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    Rüden kastrieren?

    Unser 18 Monate alte Dackel-Terrier-Mischling hat vor 6 Monaten angefangen, auf Hündinnen aufzureiten. Sonst ist er ein braver kleiner Kerl, sehr aufgeweckt und herausfordernd, aber Grundgehorsam ist fest drin. Außer wenn Mädchen dabei sind... in solchen Augenblicken nimmt er Herrchen/Frauchen nicht mehr wahr. Wir sind vor 6 Monaten von der Hundeschule weg, als die Trainer alle meinten, die einzige Lösung wäre Kastration.
    Ein halbes Jahr später kommen wir selber auf den Gedanken. An Tagen, an denen Läufigkeit in der Luft liegt, leidet er unsäglich: Er sabbert, zittert, winselt, frisst nicht, ist zu Hause unendlich anhänglich und läuft draußen auf den Hinterpfoten.
    Vor ein paar Tagen ist er einer läufig werdenden Schäfermixdame auf den Rücken gesprungen (Halterin: "ich dachte, die wäre noch nicht soweit") und hat geschrien und geheult, lange nachdem ich ihn wieder herunter und an der Leine hatte.
    So ein Geschrei hatten wir zum letzten Mal als er ganz klein war und vor dem Bäcker alleine bleiben musste. Wir haben es einfach ignoriert und sind erst wieder zu ihm hin, als er ruhig war. Nach einigen qualvollen Wochen war es vorbei.
    Jetzt hält aber diese Sache schon ein halbes Jahr an.
    Was tun?
    Wir sind für jede Meinung dankbar!
    Kay
    Liebe Grüße
    Kay

    #2
    Echt schwere Entscheidung

    Hallo

    In einem solchen Fall würde ich wohl zur Kastration tendieren. Grundsätzlich bin ich der Meinung, daß man es ohne wirklichen Grund nicht tun sollte. Und wenn ein Rüde mal ungehorsam ist, weil es um läufige Hündinnen geht, muß man denke ich damit leben.
    Aber euer Hund scheint echt zu leiden. Vermutlich würdet ihr ihm wirklich einen Gefallen tun, wenn ihr ihn kastrieren lassen würdet. Man muß ja immer gucken, was für den Hund das beste ist. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sein Trieb von allein nachlässt oder "abzugewöhnen" ist. Es ist die Natur und bei manchen ist der Trieb einfach zu stark ausgeprägt.
    Vermutlich wäre in diesem Fall der Hund besser dran, wenn man ihn davon befreit.

    vG Susanne

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      #3
      Das kenn ich doch.........

      Hallo,
      mein Hund hatte das gleiche Problem, ich schob die Kastration immer wieder auf, weil andere immer wieder sagten "OH, tu ihm das nicht an" - was immer das heissen soll!?
      Er wurde erst mit 5 Jahren dann kastriert und es geht ihm so gut, wie schon lange nicht mehr! Auch wenn andere heute noch sagen, ach der arme Hund, so ganz ohne Männlichkeit - ggrr!
      Vorbei sind die Zeiten mit sabbern, zittern, winseln, nix fressen, nächtlichem Geheule, er ist seit 4 Jahren ausgeglichen und gesund, denn diese Aufregung vorher bedeutete für ihn Stress pur!
      LG

      Anna
      Tiere sind meine Freunde und ich essse meine Freunde nicht.
      Georg Bernhard Shaw

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        #4
        Hallo Kay,

        ich habe bei meinem jetzt 3jährigen Hund auch mit dem Gedanken gespielt. Er leidet aber nicht so sehr wie deiner.
        Ich glaube, man kann das auch mit homöopathischen Mitteln eindämmen. Frag doch mal deine THP. Ein sehr bekanntes Mittel ist Agnus Castus (Mönchspfeffer) D&.
        Versuch das doch zunächst einmal, bevor du dich zur Kastration durchringst.
        Auf der anderen Seite sollte man aber auch bedenken, dass du mit ihm wahrscheinlich nicht züchten möchtest. Also "darf" er nie. Bei Pferden ist es ganz natürlich, dass junge Hengste gelegt werden.
        Denk mal drüber nach. (ich habe meinen aber bisher trotzdem nicht kastrieren lassen, weil es immerhin eine OP in Vollnarkose ist, da bin ich etwas schissig).
        LG Britta mit Vigo unterwegs und Max, Kasi und Nala im Herzen

