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OP-Marathon nach zwei Kreuzbandrissen (r+l)

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    OP-Marathon nach zwei Kreuzbandrissen (r+l)

    Hallo,
    wie der Betreff schon sagt, hat es meinen Berner-Sennenhund doppelt mies erwischt. Ich brauche einen guten Rat, wie und was ich jetzt noch unternehmen soll.
    Hier die Kurzfassung: Mitte Nov05 ist der Jake (8Jahre alt) beim Gassigehen unglücklich gestolpert. Kam hinkend auf mich zu. Also zum Tierarzt. Diagnose: Kreuzbandriß im rechten Knie. OP Termin nach 3 Tagen um eine Kreuzbandplastik machen zu lassen.
    Soweit so gut. Nach nur zwei Tagen lahmt der Hund vollständig, also auch links. Bei der OP (inkl. Röntgen links) stellte sich raus, daß links aufgrund der doppelbelastung (?) das Kreuzband ebenfalls gerissen war. Naja, was willste machen. Erst mal eins und dann das andere. Rechts wurde operiert und bandagiert. 4 mal musste der Verband innerhalb von 1 Woche gewechselt werden, weil der jedesmal verrutscht ist und die Fußdurchblutung beeinträchtigt hat. Also Verband weglassen. Macht auch nix, lt. TA.
    Wohlgemerkt die ganze Zeit kann mein Hund nicht laufen und muß von 2 Personen 3 mal am Tag zum Gassi getragen werden und dort unterstützt werden (mit 2 Tücher unterm Bauch und Brust ), um sein Geschäft zu erledigen. Trotzdem ließ sich eine gewisse Belastung nicht vermeiden.
    Zwischenzeitlich habe ich von der TPLO gehört. Also haben wir am 27.12.05 das linke knie mit der TPLO machen lassen. Nach der geglückten OP teilte mir der TA mit, daß das gerade operierte linke Bein schrecklich entzündet war, aufgrund der bisherigen nicht vermeidbaren Belastung. Die zweite schlechte Nachricht war, daß das rechte Knie wieder total lose ist (kreuzbandplastik s.o.). Hier rät er mich zur nachträglichen TPLO.
    Mein bis zum Mitte November so glücklicher Hund macht gar keinen gesunden Eindruck - und ich meine nicht nur die Knie ! Er leidet, so scheint mir unheimlich darunter, daß er schon seit mehr als 6 Wochen noch nicht mal alleine gassi gehen kann und trotz schmerztabletten vermutlich immer noch nicht schmerzfrei ist.

    Deshalb ganz konkret meine Fragen:
    1. Muss nach der TPLO ein weiterer Eingriff erfolgen, um die Platte zu entfernen? Wenn Ja, in welchen Fällen?
    2.Wenn links TPLO gemacht ist und rechts noch ein wenig locker ist, trotz plastik, ist es für ihn zumutbar ohne weitere TPLO rechts auszukommen?
    3. Ist es sinnvoll die DRITTE OP innerhalb von wenigen Wochen vorzunehmen - in diesem Fall die TPLO am Kreuzbandplastik operierten rechten Knie? ggf. Wie lange soll ich warten?
    4. Wird mein Hund auch nach diesen Eingriffen in der Lage sein ohne Unterstützung zu laufen?
    5. Wie sieht es mit Treppenlaufen nach TPLO Eingriffen aus?
    6. In welchem Umfang ist Physiotherapie empfehlenswert? Kontakte? Preise? Literatur?

    Mein Latein ist am Ende. Vielen Dank für Eure Geduld einen so langen Beitrag zu lesen. Ich freue mich auf rege Antworten von euch !!

    VOR ALLEM DANKT EUCH MEIN BERNER SENNENRÜDE JAKE !!!

    Gruß

    Olaf

    #2
    Guten Morgen Olaf,

    auf Deinem Beitrag habe ich lange gekaut...das ist nicht so einfach.
    Wie schwer ist der Hund, hat er Übergewicht ?
    Wo ist das gemacht worden?
    Muss der Hund Treppen, wohnst Du nicht ebenerdig ?
    Schick mir, wenn Du magst , mal eine Email......
    Grüße Margit


    Neufundlaender13@aol.com
    Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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      #3
      Re: OP-Marathon nach zwei Kreuzbandrissen (r+l)

      Hallo Olaf,

      ist ja echt krass, was Dein Jake da erleiden muß. Leider habe ich mit Kreuzbandabriss an beiden Beinen keine Erfahrung, Bruno hatte nur einseitig einen Abriss.

      Ich hoffe, daß Dir jemand helfen kann - gute Besserung und viel Glück.
      Babsi mit Wendy
      ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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        #4
        Hallo Margit,

        Danke für deine schnelle Antwort. Seit Mitte November nagt diese Geschichte an mir. Ist wirklich nicht leicht für uns.

