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Hund leckt ständig und immer...

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    Hund leckt ständig und immer...

    Hallo,

    eigentlich dachte ich, dass ich es auch ohne Hilfe schaffe; langsam aber sicher bin ich ein wenig überfragt...!

    Ich habe seit einem halben Jahr eine kleine Mischlingshündin bei mir zu Hause, sie ist ca. ein Jahr alt und rundum gesund. Dass einzige Problem, welches wir mit ihr haben, ist ihr ständiges Gelecke. Sie leckt nicht an sich, auch nicht an irgendwelchen Möbeln oder Kleidungsstücken, sondern stets an Menschen und all den Körperteilen, die der Mensch zu bieten hat.
    Gehe ich auf sie zu oder kommt sie zu mir, und ich möchte sie streicheln, leckt sie. Sie klettert manchmal auf mich drauf um sich besonders nahe anzukuscheln, und möchte im Gesicht schlecken.

    Es ist schier unmöglich sie einfach mal "normal" zu streicheln; jedesmal fängt sie schon wie wild an in die Luft zu schlecken und wartet nur darauf, dass eine Hand von uns kommt...

    Ich habe es mit allen mir erdenklichen Mitteln probiert: ich habe sie schlecken lassen (weil ich dachte dass sie vielleicht irgendwann einfach fertig geleckt hat), habe mal eine Zeit lang geschimpft, habe ihr Köpfchen weggeschoben, aber alles bringt nichts...

    Eine Arbeitskollegin sagte mir, dass es Hunderassen gibt bei denen es einfach normal ist, aber DASS ist für mich kein normales Schlecken. Ich habe noch einen Hund und dieser leckt höchstens mal wenn er sich gaaanz besonders wohl fühlt oder einfach mal Unsinn im Sinn hat, aber bei ihr scheint mir es manchmal schier panisch zu sein.
    Sie ist weder ängstlich noch hat sie einen Grund Angst haben zu müssen, aber manchmal scheint es eine beschwichtigende Geste sein zu sollen, obwohl es ja nichts zu beschwichtigen gibt.

    Habt ihr vielleicht einen Rat? Beim TA war ich noch nicht, werde ich aber machen wenn auch ihr keinen Rat wisst...

    Am Essen kann es eigentlich nicht liegen, sie werden ausgewogen ernährt von mir.

    Und um es nochmal ausführlich zu sagen: es ist KEIN Ich-freue-mich-dich-wiederzusehen-Schlecken, es ist ein permanentes Lecken, was bei jeder sich bietendenen Gelegenheit gemacht werden muss. Oft scheint es mir so, als ob sie gar nicht wüsste warum sie dass macht, sie tut es halt eben mal so...!

    Und abgesehen davon, dass es einfach unhygienisch ist, nervt es zunehmends!!! Ich habe nichts dagegen, wenn ich mal abgeleckt werde, um Gottes willen, aber dass ist wirklich kein Spaß mehr.

    Vielleicht habt jemand von euch die selbe Erfahrung gemacht oder ihr habt eine Erklärung und einige Tipps, wie ich dass mit ihr abtrainieren kann...

    #2
    Hallo,

    ich habe hier auch so ein Schleckmonster. Nur Mala leckt eigentlich alles ab. Sich selber, ihr Kissen, das Sofa und natürlich auch unsere Hände und Füße, sobald die Socken aus sind.

    Ich hab mich mittlerweile damit abgefunden.

    Gruß Marion

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      #3
      Hallo Poobaer,
      kann es Unterwürfigkeitsschlecken sein ?
      Weißt Du etwas über die Vergangenheit Deiner Maus?
      Meine schleckt immer wenn sie sich einschleimen will.
      lg redmerle
      Du hast mir niemals die Freiheit gegeben, Du hast mir niemals die Freiheit genommen ,so Frei bist Du

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        #4
        Also, wirklich viel weiß ich nicht über ihre Vergangenheit. Ich habe sie aus einer Vermittlungs- und Pflegestelle in Spanien. DIE konnten mir auch nicht sehr viel über sie sagen, da die Kleine dort einfach sang- und klanglos abgegeben wurde.
        Wir haben uns auch schon Gedanken gemacht, dass sie vielleicht als Spielzeug ausgedient hatte und deswegen abgegeben wurde, aber wir wissen es nicht...

        Sie ist aber sonst ein recht taffer Charakter, wobei sie das Schleckern auch macht oder auch erst recht macht, wenn ich sie denn mal schimpfen sollte...

