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Konjunktivitis follicularis

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    Konjunktivitis follicularis

    Hallo ihr Lieben,

    meine mittlerweile 11 Monate alte Hündin hat seit etwa 3 Monaten Probleme mit den Augen bzw. eigentlich so richtig nur mit dem linken Auge.
    Sie hat plötzlich das linke Auge gekniffen und wollte ständig mit der Pfote dran reiben. TA-Besuch ergab oben genannte Diagnose.
    Es folgten dann Wochen mit verschiedenen Tropfen (Antibiotium, Kortison, diverse homöopathische und pflanzliche Tropfen, Euphrasia, Hyalurongel, abschwellende Tropfen und mehr), vielen Tieraztbesuchen, unter anderem auch bei zwei Augenspezialisten. Nichts und niemand konnte jedoch helfen. Auch das rechte Auge ist gerötet und die Follikel sind auch dort vorhanden, aber dieses Auge bereitet meiner Hündin keine größeren Probleme. Wenn dieser Zustand auch auf dem linken Auge so wäre, wäre es auch völlig ok. Aber durch das ständige Kneifen und Reiben hat sich links ein spastisches Entropium am Unterlid entwickelt, das natürlich durch die Härchen noch mehr Reizung verursachte. Da die Hornhaut schon angeraut war, mussten wir handeln und haben beim Augenspezialisten eine Linse zum Schutz der Hornhaut eingesetzen lassen. Diese Linse hat zu einem Entspannen und damit Ausrollen des Lides geführt, allerdings blieb die Linse immer nur maximal 3 Tage im Auge (auch trotz Kragen), daher war das keine Dauerlösung. Mittlerweile wurde das Unterlid nach außen genäht, um das Auge reizfrei zu bekommen. Die Fäden sollen irgendwann wieder gelöst werden, wenn sich das Auge entspannt hat. Da meine Hündin hierzu sediert werden musste, wurden auch gleich die Follikel abgeschabt.
    2 Wochen war nun endlich alles gut, keine Beschwerden, keine Sorgen. Ich war so froh und meine Hündin wieder so gut drauf.
    Seit einigen Tagen fängt es nun wieder an, dass sie sich schubbern will und das linke Auge wieder kneift. Ich denke, die Follikel sind zurück, denn die Härchen können ja gerade nicht die Ursache sein.
    Meine Nerven liegen wieder blank, denn durch das Kneifen habe ich Angst, dass die Fäden nun an die Hornhat kommen und dort zu Verletzungen führen.
    Naturheilkundliche oder homöopathische Hilfe bekomme ich irgendwie nicht, da ich hier niemanden finde.
    Ich habe jetzt überlegt, mal Weihrauch zu geben. Meine verstorbene Hündin hatte eine Autoimmunkrankheit und da hat Weihrauch als Immunmodulator gut geholfen. Und bei den Follikeln handelt es sich ja schließlich auch um eine überschießende Immunreaktion.
    Hat jemand Ahnung, ob das auch bei unserem Problem helfen könnte? Und wie würde man das dosieren?
    Kennt jemand noch andere natürliche Immunmodulatoren? Oder sonstige Tipps?
    Ich bin für jede Idee unheimlich dankbar.

    Herzliche Grüße,

    Kerstin

    #2
    Vorab - leider kann ich zu Eurem ja wirklich sehr schlimmen Verlauf nichts wissenschaftliches beitragen. Nur vielleicht ein kleines bisschen Trost und Hoffnung auf die heilende Wirkung der Zeit.

    Meine Hündin hatte diese Probleme auch ganz schlimm, als sie jung war . Die Stragegie meiner damaligenTierärztin beruhte auf "Kinderkrankheit - möglichst nichts tun, was weitere Reaktionen triggert". So heilte es wirklich innerhalb der ersten 1 1/2 Jahre von alleine ab, aber so schlimm, wie von Dir geschildert, war es auch nicht.
    Dennoch wäre - aber wirklcih nur nach meinem Verständnis - vielleicht ein Versuch, ohne massive Eingreifen mit mllden und nur sanft beruhigenden Mitteln Zeit zu gewinnen vielleicht eine Option. Also Haare, die von außeen in die Augen wachsen, vorsichtig kurz halten (ich hab eine Schnauzerin mit viel Haar im Gesicht) , milde Salzlösung zum Spülen und ablenken, wenn es juckt.

