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Probleme nach Ivomec Spritze

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    #31
    Hallo Gina,
    das ist doch schön . Ich finde grade dieses Forum einsame Spitzenklasse......hier bekommt man wirklich Ratschläge, die Hand und Fuß haben....nicht so wie in anderen.
    Dann werden wir uns ja sicher demnächst noch öfter lesen
    Also bis bald
    Margit
    Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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      #32
      Wenn's dabei bleibt: RIESENGLÜCK gehabt.

      Hat der Tierarzt tatsächlich das Präparat IVOMEC gespritzt - oder ein anderes Präparat mit dem Wirkstoff Ivermectin (oder verwandter Wirkstoff aus der Avermectin-Gruppe) ?

      Und vor allem: in welcher Dosierung ???

      Das Präparat IVOMEC ist kein reines Ivermectin, sondern ein
      Mischung mit anderen Stoffen, die die Ivermectin-Wirkung sogar noch verstärken und daher NICHT für Hunde, sondern in dieser hohen Konzentration nur für Großtiere zugelassen ist.

      Quelle: Uni Zürich
      Ivomec ad us. vet., Injektionslösung Tierarzneimittel


      Behandlung und Bekämpfung von Ekto- und Endoparasiten bei Rindern, Schafen und Schweinen.

      ATCvet: QP54AA01


      Zusammensetzung
      Ivermectinum 10 mg/ml
      Glycerol Formal 0.4 ml
      Propylene Glycol qsp. 1 ml

      http://www.vetpharm.unizh.ch/reloade...1?inhalt_c.htm


      Bei zu hoher Dosierung/Konzentration kann ein nur für Großtiere zugelassene Präparat für jeden Hund gefährlich sein. Ist doch logisch, dass ein Präparat für 300 - 1000 kg Tiere anders konzentriert ist als ein für viel leichtere Hunde "verdünntes" Medikament in kleinerer Dosierung, von dem man Großtieren quasi "literweise" spritzen müsste. Wir geben Kindern ja auch Kinder-Aspirin (50 mg) und nicht Erwachsenen-Aspirin (500 mg)

      Bin mal gespannt, ob dieser Tierarzt wirklich in Gießen anruft ...
      falls es Ivomec und womöglich noch überdosiert war.

      Es kann aber natürlich auch sein, dass er ein anderes Ivermectin-/Avermectin-Präparat gespritzt hat. Umgangssprachlich wird alles an Avermectinen gerne Ivomec genannt, weil das ein geläufiger Produktname ist, aber da gibts Riesen-Unterschiede bei den Avermectinen, wie die Präparate/Wirkstoffe konzentriert sind, wenn sie für Hunde oder andere Kleintiere zugelassen sind.

      Andere "Ivermectin-verwandte-Wirkstoffe" (Avermectine) gibt es viele, die auch für Hunde zugelassen sind und dann für MDR1 -/- Hunde sehr gefährlich sein können (wenn sie IN den Körper gelangen). Dann nach neurotoxischen Symptomen (z.B. Speicheln, Koordinationsstörungen, Koma) noch Valium dazu käme ..., ich fürchte dann wäre der Overload nicht mehr weit.


      Meine Meinung:
      Ohne gesicherte Diagnose grundsätzlich keine Behandlung, so einfach ist das - egal ob mit oder ohne MDR1-Defekt. Was wirkt, kann auch schaden.

      Tierärzte (und Menschenärzte), die auf Verdacht behandeln wollen, hätten ein Problem: MICH.

      Viele Grüße und alles Gute, viel Glück für den Patienten

      Marita
      Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
      (Author unknown)

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        #33
        Hallo Marita,

        vor allem mit Deinem letzten Satz sprichst Du mir aus der Seele
        Klasse.....

        Grüße
        Margit
        Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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          #34
          Es gibt seit heute eine Aktualisierung der HP der Uni Gießen zum Thema MDR1-Defekt:


          http://www.vetmed.uni-giessen.de/pha...r1_defekt.html


          Zwar nicht der gesamte Inhalt eines MDR1-Seminars, aber immerhin wesentlich mehr Infos.


          LG
          Marita
          Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
          (Author unknown)

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            #35
            Wenn ich mal wieder sehe, wie wenig Hunde getestet wurden, kann ich die Halter/Züchter echt nicht verstehen.

            Selbst 578 getestete Collies (Lang- UND Kurzhaar) finde ich zur realen Population wirklich lachhaft.
            Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
            und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
            Mail ->

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              #36
              Soviel ich weiß, sind das die Untersuchungsergebnisse einer inzwischen abgeschlossenen Studie.
              Die Zahlen dürften also inzwischen höher liegen, aber immer noch wissen ja viele - auch Tierärzte!!! - nicht Bescheid. Und das ist viel schlimmer!

              Grüße an Sam & Quincey von Mama Finn

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                #37
                Die 578 Collies sind der Stand bis zum Abschluss der Studie.

                Aktuell liegen die getesteten Collies (Lang- UND Kurzhaar) bei ca. 1.300 - 1.400 Hunden (nicht nur aus Deutschland!).

                Wenn man aber bedenkt, dass allein in VDH-Zucht jährlich ca. 1.100 Langhaar-Colliewelpen auf die Welt kommen und die durchschnittliche Lebenserwartung von Collies bei ca. 10 Jahren liegen dürfte = Gesamt-VDH-Langhaarcollies derzeit ca. 11.000
                (+ Nicht-VDH !!!) in Deutschland, dann ist das wirklich dürftig.

