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    Hilfe - Augentropfen ...

    Liebe Fories,

    gestern Abend waren Chepman (ca. 15 Monate) und ich beim TA, er hatte sich sein rechtes Ohr aufgekratzt. Ich hab auch gleich nochmal in die Augen gucken lassen, weil die morgens immer so gelbliches Sekret abgesondert haben. Diagnose der Augen ist, das er sowas wie kleine Herpesbläschen in den inneren Augenlidern hat, die halt scheuern. Das wäre bei jungen Hunden oft der Fall ... Naja, wir haben Augen- und Ohrentropfen bekommen. Die Ohrensalbe einzubringen ist kein Problem, aber die Augentropfen sind eine Katastrophe. Chepman wird schon panisch, wenn ich mit der Flasche anrücke und zeigt schon Meideverhalten Ich will ihn ja auch nicht total verängstigen, wenn ich ihn durch die halbe Wohnung jagen muß. Ich habe wirklich Angst, das er dann das zu mir aufgebaute Vertrauen verliert, ich hab ihn doch erst seit 4 Wochen. Was soll ich denn nur machen, hat jemand eine gute Idee? Alternative wäre wohl nur das die Lider unter Narkose ausgeschabt werden, aber das will ich ihm doch jetzt noch nicht antun ... Gibts denn keine Alternative ausser Augentropfen? Vielleicht was homöopathisches? Habe im Netz was von "Argentum nitricum D6 gelesen, das man bei folikulärer Lidbindehautentzündung gibt. Hat da vielleicht schon jemand was von gehört? Ich bin wirklich über den kleinsten Tip oder Hilfestellung dankbar. Oder wächst sich das vielleicht auch aus? Oder was kann da unbehandelt draus entstehen?
    Ich hab am Freitag wieder Termin beim Doc, gerade wg. dem Ohr und dann werd ich auch gestehen müssen, das Chep und ich das nicht mit den Tropfen auf die Reihe kriegen. Es muß doch immer was sein, wenns auch hier nur Kleinigkeiten sind.

    Liebe Grüße

    Petra & Chep

    #2
    Hallochen,

    einer meiner Hunde hatte das auch, mit ca. 2 Jahren wars dann weg. Es wurde leider zuerst mit AB und Cortison behandelt, das hat nix gebracht, später dann auch mit Argentum Ni, es kam aber des öfteren wieder.

    Eine Bekannte hat AB plus Argentum Ni probiert, das hat funktioniert, warum auch immer.

    Aber jetzt mal zum Einbringen irgendwelcher Tropfen. Versuchs doch erst mal wenn der Hund sehr müde ist oder aber schläft.

    Ich hab dann beim liegenden Hund das Lid mit Daumen und Zeigefinger geöffnet und Tropfen geträufelt, dann hab ich den Hund umgedreht (hat immer noch geschlafen) und das zweite Auge getropft.

    Unseren kleinen Hund nehme ich zwischen die Knie um ihn 'zu fixieren' weil der so hibbelig ist, oder ich stell ihn in eine Zimmerecke, damit er nicht ausreißen kann, knie mich nebendran, dann gehts auch.

    Ich glaube nicht, dass meine Hunde kein Vertrauen haben, auch wenn sich das ein bisschen heftig anhört.

    Nach der Gabe der Augentropfen habe ich dann immer ein Leckerchen gegeben. Heute geht das auch bei dem kleinen Problemlos.

    PS: Ein Homöopath hat mal erzählt man könnte in diesem Fall auch warme Vollmilch ins Auge tropfen, probiert habe ich das noch nicht. Vielleicht erzählt ja noch mal jemand mit Fachkompetenz darüber.

    LG Heike

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      #3
      Hallo Heike,

      danke für Deine Antwort. Frage: das Argentum Ni, was Du erwähnt hast ist das das "Argentum nitricum"? Und, wurde das AB oral gegeben oder als Salbe/Tropfen ins Auge? Weißt Du noch die Dosierung des A. n. und wie lange hast Du es gegeben?

      Das Problem bei Chep ist, ich habe ihn erst seit 4 Wochen und er stammt aus Andalusien. Ich bin so froh und glücklich das er Vertrauen zu mir aufgebaut hat und es tut mir wirklich weh, wenn ich mit den Augentropfen komme und er vor Angst fast die Wände hochgeht ... Er ist geradezu panisch, wenn ich Richtung Augen komme und ich schaff es einfach nicht ihn alleine 4 x tägl. in die Zange zu nehmen :-(((

      Kannst Du mir sagen, was schlimmstenfalls passieren könnte, bliebe es erst mal unbehandelt, sprich wenn das mit dem Argentum nitricum nicht funktioniert?

      Liebe Grüße
      Petra & Chep

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        #4
        Hallo Petra,


        zum Augen-auswischen ist Rohmilch (direkt aus der Kuh - nix aus der Tüte oder Flasche) ideal.
        Vorteil dabei ist, dass Du nichts direkt ins Auge hineingeben musst - Nachteil, dass Du die Augen
        mehrmals täglich damit auswischen solltest. Da viele Hunde das Auswischen sehr viel
        angenehmer finden, könnte das für Dich und Chep aber durchaus eine Erleichterung bedeuten.

