Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Verhaltensstörung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Verhaltensstörung

    Hallo Tierfreunde,
    ich bin von der Seite www.armehunde.com und möchte hier folgenden Hilferuf einstellen, denn ich finde Eure Tierseite sehr interessant. Vielleicht habt Ihr ja Tipps. Es ist ganz klar, dieser Hunde hat wohl die Hölle hinter sich, wir hoffen es ist therapierbar



    "Eine Freundin von mir hat einen ca. 8 jährigen Podi aus der Tötung in Spanien gerettet. Der Arme kommt nicht zur Ruhe und rennt immer nur hin und her, stundenlang, oder er dreht sich immer im Kreis oder er steht stumm vor einer Wand.
    Seine Ohren sind voller Milben, die ihm sicherlich grosse Schmerzen bereiten. Aber das bekommen wir in den Griff. Keine Frage!!!! Aber seine Unruhe macht uns alle fertig. Bitte helft dem Armen und natürlich auch uns. Ich möchte, das er LEBT und ein glücklicher Hund wird. Ich gebe ihn nicht mehr her, es ist unser Hund, so oder so.

    Wir wissen nicht, was er heute Nacht gemacht hat – er muss aber Kilometer in der Diele gelaufen sein…… – Er hat sich den Platz selber ausgesucht, wo er Ruhe vor den anderen 2 Hunden hat!!!

    Als wir um 24 Uhr ins Bett gegangen sind, schlief er tief und fest. Heute früh traf uns bald der Schlag. Der Hund, die Diele und teilweise die Wände, voller Kot. Die Decken und Läufer voller Urin und Kot. Ich kann gar nicht so schnell die Wäsche trocken bekommen, wie ich sie frisch und sauber benötige.
    Nun liegt er fix und fertig auf sauberen Decken und schläft endlich. Ich weiss nicht, was unser Bub alles hinter sich hat aber er benötigt ein Mittel, dass er nachts schlafen kann und nicht Kilometer in der Diele zurücklegt.
    Langsam kann ich nicht mehr daran glauben, dass es nur an den Schmerzen durch seine entzündeten Ohren liegt.

    Ihr müsstest ihn sehen, es zerreist einem das Herz. Wir wissen nicht, wie es mit ihm weitergehen soll. Er muss die Hölle hinter sich haben. Ich weiss, dass er in der Perrera sich die Rute blutig geschlagen hat und auch immer hin und her rannte. Und in der Auffangstation auch. Er muss zur Ruhe kommen, denn so ist es kein Leben für ihn.

    Ich werde heute mit dem TA darüber reden, es muss eine Möglichkeit geben, ihn ruhig zu stellen. Mein TA, dem ich blind vertraue, ist zu weit entfernt. Nun gehe ich zu einer Kleintierpraxis und bete, dass sie dem Kleinen helfen und eine Lösung finden. Die Notfalltropfen (Rescue von Bachblüten) helfen nur kurze Zeit.
    Was ist, wenn er Zeit seines Lebens nur hin und her rennt und keine Ruhe findet? Jetzt, wo es wärmer wird, kann er in den Garten und Innenhof aber was machen wir, wenn es regnet oder kälter wird?
    Wir möchten ihm so gerne helfen aber er nimmt keine Hilfe an. Nur wenn er müde ist und nicht mehr kann, lässt er sich in den Arm nehmen, dann lehnt er sich an einen und fällt dann wie ein Stein um – grunzt und rollt sich zusammen. Dann lässt er sich auch zudecken. Wenn ich ihn mir dann so ansehe, kommen mir die Tränen. Ich fühle mich so hilflos. Bitte liebe Freunde, wer von Euch weiß einen Rat ?!?!"


    Liebe Grüsse Andrea K.
    _______________________________

    #2
    Hallo!
    Ich finde es so toll von Dir ,das Du Dir die Zeit nimmst, einem solch traurigen Geschöpf zu helfen.
    Und nicht aufgibst ,sondern Wege suchst.
    Ich denke ,er ist schwer traumatisiert ,
    Hilfe wird ein guter Verhaltenstherapeut geben können,gekoppelt mit Beruhigungsmitteln.
    Es wird sicher sehr lange Zeit dauern bis er wieder "frei"sein kann ,von diesen Zwangshandlungen.
    Ich schicke euch ganz viel gedankliche Kraft ,dies auszuhalten.
    Wie isoliert muß er gewesen sein,
    nur gut das er euch jetzt hat!
    Raffaela und Oscar
    Das Glück kann man verdoppeln ,
    indem man es teilt
    Sprichwort