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          #5
          Ich lehne eigentlich auch Kastrationen ohne med. Indikation ab.
          Aber wenn das Verhalten eines Hundes zu einer so lang andauernden "Lebenseinbuße" führt, würde ich es wohl auch erneut überdenken.

          Wenn dann schieb es aber nicht auf die lange Bahn. Denn jahrelang erlerntes Verhalten ändert sich dann auch nicht mehr.
          Ich habe bei meinen intakten Hündinnen einen schon kastrierten Rüden übernommen. Der hat scheinbar nicht mitbekommen, das er kastriert wurde... Er war da schon um die 10 Jahre.......

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            #6
            Liebe Susanne, Anna, Britta, Bea,
            vielen Dank, dass Ihr die Zeit genommen habt, zu antworten! Gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Am Freitag geht's ab zur Tierärztin... ich werde berichten.
            Liebe Grüße,
            Kay

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              #7
              Hallo Kay,

              ich würde nicht direkt kastrieren lassen, sondern erst 2,3 mal die chem. Kastration verwenden.
              So könntest du wenigstens sehen, ob die OP etwas bringen würde. Im schlimmsten Fall hast du einen kastrierten Rüden, der immer noch Theater bei den Hündinnen macht

              Gruß Katja

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                #8
                ch würde nicht direkt kastrieren lassen, sondern erst 2,3 mal die chem. Kastration verwenden.
                So könntest du wenigstens sehen, ob die OP etwas bringen würde. Im schlimmsten Fall hast du einen kastrierten Rüden, der immer noch Theater bei den Hündinnen macht
                diesen klugen rat habe ich auch bekommen, und dummerweise danach gehandelt, hatte nicht den gewuenschten Erfolg, hab meinen Hund trotzdem kastrieren lassen und kann dir sagen die chemische Keule und Kastration sind zwei verschiedene paar Schuhe, und der "Test", war fuer die Katz', seine Reaktion nach der Kastration war eine komlett andere-eine bessere.

                LG Eva
                "The privilege of a lifetime is being who you are."
                Joseph Campbell

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                  #9
                  Hallo,
                  wir waren gestern beim TA, der die magischen Worte sprach: "Mit zunehmendem Alter befestigt sich die Hypersexualität eher". Das hat die letzten Hoffnungen beim Herrchen aus dem Weg geräumt. Zu der Frage mit der Spritze hat er Evas Erfahrung bestätigt.
                  Es heißt also demnächst OP bei unserem Geordie.
                  Ein schönes sonniges Wochenende wünscht
                  Kay Liz
                  Liebe Grüße
                  Kay

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                    #10
                    Hi Kay Liz,

                    ich lese das erst jetzt und kann Euch nur zu raten. Bei meinem Hund war es in dem Alter ähnlich und ich habe gewartet bis er zwei war, bevor er operiert wurde. Er hatte noch zusätzlich leicht suizidale Veranlagung da er sich schreiend auf jeden Rüden stürzte, der uns begegnete. Und... wir waren in der Zeit sehr aktiv im Hundesport und haben sher viel Gehorsamtraining gemacht. war alles für die Katz wenn eine läufige Hündin da war oder ein Konkurrent.

                    Ich hoffe und wünsche, dass ihr die gleichen postiven Erfahrunge mit der OP macht, wie bei uns.

                    Lieben Gruss

                    Petra

                    PS: Wir haben erst die chem. Kastration getestet und schon die war ein voller Erfolg, aber offenbar ist das nicht repräsentativ
                    Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
                    Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
                    Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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