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Agressiv durch Kastration

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    Agressiv durch Kastration

    Hallo Ihr,

    hat jemand von Euch Erfahrung mit der Kastration von dominanten Hündinnen? Wir sind nämlich gerade dabei wegen einer Kastration von Puma zu überlegen. Bei uns in der Gegend gitb es nämlich unglaublich viele Hunde und auch mal streunende Rüden. Nun hat uns aber unsere Hundetrainerin ganz stark davon abgeraten, weil Puma so und so schon sehr dominant ist. Sie meint es ist sehr wahrscheinlich, dass Puma durch die Kastration agressiv wird. Sie kennt wohl viele solche Hündinnen. Was habt ihr da für Erfahrungen?

    Liebe Grüße

    Veggi

    #2
    Re: Agressiv durch Kastration

    Original geschrieben von Veggi
    Hallo Ihr,

    hat jemand von Euch Erfahrung mit der Kastration von dominanten Hündinnen? Wir sind nämlich gerade dabei wegen einer Kastration von Puma zu überlegen. Bei uns in der Gegend gitb es nämlich unglaublich viele Hunde und auch mal streunende Rüden. Nun hat uns aber unsere Hundetrainerin ganz stark davon abgeraten, weil Puma so und so schon sehr dominant ist. Sie meint es ist sehr wahrscheinlich, dass Puma durch die Kastration agressiv wird. Sie kennt wohl viele solche Hündinnen. Was habt ihr da für Erfahrungen?

    Liebe Grüße

    Veggi

    Ich kann nur sagen, das mein Rüde nach der Kastration aggressiver geworden ist - und was am schlimmsten war, er hat zwischen Männlein und Weiblein keinen Unterschied mehr gemacht.

    Es war eine Kastration aus medizinischen Gründen, aber glücklich bin ich damit absolut nicht geworden.
    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

    *bekennender Easy-Fan*

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      #3
      Selbst gesehen habe ich es nicht, aber schon gehört, dass gewisse Hündinnen nach der Kastration agressiver werden können, weil der Hormonhaushalt unausgeglichen ist.

      Ich habe vier kastrierte Hündinnen und keine von ihnen zeigte bis jetzt irgendein agressives Verhalten.

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        #4
        Original geschrieben von Guest
        Ich habe vier kastrierte Hündinnen und keine von ihnen zeigte bis jetzt irgendein agressives Verhalten.
        Wann hast Du Deine Hunde kastrieren lassen (in welchem Alter)? Und welches Verhalten zeigten Deine Damen vorher?

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          #5
          Original geschrieben von Veggi
          Wann hast Du Deine Hunde kastrieren lassen (in welchem Alter)? Und welches Verhalten zeigten Deine Damen vorher?
          Clover kam schon kastriert zu mir. Sie wurde, glaube ich, mit ca. 15 Monaten kastriert. Wenn dass, was ihre Züchterin mir über sie erzählt hat, bevor ich sie zu mir nahm stimmt, ist Clover dieselbe.

          Kayla wurde letztes Jahr wegen einer Pyo kastriert, da war sie fast drei Jahre alt. Sie zeigt absolut keine Veränderung in ihrem Verhalten.

          Kikas habe ich aus dem Tierheim und schon kastriert bekommen. Über sie weiss ich nichts, auch nicht das Alter, aber sie ist auch überhaupt nicht agressiv.

          Sarah hatte schon eine Pyo als ich sie im Wald fand. Auch von ihr weiss ich nichts. Keine Vorgeschichte, kein Alter, aber auch nicht agressiv.

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            #6
            Hallo,

            ich habe Amy nach der ersten Hitze kastrieren lassen. Sie ist eindeutig aggressiver geworden danach.

            Dr. Gabriele Niepel (Autorin der Bielefelder Kastrationsstudie)schreibt in "Der Hund" vom 9.1.03 u.a.:

            "Eine Kastration der Hündin zwecks Verhaltenstherapie hat nur Sinn bei übersteigert aggressivem Verhalten, das ausschließlich in der Zeit der Läufigkeit/der Scheinschwangerschaft auftritt. Ansonsten ist unter dem Verhaltensgesichtspunkt eine Kastration nicht nur anzuraten, sondern man muss wegen der Gefahr einer gesteigerten Aggression sogar abraten."

            Zum Inhalt der Kastrationsstudie siehe auch hier:

            http://www.eurasier-club-austria.at/kastration.htm

            Liebe Grüße
            Gaby
            Fröhlich sein, Gutes tun - und die Spatzen pfeifen lassen!

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              #7
              Hi,

              ich habe 3 kastrierte Hündinnen.

