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    Gelenkmaus

    Hallo liebe Hundefreunde,

    bei unserm Hund (Meerle 5 J. ), ein Setter-Huski-Mix wurde durch Röntgen eine Gelenkmaus diagnostiziert. Sie liegt verkapselt im Schulergelenk. Meerle kann nach Ruhephasen dieses Bein nur schlecht belasten ist sie aber in Bewegung, geht es nach einiger Zeit. Der TA hat uns von einer OP abgeraten da man mehr Schaden als nutzen würde. Wer hat damit Erfahrung.

    Gruß Sabine J.

    #2
    Hallo Sabine,


    wenn mit "Gelenkmaus" ein Knorpel- oder Knochenstück gemeint ist, würde ich
    dieses (baldmöglichst) aus dem Gelenk entfernen lassen.

    Es sorgt als Fremdkörper im Gelenk für Schmerzen und zerstört die Knorpelschicht
    - was auf Dauer schwere Arthrosen nach sich zieht.

    Ich würde mit dem Hund (und Röntgenbild) eine auf Orthopädie spezialisierte Klinik
    aufsuchen und mich dort beraten lassen.


    Viele Grüsse
    Heidrun mit Woody
    ________________________
    Time spent with a dog is never wasted.

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      #3
      Hallo Sabine!

      Ich schliesse mich Heidrun's Meinung an!
      Ich hatte selbst eine "Gelenkmaus" im Knie.
      Je nachdem wie weit sich die Gelenkmaus schon vom Knochen gelöst hat, spricht man von verschiedene Stadien. Je nach Stadium wird die Gelenkmaus bei einer OP entweder wieder an ihrem Platz fixiert oder entfernt. Meine Gelenkmaus war locker, aber noch an ihrem Platz. Durch eine "blöde" Bewegung hätte sie jederzeit rausspringen und grossen Schaden im Gelenk verursachen können. Zudem entsteht durch Bewegung/Reibung ständig nachrieselnder "Staub", der für Entzündungen im Gelenk sorgt. Bei meiner OP wurde die Maus entfernt. In das entstandene Loch wurde ein "neues" passendes Knochen-Knorpel-Stück gesetzt, das vorher aus dem Oberschenkelknochen gefräst worden war. Für einen routinierten Operateur ist die OP eine tolle Herausforderung. Das Mühsame am Ganzen ist aber die Reha. Solange das eingesetzte Knochenstück noch nicht richtig eingewachsen ist, darf das Gelenk nicht/nur wenig belastet werden! Beim menschlichen Knie dauert das drei Monate!!! Die Technik wird Knochen-Knorpel-Transplantation oder OATS genannt und auch bei Vierbeinern gemacht. Google spuckt einiges dazu aus. Die Technik ist noch relativ neu und zumindest im Humanbereich gibt's noch keine Studien über den langfristigen Erfolg. Bei mir klappte aber alles problemlos! Ich bin beschwerdefrei und würde die OP sofort wieder machen!

      Alles Gute dem Hinkebein!
      Andrea
      Andrea mit Pimpi, Frau Katz', dem Sarden und der weissen Nervensäge - Farina, Mira und Bengy für immer im Herzen

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        #4
        Hallo ihr beiden !
        Vielen Dank für euren Beitrag. Der TA hatte es mir so erklärt, dass sich ein Knorpel gelöst und verkapselt hat der nun im Gelenk sitzt.
        Sich aber da er gelöst ist und nicht mehr versorgt wird irgendwann vom Körper resorbiert wird, sprich sich auflöst.Weiß ja auch nicht was ich davon halten soll. Würde meinem Hund halt gerne die OP ersparen.
        Gruß Sabine

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          #5
          Hallo Sabine!

          Bei meiner Hündin wurde im letzten Jahr auch eine "Gelenkmaus" diagnostiziert, allerdings im Ellebogen-Gelenk, ein sogenannter Fragmentierter Processus Coronoideus.

          Meine 6-jährige Hündin konnte sehr schlecht laufen, sie fing bereits nach einer Viertelstunde an zu lahmen, so dass für uns nur eine OP in Frage kam. Sie wurde in der TiHo Hannover arthroskopiert, dort wurden sogar zwei Knochensplitter entdeckt und entfernt. Leider hatten sich am Gelenk bereits geringfügige Arthrosen gebildet, dennoch läuft sie jetzt, einem Dreivierteljahr nach der OP, mit wohldosierter Belastung bis zu eineinhalb Stunden fast beschwerdefrei.

