Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Pseudomonaskeim?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Pseudomonaskeim?

    Hallo,

    wir kommen gerade vom TA und dieser vermutet diese Keime im Ohr unseres Hundes. Probleme mit den Ohren hat er schon lange. Es wurde schon einiges probiert. Aurizon, Surolan. Wenn die Entzündung zwischenzeitlich verschwunden ist, reinigen wir die Ohren mit Ohrreiniger vom TA. Leider kommt es immer wieder. Heute wurde ein Abstrich ans Labor geschickt. Vielleicht kriegen die ja endlich raus was es ist. Bis jetzt wurde er auf einen Pilz behandelt. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesem Keim?

    Simone

    #2
    Ja, wenn du Pseudomonas aeroginosa meinst....

    Die Hündin von einem Freund hatte das, allerdings saß da das Problem in der Nase.
    Es bildete sich vor allem nachts soviel Schleim, dass sie den morgens erstmal "großzügig ausrotzen" mußte.
    Sie waren bei 4 TÄ, Hündin bekam mindestens 5 verschiedene AB, bis dann TÄ Nr. 5 mal drauf kam, den Erreger bestimmen zu lassen.
    Es wurde ein Antibiogramm erstellt, dabei kam raus, dass die Erreger auf nur 3 von ca. 18-20 (weiß ich nicht mehr so genau) Wirkstoffe reagierten. Deshalb brachten die ABs vorher keinen Erfolg.
    Leider hatte die Hündin die Erreger schon so lange, dass es zu keiner Heilung mehr kam, aber immerhin zu einer deutlichen Verbesserung.

    Ganz zum Schluß bekam ich noch einen Tipp, durch eine HP aus dem Schleim/Erreger ein Serum herstellen zu lassen.
    Leider zu spät, denn die Hündin mußte aufgrund Alter und anderer Erkrankungen vor einigen Wochen eingeschläfert werden.
    Tipp also - auf jeden Fall nicht lange warten.
    Wenn du konservativ, also mit AB, behandeln lassen willst, vorher Antibiogramm machen lassen.
    Oder eben Auto-Vakzine herstellen lassen.
    LG
    Silvia W.

    Kommentar


      #3
      Hallo Silvia,

      vielen Dank für Deine Tipps. Habe mir das jetzt Ausgedruckt und werde es zum TA mitnehmen. Ich glaube ein Antibiogramm ist das, was jetzt im Labor bestimmt wird. Ich hoffe, das vielleicht etwas gefunden wird, das hilft. Nächste Woche weiss ich hoffentlich mehr. Das mit dem Serum aus dem Erreger hört sich auch sehr interessant an. Immerhin schonmal ein Lichtblick.
      Das ihr der Hündin nicht mehr helfen konntet, tut mir sehr leid. Aber zumindest kam es noch zu einer Besserung. Unser Beaglechen ist erst drei Jahre und hat diesen Keim eventuell schon aus dem Labor mitgebracht. Vielleicht haben wir ja Glück und kriegen es in den Griff.

      LG Simone

      Kommentar


        #4
        Wenn du einen Labor-Beagle (Kölner Modell???)hast, weißt du, was an ihm getestet wurde?
        Evtl. auf ABs????
        Dann könnte es ja sein, dass er auf verschiedene Wirkstoffe inzwischen resistent ist......
        Falls du es noch nicht weiß, frag bitte bei der Vermittlungsstelle nach, denn das ist auch für den TA wichtig.

        Leider gibt es zu diesen blöden Erregern kaum Infos, jedenfalls hatte ich damals nichts aus dem Hundebereich gefunden.
        Und mehrere TÄ haben eben einfach ein übliches AB verordnet, ohne mal zu schauen, welcher Erreger es überhaupt ist - das hat wertvolle Zeit gekostet.
        Die Hündin war auch schon fast 14 Jahre alt, seit Jahren herzkrank, bekam dann Wasser in die Lunge, was sich leider nicht mehr ausleiten ließ.
        Der Tod hatte also -soweit ich weiß- überhaupt nix mit dem Erreger zu tun.

        Wichtig für eine Behandlung wäre MIR, wie jetzt der Gesamtzustand des Hundes ist, wie gut sein Immunsystem, wieviel Giftstoffe er schon verarbeiten mußte....
        Ich denke ja, dass dein TA Bescheid weiß, woher dein Hund stammt und das entsprechend einschätzen kann.
        Auto-Vakzine wären bestimmt eine schonendere Behandlung als ein erneutes AB, wenn dein Hund in letzter Zeit schon so viele bekommen hat.
        LG
        Silvia W-

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          mein Beagle stammt aus einem Labor hier in Berlin. Leider wissen wir nicht, was mit ihm für Versuche gemacht wurden. Das konnte oder wollte uns die Vermittlerin nicht sagen. Bis auf die Sache mit den Ohren ist er total Fit. Er ist jetzt drei Jahre und war davon 1,5 Jahre im Labor. Das er aus dem Labor stammt, ist dem Tierarzt bekannt. Wie gesagt, wurde er bisher auf einen Pilz behandelt. Es war nach der Behandlung immer für ein paar Wochen gut und dann war die Entzündung wieder da. Im Moment bekommt er übrigens ein Medikament, das uns der TA in einer Spritze mitgegeben hat. Das müssen wir dreimal Tägl. ins Ohr tropfen und einmassieren. Scheint auf jeden Fall zu wirken. Die Entzündung geht zurück und er schüttelt das Ohr nicht mehr. Wir warten jetzt erstmal das Laborergebnis ab. Als Alternative bleiben ja dann noch diese Auto-Vakzine. Werden die im Labor hergestellt?

