Anabolika bei Hinterhandschwäche

[Küwalda]

Novalgin ist nicht so das richtige Schmerzmittel für Probleme im Bewegungsapparat. Da wäre dann eher Rimadyl (rein vom Wirkstoff her) geeigneter. Gibt noch andere, einfach mal beim Tierarzt fragen.

[IloFeli]

Danke für die Rückmeldung!

Ich hab jetzt in der Praxis angerufen, die haben kein Rimadyl, nur Cimalgex, Metacam und..... das dritte habe ich vergessen. Die Sprechstundenhilfe bespricht das mit der TÄ und dann bekomme ich Bescheid.

Ich werde berichten.

LG Hille

[fledermaus]

Cimalgex sollte recht gut verträglich sein und ist hilfreich bei Schmerzen im Bewegungsapparat.

lg

Martina

[Katinka]

Loxi hat Cimalgex auch hervorragend vertragen und es wirkte noch besser als Rimadyl oder Metacam.
Und ja, ich würde es testen, aber nicht nur zwei Tage, sondern schon mindestens 2 Wochen, damit eventuelle Entzündungen wirklich abklingen können.

[Anette]

Cimalgex hat Senta auch sehr gut vertragen. Zur Zeit bekommt sie Galliprant. Soll angeblich noch verträglicher sein, aber ich denke, das kommt auch immer auf den Hund an, wie der reagiert. Previcox hat bei meinem vorherigen Hund sehr gut geholfen. Metacam schlägt recht schnell auf den Magen, von daher auch unbedingt fragen, ob bei den Tabletten ein Magenschutz gegeben werden soll.
Bitte auch die angegebene Menge verabreichen, die empfohlen wird und nicht denken, erst mal mit einer sehr niedrigen Dosis anzufangen.

[Katinka]

Bitte auch die angegebene Menge verabreichen, die empfohlen wird und nicht denken, erst mal mit einer sehr niedrigen Dosis anzufangen.

Absolut! Lieber später runterdosieren, wenn der Hund schmerzfrei ist, und so die benötigte Menge herausfinden.

[IloFeli]

Khalil bekommt nun seit einer Woche Cimalgex, hier mal ein Zwischenbericht.

Wie es aussieht, hat Khalil "Läuse UND Flöhe", wie man so sagt. Soll heißen: es hat den Anschein, dass sowohl Schmerzen als auch die fehlende Muskulatur Ursache für die Symptome sind, allerdings deutlich mehr die fehlende Muskulatur, zumindest nach dem aktuellen Stand der Dinge. Er bekommt die Medikamente ja noch ein paar Tage.

Er kommt ewas besser hoch und er läuft besser. Beides marginal, aber deutlich. An dieser Stelle nochmal Danke für den Hinweis! (Warum sagt mir das eigentlich kein Tierarzt?)
Die fehlende Muskulatur bleibt dennoch zusätzlich ein Problem. Es ist nicht nur die Tatsache, DASS er schlecht hochkommt und manchmal (selten) wegknickt, sondern auch die Art und Weise, wie das passiert. An den Bewegungen ist für mich so deutlich, dass da eine Muskel-Schwäche vorliegt.

Ich bin ein bisschen besorgt bei der Vorstellung, ihm nun vielleicht für den Rest seines Lebens Schmerzmittel zu geben. Aber das ist ein anderes Thema bzw. soll das an anderer Stelle Thema werden. Erst einmal warte ich noch die nächsten Tage der Tabletten-Gabe ab.

Liebe Grüße von Hille

[Katinka]

aber deutlich.

Da würd ich nicht lange überlegen, sondern wenn er die Schmerzmedis gut verträgt, als Dauergabe nehmen. Und eben zusätzlich was für die Muskeln tun, Whey-Proteine oder Anabolika oder was auch immer.

[Anette]

Bei einem 13jährigen Hund würde ich immer die Schmerzfreiheit/Schmerzreduzierung in den Vordergrund stellen. Wenn die Schmerzmittel gut helfen, können die z.B. auch später jeden 2. Tag reduziert gegeben werden oder man kann phasenweise niedriger dosieren (mit dem Tierarzt absprechen und den Hund gut beobachten) oder zusätzlich mit alternativen Zusätzen unterstützen, um die Medikamente später reduzieren zu können. Mit weniger Schmerzen kann der Hund auch besser Muskeln aufbauen und nimmt keine Schonhaltung ein, die wieder andere Baustellen verursacht.
Mein Zito (Entlebucher Mix) hat mit 13 Jahren täglich Gabapentin, Previcox und Tramal bekommen. Ein Hammer-Medikamentencocktail, den ich jetzt niemanden empfehlen möchte, aber bei ihm ging es halt wirklich nicht mehr anders. Ich bin davon ausgegangen, dass er damit vielleicht noch ein gutes Jahr hat. Er ist dann mit der regelmäßigen Medikamentengabe (nachher konnte ich auch reduzieren, bzw. habe die Menge nach seiner Befindlichkeit abgestimmt) und Physiotherapie 16 Jahre alt geworden.