          Mit 5 Jahren ist Meerle ja auch noch "relativ" jung und wenn er ein gesundes Herz hat und sonst keine Beschwerden, die eine OP unmöglich machen, würde ich vielleicht noch einen Rat von einem Spezialisten einholen, ohne Deinem TA zu nahe treten zu wollen und darüber nachdenken, ob eine OP nicht doch besser wäre...

          Alles Gute, liebe Grüße
          Wiggi
          Sandra mit Lexi und den Samtpfoten Minka, Tiger und Oscar für immer im Herzen
          Lexi - meine innigst geliebte Seelenhündin - ich bin dankbar, dass Du so viele Jahre bei mir warst, aber jetzt fehlst Du mir sehr!

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            #6
            Hallo Sabine,

            habe das Selbe mit meinem Hund auch durch. Die Maus muss so schnell es geht raus, sonst gibt es Probleme! Such mal im Internet nach Osteochondrosis = OCD, da kannst du dich mal schlau machen!

            LG Heike
            Die treue Ergebenheit eines Hundes ist ein großes Geschenk der Natur - erweisen wir uns ihrer als würdig!

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              #7
              Original geschrieben von Unregistered
              Der TA hatte es mir so erklärt, dass sich ein Knorpel gelöst und verkapselt hat der nun im Gelenk sitzt.
              Sich aber da er gelöst ist und nicht mehr versorgt wird irgendwann vom Körper resorbiert wird, sprich sich auflöst.
              Glaubt der TA auch noch an den Storch???
              Diese Theorie wäre ja zu schön, um wahr zu sein...

              Liebe Sabine!
              Dieser TA hat sicher seine Qualitäten. Doch entweder hat er Mühe, medizinische Befunde verständlich zu formulieren oder er hat das Kapitel Erkrankungen der Gelenke verpennt. Knorpel hat keine Blutgefässe und wird bei einem adulten Wesen auch in gesundem Zustand ausser durch Diffusion so gut wie gar nicht versorgt...
              Ab zum Spezialisten!!!

              Viel Glück!
              Andrea
              Andrea mit Pimpi, Frau Katz', dem Sarden und der weissen Nervensäge - Farina, Mira und Bengy für immer im Herzen

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                #8
                Hallo Sabine,

                Sich aber da er gelöst ist und nicht mehr versorgt wird irgendwann vom Körper resorbiert wird, sprich sich auflöst.
                Es *kann* bei sehr kleinen Dissekaten geschehen, dass sie im Laufe der Zeit quasi
                im Gelenk "zerrieben" werden (auflösen tut sich da nix...) - und gerade dabei wird
                das Gelenk geschädigt.

                Grössere Absplitterungen (auch wenn es sich "nur" um Knorpel handelt) werden
                (wenn überhaupt) sehr langsam zerrieben, je nach Lokalisation des losen Stückes
                treten Schmerzen auf und das Gelenk wird nachhaltig und unwiederbringlich zerstört.

                Ich kann mich deshalb nur wiederholen:

                Ich würde mit dem Hund (und Röntgenbild) eine auf Orthopädie spezialisierte Klinik
                aufsuchen und mich dort beraten lassen.


                Der Facharzt kann die bereits erstellte Röntgenaufnahme beurteilen, evtl. wird eine
                weitere Aufnahme nötig - aber dann hast Du Gewissheit, ob eine OP stattfinden muss.

                Dass Du eine *vermeidbare* OP umgehen willst, kann ich verstehen - aber in einem
                solchen Fall würde ich definitiv nicht mehr länger zuwarten und zumindest baldmöglichst
                die Meinung eines "Knochenspezialisten" einholen.
                Je länger das lose Stück im Gelenk herumliegt, desto höher die Wahrscheinlichkeit,
                dass das Gelenk weiter Schaden nimmt.
                Sollte das der Fall sein, wirst Du um eine OP nicht herumkommen.

                Ich würde mich freuen, wenn Du hier berichten würdest, wie es weitergegangen ist


                Viele Grüsse
                Heidrun mit Woody
                ________________________
                Time spent with a dog is never wasted.

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                  #9
                  Hallo und nochmals Dank für die vielen Antworten.
                  Wir wohnen in der nähe von Gießen ( Unimedvet) habe allerdings keine Erfahrung damit. Der TA momentan ist schon unser 3. Bei den beiden anderen hatte ich oftmals das Gefühl das die ein Tier krank geredet haben nur um Geld zu verdienen. Wenn man selber keine Ahnung hat muß man halt glauben was man gesagt bekommt. Nun hatte ich mal das Gefühl hier will nicht gleich einer Geld mit ner Op verdienen. Aber ihr habt sicher Recht. Kennt vielleicht jemand einen "guten Tierarzt" hier in der Nähe bzw. wohin kann ich mich bzgl. einer Beurteilung/OP wenden.
                  Gruß

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