          LG Simone

          Kommentar


            #6
            Hallo Simone!

            Über die Berlin-Beagle hab ich vor Jahren mal was im Fernsehen gesehen. Mir war nicht bekannt, dass dort auch solch eine Hilfsorganisation besteht...
            Wenn dir die Vermittler nichts genaues sagen konnten/wollten - hast du nicht Kontakt zu anderen Beagle-Besitzern?
            Hier in unserem Raum gibt es immer Treffen der Laborhunde-Besitzer, bei Euch vielleicht auch.....(schau mal bei www.versuchstiere.de , da gibt es auch ein Forum)
            Vielleicht gibt es ja mehrere Hunde aus diesem Labor, die dieselben Erkrankungen haben und du könntest dich austauschen.

            Zu den Auto-Vakzinen:
            es gibt wohl einige Labore, die so etwas herstellen.
            Ich weiß, dass z.B. auch Laboklin Auto-Vakzine anbieten, allerdings weiß ich das jetzt nur von Darm-Erregern.
            Dein TA müßte das aber eigentlich wissen, ob das Labor, zu dem er hinschickt, so etwas anbietet.

            Es gibt wohl auch HPs/THPs, die selber Seren herstellen. Da kann ich dir aber leider niemanden nennen....
            Aber bestimmt sonst jemand hier im Forum, wenn du dich für diese Behandlung entschließen solltest.
            Momentan sieht es ja so aus, dass ihr auf dem Weg der Besserung seid...
            Hoffentlich bleibt es so!

            Genesungswünsche
            Silvia und Rudel

            Kommentar


              #7
              Hallo,

              mein Meerschweinchen aus schlechter Haltung war Pseudomonas infiziert. Das Meerschweinchen war auch gegen alle AB`s resistent, die gegen diese Art von Pseudomonas noch helfen würden.

              Durch AB war kurzfristig eine Besserung der Beschwerden zu beobachten, nach Absetzen des Medikamentes waren alle Symptome wieder da. Geheilt wurde dieses Meeri durch klassische Homöopathie.

              Gute Besserung wünscht

              Petra
              LG Petra
              Das Schönste ist immer so, dass man dabei außer dem Vergnügen auch noch eine Trauer hat oder eine Angst
              Hermann Hesse

              Kommentar


                #8
                Hallo,

                habe es endlich geschafft, mich hier anzumelden. Danke nochmals für die Antworten.

                @ Silvia
                ja, auch hier in Berlin werden Laborbeagle vermittelt. Wir treffen uns einmal im Jahr mit der Vermittlerin und sehr vielen Laborbeaglen. Die meisten wissen nicht, welche Versuche mit den Beaglen gemacht wurden. Und um ganz ehrlich zu sein, ich und auch viele andere möchten es auch gar nicht so genau wissen. Diese Ohrenerkrankungen haben einige Beagle. Nicht nur die aus dem Labor. Nur wird eben meistens auf Pilze oder Milben behandelt. Es bringt ja dann auch kurzzeitig Erfolge. Habe jetzt auch im Beagleforum den Leuten deren Hunde ständig Entzündungen haben geraten, es genauer Untersuchen zu lassen. Hoffentlich wissen wir morgen schon mehr. Werde auf jeden Fall mal Berichten wie es weiter geht.

                LG Simone

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Simone,
                  wenn es sich wirklich um den Pseudomonas handelt, steht Euch noch eine lange Behandlungszeit bevor. Die Dinger sind wohl resistent gegen jegliche AB. Meine Bonny hat die Keime massenhaft im Hals. Wir haben unter anderem auch ein Autovakzin herstellen lassen. Bin übrigens auch Berliner. Sollte sich der Erreger also tatsächlich als Pseudomonas herausstellen, bin ich gern bereit genauer über meine Erfahrungen zu berichten. Irgendwo habe ich auch noch einen Zettel, auf dem das Labor genannnt ist, das das Autovakzin hergestellt hat.
                  Knuddler an Deinen Beagle
                  Steffen mit Bonny

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo,

                    und Danke an Alle die mir geantwortet haben. Das ist hier ein prima Forum.
                    Zu dem Keim: Habe heute mit dem TA telefoniert. Es ist nun doch nicht dieser Keim. Bin so froh. Es sind nun Sreptokokken, Staphylokokkoen und noch ein weiteres Ding . Fahre morgen hin, da erfahre ich genaueres. Auf jeden Fall ist es wohl etwas, dass sich behandeln lässt. Allerdings verstehe ich dann nicht, das es bis jetzt nicht verschwunden ist. Er hat doch schon soviele verschiedene Medikamente bekommen.
                    @ Steffen und Bonny,
                    tut mir leid , das Dein Hund diesen Keim hat. Hat dieses Autovakzin denn eine Besserung gebracht?
                    Wir geben den Knuddler an Dein Hundchen zurück.

