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Epilepsie bis zu 4 mal am Tag

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    Epilepsie bis zu 4 mal am Tag

    Hallo,

    ich habe eine 11 Jahre alte, total quirrlige, verschmuste, "normale" Hündin.
    Sein ihrer Geburt hat sie Epilepsie. Wurde vom TA damals eindeutig festgestellt.

    War jetzt im Laufe der Jahre bei mehreren, die sagten alle das Gleiche.

    Es gäbe Mekikamente, aber die Anfälle würden trotzdem kommen, nur in etwas abgeschwächter. Aber es wäre zu überlegen, da die Nebenwirkungen nicht gerade wenig wären.

    Früher, bis vor ca 1 Jahr hatte sie manchmal einen Anfall im halben Jahr, manchmal aber auch 2 bis3. Diese wurden immer mehr.

    Seit einem Jahr hat sie mindestens jeden Monat einen gehabt.
    Und seit einem Monat hat sie ein ganz anderes Anfalls-Bild.

    Früher kam sie zu mir, wenn sie gespürt hat, daß ein Anfall kommt und ich habe sie im Arm gehalten und mir ihr gesprochen und gestreichelt. Und die Anfälle waren nicht so schlimm, im Vergleich zu jetzt.

    Jetzt kommt sie zwar immer noch zu mir, aber ich kann sie nicht mehr trösten, da sie dann knurrt und nach mir schnappt. sie hat mir gestern in die Hand gezwickt.
    Weiß nicht, ob sie wirklich richtig zugebissen hätte, wenn der Kiefer nicht zu verkrampft gewesen wäre!?

    Da sie nur 8 kg wiegt und nicht groß ist, ist die Bedrohung nicht das Problem. Aber es macht mich traurig und ich denke mir, daß sie vielleicht nicht nur Angst, sondern Schmerzen hat???

    Sie kann jetzt auch ihren Urin nicht mehr halten und macht alles voll und sie wälzt sich dann darin, da sie ja auf der Seite liegt und hin und herkrampft und somit rumrutscht. Habe Parkettboden.

    Der urin stinkt dermaßen, nicht wie sonst der normale. Aber kann nicht sagen, daß er nach Ammoniak riecht, keine Ahnung, wie Ammoniak riechen soll.

    Mein Mann und ich haben uns vor 4 Monaten getrennt und ich bin vor 3 Wochen in eine kleine Wohnung umgezogen.

    Denke mal, daß der Streß schon sehr viel Schuld daran hat, aber gestern hatte sie mittag einen, am nachmittag und am Abend. Dann um 3 in der Nacht und um 6 uhr wieder. 5 Anfälle an einem Tag!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Um drei Uhr dachte ich, daß sie erstickt, sie hat meistens Schaum vorm Maul und diesesmal war er wirklich schrecklich so hilflos dazustehen.

    Heute habe ich sie mit in die Arbeit genommen, arbeite auf 400 Euro-Basis und sie hatte heute wieder 3 Anfälle.

    Mir kommen diese Anfälle von mal zu mal schlimmer vor.

    Die TÄ haben mir immer gesagt, daß sie ganz normal alt werden kann, wie jeder andere Hund, aber wenn sich ihr Wesen ändert und sie bösartig wird, dann bleibt uns nur noch das Einschläfern übrig.

    Sie ist zwar während der Anfälle jetzt nicht mehr so wie früher, aber danach ist sie wie immer extrem verschmust und klebt einem förmlich am Rockzipfel.

    Bevor ich jetzt zum Tierarzt gehe, dachte ich mir, daß ich von Euch einen Rat holen kann.

    Habe Tagebuch jahrelang geführt. Essen umstellen hat nichts gebracht und es ist egal, ob sie läufig ist oder ob Vollmond ist oder....

    Es ist absolut kein Muster erkennbar.

    Warscheinlich bleibt mir jetzt doch nichts anderes übrig als ihr Tabletten zu geben?!

    Wollte mal nachfragen, ob es stimmt, daß der Hund keine Schmerzen bei seinen Anfällen hat. Kann das manchmal, besonders in letzter Zeit nicht glauben.