        Jake ist eher ein Hänfling/Spargeltarzan. Er war einer der kleinsten im Wurf damals. Er wiegt / wog bis zum ereignisvollen Tag ca. 40kg. Er ist gut durchtrainiert und geht dreimal am Tag spazieren. Längere Spaziergänge, also gut und gerne mehrere Stunden waren kein ernsthaftes Problem.

        Dadurch daß er sich jetzt den ganzen Tag nicht bewegt - er kann sich noch nicht mal auf die andere Seite legen ohne Hilfe - haben wir seine Futterration geringfügig verringert, also hat er auch schon ein wenig an Gewicht verloren. Ich schätze er wiegt aktuell in etwa 35kg.

        Als das erste(rechte) Knie verletzt wurde, bin ich direkt zur Tierklinik nach Wiesloch gefahren. Operiert wurde er von einem Herrn Schlichterle. (Kreuzbandplastik). Die TPLO hat Dr. Gaida operiert. Wichtig ist, das will ich ausdrücklich bemerken, daß die Tierklinik m.E. gute Arbeit geleistet hat. Allerdings wurde durch die weitere Belastung (die leider nicht vermeidbar war aufgrund dieser schwiegigen Situation), obwohl nicht vollständig ausgeheilt die neu eingesetzten Bänder am rechten Knie zu stark strapaziert. Deshalb ist es auch jetzt zu locker. Man hofft darauf, daß sich nun am rechten Knie ausreichend Bindegewebe bildet um die Bänder zu stützen. Auch in der Tierklinik hatte noch nie jemand von zwei Kreuzbandrissen auf einmal gehört.

        Ich wohne im ersten OG. Weil ich Ihn nicht jedesmal tragen kann und wenn ich weg bin meine Frau mit Kleinkind deutlich überfordert wäre, wohnt er zur Zeit bei meinen Eltern. Die wohnen ebenerdig. Zusätzlich habe ich dort eine flachabfallende Rampe (ca.4m lang) für die 4 Stufen zum Eingang gemacht, damit er mit der doppelten Unterstützung (vorne und hinten) "selbstständig" in die Wohnung kommt. Jake kennt die Wohnung meiner Eltern sehr gut und ist auch schon in der Vergangenheit (z.B. wenn ich auf Geschäftsreise/Urlaub o.ä. war) dort geblieben. Er kennt also die Umgebung und hat dort sogar seinen eigenen Platz.
        Damit fordere ich natürlich auch meine Eltern. Aber in schwierigen Situationen hält man halt zusammen. 3 Mal am Tag fahre ich dort hin um Ihn gassi zu tragen. Meine Frau und meine Tochter verbringen ebenfalls viel Zeit mit ihm dort.

        Irgendwie kriegen wir schon alles unter einen Hut, hauptsache das wird wieder - oder meint Ihr ich mute meinem treuen Freund zuviel zu? Heul !

        Hilft dir diese Info weiter? Welche Tips oder Empfehlungen kannst du/Ihr aussprechen?

        Danke und WUFF !

        Gruß

        Olaf

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          #5
          Hallo Olaf,

          die Platte muß nicht unbedingt entfernt werden. Wenn wie in deinem Fall der Hund schon älter ist bei der OP läßt man sie normalerweise drinnen (außer es gibt Probleme mit der Platte wie z.B. Entzündungen o.ä.). Es gibt allerdings auch das Risiko von Osteosarkombildung durch den ständig ausgeübten Reiz am Knochen.Ich persönlich bin das Risiko bei meinem Hund eingegangen, da er die Narkose nicht besonders gut vertragen hat und ich ihm einen weiteren Eingriff ersparen wollte. Er hat die Platte im Frühjahr 06 jetzt dann 3 Jahre drinnen und noch nie Probleme damit. Da Krebs ja meist ein multifaktionelles Geschehen ist. versuche ich ihn sonst so gesund wie möglich leben zu lassen (Ernährung, Psyche, Umfeld ect.) und positiv zu denken.
          Wenn das Knie links instabil ist, ist die Gefahr einer Arthrosenbildung gegeben, die allerdings auch nach jeder Gelenkeröffnung irgendwann auftreten wird (kann man aber durch verschiedenste naturheilkundliche Maßnahmen wie z.B. Akupunktur, Homöopathie, Ernährungszusätze u.a. gut beeinflussen).
          Zu Physiotherapie würde ich dir in jedem Falle raten, da sie die Heilung beschleunigt und das Gelenk schneller wieder funktionsfähig wird.

          Viele liebe Grüße
          Marion u. Janusch

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