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          #5
          Vielleicht ist es eine Übersprungshandlung die sich verselbständigt hat? Sie hat das Schlecken als Mittel zum Entspannen oder als Ausweichtaktik in einer Konfliktsituation entdeckt und macht das halt jetzt ...wie ist es bei viel Ablenkung? Ich würd halt mal beobachten, wann sie weniger schleckt - und das vorsichtig ausbauen.
          mein Labbi hat mit seinen 10 Monaten das im Moment grad morgens drauf, dann wird man wachgeschleckt - aber erl äßt es gleich wieder sein, wenn man seinen Kopf wegschiebt. Versuch mal mit Ablenkung, Kauknochen, Spielzeug oder so sie "umzulenken"....Es ist halt vermutlich so, daß sie sicher deine Genervtheit merkt und dann noch mehr schleckt, sie weiß ja nix anderes zu tun...
          Ilona

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            #6
            Hallo Poobaer,

            ich habe auch einen Hund aus Spanien, und kenne die Probleme der Hunde dort.
            Du schreibst, das sie erst recht leckt, wenn du sie schimpfst. Für mich ein eindeutiges Zeichen, das sie das Lecken als Beschwichtigung für sich entdeckt hat, als Stressabbau. Das ist wie bei einem kleinen Kind, das am Nuckel saugt. Kinder aus gestörten Familien legen ungerne den Nuckel weg, weil sie die Dauerberuhigung brauchen. Sie lösen sich nicht aus der oralen Phase. So sehe ich das auch bei deiner Kleinen. Bitte schimpf möglichst wenig mit ihr, unternimm etwas, lenk sie ab, macht schöne Sachen zusammen. Spaziergänge, Hundespiel, laste sie aus.
            Erst wenn sie sich ganz sicher fühlt, weiss, das ihr nichts passiert, kann sie sich von dem Schlecken lösen. Und das Schimpfen beunruhigt sie schon..sie könnte eine schlimme Vergangenheit hinter sich haben.

            Viel Erfolg, und bitte schimpf sie nicht dafür
            Monika und Ojito
            Liebe Grüße von Monika, Ojito und Jasper

            -Nichts ist so spannend wie Veränderungen.-

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              #7
              Hallo Jago und Diemosa,

              ihr dürft mich nicht falsch verstehen; ich schimpfe sie nicht ständig und andauernd, nur manchmal ist es soo nervig und dann werd ich mal kurz laut und sage ihr dass sie aufhören soll. In diesen Momenten merke ich, dass sie sich zwingt es NICHT zu tun. Ihr könntet also sehr recht haben damit, dass sie es als Beschwichtigung tut, nur verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz, was du Diemosa, damit meinst, dass sie sich damit beruhigt. Ich verstehe den Vergleich mit den Nuckis, aber wie kann SIE sich denn damit beruhigen, denn sie ist ja nur am Momente erhaschen wo sie schlecken kann, versucht eine Hand abzupassen usw., DASS kann doch keine Entspannung sein, oder doch?

              Und wenn sie abgelenkt ist, ist sie abgelenkt. Wenn wir draußen schön laufen dann schnuppert sie und jagt imaginären Schmetterlingen nach und ist voll und ganz mit der Natur beschäftigt, wenn ich ihr einen Knochen gebe dann ist sie erst zufrieden wenn der aufgegessen ist und wenn ich zu Hause Spielchen mit den beiden mache, ist sie oft so nervös (ist mein persönlicher Eindruck) oder aufgeregt, dass sie während den Spielchen auch versucht zu schlecken...

              Aber sobald es dann an das Schmusen geht, stehen wir wieder vor dem gleichen Problem.

              Ich werde es aber versuchen, die Momente abzupassen in denen sie es nicht tut und diese dann auszubauen und versprochen: Ich schimpfe sie nicht mehr dafür!!!

              Vielen Dank schonmal für eure Hilfe,

              Liebe Grüße

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                #8
                Ich habe auch eine Spanierin hier und sie schleckt auch ohne Ende. Ich lasse sie. Als ich es zu beginn mal unterbinden wollte, beschwichtigte sie wie verrückt. Ich denke, es war ihre Strategie sich etwas zu erarbeiten und gleichzeitig eine "Selbstberuhigung".
                Ich lasse sie, denn es ist eine Macke. Macken haben wir alle.....manch einer streicht ständig das Haar nachhinten, der nächste knirscht nachts mit den Zähnen...na ja und meine Hündin schleckt halt....es gibt Schlimmeres...beissen z.B.

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                  #9
                  Nun, du beschreibst klar eine sich selbständig gemacht habende Übersprungshandlung - entschuldige bitte mein grausliches Deutsch bzw. Regenwurmgrammatik.... wer weiß, was das Hundchen die ersten 6 Monate zum Spielen und Ablenken gehabt hat....sie schleckt, weil sie sich gut dabei fühlt und um sich gut zu fühlen schleckt sie....vielleicht kann sie lernen, statt dessen einen Kaustrick oder Gummiknochen herumzutragen oder sonst ein Spielzeug. Versuch es so umzulenken wie bei einem Daumenlutsch-Kind oder Kind, das Fingernägel kaut. Wenn sie sonst lernt, daß sie bei dir in Ruhe und Frieden leben kann - und das wird wohl noch eine Weile dauern- dann wird es sich bei körperlicher und geistiger auslastung mindesens vermindern, erwachsen wird sie ja erst noch richtig.
                  Sieh es einfach lockerer und überseh es auch mal, es gibt viel schlimmeres, zB Möbel anfressen....
                  Ilona
                  hab grad Beas Beitrag gelesen - hihi, ich hab für nachts eine Beißschiene