              Wembley wurde mit 4 Jahren aus medizinischem Grund kastriert. Sie ist nicht aggressiver, aber deutlich intoleranter anderen Hunden gegenüber geworden.

              Talua war bereits frühkastriert und ist bis heute ein Schaf.

              Rüssel hab ich ebenfalls früh kastriert gekriegt. Sie ist ziemlch aggressiv beiderlei Geschlecht gegenüber, wobei man nicht sagen kann, was durch die Kastration und was durch terrierbedingten Größenwahn ist

              LG

              Manuela
              Grüße von Manuela und den Mädels

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                #8
                Also erstmal (ich kanns mir nicht verkneifen ) wäre ich vorsichtig bei Trainern, die Hunde als "dominant" bezeichnen. Zumal Puma doch soviel ich weiß noch relativ jung ist, oder?
                Meine alte Hündin wurde mit 6 Jahren kastriert, weil sie hormontechnisch nicht mehr auf ein normales Level kam und permanent entweder scheinschwanger oder Läufig war.
                Sie war und ist als Hovawart relativ selbstbewußt, hat aber ein gutes Sozialverhalten. Sie wurde weder aggressiv noch gab es durch die Kastration sonstige Probleme.
                Unsere junge Hündin wird nicht kastriert, solange sie keine gesundheitlichen Probleme hat. Eine Kastration ist kein kleiner Eingriff, darüber sollte man sich schon klar sein!
                Während der Läufigkeit passen wir halt auf und fahren mit den Hunden in etwas entlegenere Gebiete, damit sie frei laufen können. Ich find das relativ unproblematisch, eine Kastration aus "Bequemlichkeitsgründen" würde für mich nicht in Frage kommen.

                Grüßlis,
                Eva & die Mädels
                Grüßlis, Eva

                Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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                  #9
                  Original geschrieben von eva & rio
                  Also erstmal (ich kanns mir nicht verkneifen ) wäre ich vorsichtig bei Trainern, die Hunde als "dominant" bezeichnen.
                  Da kann ich Dir nur beipflichten.

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                    #10
                    ich kastriere meine tier nur noch wenn ein medizinischer grund vorliegt. habe einen tierheim rüde der mit 4 1/2 jahren noch kastrier wurde weil er wegen seiner "agressionen" anscheinend nicht vermittelbar war... es hat sich durch die kastration selbst nicht geändert. mit viel geduld training und konsequenz hingegen schon...
                    finde es etwas leicht wenn bei "problemen" immer gerade die kastration als ausweg empfohlen wird...

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                      #11
                      ...aus dieser Angst und weil ich eh nix vom voraus kastrieren halte, hatte ich meine Leya auch nicht kastrieren lassen - sie ist eh ne Giftspritze...

                      Jetzt mußten wir aus medizinischen Gründen doch ran und ich finde sie hat sich nicht verändert ( sie wird jetzt 9 und die Kastration wurde im Januar gemacht - sit vielleicht zu kurz für ne Aussage)

                      Im Moment ist sie mit den paar Hunden, mit denen sie sich versteht, eher albern ( bin mir aber nicht sicher, ob es etwas mit der normalerweise bevorstehenden Hitze zu tun hat - da war sie auch immer albern)...... denke die Hormone sind noch nicht ganz abgebaut ?!?

                      Meine Hovihündin mußte mit 11 dran glauben und bei ihr hat man überhaupt nichts bemerkt....

                      VG
                      Britta

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                        #12
                        Original geschrieben von eva & rio
                        Meine alte Hündin wurde mit 6 Jahren kastriert, weil sie hormontechnisch nicht mehr auf ein normales Level kam und permanent entweder scheinschwanger oder Läufig war.
                        Hallo,

                        bei uns sieht es genauso aus: Hündin mit 6 kastriert, weil die Läufigkeiten in Schweinschwangerschaften übergingen und umgekehrt. Maxi ist aber durchaus eine Zicke und nicht ganz so einfach, war sie nie. Allerdings war es vor der Kastration krasser, v.a. weil sie einem ständigen Auf und Ab unterworfen war und in diesen Zeiten die Phasen von übersteigerter Aggression deutlicher waren. Das ist vielleicht auch der Grund, warum es bei uns keine Verschlechterung bzw. sogar sowas wie eine "Verbesserung" gab. Sonst gibt es auch keine Probleme.
                        Liebe Grüße
                        Jela mit Maxi, Fly, Emma, Lila und Martin

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                          #13
                          Original geschrieben von Jela
                          Hallo,

