Hallo,
Ich brauche dringend Eure Hilfe, ich komme allein nicht mehr weiter.
Bei meinem Golden Retriever Leon, 3 Jahre, besteht der hochgradige Verdacht auf eine IBD. Die behandelnden Tierärzte sind noch nicht ganz sicher ob es nicht "nur" eine schwere Futtermittelallergie ist aber mittlerweile bin ich mir von den Symptomen her ziemlich sicher dass es eine IBD ist. Zusätzlich hat er definitiv viele Futterunverträglichkeiten. Ich komme jetzt aber nicht mehr weiter bzw man kann es auch nicht mehr wirklich unterscheiden und es wird immer schlimmer.
Ganz kurz Leons Geschichte, ich entschuldige mich im Voraus wenn es etwas durcheinander ist, ich bin nur mittlerweile bisschen mit den Nerven am Ende.
Also er ist schon von klein auf kränklich und anfällig gewesen, zwar gut gewachsen aber mehrfach Giardieninfektionen, immer wieder Durchfall und Erkältung. Tierklinik äußert Verdacht, dass er von unseriöser Vermehrungszucht kommt, zumal er mit Giardieninfektionen zu mir kam.
Das vom Züchter selbst erfundene Trockenfutter hab ich nach 8 Wochen beendet und ihn auf Dosen umgestellt, da er immer wieder Durchfall ohne Keimnachweis hatte, habe ich mich für BARF entschieden und ihn mittels Futterplan von Nadine Wolf und dem Wissen hier aus dem Forum auf Barf umgestellt. Da war er ca 1 Jahr. Es ging ihm besser, er fraß mit Appetit, einige Monate Ruhe. Dann wieder Durchfall, daher Ausschlussdiät. Da trotz der eigentlich verträglichen Fleischsorten immer wieder mal Durchfall Attacken, Bioresonanzmessung. Hat Ergebnisse der Ausschlussdiät bestätigt plus Allergie auf Milch.
Das auch noch weggelassen, 3 Monate Ruhe, dann von vorn. Daher in angeblicher Spezialpraxis, nochmal Bioresonanzmessung, da kam das genaue Gegenteil der letzten Messung raus. OK, Allergien können sich verschieben zumal wenn der Darm immer wieder entzündet ist. Also nach dieser Messung das gefüttert, worauf er vorher hochallergisch war - Hundi explodierte!!
Dann in Tierklinik in DD, wo er schon wegen seiner Gelenkerkrankungen (HD bds., mit 6 Monaten OCD der LWS, 3x erfolgreich Triaminjektion, ED bds., OP ED re 09/2019) behandelt wird und mit der ich sehr zufrieden bin. Dort eine sehr engagierte junge Ärztin, die mich nicht sofort wegen Barf verurteilt hat, sondern wirklich interessiert zugehört und sich vor jedem Schritt mit Kollegen beraten hat. Hab mich auch bequatschen lassen und einige VetDiet Futter ausprobiert (Hill's, Vet Concept, Royal Canine) aber außer viel Geld und explodierendem Hund kein Ergebnis. Seit 09/2019 ernähre ich Leon jetzt mit selbst gekochtem Futter, Känguru (hatte er zuvor noch nie) und Pastinaken gekocht, von rohem Fleisch bekommt er Sodbrennen und starke Blähungen. Dazu nur Heidelbeeren, Apfel, Banane, Salat roh. Hanföl. Keine Zusätze außer Calcium citrat und Heilerde. Zuerst wurde es darunter super aber nach einigen Wochen das alte Spiel. Zumal er als Retriever leider auch draußen alles aufsaugt was nicht wegrennt. Da kann es schon sein dass ein Stück Brot einen neuen Schub auslöst.
Dadurch, dass er nach einigen Wochen oder nur Tagen der Besserung immer wieder einen Rückfall hat, komme ich auch nicht dazu, zusätzliches Fleisch oder Gemüse zu testen bzw die Zusätze (Grünlippmuschel, Asc. Nodosum,...) die er eigentlich bräuchte, weil ich ihn immer nur kurz mal mit normalem Stuhl habe.
In der Klinik war die Blutuntersuchung OK und er hatte auch nicht massiv Gewichtsverlust wie andere Tiere. Nur Vit B12 Mangel, das spritz ich ihm jetzt.
Die letzten 1,5 Jahre waren hart weil es ihm oft so schlecht ging, meist ging es nachts los mit Durchfall und Erbrechen, massiv Blähungen. Manchmal 3x nachts raus und mehr. Und dann auf Arbeit... Mehrfach war es so schlimm dass ich mit ihm am WE zum Notdienst musste.
