Impfstoff hält erst dann jahrelang vor, wenn der Hund grundimmunisiert wurde und ich dachte zur Grundimmunisierung würde auch das erneute Impfen nach einem Jahr gehören.

Nein, bei Lebendimpfstoffen (wie Staupe, Parvo, Hepatitis) reicht eine Impfung aus, falls sie gemacht wird, wenn die maternalen Antikörper tief genug sind. Dafür hast Du ja Titerbestimmung machen lassen, um den geeigneten Impftermin herauszufinden.

Original geschrieben von Unregistered
Ich hoffe, du verstehst jetzt meine Überlegungen.
Ich bin von einem Impfbefürworter zu einem Impfgegner geworden, bin aber in diesem Thema noch nicht so lange drin, dass ich in allem schon 100 % sicher wäre.

Ich versteh Dich sehr, sehr gut und zwar deshalb, weil es mir genau gleich gegangen ist. Erst hab ich mir Jahre keine Gedanken darüber gemacht und brav gemacht, wie der TA es bestimmte, er wirds ja wissen, schliesslich hat er studiert, gell? Dann wurde ich kritisch und nach einer noch längeren Zeit wurde ich Impfgegner. Meine Tiere werden gar nicht geimpft, auch nicht grundimmunisiert.

[marmay]

Original geschrieben von Unregistered
Ich muss noch mal versuchen, mich anzumelden - vielleicht klappt es heute!

Du musst alle Felder korrekt ausfüllen, dann dauerts aber noch ne Weile, bis Du endgültig freigeschaltet wirst.

[Saskia]

Huhu,

hier ein Bild von Danny:

http://www.swirling-brook.de/bilder/...l/danny-gr.jpg

Nur 'ne kleine Korrektur: die Welpen wurden mit knapp 8 Wochen "getitert", bzw. nur einer von ihnen.

Ich empfehle meinen Welpenleuten eine einmalige Grundimmunisierung nach Absinken des Titers und dann ein Jahr später nochmal eine Wiederholung, danach nur noch TW jährlich.

Ob man die zweite Impfung braucht oder nicht... ich glaube nicht, dass sie schadet, sofern man nicht die volle Dröhnung reinjagt. Dann hat man wenigstens die Sicherheit, dass man sich das ganze lange Leben des Hundes lang nicht mehr darum kümmern muss

Ich impfe selbst, wenn überhaupt, dann nur einmalig im Welpenalter. Aber ich denke, dass es für noch nicht 100% überzeugte Leute durchaus sinnvoll und nicht allzu schädlich für den Hund ist, nochmal nachzuimpfen...

[marmay]

Das erklärt die eingängig erwähnte Impfempfehlung der Züchterin, dacht ich's mir doch, dass da GH nicht unbekannt sein kann.

ich glaube nicht, dass sie schadet,

Da bin ich anderer Meinung, aber jeder muss natürlich selber entscheiden. Meiner persönlichen Meinung nach schadet jede Impfung.

[Saskia]

Original geschrieben von marmay
Da bin ich anderer Meinung, aber jeder muss natürlich selber entscheiden. Meiner persönlichen Meinung nach schadet jede Impfung.

Meine Meinung ist das in gewissem Maße auch, aber ich glaube, dass eine gründliche Grundimmunisierung einem Hundebesitzer, der nicht 100%-ig sicher ist eine bessere Sicherheit gibt. Und SHP ist wahrscheinlich noch am "verträglichsten" - hauptsache, keine Lepto!

[Jutta & Beagleboys]

Original geschrieben von Saskia

Ich empfehle meinen Welpenleuten eine einmalige Grundimmunisierung nach Absinken des Titers und dann ein Jahr später nochmal eine Wiederholung, danach nur noch TW jährlich.

Ob man die zweite Impfung braucht oder nicht... ich glaube nicht, dass sie schadet, sofern man nicht die volle Dröhnung reinjagt.

