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chemische Kastration/Kastration

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    chemische Kastration/Kastration

    Hallo,
    ich benötige dringend eure Hilfe:
    seit wenigen Monaten erhält mein Rüde das Mittel Tardastrex zur Herabsetzung seines ausgeprägten Sexualtriebes injiziert. Die Wirkung konnte ich bisher, abgesehen von Müdigkeit, nur als äußerst positiv beschreiben.

    Vor der Injektion hat er, nachdem der Welpe bei uns einzog, nicht mehr gefressen, kaum geschlafen, litt unter Herzrasen. Kurz, er zeigte fast alle Symptome einschließlich Aufreiten auf dem Welpen, als wenn eine läufige Hündin anwesend wäre. Vorher hatte er diese Symptomatik auch schon bei anderen Hunden (auch manchen Rüden) gezeigt, nur eben nicht so extrem, da zu Hause bisher kein anderer Hund zugegen war.

    Nun habe ich leider von mehreren Seiten mitgeteilt bekommen, dass dieses Medikament auf Grund erheblicher NW nur temporär eingesetzt werden sollte und auch nur als Entscheidungshilfe für oder gegen eine operative Kastration
    dienen sollte. Von anderer Seite wiederum hörte ich, dass man das Mittel bedenkenlos auch dauerhaft einsetzen kann.

    Die letzte Injektion hat er Montag vor einer Woche erhalten, nun wirkt sie nicht mehr so gut. Das heißt, so lange er keinen körperlichen Kontakt mit dem Welpen hat, verhält er sich ziemlich normal, doch sobald er dem Welpen die Lefzen beispielsweise leckt, schaukelt er sich im Verhalten wieder hoch, so dass er nach einigen Minuten wieder völlig überreagiert und aufreitet bis man befürchtet, er könnte einen Herzinfarkt bekommen.

    Nun bin ich wieder stark verunsichert. Für Freitag habe ich auf Drängen und Anraten des TA und der Hundetrainer einen Kastrationstermin vereinbart, da die Wirkung des Medikamentes bisher so positiv verlief. Was ist, wenn die Kastration nicht den gewünschten Erfolg bringt? Würdet ihr das Verhalten als hypersexuell oder dominant einstufen? Oder eine Mischung aus beiden?

    Viele Grüße
    Dschenny

    #2
    Ich bin kein Fachmann für so eine Sache. Finde es aber sehr toll, dass du dir ausführliche Gedanken machst. Eine Kastration kann man schließlich nicht mehr rückgängig machen.

    Du schreibst, ihr habt einen Welpen. Dieser dürfte dann noch nicht sehr lange bei euch sein oder?
    Ist es möglich, dass der Hund aus Stress heraus so reagiert? Möglicherweise ist es doch eine Verhaltensfrage, kein gesundheitliches Problem?
    Ist so ein Verhalten schon mal vorgekommen? Wie sieht das Verhalten bei läufigen Hündinnen aus.

    Wenn ein Hund "oversexed" ist, dann ist er das permanent, nicht nur bei einem einzelnen Welpen.
    Ich denke deshalb daran, dass er mit dem Welpen überfordert ist. Aufreiten ist ein typisches Stresssymptom.

    Ich würde den Termin absagen und hier nochmal weiter nachforschen.

    Desweiteren würde ich dir raten, eine KLASSISCHE Homöopatin aufzusuchen.
    Es grüßen Sandra und Dax

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      #3
      Nach deinen Beschreibungen ist das Verhalten für mich weder hypersexuell, noch dominant.
      Es grüßen Sandra und Dax

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        #4
        hallo Dschenny,

        die chemische kastration ist kein mittel, das man über längere zeit geben sollte ...
        ... man gibt es einmalig, um abzuschätzen, wie sich ein rüde nach einer realen kastration verhalten könnte ...

        ich verstehe deine frage nicht ...
        du schreibst, dein hund bekommt seit MONATEN die chemische kastration ...
        ... aber den letzten schritt willst du dann doch nicht gehen ... ???

        zu deinen anderen fragen ...
        ... aus der ferne und ohne irgendwas näheres über den hund zu wissen (z. b. alter des rüden, rasse usw.) kann man dazu gar nichts sagen - ICH zumindestens nicht ...
        für mich spricht das verhalten deines hundes eher für dauerstress ...

        liebe grüße, Gabi
        der einzige leichte tag war gestern ...

        Kommentar


          #5
          Original geschrieben von Freddie

          ich verstehe deine frage nicht ...
          du schreibst, dein hund bekommt seit MONATEN die chemische kastration ...
          ... aber den letzten schritt willst du dann doch nicht gehen ... ???
          Hier sollte man doch eher den Tierarzt zur Verantwortung ziehen.
          Es grüßen Sandra und Dax

          Kommentar


            #6
            Hallo Dschenny,

            ich würde an Deiner Stelle die Finger von solchen Mitteln lassen, die NW sind wirklich nicht ohne und ich denke, dass es bei Deinem Rüden eher Dominanz ist, was er zeigt.