    Kommentar


      #3
      Liebe Andrea,
      wie lange lebt der Hund (Podi - Podenco?) schon in der Familie?
      Ich habe auch einen Podenco aus Spanien und habe anfangs gedacht ich schaffe es nicht: Sie war so ängstlich, dass sie nur hechelte, lief und nicht zu Ruhe kam. Sie schlief im Stehen ein, teils aus Angst, teils auch weils sie HD hat. Wenn sie dann endlich lag und man stand selbst wieder auf, war sie direkt wieder auf den Beinen. Oft stand sie an der Eingangstür, so dass ich überlegt habe, ob es richtig war diesen Hund aufzunehmen und ob sie (Nell) nicht lieber die Freiheit hätte. Zu Beginn hielt sie teilweise bis zu 18 Stunden ihren Urin, um ja nicht draußen ihre Marke zu setzen.
      Es hat ihr sehr viel geholfen, dass wir noch einen kleinen Hund im Hause haben (sie wiegt die Hälfte von Nell), bei der sie Schutz und Trost findet.
      Wenn ich heute durch den Wald gehe, werde ich immer wieder von Leuten angesprochen, wie schön sich Nell gemacht hat, aber man kann sie immer noch nicht mit anderen Hunden vergleichen.
      Ich denke, auch in eurem Fall wird nur Zeit, Geduld und viel Liebe etwas bewirken. Evtl. kann der TA ein Mittel geben, dass der Hund etwas entspannter ist.
      Ich drücke euch fest die Daumen. Halte uns bitte auf dem Laufenden deine Birgit

      Kommentar


        #4
        "Nur" Beruhigungsmittel zu geben halte ich für falsch. Begründung: diese Sachen machen den Körper müde, aber nicht den Geist. Und der Geist bzw. die schlimmen Gedanken, Ängste und Erlebnisse machen ihm anscheinend die Probleme.

        Mein Rat wäre, den Hund klassisch homöopathisch behandeln zu lassen. Eine Liste mit einer Auswahl so arbeitender Homöopathen findest du nach PLZ geordnet auf elabi.de
        Wenn auf diese Art Blockaden gelöst werden (die Homöopathie behandelt nicht nur den Körper sondern auch Geist/ Gemüt), ist der Weg frei für einen Verhaltenstherapeuten. Jetzt scheint mir der Hund gar nicht aufnahmefähig zu sein für so etwas.
        Auch für alle anderen Krankheiten und Beschwerden (incl. der Ohrmilben) ist die Hom. eine tolle Behandlungsmethode die auf sanfte Art zu heilen in der Lage ist.


        LG Gabi
        liebe Grüße, Gabi mit Milla

        Tora, Debbie, Noè, Lassie und Dino für immer im Herzen

        Kommentar


          #5
          Hallo Andrea,

          ich werde jetzt bestimmt ganz schön anecken, aber mir ist jetzt spontan eingefallen, das diesem Hund kein Gefallen getan wird und er vielleicht besser in der Perrera geblieben wäre

          Könnte es sein, dass er sehr Freiheitsliebend ist und einfach mit der "Gefangenschaft" nicht zurecht kommt.
          Dann würden auch keine Medikamente helfen...

          Kopfeinziehende Grüße
          Katja

          Kommentar


            #6
            Vielen Dank für Eure schnellen Antworten und Tipps, habe sie gerne weitergegeben und ich halte Euch auf dem Laufenden.

            Es grüsst Euch Andrea mit Hündin Bonnie

            (auch aus in Tötungsstation Gran-Canaria)

            Kommentar


              #7
              Original geschrieben von Gästin
              Hallo Andrea,

              ich werde jetzt bestimmt ganz schön anecken, aber mir ist jetzt spontan eingefallen, das diesem Hund kein Gefallen getan wird und er vielleicht besser in der Perrera geblieben wäre

              Könnte es sein, dass er sehr Freiheitsliebend ist und einfach mit der "Gefangenschaft" nicht zurecht kommt.
              Dann würden auch keine Medikamente helfen...

              Kopfeinziehende Grüße
              Katja

              Jeder kann doch seine Meinung sagen. Doch ganz klar, in der Perrera wäre er getötet worden und selbst wenn nicht, wäre er wohl alles andere als "frei" gewesen. Gerade die Podencos haben in Spanien so viel schlimmes erlebt und wurden ihr ganzes elendes Leben wenn sie bei einem "Jäger" waren, meist geschlagen, misshandelt und hatten ausserdem i m m e r Hunger damit sie jagen usw. Ich denke, er hat oft "Todesangst" und auf jeden Fall wie du schreibst, ist er es vielleicht garnicht gewöhnt "Ein Dach über den Kopf zu haben" .. ...könnten sie nur sprechen

              L.G. Andrea

              Kommentar


                #8
                Hallo Andrea!