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                    #10
                    Wenn es eine Art Stressabbau oder auch übertriebene Beschwichtigung ist, könnten vielleicht Dinge helfen, die auf die Psyche wirken, z.B. Bachblüten, Homöopathie, Tellington Touch.
                    LG Barbara

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                      #11
                      Mein brauner Pudel hat das auch. Bin schon eine ganze Zeit am beobachten und glaube nicht daß es Beschwichtigung ist. Er klettert auf meinen Schoß oder legt sich auf die Rückenlehne des Sofas, nur um an mir rumschlecken zu können. Je nach Situation lasse ich ihn oder sage ein kurzes "bscht", worauf er inzwischen reagiert. Ein "Geräusch" und keine Kommando deshalb, weil in diesem "bscht" wenig Emotion drinsteckt und er es nicht als Schimpfen betrachtet. Aber er hört dann kurzzeitig auf mit Schlecken und ich kann ihn ablenken.
                      Aber alles in allem habe ich auch kein Allheilmittel, ich nehme es wie Bea auch als Macke hin. Er hat mich halt zum Fressen gern.

                      LG Doris
                      Doris

                      "Es muss vom Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll." (Goethe)

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                        #12
                        Guten morgen!
                        Als ob die Kleine es mitbekommen hätte, dass ich mich wegen dem Schlecken umgehört habe, war sie fast wie verwandelt gestern. Sie war weniger aufgeregt als ich nach Hause kam und ich habe ihr wirklich mit allergrößter Sorgfalt und Hingabe ein Gefühl der Sicherheit vermittelt (also ich habe es versucht, ich bin ja auch kein Übermensch). So, dass sie sich nicht sorgen muss dass sie irgendwas falsch macht und somit sich und mich beruhigen muss... Als sie im Körbchen lag und ich zu ihr bin, fing sie kurz an wie wild in die Luft zu schlabbern (dabei hat sie sich auch gleich auf den Rücken geworfen), ich habe dann aber sehr ruhig und im sanften Ton auf sie eingesprochen und gelobt (habe es halt einfach mal probiert) und siehe da; sie hat die Zunge eingerollt und konnte sich meinen Streicheleinheiten hingeben... Dass gleiche war dann später auf der Couch und beim Gassi und überhaupt...!
                        Ich für mich kann sagen, dass das mit dem Sicherheits- und Beruhigungsgefühl-zwang-schlecken ein guter Tipp war. Ich möchte den Tag zwar nicht vor dem Abend loben und sie hat es ja auch nicht komplett eingestellt (aber im Gegensatz zu sonst ist es eine wohltuende Erholung), aber ich werde weiterhin versuchen meinem Sensibelchen ein sicheres Gefühl zu vermitteln, in allerlei Hinsichten, so dass sie nicht der Meinung ist sich und mich beruhigen und beschwichtigen zu müssen. Sondern, so dass sie sich vollkommen auf ihre Entfaltung und Entwicklung konzentrieren kann...

                        Ich bin aber natürlich weiterhin dankbar für Tipps oder Erfahrungen die von euch gesammelt wurden, denn wie man sieht braucht man einfach mal einen Anstoß um über den berühmten Tellerrand zu blicken oder um selber mal "umgelenkt" zu werden, gerade wenn man mit dem ersten Hund dahingehend überhaupt keine Probleme hatte. Da ist man für sowas ja gar nicht sensibilisiert...

                        Wie gesagt, danke noch und schonmal an euch!

                        Liebe Grüße

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                          #13
                          Guten Morgen,
                          Ich wäre schon dafür, dass Du entsprechendeMaßnahmen, so wie Babara es empfohlen hat, in Angriff nimmst.
                          Massagen usw. können auch die Bindung und das Vertrauen zwischen Hund und Mensch verinnerlichen.
                          Beispiel:
                          Ein lieber Bekannter hat einen Rüden, jedesmal, wenn er zur Arbeit ging, lag der Rüde vor der Wohnungstür und jammerte vom Feinsten. Seine Frau ist fast wahnsinnig geworden. Sie dachten alle Beide, der weint, weil er Herrchen vermisst. Nein, tat er nicht. Er hatte ein übertriebenen Kontrollzwang und kein wirkliches Körpergefühl. Durch entsprechende Therapien wurde es stetig besser.
                          Es war auch ein Nothundi und die Vergangenheit des Rüden lag im Dunkeln.
                          Du siehst, es macht Sinn....
                          Grüße Kerstin

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