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Osteosarkom

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    Osteosarkom

    Hallo zusammen,

    ich habe nun schon eine ganze Menge hier gelesen und verdaue im Moment die Diagnose Osteosarkom bei unserem Mika, 6 Jahre Bulliemix.
    Am Donnerstag wurde ein sehr großer Tumor am Kopf des hinteren Unterschenkels festgestellt. Dienstag werden weitere Röntgenbilder von Lunge und Abdomen gemacht.

    Gerade sind wir mit der Futterumstellung auf BARF angefangen, dazu bekommt er Hüttenkäse und Leinsamenöl nach Johanna Budwig.
    Außerdem habe ich mich an Frau Lambert wegen einer Horvi Therapie gewendet und habe ihr unseren Fall geschildert. Bislang habe ich aber noch keine Antwort.

    Mein TA hier und mein alter in Deutschland (wir wohnen in Südwales in Großbritanien) raten beide von einer Chemothereapie ab und befürworten höchstens eine Amputation sofern keine weiteren Tumore zu finden sind. Eine Tierklinik oder einen THP gibts es hier auch nicht, also bin ich fast ganz auf mich selbst und die Infos aus dem Internet angewiesen.
    Die Aussichten mit Amputation ohne weitere Behandlung liegen aber soweit ich herausgefunden habe bei einer Überlebensrate von nur 6 Monaten, ist ja logisch wenn gar nichts getan wird, es sollen ihm dadurch die Schmerzen genommen werden.

    Ich bin ziemlich verunsichert und mein Kopf raucht. Gerne würde ich hier weitere Meinungen hören, noch mehr Infos bekommen und einfach nur mal alles rauslassen.
    Wir haben Mika erst vor zwei Jahren aus dem TH bekommen, wo er fünf Jahre verbracht hat, als er in Berlin als Welpe von der Strasse gelesen wurde. Er hat in den ganzen Jahren seine Lebensfreude bewahrt und freut sich über alles und jeden.
    Im Moment geht es ihm noch recht gut. Ohne Schmerzmittel lahmt er stark, mit Rimadyl merkt man ihm gar nichts an und er tobt, rennt und spielt wie ein Irrer.
    Ich möchte nicht einfach so aufgeben und ich kann mich mit der Diagnose nicht abfinden.

    traurige Grüße
    Suse

    #2
    Die Aussichten mit Amputation ohne weitere Behandlung liegen aber soweit ich herausgefunden habe bei einer Überlebensrate von nur 6 Monaten, ist ja logisch wenn gar nichts getan wird, es sollen ihm dadurch die Schmerzen genommen werden.
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    Hallo!

    Wenn ich richtig verstehe, ist die Lebenserwartung nach Amputation etwa 6 Monate. Wenn Mika mit Schmerzmittel noch so fit ist und das Leben genießt, würde ich versuchen , solange es geht ihr diese Freude zu lassen. Auch wenn es dadurch vielleicht nur noch 3Monate sind. Es tut mir furchtbar leid für euch Beide, aber du solltest ihr nicht unnötige Schmerzen zufügen, wenn keine Chancen auf Stillstand oder Heilung besteht.


    Es ist so schwer loszulassen
    Gabi und Meeko

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      #3
      Hallo Suse,

      das ist eine sch...Diagnose aber ich denke, mit Horvi bist du auf einem guten Weg. Wir behandeln unsere Ayla (malignes Lymphom) jetzt seit zwei Jahren mit Horvi. Bei Knochenkrebs gibt es auch Erfolge bei der Behandlung.

      Du BARFst, fütterst du nach dem Plan für krebskranke Hunde? Bei Ayla hab ich ganz streng darauf geachtet, dass kein Getreide und nichts süßes, wie Obst oder Karotten in den Napf kommt.

      Eine Amputation ist schon ´ne große Sache, schwierig dazu etwas zu sagen.
      LG von
      Martina mit Lina & Cooper
      und Ayla,Timmy & Dusty im Herzen

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        #4
        Hallo Gabi und Martina,

        schonmal lieben dank für eure Antworten.