                Ich fürchte, die zigtausend anderen Colliehalter wissen bisher leider nichts über den MDR1-Defekt - und die meisten Tierärzte (da sie meistens nicht viele Collies als Patienten haben) auch nicht ...

                Mich würde übrigens noch dringend interessieren, ob der Aussie-Fall oben eventuell über Schleimhautabstrich MDR1-getestet wurde.


                LG
                Marita

                PS: Huhu, Mama von Finn ;-)
                Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
                (Author unknown)

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                  #38
                  Hm...nur mein Hund war getestet und zwar mit +/+ doch genutzt hat es nichts.

                  Normal bin ich auch ziemlich skeptisch was Medikamente angeht. Nur, es wurde mir so plausibel erzählt , dass ich in dem Moment nichtmal an Nebenwirkungen gedacht habe. Keine Ahnung was mich in dem Moment geritten hat, dass ich nicht geschaltet habe.
                  Auf der Flasche stand Ivomec drauf. Ich hab es sogar noch gelesen und hab immer noch nicht reagiert. Ich meine,kann es aber nicht beschwören dass er 4 ml auf 20 kg gespritzt hat.
                  Noch wankt mein Hund schlimm, läuft überall gegen und schläft ohne Ende, die Augen sehen auch noch schlimm aus. Ich hoffe stündlich auf Besserung aber mehr als Warten kann ich nun nicht. Zumindest frisst er schon.
                  Gruß Gina

                  Kommentar


                    #39
                    Hi Marita...

                    nein mein Hund wurde ganz normal mit Blutentnahme auf MDR1 untersucht.
                    Schleimhautabstrich kenne ich gar nicht .
                    Gruß Gina

                    Kommentar


                      #40
                      Hallo Gina,
                      leider hast Du nicht geschrieben wo Dein Hund +/+ getestet wurde.
                      Bakterien sind zb in der glücklichen Lage auch eine Blut-Hirn-Schranke zu haben.
                      Genau das war das Problem mit dem Mundschleimhautabstrich...
                      LG

                      Dustin

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                        #41
                        Haben wir uns wohl überschnitten..
                        LG
                        Dustin

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                          #42
                          Hallo Gina,

                          so wirklich toll hört sich das aber noch nicht wirklich an. Jemand anderes hier im Forum schrieb auch von Calcium......könnte ihm das nicht helfen ?
                          Du sagst, er rennt immer noch vor alles.....sieht er nicht ? Hast Du das mal getestet ? Notfalls würde ich einen Augenspezialisten wenigstens mal anrufen und fragen, wenn Du auch nur den leisten Verdacht hast, das er nicht sieht......
                          Ich drück Euch sowas von die Daumen.......aber fressen ist ja gut
                          LG Margit
                          Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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                            #43
                            Hallo Gina,


                            bist Du Dir mit 4 ml Gesamt-Injektion sicher ???

                            Welche Ivomec-Version war es (welches Tier war auf der Flasche: Rind, Pferd oder Schwein ???)

                            Guck mal (Quelle: Uni Gießen):
                            Allerdings sind nicht alle Collies von dieser Problematik betroffen und
                            vertragen wie andere Hunderassen auch bis zu 2000 µg Ivermectin/kg Körpergewicht
                            ohne klinische Zeichen einer Vergiftung [1,4,6].


                            Wenn Du Dich daran erinnerst, könnten wir ausrechnen, ob und wieviel es überdosiert war.

                            LG
                            Marita
                            Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
                            (Author unknown)

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                              #44
                              2000 MIKROgramm /kg wären also noch verträglich gewesen.
                              Man müßte die Konzentration (also welche Ivomec-Version) + die Dosierung + das genaue Gewicht des Hundes wissen.

                              Dann könnte man umrechnen.

                              LG
                              Marita
                              Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
                              (Author unknown)

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                                #45
                                Original geschrieben von margit
                                Hallo Gina,

                                so wirklich toll hört sich das aber noch nicht wirklich an. Jemand anderes hier im Forum schrieb auch von Calcium......könnte ihm das nicht helfen ?
                                Du sagst, er rennt immer noch vor alles.....sieht er nicht ? Hast Du das mal getestet ? Notfalls würde ich einen Augenspezialisten wenigstens mal anrufen und fragen, wenn Du auch nur den leisten Verdacht hast, das er nicht sieht......
                                Ich drück Euch sowas von die Daumen.......aber fressen ist ja gut
                                LG Margit

                                Ich würde NICHTS tun, was möglicherweise die Blutwerte/Organwerte weiter belasten könnte
                                und auf jeden Fall empfehlen, selbst mit der Uni Gießen zu sprechen.
                                Ich kann mir nicht vorstellen, dass der TA das tut - er müßte ja seinen Fehler zugeben, ein Großtierpräparat in ein Kleintier gespritzt zu haben ...

                                Was ich bis dahin empfehlen würde: den Hund so viel Wasser trinken lassen, wie möglich, um eine Verdünnung (statt Konzentration) des Giftes zu erreichen. Oder: weitere Infusionen.

                                Und beim kleinsten Anzeichen von Verschlimmerung: ab in die nächstgelegene modernste Tierklinik zur Intensivstation.

                                Der letzte MDR1 -/- Hund starb im Koma durch Magendurchbruch,
                                weil die Schleimhaut zersetzt wurde. Diese Erkenntnis rettete dem nächsten Hund dann das Leben - der Magendurchbruch wurde durch Magen-Darm-Spülungen/Reinigungen verhindert.


                                LG
                                Marita
                                Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
                                (Author unknown)

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