                    LG Simone

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo zusammen,

                      ich möchte hier mal was zu sagen, ich bin Biochemiker und lese gerne mal bei euch mit, und gerade bei Antibiotika schwirrt viel Halbwissen und auch falsches in den Tiefen des Internets herum.

                      Ein Wirbeltier kann nicht gegen Antibiotika resistent sein, egal ob aus dem Labor oder nicht. Was resistent ist, sind die Krankheitserreger, Bakterien um genau zu sein.

                      Das Antibiotikum wirkt ja auf die Zellen des Tieres nicht (Abgesehen von Nebenwirkungen), sonst würde es sterben. Das AB wirkt nur in Bakterien und tötet sie oder hemmt die Vermehrung, je nach Wirkstoff.

                      Man kann, wenn man resistente Krankheitserreger in sich trägt, diese z.B. auch auf andere Menschen, Tiere oder was auch immer übertragen.
                      Aber wenn man diese mit einem Antibiotikum, für das sie noch empfänglich sind, bekämpft sind diese resistenten Viecher auch weg.
                      Wenn man sich dann wiederum später mit einem anderen Erreger ansteckt, ist der nicht automatisch auf das gleiche AB resistent... das kommt wieder auf den Erreger an, was der an Resistenzen trägt.
                      Allerdings könnte es natürlich sein, dass Laborbeagles an denen AB getestet wurde resistente Bakterien in sich tragen (die möglicherweise die Resistenz weitergeben könnten, aber das ist recht selten). Wobei... das AB das da getestet wird wäre jetzt noch nicht auf dem Markt und wenn die Tiere krank werden wird meist kurzer Prozeß gemacht, ich weiß es jedenfalls von Mäusen.

                      Ich habe im Studium verschiedene Praktika zu dem Thema gemacht, daher bin ich da recht engagiert, und im Labor wird generell viel mit Resistenzen gearbeitet. Ich hoffe es ist verständlich.

                      Lieben Gruß.

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Simone,
                        leider konnten wir die Autovakzin-Behandlung nicht ganz planmäßig zu Ende bringen, denn Bonny mußte wegen einer Gebärmuttervereiterung operiert werden. Zum Glück hatten wir die Diagnose in einem frühen Stadium erhalten, so dass ihr Allgemeinzustand noch sehr gut war. Trotzdem war es wegen ihres Alters und ihrem etwas vergrößerten Herzens schon eine sehr komplizierte OP. Zu allem Überfluß wurde bei der Narkose auch noch eine Geschwulst an der Zungenwurzel entdeckt und sofort mit operiert. Inzwischen sind 4 Wochen vergangen und unser tapferes Mädchen hat alles sehr gut überstanden. Die Wunde ist völlig problemlos geheilt. Man sieht kaum noch eine Narbe. Die Tierärzte in der Tierklinik Biesdorf sind einfach Spitze. Jetzt haben wir die große Hoffnung, dass sich ihr Immunsystem wieder deutlich stabilisiert und vieleicht besser mit dem Pseudompnas fertig wird. Die Symptome sind jedenfalls deutlich geringer als vor der OP.
                        Für Euren Kampf mit den Streptokokken und wie die Mistviecher noch so heißen mögen, wünschen wir Euch jedenfalls viel Erfolg. Wo in Berlin läßt Du Deinen Beagle behandeln?
                        Von mir viele Grüße und von Bonny einen fetten Cocker-Schlabberknutsch für Deinen Beagle.

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Steffen,

                          da hat die arme Bonny ja einiges durchgemacht. Schön das sie es gut überstanden hat. Bonny ist also eine Cockerdame. Wir hatten früher auch zwei Cocker. Tolle Hunde. Wollte eigentlich auch wieder einen haben, bin dann aber beim Laborbeagle hängen geblieben. Also die Behandlung dieser Streptokokken usw. geht jetzt erstmal weiter wie vorher auch. Er bekommt so ein Mittel ins Ohr. Glaube da sind auch AB drin. Außerdem AB in Tablettenform und gegen den Pilz bekommt er ein Antiflohmittel in Tablettenform, das den Pilz abtöten soll. Hatte gehofft, das es nach dieser Hammerbehandlung dann endlich geschafft ist. TA meint aber, das es wohl immer wieder kommt. Für die Tabletten habe ich gestern mal locker 50€ bezahlt. Wir sind hier in Spandau bei einem TA in Behandlung und eigentlich sehr zufrieden. In Biesdorf waren wir noch nicht. Nur mal als Notfall in Düppel.

                          LG Simone und einen Beagligen Schlabberknutsch an die Cockerlady zurück. Terrierdame Luzie wird schon Eifersüchtig. Ihr Beagle darf nicht ungestraft andere Mädels abschlabbern.

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X