Hallo,
das versteh ich aber jetzt nicht.
Du lässt den Titer bestimmen, um sicher zu gehen, das die Grundimmunisierung nicht ins Leere schiesst und dann empfiehlst Du doch noch eine Wiederholung zur Sicherheit?
Wäre es dann nicht sinnvoller nochmal den Titer zu bestimmen, um z.B. Impfversager auszuschliessen?
Jede Impfung mehr, ist eine zu viel, auch wenn es nur SHP ist
Irgendwie scheint mir der Grundgedanke noch nicht ganz zu Ende gedacht.

[marmay]

Original geschrieben von Jutta & Beagleboys
Wäre es dann nicht sinnvoller nochmal den Titer zu bestimmen, um z.B. Impfversager auszuschliessen?

Meines Wissens bleibt ein Impfversager ein Impfversager, egal wie oft man nachimpft. Von daher würde es keine Titerbestimmung brauchen?

[Saskia]

Original geschrieben von Jutta & Beagleboys
Du lässt den Titer bestimmen, um sicher zu gehen, das die Grundimmunisierung nicht ins Leere schiesst und dann empfiehlst Du doch noch eine Wiederholung zur Sicherheit?

Ja. Wie gesagt, ich würde nicht impfen, aber es ist nun mal so, dass die wenigsten Welpenfamilien genauso überzeugt sind wie ich. Und da bietet die Nachimpfung den Menschen nochmal eine zusätzliche Sicherheit - nicht unbedingt dem Hund, aber dem Mensch.

Wäre es dann nicht sinnvoller nochmal den Titer zu bestimmen, um z.B. Impfversager auszuschliessen?

Jep, sicherlich, keine Frage. Wobei es bei Impfversagern keinen Sinn hätte, aber man könnte so überprüfen, ob die erste Impfung den entsprechenden Schutz gebracht hat.

Irgendwie scheint mir der Grundgedanke noch nicht ganz zu Ende gedacht.

Nene, vom Prinzip sind wir absolut einer Meinung. Nur muss ich als Züchter manches Mal einfach einen Mittelweg gehen...

Hatte es gerade erst wieder, dass Welpenleute, denen ich eigentlich vertraut habe und in die ich die Infos mit Schöpfkellen gepumpt haben, vor 2 Wochen ihren Welpen haben impfen lassen - 5-fach plus TW.

Da ist mir eine sinnvolle Grundimmunisierung, meinetwegen mit einer überflüssigen Nachimpfung, tausendmal lieber - und die Menschen fühlen sich nicht komisch dabei.

[Jutta & Beagleboys]

Original geschrieben von marmay
Meines Wissens bleibt ein Impfversager ein Impfversager, egal wie oft man nachimpft. Von daher würde es keine Titerbestimmung brauchen?

Hi Marianna,
es geht auch nicht um das Nachimpfen, sondern um die Kontrolle des Impferfolgs damit man sich eine weitere Impfung erspart

Und was die Impfversager angeht, ist es beim Menschen durchaus möglich, nach Impfversagen bei der Wiederholung einen Schutz aufzubauen, warum also beim Hund nicht

[marmay]

Original geschrieben von Jutta & Beagleboys
es geht auch nicht um das Nachimpfen, sondern um die Kontrolle des Impferfolgs damit man sich eine weitere Impfung erspart

Vielleicht hab ich zu weit gedacht?
Gemäss Titerbestimmung hätte der Impferfolg da sein müssen zum Zeitpunkt der Impfung, ist dies nicht der Fall, wird es sich um einen Impfversager handeln. Wenn ich nun nach einem Jahr eine Titerbestimmung mache und es handelt sich um einen Impfversager, dann bringt ein Nachimpfen eh nichts, daraus hab ich gefolgert, dass eine Titerbestimmung ebenfalls "überflüssig" ist.

Original geschrieben von Jutta & Beagleboys
nach Impfversagen bei der Wiederholung einen Schutz aufzubauen,

Tja Schutz würd ich jetzt nicht sagen, sie kann den Antikörperspiegel heben, was noch keinen Schutz bedeutet, nur damit wir uns nicht in falscher Sicherheit wiegen.