    Wäre lieb, wenn ich bald Antwort bekomme.
    Ich wohne in der Nähe von Ulm, vielleicht kennt jemand einen guten TA, mit meinem bin ich nur so einigermaßen zufrieden. Habe schon den 4. und irgendwie sie die alle so larifari drauf.

    Viel Geld verlangen für 1000 Untersuchungen und nichts wird getan.

    Danke für dieses Forum und Eure Antworten schon mal im Vorraus.

    Liebe Grüße
    Tina

    #2
    Guten Morgen Tina,

    im Moment scheint es als ob hier jeden Tag ein neuer Hund mit Epilepsie dazu kommt.

    Zunächst einmal hast Du meinen Respekt das Du das schon so viele Jahre mit Deiner Hündin meisterst!

    Meine erste Frage wäre: Wie, bzw. durch welche Tests und Untersuchungen wurde bei ihr die Epilspsie festgestellt?

    Diese Krankheit kann so viele verschiedene Ursachen und Auslöser haben das es in meinen Augen ein sehr schwieriger und langwieriger Prozess ist da eine genaue Diagnose bzw. Ursachenfeststellung zu treffen.

    Ich kann Dir nur den dringenden Rat geben, laß Dich hier registrieren, hier haben über viele Jahre hinweg ganz viele Menschen mit Epi-Hunden ihre Erfahrungen gesammelt, es gibt eigens einen Workshop für Epi-Hunde.

    Und was wir alle immer wieder feststellen, ist das jeder Hund mit dieser Krankheit anders ist, auf andere Sachen reagiert, und das man für jeden Hund individuell das Beste suchen muß.
    Das ist eine langwierige Aufgabe die sehr viel genaue und aufmerksame Beobachtung erfordert.
    Du kannst hier ganz viel Unterstützung und Hilfestellung erfahren, und auch ganz viele liebe Menschen die zuhören und wissen wie anstrengend und mühsam, aber auch wie wunderschön und lehrreich das Leben mit diesen Hunden sein kann.

    Also nochma, laß Dich hier registrieren, das kann ein bißchen dauern, da alles noch per Hand gemacht wird, aber es lohnt sich in jedem Fall!


    Ganz liebe Grüße,
    Karola

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      #3
      hi Tina,

      schliesse mich Karola an. Du kannst aber auch mal suchen im Gaestebereich, da findest Du schon eine Menge zum Thema.

      Du schreibst "Essen umgestellt", was dann? Also was bekommt sie? Fuetterst Du getreidefrei?
      [SIZE=1]viele Grüsse, Annette und Linus

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        #4
        Eine kompetente Adresse wäre sicherlich die Klinik Dr. Jurina, Dr. Scharvogel und Dr. Stockhaus in Haar bei München. Die sind u.a. auch auf neurologische Fälle spezialisiert.

        Dr.R.

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          #5
          hallo tina,
          karola hat recht, es werden leider immer mehr epileptikerhunde hier.
          sie hat dir ja schon geschrieben, dass hier sehr viele informationen zusammengetragen sind und es ganz unterschiedliche krankengeschichten nachzuverfolgen gibt. fast jedes hund-menschen-gespann musste sich seinen individuellen weg suchen. epilepsie ist halt ein sehr weites feld. ich möchte dir auch raten, dich hier zu registrieren. hier sind so viele erfahrungen zusammengetragen, die für die vielen facetten sensibilisiert, die diese erkrankung hat.
          vor allem wäre es interessant,w enn du uns mal ganz ausführlich die geschichte deines hundes schildern würdest.
          hier wird auch sehr detailliert nachgefragt, weil die erfahrungen dahin gehen, dass nichts unwichtig ist!
          im übrigen wirst du mit dem stress recht haben. meine kleine epi-hündin reagiert auch sehr darauf.
          grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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            #6
            Epilepsie

            Hallo Tina,

            habe Deinen beitrag gelesen,so wie alles was ich über Epilepsie bei Hunden nur so aufsauge..Deiner kommt mir und meiner Cindy sehr nahe.Als ich mich von meinem Mann trennte,war meine Dalmatinerhündin 2 jahre und dann ging es los..TA hat Epilepsie festgestellt..jetzt ist Cindy fast 4,bekommt Mylepsinum 2 stück am Tag.Ihre Anfälle bekommt sie alle 4 Wochen 2 hinter einander und auch sehr heftig.Wie ich jedesmal mitleide,brauche ich wohl niemandem erklären..Vielleicht können wir uns per E-Mail auch mal intensiver austauschen..bin über jeden Tip und Rat dankbar..