                Ich denke, Ansätze gibt's genug, wie man einem Hund helfen kann, aber aus der Ferne zu beurteilen, was das Beste wäre, ist schwer.
                Es gibt Farbtherapie, Bachblüten (gezielter eingesetzt als Rescue), TTouch (falls man dem Hund überhaupt nahe kommen kann) und vieles mehr.

                Vielleicht kannst du mal schreiben, wo dieser arme Hund zuhause ist, denn dann könnte vielleicht jemand eine Trainerin/Therapeutin/TA empfehlen.

                Kommentar


                  #9
                  Liebe Andrea,
                  zwei Fragen habe ich
                  1.) wie lange ist der Hund jetzt in der Familie?
                  2.) Ist der Hund direkt aus der Tötungsstation in die Familie gekommen?
                  Bei dem Tierschutzverein, mit dem ich freundschaftlich verbandelt bin, ist es so, dass die Hunde aus der T-Station immer erst eine Zeit in der Esperanza sind, um sie auch beobachten und evtl. behandeln zu können. Evtl. hat euer Hund jetzt eine Menge zu verarbeiten. Beachten sollte man auch, dass der Hund 8 Jahre draußen gelebt hat und nun einige Zeit benötigt, um den 'Kulturschock' verarbeiten zu können.
                  Alles Gute für euch. LG Birgit

                  Kommentar


                    #10
                    es wäre vielleicht doch gut, wenn man ungefähr den Aufenthaltsort wüsste.....dann könnten HIlfsangebote mit BB oder Homöopathie oder Farbtherapie usw gezielter angeboten werden....
                    also schreib mal, in welcher Gegend D der HUnd jetzt ist....
                    liebe gRüße Monika

                    Kommentar


                      #11
                      Verhaltensstörung

                      Hallo Andrea,

                      ich würde mich auch der Meinung von Gabi (Tora2) anschließen und eine klassisch homöopathische Behandlung anstreben, am besten gleichzeitig mit einer Verhaltenstherapie.

                      Welche Medikamente bekommt sie gegen die Milben? Meine Hündin (aus dem Tierschutz) reagiert übrigens sehr sensibel auf chemische "Keulen", sie wird aggressiv.

                      Vielleicht verträgt sie die Medikamente auch nicht sehr gut...
                      Homöopathisch kann man auch den Milbenbefall behandeln.

                      Gute Besserung und "Hut ab" für dein Engagement für diesen Hund!!!!!!!

                      LG Petra
                      LG Petra
                      Das Schönste ist immer so, dass man dabei außer dem Vergnügen auch noch eine Trauer hat oder eine Angst
                      Hermann Hesse

                      Kommentar


                        #12
                        Schilddrüse untersucht?

                        Hallo,

                        habt ihr die Schilddrüse untersuchen lassen? Der Hund einer Bekannten war auch immer total rastlos, schlief schlecht und hatte ständig Ohrenentzündungen. Irgendwann untersuchte ein Tierarzt die Schilddrüse - extreme Unterfunktion.

                        Seit der Hund Schilddrüsenhormone bekommt, ist sein Verhalten ganz normal geworden und die Ohren sind auch endlich in Ordnung.

                        Alles Gute,

                        Effi

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Ihr Lieben,

                          möchte mich hier nicht mit "fremden Federn schmücken", wie ich geschrieben habe, gebe ich diesen Hilferuf weiter und da ich viel in eurem Forum schon rumgestöbert habe, dachte ich wäre hier richtig. heuge frage ich mal nach wo er wohnt der arme Tropf und danke für die guten Anregungen, hoffe sehr dass man ihm helfen kann.. bis bald Andrea


                          www.armehunde.com

                          Kommentar


                            #14
                            Vielleicht kannst du auch mal in Erfahrung bringen, warum Bachblüten nur "kurzzeitig" wirken. Natürlich muß man die regelmäßig geben und erste Erfolge zeigen sich auch erst nach Tagen bzw. Wochen. Rescue ist nur "für den Moment", das ist schon richtig.
                            Ich persönlich habe mit Bachblüten sehr gute Erfahrungen gemacht und auch meine Trainerin setzt sie regelmäßig ein.

                            Die Schilddrüse sollte auch untersucht werden. Mein Hund war oft aggressiv und unruhig. Er hatte eine sehr krasse Unterfunktion.

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X