    Von der Schulmedizin habe ich noch das gefunden

    Konjunctivitis follicularis - Tierklinik Trillig


    https://www.tierklinik-trillig.de › service › wissenswertes

    was, finde ich, ganz schön die Ursache erklärt. Man muss nicht eine umfassende Autoimmunkrankheit befürchten.

    Ob man den Behandlungsvorschlägen dann folgen mag ist noch einmal etwas anderes.








    Zuletzt geändert von neuehupsi; 27.02.2023, 20:53. Grund: Tippfehler
    Liebe Grüße, Renate

    Kommentar


      #3
      Herzlichen Dank für deine Antwort, Renate.
      Auch für den Link. Tatsächlich habe ich schon das ganze Internet nach dem Thema durch...
      Ja, es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass sich das Problem irgendwann von selbst erledigen wird. Nur ich habe auch noch eine Spätentwickler-Rasse und wenn ich Pech habe, kann es auch noch 1,5 Jahre dauern...
      Deine Idee ohne massive Eingriffe ist tatsächlich einen Versuch wert. Seit die Probleme jetzt wieder aufgetreten sind, mache ich auch nichts außer ein Gel, was ordentlich für "Schmierung" im Auge sorgt, damit das Fremdkörpergefühl etwas gemindert wird. Solange sie nicht permanent die Beschwerden hat, sondern immer nur zeitweise, werde ich das mal so beibehalten.
      Zusätzlich könnte ich mir halt noch vorstellen, etwas pflanzliches immunmodulierendes zu geben, daher meine Frage nach dem Weihrauch. Vielleicht kommt dazu ja noch was.
      Danke dir auf jeden Fall schon mal ganz herzlich

      Viele Grüße, Kerstin

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        #4
        Woher kommst du denn? Ich kenne eine gute TÄ, die viel homöopathisch arbeitet. Einen Versuch wäre es wert.
        Liebe Grüße
        Anita

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          #5
          Hallo Anita,

          ich komme aus der Nähe von Aschaffenburg.

          Liebe Grüße, Kerstin

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            #6
            Ich kann dir leider keine PN schicken.
            Liebe Grüße
            Anita

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              #7
              Kann ich da was machen?
              Oder liegt das daran, dass ich noch Gast bin?

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                #8
                Ich glaube, es liegt an deinem Gast-Status.
                Liebe Grüße
                Anita

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                  #9
                  Zitat von Bambine Beitrag anzeigen
                  Ich glaube, es liegt an deinem Gast-Status.
                  Ja, tut es

                  Du kannst aber den Namen und Ort nennen, nur Direktlink zur HP wäre nicht erlaubt.

                  lg

                  Martina
                  Erkläre mir, und ich werde vergessen.
                  Zeige mir, und ich werde mich erinnern.
                  Beteilige mich, und ich werde verstehen!
                  (Konfuzius 551-479 v. Chr.)

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                    #10
                    Ich habe mittlerweile eine Heilpraktikerin gefunden und sehr zuversichtlich, dass sie helfen kann.
                    Bis jetzt ist es zumindest auch nicht wesentlich schlimmer geworden und die Reizung lässt sich mit pflanzlichen Augentropfen und Augengel meist ganz gut lindern.
                    Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
                    Liebe Grüße, Kerstin

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                      #11
                      Ich kenne die juvenile Konjunktivitis von einer früheren Hündin auch gut. Bei ihr hat es insgesamt 3 Jahre gedauert, dann war der Spuk komplett weg und kam nie wieder. Ich denke, dein jetzt eingeschlagener Weg ist passend. Ich habe damals das Immunsystem kurweise unterstützt, so dass ihre Konjunktividen milder abliefen.

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                        #12
                        Vielleicht noch ein Hinweis für zukünftige Betroffene.
                        Tropfen mit dem Namen Diferion retten uns her gerade echt. Sie enthalten Euphrasia, kolloidales Silber und Hyaluron. Die waren jetzt vor einigen Tagen leer und wir mussten 2 Tage ohne die Tropfen klarkommen, da wurde es ruckzuck schlimmer und seit wir heute die Tropfen wieder haben, ist es wieder erträglich. Also hier helfen sie echt gut, das Auge zu beruhigen.

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                          #13
                          MDR1 - Defekt

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                            #14
                            Zitat von roccana Beitrag anzeigen
                            MDR1 - Defekt
                            Was hat das mit dem MDR1-Defekt zu tun?

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