Er ist rein äußerlich OK aber er ist noch sensibler geworden und an sovielen Tagen hängt er durch und schleicht neben mir her statt zu toben. Ständig schläft er unruhig, hat Bauchschmerzen und massiv Blähungen.
Es ist eine wahnsinnige Belastung für Leon und auch für mich, es ist fürchterlich, ihn so leiden zu sehen und nichts tun zu können. Ich mein, ich mach ja alles, alle 2-3 Tage putze und koche ich kiloweise Pastinaken, besorge Känguru Fleisch, ganz zu schweigen von den immensen Tierarzt Kosten. Ich würde das alles mit Freude machen, wenn es ihm wenigstens gut ginge dabei!!
Wir haben einen Therapie Versuch mit... (guck ich nach) gemacht, war nicht erfolgreich. Jetzt bekommt er Prednisolon. Hoch dosiert, hatte am Anfang 37,5 mg bei 33 kg Körpergewicht. Das hat wirklich viel gebracht, die ganze Magensymptomatik war sofort weg, auch Kot dtl besser. Aber die Nebenwirkungen, er hat gepieselt ohne Ende und hatte auch 1x einen Harnverhalt. Jetzt reduzieren wir das Cortison seit ca 4 Wochen und es wird schlechter. Aktuell sind wir bei 10mg und er hat Durchfall und Blähungen wie nie...
Daher hier meine Bitte/bzw Fragen:
- wer hat Erfahrung mit IBD und kann Tipps geben? (falls es da einen Thread gibt, ich hab wirklich gesucht aber nichts gefunden)
- Tierklinik oder Tierarzt mit viel Erfahrung in IBD (Raum Dresden aber ich fahr überall hin)
- Ist es sinnvoll, nochmal Bioresonanzmessung zu machen? Ausschlussdiät ist ja sinnlos da er Ständig Schübe hat
Entschuldigt bitte diesen Roman, aber es ist schon so viel passiert und ich komm einfach nicht mehr weiter. Und während ich das schreibe liegt er da, stöhnt beim Schlafen, es gurgelt im Bauch und er Pupst wie eine Biogasanlage...
Herzlichen Dank für Eure Zeit, Katharina mit Leon
Ich brauche dringend Eure Hilfe, ich komme allein nicht mehr weiter.
Bei meinem Golden Retriever Leon, 3 Jahre, besteht der hochgradige Verdacht auf eine IBD. Die behandelnden Tierärzte sind noch nicht ganz sicher ob es nicht "nur" eine schwere Futtermittelallergie ist aber mittlerweile bin ich mir von den Symptomen her ziemlich sicher dass es eine IBD ist. Zusätzlich hat er definitiv viele Futterunverträglichkeiten. Ich komme jetzt aber nicht mehr weiter bzw man kann es auch nicht mehr wirklich unterscheiden und es wird immer schlimmer.
Ganz kurz Leons Geschichte, ich entschuldige mich im Voraus wenn es etwas durcheinander ist, ich bin nur mittlerweile bisschen mit den Nerven am Ende.
Also er ist schon von klein auf kränklich und anfällig gewesen, zwar gut gewachsen aber mehrfach Giardieninfektionen, immer wieder Durchfall und Erkältung. Tierklinik äußert Verdacht, dass er von unseriöser Vermehrungszucht kommt, zumal er mit Giardieninfektionen zu mir kam.
Das vom Züchter selbst erfundene Trockenfutter hab ich nach 8 Wochen beendet und ihn auf Dosen umgestellt, da er immer wieder Durchfall ohne Keimnachweis hatte, habe ich mich für BARF entschieden und ihn mittels Futterplan von Nadine Wolf und dem Wissen hier aus dem Forum auf Barf umgestellt. Da war er ca 1 Jahr. Es ging ihm besser, er fraß mit Appetit, einige Monate Ruhe. Dann wieder Durchfall, daher Ausschlussdiät. Da trotz der eigentlich verträglichen Fleischsorten immer wieder mal Durchfall Attacken, Bioresonanzmessung. Hat Ergebnisse der Ausschlussdiät bestätigt plus Allergie auf Milch.
Das auch noch weggelassen, 3 Monate Ruhe, dann von vorn. Daher in angeblicher Spezialpraxis, nochmal Bioresonanzmessung, da kam das genaue Gegenteil der letzten Messung raus. OK, Allergien können sich verschieben zumal wenn der Darm immer wieder entzündet ist. Also nach dieser Messung das gefüttert, worauf er vorher hochallergisch war - Hundi explodierte!!
