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Leberzirrhose oder Tumor

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    Leberzirrhose oder Tumor

    Hallo,
    ich bin zufällig auf das Forum hier gestoßen und komm jetzt einfach mit meinem riesenlangen Text über unsern Sam hier reingeschneit. Ich hoffe, das ist ok.
    Sam ist ein zehn Jahre alter Schottish Terrier. Er war noch nie wirklich ernsthaft krank (bis auf Rückenbeschwerden vor einigen Jahren), aber in letzter Zeit war er häufig abends nach seinem Spaziergang und dem Essen sehr unruhig und ich hatte das Gefühl, dass er schon wieder raus musste. Also sind wir Ende November mit ihm zum Arzt gegangen. Die Ärztin hat dann ein großes Blutbild machen lassen und ihm Urin entnommen. Da sie den Urin sofort in der Praxis untersuchen konnte und nichts Auffälliges festzustellen war und es die Möglichkeit gab, dass das Ganze auch „nur“ mit dem Rücken zusammenhängen konnte, waren wir natürlich erstmal erleichtert. Als dann die Ergebnisse vom Blut da waren, sah aber alles anders aus: die Leberwerte waren sehr stark erhöht, was die Ärztin auf eine Leberzirrhose oder einen Tumor zurückgeführt hat. Aufgrund eines Röntgenbildes hat sie dann die vorläufige Diagnose von Leberzirrhose gestellt, die am Leberlappen begonnen hatte. Um das endgültig zu bestätigen wäre noch ein Ultraschall nötig gewesen, aber weil ihm dafür der ganze Bauch hätte rasiert werden müssen und Scottish Terrier ja ziemlich kurze Beinchen haben und nah am Boden laufen, hat sie uns wegen dem Wetter davon abgeraten (weil er sonst eine Blasenentzündung und sogar Nekrose [ich glaub es heißt so, wenn die Haut wegen der Kälte richtig abstirbt...?] hätte kriegen können) und auf etwas wärmere Zeiten verschoben. (Wir hätten ihm auch ein Mäntelchen anziehen können, aber dabei sind ja auch große Teile vom Bauch frei.) Also hat er ein spezielles Futter, um die Leber zu entlasten und ein biologisches und homöopathisches Medikament bekommen, danach eine Nahrungsergänzung (aus Mariendistelextrakt, glaub ich). Nach Weihnachten sollte dann noch mal das Blut untersucht werden. Ich hab die ganze wie blöde darauf gehofft, dass es „nur“ eine Leberzirrhose aus Altersgründen ist, die „nicht ganz so schlimm ist“. Erst recht als die Ärztin dann gestern bei der nächsten Blutentnahme meinte, dass sein Bauch schon nicht mehr so dick wäre und dass eine Leberzirrhose am Leberlappen „nicht ganz so schlimm“ ist. Obwohl ich ja weiß, dass das unheilbar ist, aber ich hab schon gehofft, dass man das mit Medikamenten im Schach halten kann. Heute haben wir dann die Ergebnisse von der zweiten Blutuntersuchung bekommen... die akuten Werte sind zwar etwas gefallen, die chronischen aber weiter gestiegen. Jetzt wird vermutet, dass es vielleicht doch ein Tumor ist, der „weiter oben“ in der Leber liegt und auf dem Röntgenbild nicht sichtbar war. Jetzt stellt sich die Frage, ob man vielleicht doch einen Ultraschall macht und das Risiko wegen der Kälte eingeht. Aber selbst wenn der Tumor bestätigt würde, könnte man ja nicht viel tun. Von einer OP hat sie uns abgeraten, erst recht wenn der Tumor nicht am Leberlappen liegt, aber das würden wir Sam wohl auch nicht zumuten, er hat ja schon ein vergrößertes Herz. Sie sprach aber noch von einem „lebergängigen Antibiotikum“, das im Moment meine Hoffnung ist. Ich werde mich aber mal informieren, ob es nicht doch geeignete Mäntelchen gibt und dann nächste Woche noch mal zum Arzt und das genauer besprechen, heute war es nur ein Telefonat.
    Ich hab das aber alles gar nicht richtig realisiert, ich kann mir das nicht vorstellen und ich hab so Angst, dass er bald nicht mehr da sein könnte. Vor allem weil er (zum Glück!) noch genauso ist wie immer.

    Und jetzt meine Frage: Hat von euch wer Erfahrung mit Leberzirrhose oder –tumoren? Wie ging es euren Hunden dabei? Wie lange hat das alles gedauert?

    Vielen Dank, wenn ihr die Ausdauer gehabt habt, den doch recht lang geworden Text zu lesen und vielleicht ein paar Tipps oder so was habt!

    LG
    Anne

    #2
    Hallo Anne,

    ich habe keine Erfahrungen mit Lebertumoren oder Zirrhose.

    Aber mein Cocker Timmy (17 Jahre) hat eine vergrößerte Leber, entsprechend schlechte Werte und einen Tumor im Darm (was sich wohl auf die Leber auswirkt).

    Sein Bauch wurde auch bei kaltem Wetter geschallt. Ich habe hinterher v.a. aufgepasst, dass er nicht ständig auf den kalten Fliesen liegt.
    Vielleicht könntest Du Deinem Kleinen einen Pullover anziehen? Oder einen Schal um den Bauch binden?

