Floh und Zeckenschutz

[Gast]

Hallo,

ich habe eine Frage. Bei meinen Katzen gebe ich 1 mal im Jahr Spot on Produkte und ich habe Ruhe, ja da wirken Sie ein Jahr :-)

Aber mein Hund kann das gar nicht ab, er erbricht und kratzt sich ständig, der TA schiebt es auf was anderes, aber es ist immer dann wenn ein neues Spot on rauf kommt und ich will das nicht mehr benutzen, gibt es was

"natürliches" was ich ihm geben kann?
Vielleicht auch als Alternative für Katzen.


Ich freue mich auf Antworten

LG

Heike

[Easy Rider]

Hallo Heike,

ich habe keinen konkreten Tip (also: nimm Mittel xy und Deine Probleme sind verschwunden), möchte Dir aber kurz berichten welche Erfahrungen ich machen durfte.

Nach der Umstellung auf Barf, klassisch homöopathischer Behandlung, Weglassen sämtlicher Chemie und (zummindest) Reduzierung von Impfungen haben die Hunde genauso viele Zecken wie mit Spot Ons, also selten mal eine festgesaugte, ab und zu eine krabbelige.

Meiner Meinung nach ist der beste Schutz ein gesundes Immunsystem (mir wurde mal zugetragen, dass es 2 Immunsysteme gebe: eins für Viren/Bakterien, eins für Parasiten (Würmer, Zecken..), wobei ich mich dazu nie intensiver informiert habe; vielleicht können die Gesundheitsprofis etwas dazu sagen).

Andere Vorteile konnte ich zudem bemerken: kein Eiterausfluß mehr (habe Rüden), kein Gestank mehr: nicht vorne, nicht hinten oder am Pelz (trotz vielen Schwimmens), kein Dreckfilm mehr auf der Haut, stabiles Magen/Darmsystem (keine Durchfälle, kein Spucken), kein Fäkalienfressen mehr, saubere Ohren, Fettabbau, Muskelaufbau. Das fällt mir jetzt grade spontan ein.

Ganz grundsätzlich, so denke ich, sollte man/frau das Lebewesen als Einheit betrachten. Der Organismus ist ein unvorstellbares Zusammenspiel (und noch kaum entschlüsselt) an Funktionen, die reinste (natürliche) "Chemiefabrik". Dahinein wirken Geist und Emotionen. Wie sehr kann der kleinste Eingriff ein solches Zusammenspiel durcheinander wirbeln.

Aufgrund meiner positiven Erfahrungen (auch bezüglich des Zeckenbefalls) würde ich zur generellen Unterstützung der Gesundheit raten und begleitend dazu zu Geduld.

Ich hoffe, Dir einige Anregungen gegeben zu haben und wünsche Dir viel Erfolg, egal welchen Weg Du einschlägst!

[Doberlein]

also mir gehts mit meinen Hunden, wie mit Claudia. Wenn wir allerdings gewisse Gebiete, zB Heidegebiete, aufsuchen, dann spruehe ich die Jungs und mich mit Zedan SP (Apotheke) ein.

Voellig natuerlich und ungefaehrlich. Mancher Hund mag nur den Geruch nicht und waelzt sich dann in anderen wohlriechenden Dingen, wie zB leckerem totem Fisch oder so

[Pia39]

@ Doberlein

Meinst du ich kann das Zedan SP auch Cora aufsprühen (Epi-Dog)?

Cora hatte noch nie eine Zecke, aber da wir im Juli ins Saarland umziehen und es dort einige mehr gibt, habe ich schon überlegt was ich tun könnte.

LG Pia

[Lunica]

hallo claudia

das ist ja alles gut und schön vonwegen gesund und immunsystem. ich geh auch da voll mit dir ein. doch wie erklärst du dir dann dass die meisten rehe, igel etc. voll mit zecken befallen sind in der zeckensaison ? das sind ja nicht alles immungeschächte tiere oder alle krank ?

übrigens mein hund hat sehr wenig zecken (1 bis 2/jahr) im vergleich zu den cocker und doggen die ich früher hatte. der siro ist ein ridge-tervueren-mix. er riecht überhaupt nicht, man kann sagen er hat kaum hundegeruch. vielleicht zieht ein starker hundegeruch die zecken eher an ?
siro bekommt in der zeckensaison seit ich barfe, wöchentl. 1 knobizeh. ob der wirkt, kann ich nicht wirklich sagen. er hat immer noch gleichwenig zecken wie vorher.

grüsse

patricia

[Easy Rider]

Hallo Patricia,

gute Frage wie das mit den Wildtieren ist..!! Kann ich nicht beantworten, noch nicht mal spekulieren. Aber da werde ich weiter nachdenken, danke für den Anstoß!