[IloFeli]

Besten Dank für eure Rückmeldungen!

Ich muss noch was ergänzen. Ich schrieb zwar "marginal aber deutlich", allerdings ist das nur bedingt richtig so formuliert. Die Wahrheit ist: Ich finde es sehr schwer wahrzunehmen. Heute beispielsweise habe ich den Eindruck, dass sich gar nichts verändert hat. Dann widerum habe ich den Eindruck, dass er - wie beschrieben - "marginal aber deutlich" - besser hoch kommt.
Mal habe ich den Eindruck, dass er besser läuft - dass er trabt, wo er vorher nur Schritt gegangen ist - dann wieder habe ich den Eindruck, dass er sich genau so langsam bewegt wie sonst auch.

Es kann natürlich auch sein, dass er Flöhe und Läuse UND .... öhhh... was gibts da noch.... Milben hat:

• Er ist einfach ein Senior
• Er hat eine SDU (medikamentös eingestellt)
• Er ist vom Typ her eher bequem
• Es könnte ihm einfach nur zu warm sein
• Er hat mich gut erzogen und weiß, dass er, wenn er langsamer geht, ich ihn manchmal frage, ob er lieber woanders lang will
• ....

Die Frage, ob ich das alles richtig wahrnehme, ist auch so ein spezielles Thema, das ich gar nicht so leicht finde.
Das heißt: wenn ich mir ganz sicher bin, dass Khalil Schmerzen hat, dann ist die Entscheidung bezüglich der Schmerzmittel für mich selbstverständlich. Wenn ich mir aber meiner Wahrnehmung nicht sicher bin (kennt das wer?), dann bin ich auch mit der Entscheidung unsicher.

Ich warte weiterhin noch die nächsten Tage ab und spreche dann auch mit der Tierärztin.

Liebe Grüße in die Runde!
Hille

[Windkind]

"Die Frage, ob ich das alles richtig wahrnehme, ist auch so ein spezielles Thema, das ich gar nicht so leicht finde.
Das heißt: wenn ich mir ganz sicher bin, dass Khalil Schmerzen hat, dann ist die Entscheidung bezüglich der Schmerzmittel für mich selbstverständlich."

Das ist wirklich nicht einfach. Nach meiner persönlichen Erfahrung, bin bald 60, und meine alten Hunde (auch der so gesunde Athos mit jetzt fast 11 Jahren) hat man leider im Alter Rücken/Gelenkschmerzen. Das hätte ich früher nicht glauben mögen. Schmerzmittel nehme ich / gebe ich Athos (noch) nicht. Aber beim echt alten Hund... Beltane taten die Schmerztabletten deutlich gut. Sie wurde ganz knapp14 1/2.

[Anette]

Wenn die Veränderungen nur minimal sind, dann ist das wirklich schwierig. Manche Medikamente brauchen etwas länger, bis sie ihre Wirkung zeigen, aber beim Cimalgex habe ich nach ca. 2 Std. immer deutliche Verbesserungen gesehen.

[Katinka]

Wenn die Veränderungen nur minimal sind, dann ist das wirklich schwierig. Manche Medikamente brauchen etwas länger, bis sie ihre Wirkung zeigen, aber beim Cimalgex habe ich nach ca. 2 Std. immer deutliche Verbesserungen gesehen.

Es reagiert aber auch jeder Hund unterschiedlich auf verschiedene Schmerzmittel. Bei Iloxx war in schlimmen Phasen Cimalgex das Beste, sonst half auch immer Rimadyl sehr gut. Bei Nino haben wir in Extremphasen Gabapentin als letzten Rettungsanker gegeben. Empfehlen für Dauergaben kann ich übrigens Trocoxil, weil man das nur einmal monatlich geben muss.
Was ich sagen will ist, dass man evtl. auch einfach versch. Schmerzmedis testen sollte.

[Anette]

Was ich sagen will ist, dass man evtl. auch einfach versch. Schmerzmedis testen sollte.

Ja, das sehe ich auch so.

[IloFeli]

Hallo Alle (die das lesen),

ich möchte nochmal Danke für den Hinweis bezüglich der Schmerzmittel geben. Ich war mir wirklich sicher, dass es nur eine Hinterhandschwäche ist, das sah beim Aufstehen einfach immer so aus. Ich wäre niemals darauf gekommen, dass Schmerzen da mit hineinspielen, zumal die Ärzte auch immer nur vom (tastbaren) Muskelabbau gesprochen haben.
Khalil bekommt nun dauerhaft Cimalgex, und es geht ihm wirklcih besser, sowohl, was das Aufstehen anbelangt als auch das Laufen.
Ich habe die Dosis reduziert, das klappt auch gut. Zusätzlich gebe ich ihm noch Flexadin, es kann sein, dass ich das Cimalgex dann nochmal reduzieren kann.




Herzliche Grüße von Hille