    Timmy bekommt seit der Diagnose auch Mariendistel-Extrakt, weil es die Leberzellen schützt, B-Vitamine, und einige andere Zusätze mehr. Außerdem eine Art Leberdiät (mittlerweile mäkelt er ziemlich mit dem Futter).

    Du schreibst von Herzproblemen. Bei Timmy wurde deshalb zuerst eine Art Blutstau in der Leber vermutet, der dann die Werte auch verändert. Da helfen dann Entwässerungstabletten, meinte die TÄin. (Haben bei Timmy nicht geholfen.)

    Wieso will die TÄin denn ein Antibiotikum geben? Sowas ist doch bei Leberproblemen eher kontraindiziert?!

    Ich drücke Dir und Deinem Hund die Daumen, dass ihr noch eine lange gemeinsame Zeit verbringen könnt!

    LG
    Igelchen
    Viele Grüße ausm Pfälzerwald,
    igelchen

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      #3
      Guten Morgen Anne,

      leider hatte das eine meiner Neufi Mädchen vor Jahren auch. Damals gab es allerdings noch keinen Ultraschall für Hunde. Da sie auch schon über 10 war und wir es leider erst merkten als sie das Wasser schon im Bauch hatte, konnten wir nichts mehr machen. Also haben wir sie so lange es dann noch ging, liebevoll begleitet und Abschied genommen. Ich meine ein so altes Tier noch mit einer Operation zu quälen, bringt nichts. Sie hätte zusätzliche Schmerzen gehabt und bei einem Tumor bringt es nicht wirklich viel Zeit........leider.......
      Aber was das mit dem Antibiotika ( Synulox z.B. ist teuer ) soll, weiß ich auch nicht. Das hilft, wenn eine bakterielle Entzündung da ist....aber niemals bei einem Tumor.
      Ich kann Dir dazu nur raten, nimm die Unterlagen ( Blutbilder ) die Du hast und hol Dir eine 2. Meinung.
      Ich drück Euch die Daumen

      und trotz alledem GUTEN RUTSCH

      Margit

      P.S. Ich lasse mir immer von allen Ergebnissen die meine TÄ hat eine Kopie machen, dann habe ich für alle Fälle immer alles da..
      Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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        #4
        Hallo Anne,

        bei meinem TA wird bei Ultraschall nicht mehr geschoren. Wir machen den Bauch nass mit Alkohol dann kommt das Gleitgel drauf und das wars. So wird auch jeder Trächtigkeitsultraschall gemacht.
        Meine Hündin hatte im letzten Jahr auch eine Leberentzündung. Sie war mir einfach nur zu müde, da habe ich Blut abnehmen lassen, es wurde sofort ausgewertet, dann haben wir Ultraschall vom Bauch gemacht, ohne scheren vom Fell. Es war auch ein Leberlapen verdickt und dier Gallengang war angeschwollen. Sie hat ein homöopathisches Mittel bekommen und 3 Tage lang Infusion dann war bei uns wieder alles in Ordnung.
        Sag deiner TA man kann auch schallen, ohnen den Bauch zu scheren, wie bereits gesagt, wir machen das schon sehr lange.

        Liebe Grüße
        Maleika

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          #5
          Guten Abend, Dankeschön für eure Antworten!

          @ Igelchen
          Das mit deinem Timmy hört sich ja auch nicht so gut an. Wie lange hast du denn schon die Diagnose und wie geht’s ihm? Ich wünsch euch auch noch eine schöne gemeinsame Zeit! Danke.
          @ Margit
          Ja, ich denke auch, dass eine OP nichts bringen würde. Leider. Aber soweit ich weiß, kann man ja eigentlich gar nichts machen, wenn es ein Tumor ist. und bei Leberzirrhose auch nicht. : (

          Unser Sam hat zwar ein vergrößertes Herz, aber bei ihm ist trotzdem da alles in Ordnung. Bedenklich würde es, wenn er nach dem Aufstehen niesen oder husten würde, weil das ein Zeichen dafür wäre, dass Wasser in die Lunge läuft (wenn ich das alles richtig verstanden hab, aber so in der Art müsste es sein)
          Die Sache mit dem Antibiotikum ist mir auch etwas unklar, aber es soll nicht gegen den Tumor sein (wenn denn einer da ist), sondern hat schon was mit einer Entzündung zu tun. Wir werden uns das auf jeden Fall noch mal genauer nachfragen.
          Die Ärztin gibt uns auch immer eine Kopie von den Blutbildern mit. Die Sache mit der zweiten Meinung wäre auf jeden Fall zu überlegen, obwohl ich schon denke, dass sie alles richtig macht.
          An einen Pullover oder so was hab ich auch schon gedacht wegen dem Ultraschall, aber das ist glaub ich alles nicht so das Wahre.
          @ Maleika, dass dein Tierarzt nicht mehr schert, finde ich aber interessant. Hat der ein besonderes Gerät oder hat dein Hund einfach so kurze Haare? Weil Sam schon einen ganz schönen Pelz hat.

          Einen guten Rutsch wünsch ich euch!

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