Dann in Tierklinik in DD, wo er schon wegen seiner Gelenkerkrankungen (HD bds., mit 6 Monaten OCD der LWS, 3x erfolgreich Triaminjektion, ED bds., OP ED re 09/2019) behandelt wird und mit der ich sehr zufrieden bin. Dort eine sehr engagierte junge Ärztin, die mich nicht sofort wegen Barf verurteilt hat, sondern wirklich interessiert zugehört und sich vor jedem Schritt mit Kollegen beraten hat. Hab mich auch bequatschen lassen und einige VetDiet Futter ausprobiert (Hill's, Vet Concept, Royal Canine) aber außer viel Geld und explodierendem Hund kein Ergebnis. Seit 09/2019 ernähre ich Leon jetzt mit selbst gekochtem Futter, Känguru (hatte er zuvor noch nie) und Pastinaken gekocht, von rohem Fleisch bekommt er Sodbrennen und starke Blähungen. Dazu nur Heidelbeeren, Apfel, Banane, Salat roh. Hanföl. Keine Zusätze außer Calcium citrat und Heilerde. Zuerst wurde es darunter super aber nach einigen Wochen das alte Spiel. Zumal er als Retriever leider auch draußen alles aufsaugt was nicht wegrennt. Da kann es schon sein dass ein Stück Brot einen neuen Schub auslöst.
Dadurch, dass er nach einigen Wochen oder nur Tagen der Besserung immer wieder einen Rückfall hat, komme ich auch nicht dazu, zusätzliches Fleisch oder Gemüse zu testen bzw die Zusätze (Grünlippmuschel, Asc. Nodosum,...) die er eigentlich bräuchte, weil ich ihn immer nur kurz mal mit normalem Stuhl habe.
In der Klinik war die Blutuntersuchung OK und er hatte auch nicht massiv Gewichtsverlust wie andere Tiere. Nur Vit B12 Mangel, das spritz ich ihm jetzt.
Die letzten 1,5 Jahre waren hart weil es ihm oft so schlecht ging, meist ging es nachts los mit Durchfall und Erbrechen, massiv Blähungen. Manchmal 3x nachts raus und mehr. Und dann auf Arbeit... Mehrfach war es so schlimm dass ich mit ihm am WE zum Notdienst musste.
Er ist rein äußerlich OK aber er ist noch sensibler geworden und an sovielen Tagen hängt er durch und schleicht neben mir her statt zu toben. Ständig schläft er unruhig, hat Bauchschmerzen und massiv Blähungen.
Es ist eine wahnsinnige Belastung für Leon und auch für mich, es ist fürchterlich, ihn so leiden zu sehen und nichts tun zu können. Ich mein, ich mach ja alles, alle 2-3 Tage putze und koche ich kiloweise Pastinaken, besorge Känguru Fleisch, ganz zu schweigen von den immensen Tierarzt Kosten. Ich würde das alles mit Freude machen, wenn es ihm wenigstens gut ginge dabei!!
Wir haben einen Therapie Versuch mit... (guck ich nach) gemacht, war nicht erfolgreich. Jetzt bekommt er Prednisolon. Hoch dosiert, hatte am Anfang 37,5 mg bei 33 kg Körpergewicht. Das hat wirklich viel gebracht, die ganze Magensymptomatik war sofort weg, auch Kot dtl besser. Aber die Nebenwirkungen, er hat gepieselt ohne Ende und hatte auch 1x einen Harnverhalt. Jetzt reduzieren wir das Cortison seit ca 4 Wochen und es wird schlechter. Aktuell sind wir bei 10mg und er hat Durchfall und Blähungen wie nie...
Daher hier meine Bitte/bzw Fragen:
- wer hat Erfahrung mit IBD und kann Tipps geben? (falls es da einen Thread gibt, ich hab wirklich gesucht aber nichts gefunden)
- Tierklinik oder Tierarzt mit viel Erfahrung in IBD (Raum Dresden aber ich fahr überall hin)
- Ist es sinnvoll, nochmal Bioresonanzmessung zu machen? Ausschlussdiät ist ja sinnlos da er Ständig Schübe hat
Entschuldigt bitte diesen Roman, aber es ist schon so viel passiert und ich komm einfach nicht mehr weiter. Und während ich das schreibe liegt er da, stöhnt beim Schlafen, es gurgelt im Bauch und er Pupst wie eine Biogasanlage...
Herzlichen Dank für Eure Zeit, Katharina mit Leon
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