IMPFEN

[henri]

Original geschrieben von Unregistered
... und dann von Tierärzten die doch in diesem bereich ausgebildet sein wollen so konträre Meinungen hört.

Naja also da muss ich immer dran denken was die Frau meines Studienfreundes über ihr Tierarztstudium erzählt hat. Sie hatte zB ein Semester lang (20 Wochen) je Woche eine Vorlesung zur Ernährung von Haustieren, also Hund, Katze, Pferd, Schaf und Rind. Da kann man sich ausrechnen wie wenig da an Wissensvermittlung pro Tierart überhaupt möglich ist. Und zu den ganzen Spezialthemen wie Impfen etc. kommen Gastdozenten zB Pharmareferenten und halten vor den Studenten ihren Vortrag.

Ich behaupte daher, dass hier jeder Einzelne mehr über Sinn und Unsinn von Impfen weiß als ein Durchschnittstierarzt. Und zwar ganz einfach, weil wir uns mit dem Thema viel genauer auseinandersetzen, unser Hund kein Kunde sondern unser Freund ist und wir für ihn das Beste wollen und natürlich viel mehr Zeit aufwenden, um uns zu informieren, was ein TA schwer neben seiner täglichen Arbeit leisten kann.

Und ich bin mir ebenso sicher, dass hier jeder seinen Hund jährlich impfen lassen würde, wenn es nur ansatzweise sinnvoll wäre. Das ist es aber nicht.

[Gast]

Original geschrieben von Unregistered
okay..Ängste sind vorhanden (sich falsch zu entscheiden).
-und ganz abbauen kann ich die leider nicht

Es ist halt so paradox das man so oft liest welche Impfung nicht sinnvoll sein soll und dann von Tierärzten die doch in diesem bereich ausgebildet sein wollen so konträre Meinungen hört.

Und da ich bisher noch nirgendwo -außer hier- gehört habe, dass ein erwachsener Hund nur einmal geimpft werden muss (auch wenn es mir logisch erscheint), beunruhigt es mich schon wenn die TA da so anderer meinung ist.

Ich bin nächste Woche nochmal da und werd noch mal ganz konkret fragen: wieso, wehalb warum...

Und dann gibts erstmal keine Impfe mehr...sondern wenn dann den Titer (das brauch ich noch so für mich)

Meine Freundin ist Tierärztin mit Leib und Seele. Vor Jahren, als bei mir die impfkritische Phase im Humanbereich began diskutierte ich das mit ihr. Sie gab zu, keine Ahnung zu haben. Dann schickte sie mir einen impfkritischen Artikel aus dem Veterinärbereich und wurde nachdenklich. Heute impft sie wie jeder Tierarzt, aber wir sprechen nicht mehr über dieses Thema. Sie weiß wohl im Ansatz, was ich dazu denke, aber so genau möchte sie es lieber gar nicht wissen. Ich habe da durchaus Verständnis für. Man überlege sich, was das für einen Menschen bedeutet, wenn er sich gegen die absolute Masse in eine andere Richtung bewegt. Das Festhalten an der herrschenden Meinung ist da wesentlich einfacher und bequemer.

Mein Mann ist Humanmediziner und der hat - wie die Tierärzte auch - an der Uni das gelernt, was wir alle schon im Biologieunterricht gepredigt bekommen haben. Gegen eine solche Gehirnwäsche ist nicht leicht anzukommen, aber irgendwann mal werden wir alle "erwachsen" und zu diesem Prozess gehört auch, dass man nicht mehr ungeprüft alle Wahrheiten der Eltern, der Schule etc. übernimmt, sondern anfängt, sich eine eigene Meinung zu bilden. Als mein Mann "erwachsen" wurde, haben wir aufgehört, uns und unsere Kinder zu impfen.
Damit will ich nicht sagen, Impfen sei falsch. Das muss jeder für sich entscheiden. Aber wichtig scheint mir, nichts einfach nur so zu glauben, weil es die herrschende Meinung so sagt, sondern sich selber auf die Suche zu begeben.

Viele Grüße

Tania

[Gast]

da habt ihr wohl Recht..auch TAs können nicht immer über alles detailliert Bescheid wissen..und nehmen dann den allgemeinen/sicheren Weg.

Ist schön hier von euch zu hören, wie ihr das händelt, denn i meinem bekanntenkreis impft jeder wie es der TA sagt und begegnet meinen Fragen dann natürlich auch mit Schulterzucken.
Nun gut..ich werd das schon schaffen (und vor dem TA Besuch nochmal hier lesen um bestätigt dahin zu gehen...)