        @Gabi, ja Schmerzen sollen nicht sein und er soll seine Zeit solange es geht genießen.
        Eine Amputaton kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen, andereseits ist Mika ein sehr lustiger Hund, Draufgänger und Chaos. er würde auch ganz gut mit drei beinen klar kommen.
        Es ist so schwer, ich weiß es einfach nicht.

        @Martina, ja ich bin immer noch dabei mir einen passenden Futterplan zusammen zustellen. Mit dem Barfen sind wir gerade erst angefangen und ich überlege noch, was er alles dazu bekommen soll. Hüttenkäse und Leinsamenöl nach Johanna Budwig bekommt er auch.
        Artemisinin scheint mir noch sehr gut zu sein, allerdings scheiden da die Meinungen wegen der Dosierung auseinander zu gehen.

        Wegen Horvi habe ich auch noch eine Frage, ich sitze ja nunmal in England, wo kann ich die Präparate her bekommen? Habe mich auch hier schon umgeschaut, Horvi scheint es hier gar nicht zu geben.

        liebe Grüße
        Suse + Mika

        Ps.: Mika bekommt gegen die Schmerzen Rimadyl. Ich würde dies aber gerne ändern und ein Schmerzmittel welches den Körper weniger belastet und weniger Nebenwirkungen hat geben.
        Kann mir jemand etwas anderes empfehlen?

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          #5
          Also Bei meiner Tara wurde vor drei Wochen der Tumor entdeckt, am rechten Buggelenk. Der TA gab ihr eine Lebenserwartung von 3 Mo. Ich habe mich auch nach den Behandlungsmöglichkeiten erkundigt und ein amputieren kommt bei uns nicht in Frage, weil sie die komplette Vordergliedmaße entfernen würden und das halte ich bei einem 7 1/2 Jahre alten schweren Rottimix nicht für sinnvoll. Wenn sie jünger wär oder der Tumor hinten wär...?Bestimmt!!
          Sie bekommt jetzt ebenfalls Schmerzmittel und das geht ganz gut soweit. Sie bekommt auch Rimadyl, aber auch da denke ich ist jetzt wichtiger, das sie schmerzfrei ist. Und ansonsten bekommt sie was sie will und wird verwöhnt von vorne bis hinten.

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            #6
            Original geschrieben von Suse + Mika

            Wegen Horvi habe ich auch noch eine Frage, ich sitze ja nunmal in England, wo kann ich die Präparate her bekommen? Habe mich auch hier schon umgeschaut, Horvi scheint es hier gar nicht zu geben.
            Das ist eine gute Frage. Ich bestelle es immer über eine Apotheke
            aber man kann auch direkt bei Horvi bestellen. Ich denke, gegen Vorkasse, könntest du dir die Präparate schicken lassen.
            Am besten fragst du mal bei Horvi nach, ob sie auch nach England verschicken.
            LG von
            Martina mit Lina & Cooper
            und Ayla,Timmy & Dusty im Herzen

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              #7
              Liebe Suse und Mika,

              Auch mein Rottirüde Sam litt unter einem Osteosarkom.
              Für mich kam weder eine Chemotherapie noch eine Amputation in Frage. Ein Hund leidet unter einer Chemo genauso wie ein Mensch. Man muss Abstriche machen, was hat ein Hund noch vom Leben wenn er keine Lebensqualität mehr hat.
              Mit Horvi hatte ich meinen Sam auch behandelt, und damit bist du auf dem richtigen Weg. Du solltest deinem Mika das Leben so angenehm wie möglich machen und vor allem solltest du jeden Tag mit ihm genießen.
              Ich wünsche euch ganz viel Kraft, und drücke euch ganz fest die Daumen.

              LG
              Christine und Baxter

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                #8
                Ein Hund leidet unter einer Chemo genauso wie ein Mensch.
                sorry, wenn ich hier mal widerspreche. Viele Hunde, nicht alle, vertragen eine Chemo wesentlich besser als Menschen.
                LG von
                Martina mit Lina & Cooper
                und Ayla,Timmy & Dusty im Herzen

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                  #9
                  Liebe Suse,

                  dies ist wirklich eine sehr schlimme Diagnose.

                  Wir standen vor gut einem Jahr vor der gleichen Frage Amputation oder nicht. Wir haben uns damals gegen die
                  Amputation entschieden. Allerdings hatte unsere Hündin
                  das Osteosarkom in der Hüfte wo man nicht einmal gewußt hätte ob man alles rausschneiden kann.