                          bei uns sieht es genauso aus: Hündin mit 6 kastriert, weil die Läufigkeiten in Schweinschwangerschaften übergingen und umgekehrt. Maxi ist aber durchaus eine Zicke und nicht ganz so einfach, war sie nie. Allerdings war es vor der Kastration krasser, v.a. weil sie einem ständigen Auf und Ab unterworfen war und in diesen Zeiten die Phasen von übersteigerter Aggression deutlicher waren. Das ist vielleicht auch der Grund, warum es bei uns keine Verschlechterung bzw. sogar sowas wie eine "Verbesserung" gab. Sonst gibt es auch keine Probleme.
                          Für Rio war es psychisch auch eindeutig eine Verbesserung, aber sie war eben vorher auch nicht in dem Sinne "gesund"...
                          Nach der Kastration wirkte sie ausgeglichener und fröhlicher, ihr Sozialverhalten änderte sich aber nicht.
                          Grüßlis, Eva

                          Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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                            #14
                            ich kann dir nur empfehlen dir die von Cleopatra erwähnte Kastrationsstudie zu bestellen. Sie kostet 15 Euro und man bekommt sie über die Hundeschule Aschaffenburg
                            liebe gRüße Monika

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                              #15
                              Meine Hündin Taiga,

                              die gerade erst 1 Woche bei mir war (TH-Hund, Schäfer-Mix-Mädel), mußte ´frühkastriert´ werden, also noch vor der ersten Läufigkeit aufgrund akuter Pyometra.

                              Sie war vielen Hunden SEHR aggressiv gegenüber, ganz egal ob Hündin, Kastrat oder Rüde. Nun weiß ich natürlich nicht, wie sie sich intakt entwickelt hätte.

                              Sie verlangte allen die absolute Unterordnung ab (Hunden). Erfolgte dies nicht, gab es Krieg, Komment- wurde zum Beschädigungskampf, wenn keine totale Unterwerfung erfolgte. Eigentlich sehr natürlich im Revier, allerdings furchtbar stressig für mich damals, ich mußte um jede Ecke gucken.

                              Sie hatte überall ´den Daumen´ drauf, auch auf Sam. Nachdem sie mit ca. 3 1/2 Jahren euthanasiert werden mußte (Spondy), wuchs Sam noch rasante 4 cm und blühte zu einem richtigen Rüden auf (trotz Kastration). Er wurde mit knapp 1 1/2 Jahren kastriert und reglementiert heute: Welpen, Junghündinnen, Jungrüden, Altrüden und zu aufdringliche Gesellen. Allerdings erfolgt keine Beschädigung, er setzt trotzdem um, was er damals von Taiga mitbekommen hat. Kontrolle ist besser als Vertrauen und Abwarten und sein Revier ist ihm heilig.

                              Kastration kommt heute für mich nur noch unter med. Indiaktion in Frage. Gerade habe ich hier die folgende Problematik: 3 (noch) getrennte Rattenböcke. Alle 3 gesund, aber untereinander nicht mehr verträglich, nachdem sie kuschelnd zu 3. hier ankamen (vorher mit rund 300 anderen Ratten in einer Wohnung frei hausten) kam es schon bald zu blutigen Dauerübergriffen.

                              Ich hatte von der Vermittlungs-/Notfallstelle diese Woche einen Anruf und die Frage kam auf, Kastration und Integrationsversuch oder dauerhaft alleine sitzen. In diesem Fall BEIDES keine tolle Lösung.

                              Aber nach intensivem Abwägen muß ich sagen, ich stehe CONTRA Kastration. Denn aufgrund der Vorgeschichte geht es hier hauptsächlich m. E. um Resourcen und nicht Dominanz. Jeder will endlich seinen eigenen, gesicherten Lebensraum, Futter, Wasser, Schlafplatz - und diese neu gewonnenen Privilegien nicht mehr teilen oder sich innerhalb dieser einschränken lassen. Sie werden jetzt alle 3 gesund, nehmen zu, werden ruhiger und zugänglicher.

                              Da jetzt eine OP reinschießen, abgesehen vom Narkoserisiko/Folgeschäden... ich mag es nicht tun. 2 werden allein ihre Unterkünfte haben, den 3. jüngsten versuche ich, so wie er ist zu den 2 dicken Herrschaften zu integrieren. Ohne Schnipp-Schnapp aber mit Bachblüten.

                              Und Madame Ally bleibt auch unkastriert - dem OP-Tisch sind wir in letzter Sekunde entkommen, dank Homöo. Es war den Versuch wert und er war es wirklich wert, Pyo und Zysten waren verschwunden nach einmaliger Mittelgabe und sie ist weiterhin eine fröhliche, anderen Hunden gegenüber vollkommen uneingenommene aber sichere Hündin.

                              So soll es hoffentlich bleiben

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