Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Insulinom

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Insulinom

    Hallo zusammen,

    ich brauche mal eure Hilfe:
    Bei meinem Hund Gipsy (Westie, 14 Jahre, w) wurde vor kurzem ein Insulinom diagnostiziert (niedriger Blutzucker, hoher Insulinwert).

    Ich weiss, es hat keinen Zweck, den Tumor zu entfernen, da diese blöden Dinger nie komplett entfernt werden können und bald das ganze wieder von vorne losgeht ... ausserdem ist meine Kleine schon so alt ...

    Vor dem Insulinom war Gipsy topfit. Super drauf für ihr Alter. Auch schön schlank usw.

    Den niedrigen Blutzucker haben wir mit Cortison (Decortin) 2x eine halbe Tablette pro Tag und kleinen Essensportionen (9x über den Tag verteilt) bekämpft (Dosenfutter Royal Canine diabetic)

    Vor 10 Tagen hat Sie dann 3 Tage immer abends gespuckt. Zusätzlich kamen Blähungen und Magendarmgeräusche hinzu.
    Mein verdacht: BSD-Entzündung. Der TA hat ein Schmerzmittel (Rimadyl - 1/2 pro Tag) und ein Mittel gegen entzündete Magenschleimhaut (Cytotec) verschrieben. Zusätzlich habe ich das Futter mit Pancrex Vet vorverdaut

    2 Tage ging's ihr echt gut. Heut Nacht dann ging'S wieder los: gespuckt, Schmerzen, Durchfall ...

    Hat einer von euch mit so was Erfahrung??

    Lieben dank für eure Hilfe

    Grüße
    Antje

    #2
    Hallo Antje,
    also das verstehe ich nicht so ganz. Sie ist doch unterzuckert, wieso bekommt sie Futter, das für Diabetiker Hunde ist, die den Zucker zu hoch haben, das senkt doch noch weiter..?!?!?! ? Des weiteren die doofe Frage, warum kriegt sie nicht Traubenzucker ? Wieso Cortison gegen zu niedrigen Zucker ? Also ich bin Krankenschwester, aber sowas habe ich echt noch nie gehört......
    Grüße
    Margit
    Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

    Kommentar


      #3
      Insulinom

      Hallo Margit,

      Sie bekommt dieses Futter, weil hier wohl die Kohlenhydrate so zusammengesetzt sein sollen, dass Sie langsam gespalten werden, so dass nach und nach Zucker produziert wird. Deshalb gebe ich ihr auch kleine Mengen über den Tag verteilt, um so die "Kurve" möglichst stabil zu halten. Ich habe ihr erst Vollkornnudeln usw. gefüttert (Kohlenhyrate) - aber die Klinik meinete, ich solle ihr das Futter geben - wäre besser ....

      Traubenzucker ist zwar eine Lösung, um kurzfristig - z.B. bei einem Anfall - den Zucker zu erhöhen, aber hoher Zucker bedeutet, dass das Insulinom die Bauchspeicheldrüse wieder zur Insulinproduktion anregt und danach geht's ihr dann noch schlimmer, weil der Zuckerspiegel dann sogar unter den vor der Traubenzuckergabe sinkt. Deshalb muss ich den Zuckerspiegel möglichst konstant halten. Einfach Zucker zu geben ist leider keine Lösung - schön wärs! Aber wie gesagt: das mit dem Zucker hatten wir eigentlich ganz gut im Griff ... bis sie jetzt mit dem Spucken, Blähungen, Magengeräusche und gestern abend dem Durchfall angefangen hat. Wenn sie alles wieder ausspuckt, bekomme ich den Zucker nicht hoch. Und danach ist sie immer völlig fertig ... Sie hatte allerdings noch nie einen epileptischen Anfall oder eine Art Koma ... nur immer ein kleines Zittern, das mir gezeigt hat, dass sie unterzuckert ist. Und sie trinkt dann viel (so habe ich auch erst gemerkt, dass was nicht nicht i.o. ist - ich dachte eigentlich an Diabetes - leider war es genau das Gegenteil)

      Cortison wirkt blutzuckererhöhend ... ist wohl ein übliches Medikament bei Unterzucker. Habe ich auch im www so nachgelesen (ist eine Nebenwirkung von Cortison). Bin da nicht so begeistert von, aber bei einem Alter von 14 Jahren brauche ich zumindest keine Langzeitschäden befürchten ... sie bekommt ja auch nur wenig (2,5 mg bei 5,5 kgs Körpergewicht)

      Ich glaube halt, dass das Insulinom jetzt eventl. zu einer Pankreatitis geführt hat.

      Habe ihr gerade Hühnchen gekocht mit Reis und das wieder mit Tablettten vorverdauen lassen. Sie hatte unheimlich Hunger. Aber ich habe schon wieder Angst vor heute Abend ... dass sie eben wieder spuckt und Schmerzen hat ...