        Die sog. juvenile Conjunctivitis follicularis (diese Bläschen auf der Innenseite des 3. Augenlides)
        verschwindet tatsächlich relativ häufig von selbst wieder - was aber *nicht* heisst, dass man
        deshalb nichts zu unternehmen braucht. Der gelbe Ausfluss ist eitriger Ausfluss, der durch die
        dauernde Reizung entsteht und die ist durchaus schmerzhaft.

        Es handelt sich dabei nicht um "Herpesbläschen" sondern um mit Flüssigkeit gefüllte
        Lymphfollikel, in deren Zwischenräumen sich natürlich feine Staubkörnchen etc. prima absetzen
        können und für einen zusätzlichen "Schmirgelpapiereffekt" sorgen.

        Die JCF tritt übrigens bei vielen Hunden trotz Ausschabens erneut auf.

        Wenn Du Chep homöopathisch unterstützen willst, kann ich Dir nur raten, von
        "empfohlenen" Mitteln die Finger zu lassen und Dir einen guten Homöopathen zu suchen.
        In der Homöopathie wird nicht ein Symptom (hier die JCF) behandelt, sondern der
        ganze Patient in die Behandlung einbezogen.

        Da diese Bläschenbildung beim jungen Hund auch immer ein Hinweis auf ein angeschlagenes
        Immunsystem sein kann (Stress, Hormonumstellung, Besitzerwechsel etc.) empfiehlt sich
        ganz besonders eine wirklich ganzheitliche Behandlung.

        Wenn das genannte Mittel nicht passt, passiert entweder (oberflächlich...) gar nichts oder Chep
        bekommt andere Symptome, an denen wieder weiter herumgedoktert werden muss - ich kann
        von solchen Aktionen nur abraten.


        Viele Grüsse
        Heidrun mit Woody
        ________________________
        Time spent with a dog is never wasted.

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          #5
          Hallo Petra,

          wie Heidrun schon sagte ist die Potenz eine Sache die der Homöopath, der Deinen Hund kennt bestimmen muss und vielleicht brauchts auch ein anderes Mittel.

          Ich wollte nur berichten, dass eben diese Bekannte es trotz AB und Argentum Nitrium geschafft hat die Follikel loszuwerden.

          Bei uns hat es wesentlich länger gedauert. Meiner hat immer wieder eine Entzündung bekommen, allerdings wurden die Entzündungen zum Ende hin immer schwächer und sind heute ganz weg. Hat allerdings 18 Monate gedauert.

          Ich würde das schon beobachten lassen. Eine Entzündung kann auch zu schweren Augenschäden führen.

          Meinen Hund hat das auch belastet zu Beginn habe ich ca. 8 mal am Tag die Augen gewischt, damit er überhaupt durch den Schleim druchsehen kann.


          Die Bekannte hat damals Tropfenn benutzt. Solltest Du ein AB einsetzten wollen, lass vorher einen Abstrich machen, damit es wenigsten ein passendes ist. Mit diesen Breitbandmitteln tut man sich nichts gutes.

          LG Heike

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            #6
            Habe wenig Zeit, deshalb nur kurz :
            werfe bitte die "Suche" nach ISO-Augentropfen an ... die helfen !
            ( habe schon früher drüber geschrieben )
            Liebe Grüße
            Imke und Co

            Kommentar


              #7
              Habe hier eben nur mal kurz reingelesen!
              Eine sehr informative Seite, toll!
              Mein einjähriger Rüde hat gestern auch diese Diagnose seines Auges bekommen!
              Werde mich bald hier anmelden und die Einträge aufmerksam verfolgen!

              Bis dann
              LG Petra und Michel

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                #8
                Wir auch

                Unsere kleine Mischlingshündin aus Italien (ca. 3 Jahre) hat auch, seit wir sie haben (1 1/4 Jahr) ein rotes Auge. TÄ meinte auch, dass die Lymphfollikel entzündet sind. Wir haben es mit Cortison-Salbe versucht, ein paar Wochen. Der Ausfluss war weg, das Auge auch nur noch rosa statt rot.

                Jetzt haben wir die Salbe abgesetzt und das Spiel geht von vorne los.

                Habe den Tipp bekommen, es mit regelmäßiger Gabe von Euphrasia-Augensalbe zu versuchen. Aber wenn Cortison es nicht schafft.... und ich kann ihr doch nicht monatelang 2x am Tag Augensalbe geben? Wer weiß, ob es überhaupt weg geht?!

                Wie stehen die Chancen, dass es "nur" altersbedingt ist?
                Was kann bei einer ständigen Entzündung passieren?
                Und wie gefährlich oder wirkungsvoll ist das Ausschaben?

                Ratlose Grüße
                Silke
                Die größte Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit. (Mark Twain)

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                  #9
                  Zu deinen Fragen kann ich leider nix sagen.