            Liebe Grüße Beatrice mit Cindy

            bea0302getto@web.de

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              #7
              hallo beatrice,
              lass dich doch registrieren und schau im mitgliederbereich,w as es alles an informationen gibt!
              austausch mit einer person ist sicherlich interessant, aber austausch mit vielen ist gewiss noch interessanter!
              grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

              Kommentar


                #8
                Epilepsie

                Hallo Beatrice,
                seitdem wir in homöopathischer Behandlung sind, hat Racker zwar immer noch seine Anfälle, aber in sehr gemilderter Form. Wir barfen ohne Getreide, Luminal ist ausgeschlichen, und es geht viel besser. Wäre das was für dich?
                Liebe Grüße Margot

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                  #9
                  Re: Epilepsie

                  Hallo Beatrice,

                  Original geschrieben von Unregistered
                  ...bekommt Mylepsinum 2 stück am Tag.Ihre Anfälle bekommt sie alle 4 Wochen 2 hinter einander und auch sehr heftig.
                  sind die Anfälle denn durch die Medikation deutlich weniger oder weniger schwer geworden? Wie war es denn vorher?

                  Ansonsten kann ich mich nur Margot anschließen, BARF und Homöopathie - tolle Mischung
                  Liebe Grüße - Anke Süper

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                    #10
                    Epilepsie

                    Hallo ich bin die Alex und habe auch einen Hund mit Epi
                    Bin jetzt am Überlegen ob ich mit B.A.R.F anfangen soll ??
                    Mein Colli hat im Moment- seit Mittwoch jeden Tag einem Anfall und am freitag so zirka 7 Stück und er läuft und läuft . Er bekommt tgl. 3/4 früh und abend Luminal und Früh und Abend eine 1/2 Kaliumbromid . Haben Ihn vier Wochen mit Cerbrum comp. behandelt dies bekommt er jetzt zweimal in der Woche . Seit der Homöopathischenbehandlung haben sich die Anfälle verändert.Nicht mehr ganz so schwer und wir hatten uns so bei einem oder zwei Anfällen aller zwei Wochen eingestellt. Wir haben aber festgestellt das er Wetter abhängig ist .
                    Aber was im Moment los ist !!!! Wenn er sonst schwere Anfälle hatte , habe ich Diazepam gespritzt aber das hilft auch nicht mehr . Mussten gestern zu TA und haben ihn schlafen gelegt weil er nicht mehr zu Ruhe kam.
                    Stehen jetzt vor der Frage ein MRT machen zu lassen zwecks Gehirntumor . ?

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                      #11
                      Ich hasse diese Krankheit! Unsere Schnauzi-Dame war auch betroffen.
                      Generell kann die Diagnose nur im Ausschlussverfahren sicher gestellt werden = Labor, wenn ohne Befund - Kernspin ist besser als CT - wenn ohne Befund Punktion....
                      Wenig bekannt in Deutschland ist der Zusammenhang zwischen Schilddrüse und Epilepsie. Auch die Traditionelle chinesische Medizin sieht hier Zusammenhänge.
                      Bei Interesse mal googlen unter Dr. Blaschke-Berthold und Schilddrüse. Sie hält dazu auch Vorträge. Unsere Tierärztin war sehr interessiert und aufgeschlossen. leider kam es für unsere Maus zu spät.
                      Mit Cerebrum compositum haben wir auch gute Erfahrungen gemacht. Die Anfälle wurden milder.
                      Auf Valium reagierte unsere gar nicht, was aber half waren Spascupreel-Zäpfchen und, wenn sie extreme Unruheattacken nach den Anfällen hatte, sie rannte sich schier zu Tode, immer im Kreis half auch Virbucol, ebenfalls als Zäpfchen.
                      Dennoch würde ich es immer ganz gründlich abklären lassen.
                      Wir hatten es zunächst mit klassischer Homöopathie probiert, aber es wurde leider wohl nicht das richtige Mittel gefunden. Keine Verbesserung.