            Meines Wissens (lt. Fachtierärztin Hann.) wirkt das Mittel ca. 1 Monat, nach einer Woche sollte es aber keinesfalls die Wirkung schon verloren haben , Kastration würde bei Deinem Buben also lt. Deiner Aussage auch nichts bringen, ist aber ein hochgelobtes Allheilmittel von Tierärzten und Hundetrainern .

            Wirklicher Hypersex äußert sich meistens auch noch in anderen Symptomen, wie z.B. Anschwellen des Penis und des Knotens, teilweisen absetzen von Sperma, usw. , hab so ein Exemplar zuhause, aber noch in harmloser Ausführung, da mach ich gar nichts, es ist halt so, soll es bei Männern ja auch geben .

            Mein Mädchen ist auch so ein Exemplar wie Dein Rüde, extrem dominat zu jedem und allem, die reitet ständig auf.

            Wenn es Deinen Rüden allerdings so belastet, wie Du geschrieben hast, dann würde ich an Deiner Stelle nach einem kompetenten Trainer suchen. Die Arbeit wird nicht leicht und es wird dauern, aber ich würde mir mehr davon versprechen, als von der Kastration, weil wie gesagt, Tardastrex noch anhalten wird bei Deinem Hund, er also im Prinzip noch kastriert ist.

            LG und viel Erfolg

            Bianca

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              #7
              Original geschrieben von Sandi_Daxi
              Hier sollte man doch eher den Tierarzt zur Verantwortung ziehen.
              ich weiss nicht ...
              ... kommt immer drauf an, wie heftig der "kunde" das zeug will ...
              dass auch die chemische kastration ein massiver eingriff in den hormonhaushalt ist, sollte eigentlich jeder sich klarmachen können, oder ... ?

              liebe grüße, Gabi
              der einzige leichte tag war gestern ...

              Kommentar


                #8
                Original geschrieben von Sandi_Daxi
                Ich bin kein Fachmann für so eine Sache. Finde es aber sehr toll, dass du dir ausführliche Gedanken machst. Eine Kastration kann man schließlich nicht mehr rückgängig machen.

                Du schreibst, ihr habt einen Welpen. Dieser dürfte dann noch nicht sehr lange bei euch sein oder?
                Ist es möglich, dass der Hund aus Stress heraus so reagiert? Möglicherweise ist es doch eine Verhaltensfrage, kein gesundheitliches Problem?
                Ist so ein Verhalten schon mal vorgekommen? Wie sieht das Verhalten bei läufigen Hündinnen aus.

                Wenn ein Hund "oversexed" ist, dann ist er das permanent, nicht nur bei einem einzelnen Welpen.
                Ich denke deshalb daran, dass er mit dem Welpen überfordert ist. Aufreiten ist ein typisches Stresssymptom.

                Ich würde den Termin absagen und hier nochmal weiter nachforschen.

                Desweiteren würde ich dir raten, eine KLASSISCHE Homöopatin aufzusuchen.


                Jep, Das sehe ich genauso, konnte ich nur nicht so gut in Worte fassen

                LG

                Bianca

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                  #9
                  Na denn... Ich geb laut, wenn du mal was für mich formulieren musst.
                  Es grüßen Sandra und Dax

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                    #10
                    dominanz .... *huaaaah*
                    ... schnellwech ...
                    ... bevor ich wieder grüne pickel kriege ...

                    gruß, Gabi
                    der einzige leichte tag war gestern ...

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                      #11
                      Re: chemische Kastration/Kastration

                      Hallo Dschenny,

                      mein Dackel (gestorben 1994) bekam das Mittel Jahre lang alle drei Monate gespritzt wegen Prostatavergrößerung. Die Wirkung hält laut TA 3 Monate an. Nebenwirkungen haben wir nicht bemerkt, was nicht heißt, daß es keine gab.

                      Original geschrieben von dschenny1
                      Würdet ihr das Verhalten als hypersexuell oder dominant einstufen? Oder eine Mischung aus beiden?
                      Als dominant auf keinen Fall!

                      LG
                      Ute
                      Lieben Gruß
                      Ute

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                        #12
                        Hallo

                        Die Wirkungsdauer einer chemischen Kastration ist von Hund zu Hund unterschiedlich.

                        Bei manchen hält sie bis zu 3 Monaten....bei anderen (unserem damals z.B.) nur eine Woche.

                        Gruß, Gaby

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