Tja, ich finde die Entwicklung, die ich bei meinen Hunden beobachtet habe, auch mehr als erstaunlich. Und die beschriebenen Dinge wie Barf, kl. hom. Behandlung, keine Chemie, kaum Impfungen sind nunmal die einzigen Dinge, die mit meinen Hunden nun seit längerer Zeit `passieren` , so dass eben nur sie als Ursache in Frage kommen. Und da diese Dinge darauf zielen, die Lebenskraft zu stärken und das Tier dadurch sozusagen `aus sich heraus ` gesunden lassen und so das Immunsystem stärken, war das für mich die logischste Erklärung.

Hätte ich die "Verwandlung" nicht so direkt miterlebt, hätte ich wohl auch gezweifelt. Verschiedene TÄ haben mir z.B. erklärt, dass der Ausfluß bei Rüden normal sei, wenn er mich aus hygienischen Gründen stören oder zu stark werden würde, könne er gut schulmedizinisch behandelt werden. Tja und jetzt isser weg (Zufall..?). Die Beobachtung mit den Zecken war eigentlich nur ein "Nebenprodukt" (wie dieses neue "Dufterlebnis" und die tollen Häufchen (Zitat TÄn: "Diese Rasse, besonders die ganz hellen, sind eben einfach anfälliger, was Durchfall angeht.").

[Easy Rider]

nochmal ich..

P.S.: Deine Überlegung, dass stinkende Hunde Zecken möglicherweise eher anziehen, paßt, finde ich, prima in meine "Gesunde-Hunde-Keine -Zecken-These". Meiner Ansicht nach sind stark riechende Hunde am Entgiften und damit belastet und haben dadurch kein optimal arbeitendes Immunsystem. Was meinst Du dazu?

[chopeton]

hallo,

wir barfen schon einige jahre , meine hündin hat seit sie bei mir ist ( 6 jahre bald) noch nicht mal durchfall...tierarzt ist bei uns ein fremdwort...impfen sowieso

...und heute habe ich 30 zecken eingesammelt...das frustriert unheimlich ...

ich habe gefrontlined... ich kann es einfach nicht verantworten das sich die biester an ihr festsaugen ...sie ist pechschwarz und auch wenn ich mich bemühe ...alle zecken find ich nicht ...oder nicht immer.

[FurryCur]

Re: nochmal ich..

Original geschrieben von Easy Rider
P.S.: Deine Überlegung, dass stinkende Hunde Zecken möglicherweise eher anziehen, paßt, finde ich, prima in meine "Gesunde-Hunde-Keine -Zecken-These". Meiner Ansicht nach sind stark riechende Hunde am Entgiften und damit belastet und haben dadurch kein optimal arbeitendes Immunsystem. Was meinst Du dazu?

Um einen geeigneten Wirt zu erkennen, haben Zecken im vordersten Beinpaar ein Sinnesorgan, das Haller´sche Organ, das auf thermische und chemische Reize (CO2, Milchsäure) des Wirtes reagiert. Milchsäure ist ein Bestandteil im menschlichen Schweiß. Dieses Organ wird bei der Lauerstellung vorgestreckt und kann so die Reize besser empfangen. Wird nun eine wartende Zecke durch Geruchsreize, durch Änderung im Licht, besonders zum Dunkleren hin oder durch Vibration gewarnt, dass eine mögliche Mahlzeit vorbeikommt, wechselt sie sofort von der Wartestellung in die Lauerstellung. Sie hängt sich dann an alles, was das Blatt oder den Grashalm auf dem sie sitzt, streift.


Eine Zecke bevorzugt auch solche Stellen auf ihrem Wirt, an dem sie geschlechtsspezifische Duftstoffe, sogenannte Pheromone, wahrnehmen kann. Bei den Schildzecken werden solche Pheromone nur von gerade saugenden Weibchen abgegeben und sie wirken auch nur auf saugende oder gerade gesättigte Männchen. Das funktioniert aber nur in einem kleinen Umkreis von wenigen Zentimetern. Allerdings bevorzugen abgestreifte Männchen, die einen Platz zum zustechen suchen, solche nach Pheromonen durftenden Stellen auf ihrem Wirt.