                      Was das Futter anbelangt, unsere kam mit weniger Eiweiß und mehr KH besser zurecht, aber das ist sooooooooooo unterschiedlich. Nicht umsonst heißt es, die Krankheit mit den vielen Gesichtern.

                      Die o.g. Klinik in Haar bei München kann ich auch sehr empfehlen. Es gab auf der homepage auch mal einen sehr guten Vortrag von Dr. Jurina, dem Neurologen aus dem Team über Anfallsleiden, vielleicht ist der noch online.

                      Ich weiß, was das für eine Belastung ist, immer das Damokles Schwert Anfall im Genick und man leidet mit.

                      Unsere hatte einen Status epilepticus, das ist grausam, einfach nur grausam, aber die in Haar haben sie noch mal gut auf die Beine gestellt.

                      Wünsch euch total viel Kraft
                      und dass ihr einen Weg findet, der es dem Hund und euch leichter macht
                      Ulrike

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                        #12
                        Re: Re: Epilepsie

                        hallo Unbekannt,

                        ich kann mich nur folgendem Zitat anschliessen:

                        Original geschrieben von ankesueper
                        Ansonsten kann ich mich nur Margot anschließen, BARF und Homöopathie - tolle Mischung
                        [SIZE=1]viele Grüsse, Annette und Linus

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                          #13
                          Epilepsie

                          Hallo,

                          vielen Dank für Eure Antworten..ich glaube,ich habe jetzt jeden Beitrag hier im Forum über Epilepsie gelesen und bin ein bischen froh,daß ich nicht allein bin.Andererseits bin ich erschüttert,wieviele Hunde betroffen sind..eine Sch...Krankheit...
                          Ich bin gerade dabei die Ernährung umzu stellen auf BARF ohne Getreide.Habe mir auch ein gutes Buch gekauft: Natural Dog Food,da steht zum Beispiel auch drin das Epil.Hunde kein Getreide,keine Konservierungs,-Farb,-Geschmacksstoffe,kein Salbei,Ysop,Rosmarin,Fenchel,kein Hefe und kein Zucker haben dürfen.Das nur so nebenbei..vielleicht hilft das ja hier auch dem einem oder anderen..
                          Alles Gute für Euch alle!!!
                          Liebe Grüße Beatrice mit Dalmi Cindy

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                            #14
                            Das kann ich so pauschal nicht unterschreiben! Bei unserer Epihündin war es genau anders. Und da war sie nicht die einzige im Epiforum, die auf viel Eiweiß mit vermehrt Anfällen reagierte. Die Krankheit ist vielschichtig. Zunächst muss auch geklärt werden, ob dein Hund wirklich Epilepsie hat....!

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                              #15
                              Epi

                              Hallo liebe Tierfreunde,

                              ich habe selbst Epilesie und wundere mich, das Mylepsinum nicht gut wirkt.
                              Ich habe 15 Jahre lang 2-3 Mylepsinum genommen und war echt gut zufrieden. Hatte nur noch kleine Störungen.
                              Mylepsinum ist ein altes Antiepileptika und wird bei Menschen kaum noch verschrieben. Luminal genauso, es sind echte Schlafmittel und die sollten eigentlich wirken.
                              Diazepam ist zum entkrampfen nur im Notfall und es gibt auch Diazepam von der Firma Desitin rectal tube, wäre für Hund sicher gut geeignet zum entkrampfen.

                              Ich kann nur sagen, dass es schwer ist ein gute Mittel zu finden.
                              Es ist selbst bei Menschen ein hin und her. Man probiert so viele Mittel aus und hat immer noch nicht das richtige gefunden.
                              Leider kann ein Hund nicht sagen " mir ist schlecht, zum übergebem"!
                              Große Bewunderung für euch alle, dass ihr so liebe kranke Hunde zu euch nehmt.

                              Alles Gute für Euch alle und die lieben Hunde

                              Irmi

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