                  Wir haben unserer Hündin auch Rimadyl gegeben und später
                  Cortison-Spritzen.

                  Nach dem pathologischem Befund, hatte der TA ihr noch 2 Wochen
                  Lebenszeit gegeben. Mit Hilfe unserer TÄ und den Medikamenten
                  haben wir Ihr noch 12 Wochen geben können.

                  Ich würde wahrscheinlich trotz allem bei einem kleineren Hund
                  und wenn Metastasen vorerst auszuschließen sind, zur Amputation raten, vielleicht habt Ihr ja Glück und Ihr könnt ihm
                  mit Hilfe von Horvi noch ein längeres, schmerzfreies Leben
                  ermöglichn.

                  Ich hoffe Ihr findet den richtigen Weg und drücke euch die
                  Daumen udn wünsche Euch ganz viel Kraft.

                  Liebe Grüße

                  Anna & Elli

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                    #10
                    Hallo zusammen,

                    wir haben leider sehr schlechte Nachrichten, Mika hat schon Methastasen in der Lunge. Eine Amp kommt somit auch nicht mehr in Frage.
                    Allerdings habe ich sehr viel recherchiert und mit meinem TA überlegt, was wir tun können, was Mika nicht zu sehr belastet und was ihm vor allem die Lebensqualität erhält, die er jetzt noch hat.

                    Ich habe eine Behandlungsmethode gefunden, die ist allgemein als metronomisches Protokoll bekannt. Hierbei wird versucht, die Blutzufuhr zu den Mets und neuen Tumoren zu verhindern bzw. zu verlangsamen.
                    Hierbei werden drei Komponenten verabreicht; Entzündungshemmer und Schmerzmittel wie Rimadyl etc., ein chemobestandteil, welches die Zellteilung der Krebszellen blokiert (Cytoxan, wird allgemein gut vertragen) und dazu Antibiotika in diesem Falle nicht für eine Infektion sondern für die antiangiogenischen Bestandteile, hier Doxycycline.
                    Ich weiß, das hört sich alles sehr kompliziert an, aber nach dem was ich gelesen habe, macht es für mich, für unsere Situation Sinn.
                    Ich habe heute die Unterlagen bei meinem TA eingereicht und ihn gebeten sich diesbezüglich mit der von Hofheim enpfohlenen Onkologie ind London in Verbindung zu setzen.
                    Ich hoffe, da kommt etwas positives bei rum.
                    liebe Grüße
                    Suse + Mika, dem die Frischkost so langsam auch besser bekommt

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                      #11
                      Liebe Suse,

                      das tut mir füchterlich leid, daß bei Deinem Mika nun doch
                      schon Metastasen vorhanden sind. Ich weiß das dies eine
                      grausame Nachricht ist und man versucht sich an jeden
                      Grashalm zu klammern. Daher wünsche ich Euch ganz viel
                      Glück bei der von Euch ausgewählten Therapie und hoffe
                      mit Euch, daß Ihr noch eine ganz lange Zeit mit Eurem Mika
                      verbringen könnt.

                      Mitfühlende Grüße

                      Anna & Elli

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                        #12
                        Hallo Anna,

                        vielen lieben Dank!

                        Mika bekommt seit gestern die Medikamente, über die ich meinen TA berichtet habe.
                        er scheint sie bislang einigermaßen zu vertragen, allerdings war er heute total groggy und hat sehr viel geschlafen.

                        Leider habe ich immer noch keine Nachricht von Frau Lambert von Horvi. Ich habe sie nun schon zweimal angemailt und habe versucht sie telefonisch zu erreichen, leider ohne Erfolg

                        Neben den Medikamenten vom TA bekommt er nun zusätzlich Immunbooster wie Q10, Essiac, Haifischknorpel, Spirulina, Kelp, Alfalfa, Vitamine A, B komplex, C und D dazu Selenium und Fischöl und auch die Budwig Diät.

                        Jetzt können wir wirklich nur noch abwarten und auf ein Wunder hoffen.
                        Ich hoffe so sehr, dass er den sommer noch richtig geniessen kann.

                        liebe Grüße
                        Suse

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