Texte gefunden bei: //www.medizinfo.de/waldundwiese/zecken/zbio.htm

Können Zecken "riechen"? So wie wir? Denn nur dann würden sie "stinkende" Hunde ja erst auch so wahrnehmen können.

Und auch ein Hund mit einem optimalen Immunsystem kann nicht verhindern, dass eine Zecke sich in seine Haut beißt. Würmer und ähnliche Parasiten müssen da unter anderen Bedingungen im Wirtskörper existieren, da wiederum kommt es auch mit auf die Stärke des Immunsystems an.

Ganz davon abgesehen ist nicht jeder stark riechende Hund gerade am Entgiften. Starker Eigengeruch kann die vielfältigsten Ursachen haben. Nur eine von vielen ist das Entgiften. Mein Hund hat während des deutlichen Entgiftens keinen merklich verstärkten Eigengeruch gehabt. Er hat auch vor dem Entgiften kaum gerochen.

LG,
Verena.

[claudia61]

Original geschrieben von Pia39
@ Doberlein

Meinst du ich kann das Zedan SP auch Cora aufsprühen (Epi-Dog)?

Cora hatte noch nie eine Zecke, aber da wir im Juli ins Saarland umziehen und es dort einige mehr gibt, habe ich schon überlegt was ich tun könnte.

LG Pia

hi pia,

bei einem epileptiker wäre ich mit derartigen dingen seeeeehr vorsichtig!!
bei meinen viechern mache ich garnichts in der richtung, denn meine kleine hündin hat auch epi.
ich kann claudias erfahrungen nur bestätigen!
ernährungsumstellung, hom.behandlung, verzicht auf impfungen, wurmkuren etc. hat sich bei meinen tieren als absolut positibv erwiesen!!
xica war recht schnell stabil und hatte ind en letzten zwei jahren genau eine (1) zecke.
als mein kleiner rüde ankam, war er der reinste zeckenmagnet. jetzt, über zwei jahre später, ist er physisch und psychisch recht stabil......und zecken sind kein thema mehr, kommen nur vereinzelt vor.
drei meiner katzen haben ebenfalls kein zeckenproblem, hingegen ein kater, der nicht ganz so stabil ist, hat gelegentlich welche.
ich halte es da mit absuchen.....

[Gast]

Hallo,
ich glaube es gibt einfach Hunde die Zecken anziehen, andere nicht: Eine Freundin hat 2 kurzhaarige Hunde, sie werden beide roh gefüttert, gehen die gleichen Gassirunden. Und trotzdem ist der Beagle voll mit Zecken, der Dobermann hat fast nie eine. Der Beagle hat jetzt ein Scalibor Halsband gekommen.
LG Birgit

[Easy Rider]

Guten morgen zusammen!

Danke für die Info über das Reiz-Reaktinsschema der Zecke!

Wenn Zecken geschlechtsspezifische Duftstoffe wahrnehmen können, spricht das m.E. dafür, dass sie auf irgendeine Art Gerüche aufnehmen und verarbeiten, also riechen können.

Die Zecke wird durch Vibration/Berührung, Temperatur und Duft aktiv, lässt sich auf den Wirt nieder. Ob sie den Wirt als geeignet zum Beissen erkennt, wird sich über die beschriebenen Duftstoffe auf dem Wirt entscheiden.

Einen 100% Schutz gibt es wahrscheinlich nie, auch nicht mit chemischen Mitteln. Vielleicht hängt es auch vom "Leidensdruck" der Zecke ab, ob sie bei einem eher ungeeigneten Wirt beisst: sprich wie dringend ist sie auf Nahrung angewiesen. Je notwendiger die Nahrungsaufnahme ist, desto eher wird sie es auch bei nicht optimalen Wirten versuchen.

Welche Gründe außer den der Entgiftung gibt es für das Stinken von Hunden? (Ich meine nicht einen dezenten Eigengeruch, den halte ich für normal. Wobei ich hundfreundliche Bekannte immer mal wieder bitte (so begeistert bin ich von meinen wie-frisch-gewaschen-duftenden Prinzen, traue aber meiner `vor Liebe blinden` Nase nicht... ) an meinen Hunden zu riechen: "Neutral, ich rieche nichts." kommt dann als Antwort.)