                  Bei Cortison ist es aber so, dass ein Erscheinungsbild (hier entzündetes Auge) während der Behandlung abklingt.
                  Setzt man das Cortison ab, kommt die Entzündung in den meisten Fällen zurück. Cortison heilt nicht, es unterdrückt nur die Symptome.
                  Da kann die Salbe von Euphrasia schon besser wirken.
                  Wir haben gute Erfolge mit EuphraVet gehabt.
                  Du könntest die Augen auch mit verdünnter Calendulatinktur auswischen.

                  Ich glaub, wenn der Hund schon drei Jahre ist und er immer noch die Follikel hat, würd ich ausschaben lassen. Aber erst wenn eh ne OP ansteht. Dewegen allein würd ich ihn net schlafen legen lassen.
                  LG
                  Heidrun und all ihre Lieben!

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                    #10
                    Hallo Silke,

                    bei meiner Raika hat Euphrasia sehr gut geholfen. Sie hatte auch die juvenile Conjunctivitis follicularis, allerdings nie sehr schlimm. Zeitweise war die Bindehaut etwas gerötet und Raika hatte ein wenig Sekret in den Augenwinkeln. Sobald sich Symptome zeigten, habe ich ihr für mehrere Tage Euphrasia-Augentropfen gegeben. Es hat geholfen. Raika ist jetzt fast ein Jahr alt und seit ca. 2 Monaten symptomfrei, ohne Antibiotika und ohne Ausschabung.

                    Dein Hund ist schon 3 Jahre alt und hat diese Entzündung schon so lange. Ich glaube nicht, daß es jetzt noch zu einer Spontanheilung kommt. Eine Ausschabung kann zu einer dauerhaften Heilung führen, die Follikel können auch wiederkommen. Andererseits kann die ständige Entzündung zu weiteren Schäden am Auge führen.

                    Bei dieser langen Krankheitsdauer würde ich nicht mehr versuchen mit Hausmitteln zu behandeln.
                    Ich glaube, Du brauchst einen kompetenten Tierarzt, der die Augen Deines Hundes genau untersucht und dann behandelt.

                    Es könnte übrigens auch eine Allergie sein. Ich kannte einen Hund, der auf manche Pflanzen bei Berührung mit einer Bindehautreizung reagierte.

                    LG

                    Liesbeth

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                      #11
                      Mein Hund hat auch immer die riesen Panik gekriegt, wenn ich mit Augentropfen kam, am Ende war es soweit, dass ich die Tropfen mit Hilfe einer 2. Person geben musste, die den Hund nach Möglichkeit fixiert hat. Was für ihn natürlich noch schlimmer war. Die guten Tipps von wegen "geben wenn er schläft" sind bei meinem alle fehlgeschlagen. Er ist kein tiefer Schläfer...
                      Die Liste an Tropfen und Salben, die ich durchlaufen habe, ist ziemlich lang, und alles hat keine Besserung gebracht. Kurzzeitig ja, dann war es auch schon so schlimm wieder da wie eh und je.
                      Mit Homöopathie habe ich es leider nie versucht. Rückblickend:
                      Ich habe ihn dann extra deswegen in eine Vollnarkose legen lassen und die Follikel wurden in beiden Augen ausgeschabt. Bis heute sind sie nicht wiedergekommen und das ist inzwischen eine ganze Weile her. Ich gehe also davon aus, dass es bei ihm so gut bleibt, wie es jetzt ist. Diese Garantie gibt es aber gerade bei der OP nicht.
                      Mir wurde von anderen berichtet, sie hätten diese OP nur mit örtlicher Betäubung bei ihrem Hund durchführen lassen. Ich denke aber, ob das möglich ist, hängt auch davon ab, wie schwer die Augen betroffen sind. Außerdem davon, wieviel man seinem Hund zumuten will.
                      Mir wurde Aufgrund seiner wachsenden Panik (und er war auf dem Wege, das Vertrauen in seine Menschen zu verlieren und ich hatte ihn wesentlich länger als 4 Wochen!!), der nicht abklingenden starken Dauerentzündung in beiden Augen letztlich von 2 Tierärzten zur Ausschabung geraten.
                      Ein Patentrezept gibt es also bei diesem Krankheitsbild nicht.
                      Daher alles Gute, du wirst sicher die richtige Entscheidung treffen, da du deinen Hund am besten kennst und auch am ehesten einschätzen kannst, welche Maßnahmen angebracht sind.
                      LG,
                      Verena.
                      LG, Verena.

                      ~Lord, grant me patience. But hurry.~

                      Kommentar


                        #12
                        Augentropfen

                        Hallo,
                        mein Sirion hat das gleiche Problem.Wir haben jetzt eine Augensalbe,damit klappt es besser.Aber um eine OP kommen wir nicht rum,weil es immer wieder kommt.Allerdings hat unsere TA gesagt,dass wir es machen,wenn Sirion Hd geröngt wird.Eine Narkose reicht.Sirion ist jetzt 13 Monate und in 5 Monate wird HD geröngt und solange können wir warten.Also kann es doch nicht sooo schlimm sein,oder??????
                        Gruß Silke

                        Schöne Grüße von Silke und Sirion

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