      Viele Grüße
      Antje

      Kommentar


        #4
        Hallo Antje,
        das hast Du mir super erklärt, vielen Dank dafür :-)
        Leider haben wir damit Deinem Hund nicht nicht geholfen. Eigentlich sollte Cortison ja auch gegen Entzündungen sein also hoffe ich nicht, dass es eine Pankreatitis ist. Wie lange bekommt sie denn das Cortison schon ? War die Dosis anfangs höher ?
        Ich habe einmal gegooglet und diese Seite gefunden, wo wie ich finde, einiges gut erklärt ist:
        http://www.glenns-beautiful-chihuahu...kreatitis.html
        Aber ich denke, die kennst Du schon.....
        Es ist so schade, aber leider kann ich Euch beiden da auch nicht weiterhelfen, nur Daumendrücken, was ich bestimmt mache...
        Am besten läßt Du den Doc nochmal dabei gucken und das Blut untersuchen...
        LG Margit
        Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

        Kommentar


          #5
          Hallo Margit,

          das Cortison war von Anfang an so niedrig. Weil sie eigentlich nicht die "typischen" Unterzuckersymptome gezeigt hat. Die TK hat dann geraten, nur zu erhöhen, wenn sich mehr Symptome zeigen. Eine Blutzuckermessung hat halt nicht viel Sinn, da die Werte schwanken, je nach dem, ob man nach dem Essen oder nüchtern usw. das Blut abnimmt. Deshalb soll ich - wie gesagt - auf eine regelmäßige "Zuckerzufuhr (in Form von KH) sorgen, so das kein zu tiefes "Tief" und kein zu hohes "Hoch" entsteht. Klingt für mich logisch ...

          Bin nachher wieder beim TA. Will nochmal schauen. Vielleicht nützt auch die Umstellung von Fertigfutter auf selbst gekochtes. Ist ein Versuch wert.

          Danke für Dein Interesse! Manchmal hilft schon, wenn man darüber schreiben kann ...

          LG Antje

          Kommentar


            #6
            hallo Antje,

            und hast Du jetzt neue Erkenntnisse?

            Ich kenne mich leider auch nicht damit aus, aber ich moechte gerne wissen, wies der Kleenen jetzt geht und was die gesagt haben in der Klinik.

            Daumendrueckend!
            [SIZE=1]viele Grüsse, Annette und Linus

            Kommentar


              #7
              Hallo!
              Komme gerade wieder vom Tierarzt. Es geht ihr nicht gut ... hat vorhin alle 5 min gespuckt. Beim TA bekommen wir jezt jeden Tag eine Infusion - viel geholfen hat's bisher noch nicht. Ich weiss auch nicht mehr, was ich noch machen soll ...

              Liebe Grüße
              Antje

              Kommentar


                #8
                Hallo Antje,

                es ist schlimm, aber wenn es nicht mehr geht....erlös sie.....sei bei ihr, nimm sie in den Arm, aber lass sie gehen.

                Ich denke, Dein Tierarzt weiß, ob es an der Zeit ist, das können wir hier natürlich nicht beurteilen.
                Aber nur noch brechen, nichts mehr beibehalten.....da werden die Organe sicher versagen oder schon versagt haben.
                Was sagt Dein Arzt denn ?
                14 Jahre ist ein schönes Alter....und glaub mir, ich weiß wie es ist....aber manchmal ist der Mensch auch egoistisch.....
                Ich wünsch, ich könnt Dir ( Euch ) helfen...

                Grüße
                Margit
                Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Margit,

                  ich weiss, dass ich irgendwann entscheiden muss ... aber momentan geht's ihr noch so, dass es noch nicht notwendig ist. Der TA hat das bestätigt. Habe ihn nämlich gebeten, es mir zu sagen, wenn ich zu egoistisch bin. Sie hatte kein Fieber und er meinte auch, dass das ständige Hecheln wohl keine Schmerzen sind, sonst wäre der Bauch hart. Jetzt setzen wir des Cortison etwas runter, da sie eventl. auf das Cortison schlecht reagiert.

                  Seit gestern geht's ihr wieder besser. Sie hat nicht gespuckt und fast den ganzen Tag geschlafen. Ist ja auch kein Wunder. Durch das wenige Essen ist der Blutzucker auch im Keller. Ich päppel sie jetzt wieder hoch. Gebe ihr alle 1-2 Std. was zu essen. Sie macht heute einen ganz guten Eindruck. Hechelt auch nicht mehr die ganze Zeit und isst die kleinen Portionen mit Heisshunger. Heute morgen haben wir das letzte mal eine Infusion bekommen. Ab morgen gib's jetzt Tabletten. Ich hoffe, dass es jetzt erst mal wieder aufwärts geht. Ich weiss ja, dass ich das Insulinom nicht aufhalten kann. Aber vor 5 Wochen konnte man auf dem Ultraschall noch keine Metastasen sehen ... und vielleicht ist's ja kein Karzinom ...

                  Liebe Grüße + einen schönen, sonnigen Sonntag
                  Antje +Gipsy

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Antje,
                    das sind ja wunderbare Nachrichten.
                    Bei Peggy war damals die Cortisondosis auch zu hoch, die lag total apathisch da und ihr ging es nach herabsetzen auch viel besser.....
                    Ich drück ganz fest die Daumen, dass ihr doch noch eine schöne und lange Zeit habt...
                    Auch Dir sonnige Sonntagsgrüße
                    Margit
                    Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X