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Ohrenschmalz/-entzündung

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    Ohrenschmalz/-entzündung

    Hallo zusammen,

    mein Retriever hatte schon als Welpe an immer wieder Ohrenentzündungen und Juckreiz am ganzen Körper. Ein Abstrich im Ohr wies auf Malessiapilze, die erst mit Ohrspülungen und dann mit Antibiotikum behandelt wurden. Der Erfolg war immer nur von kurzer Dauer dann ging es wieder los.

    Also wurde ein umfangreicher Allergietest gemacht und eine Allergie auf Weizen, Mais, Rind, Lamm und bestimmte Konservierungsstoffe festgestellt. Sofort habe ich angefangen dem Welpen selbst zu kochen und habe nur Zutaten verwendet, auf die er negativ getestet wurde (Huhn, Pute, Schwein, Fisch, Reis, Haferflocken, Möhren...). Zwischendurch habe ich mal andere Zutaten ausprobiert, die bei dem Test nicht enthalten waren, z.B. Seealgen, Leinöl, Nachtkerzenöl, Bierhefe, Calziumcitrat usw. Bei Spirulina entstand interessanterweise massenhaft Ohrenschmalz und Juckreiz, bei Seealgen aus dem Meer dagegen nicht.

    Der Juckreiz am Körper hörte durch das selbstgekochte Futter rasch auf, die Ohrenentzündung blieb.

    Ich ließ dann die Schilddrüse untersuchen und es wurde ein Wert im unteren Normbereich festgestellt. Der Tierarzt empfahl Kalium-Jodid. Ein halbes Jahr später waren die Werte besser, allerdings immer noch niedrig (aber gut im Normbereich) - die immer wieder kehrende Ohrenentzündung blieb.

    Ein Tierheilpraktiker versuchte es mit allen möglichen Mittelchen (habe die Namen der Präparate vergessen), die die Pilze im Ohr bekämpfen und das Immunsystem stärken sollten. Oh Wunder - das rechte Ohr ist seitdem in Ordnung!

    Doch das linke Ohr produziert jetzt seit über einem Jahr immer noch viel zu viel Ohrenschmalz. Dieser ist dunkel, schmierig und riecht unangenehm. Kratzen tut der Hund sich allerdings nicht mehr, auch scheint es ihn nicht zu stören. Er ist munter, fidel, konzentriert beim Training, hat ein super weiches Fell usw.

    Ich war inzwischen bei drei verschiedenen Tierärzten und einem Tierheilpraktiker, doch die haben ale keine Idee mehr und meinen einstimmig, es sei schon chronisch.

    Habt ihr noch Ideen, was ich gegen den Ohrschmalz noch machen kann? Das ständige Säubern und Behandeln des Ohres kann ja nicht gesund sein, oder? Der Hund ist quasi sein ganzes Leben lang mit diesen Ohrproblemen geplagt - geht das denn nie wieder weg?

    Berta

    #2
    hi!
    ich kenne dieses problem. versuch es einfach mit olivenöl. nimm dazu ein weiches baumwolltuch, tränke es in olivenöl und wische damit das ohr ganz vorsichtig aus. wenn du fertge ohrreiniger benutzt, lass diese ganz schnell weg. denn die regen die ohrenschmalz produktion noch zusätzlich an. mit olivenöl müsstest du das schnell und schonend in den griff bekommen. war bei mir zumindest so.
    viel glück!
    Alles Liebe
    Stefanie

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      #3
      Ohrenschmalz/-entzündung

      Hallo Stefanie,

      erstmal danke für deine Antwort. Aber ist Olivenöl nicht genauso ein Öl wie die öligen Spülungen vom Tierarzt?

      Noch eine Frage: Du sagst, du hast die Ohrmuschel ausgewaschen mit Olivenöl. Diese sind bei meinem sauber. Das Ohrschmalz sitzt tiefer und löst sich nur, wenn ich die Ohrspülung vom Tierarzt tief einbringe und der Hund sich danach schüttelt. Kann ich das mit Olivenöl genauso machen?

      Viele Grüße


      Berta

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        #4
        Hallo Berta,

        das ist ein Probelm mit den Retrieverohren. Zum einen hängen sie und zum anderen sind sie durch die Behaarung schlecht belüftet.

        Ich verwende bei meinen beiden verdünnte Calendula-Urtinktur (1 Teel. auf ein Glas heißes Wasser, abkühlen lassen), ziehe eine Spritze damit auf - ohne Nadel - und spritze davon etwas ins Ohr und quatsche die Ohrmuschel richtig durch. Durch das anschließende Schütteln ist das Ohr dann meistens schon sauber. Das Schlappohr putze ich anschl. noch mit feuchten Toilettenpapier aus.

        Die Haare im Ohr dünne ich zusätzlich aus, damit mehr Luft hinein kommt.

        Falls du Calendula-Tinktur hast, probiers doch mal aus.
        Viele Grüße, Ingrid

        Don't worry, be happy

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          #5
          Hallo Berta,

          das Problem habe ich auch bei einer Hündin. Mehrmals wurden Abstriche gemacht mit Antibiogramm, wobei sich die Keime änderten. Zwischendurch haben wir sogar eine Vaccine herstellen lassen , die aber leider nichts gebracht hat. Bei der letzten Diagnose kam ein Bakterium raus, worauf kein Mittel in der Tiermedizin mehr half. Also suchte meine TÄ mit einem ihr bekannten Apotheker ein MIttel aus der Human Medizin und fanden Augentropfen. Diese Augentropfen werden nun in meiner Apotheke mit Öl vermischt, damit es im Ohr besser hält und verteilt und es hilft....
          Habt ihr auch nochmal einen Abstrich machen lassen mit Antibiogramm ?

          Grüße
          Margit
          Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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            #6
            wenn es tief drinn sitzt könntest du es auch mit propolis-lösung probieren. wirkt zusätzlich noch antibakteriell und entzündungshemmend. einfach ca. 10 tropfen auf ein glas wasser tun und dann ins ohr träufeln und ausschütteln lassen.
            Alles Liebe
            Stefanie

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