Harnstoff

[Tamou]

Kennt sich einer von euch mit Blutwerten aus? Bei der Hündin von ner Freundin wurde jetzt ein großes Blutbild gemacht.
Die Tierärztin meinte, die Organe wären alle in Ordnung, nur der Harnstoffgehalt wäre zu hoch. Es wurde gefragt, ob die Hündin in letzter Zeit viel Fleisch bekommen hätte und es hieß, es wäre nichts schlimmes und man könne den Wert leicht mit dem Futter in den Griff bekommen.
Die Hündin ist 9 Jahre alt und sie bekommt nur TroFu, also nie Fleisch. Der Check wurde gemacht, weil die Hündin Probleme mit den Analdrüsen hat. Die Drüsen sind chronisch entzündet. Die Hündin leckt sich immer die Hinterpfoten wund, weil sie hinten nicht richtig rankommt und wo es juckt. Das Ergebnis, was Entzündungen im Körper angeht, steht ncoh aus. Der Ärztin war das Röhrchen kaputt gegangen, deshalb muß dafür nochmal Blut genommen werden. Es sollte halt ein Komplettcheck gemacht werden.

Ist Harnstoff nicht dieser Crea..-wert, der zu den Nieren gehört? Ich weiß nur, daß damals bei meinem Felix der Creatinin(heißt das so?)wert erhöht war, weil seine Nieren kaputt waren. Wenn das das Gleiche ist, wieso sagt dann die Ärztin, daß die Organe alle in Ordnung sind?

Aus welchem Grund kann der Harnstoff sonst erhöht sein und was bedeutet das?

VG Susanne

[Gast]

Re: Harnstoff

Original geschrieben von Tamou
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Die Tierärztin meinte, die Organe wären alle in Ordnung, nur der Harnstoffgehalt wäre zu hoch. Es wurde gefragt, ob die Hündin in letzter Zeit viel Fleisch bekommen hätte und es hieß, es wäre nichts schlimmes und man könne den Wert leicht mit dem Futter in den Griff bekommen.
Die Hündin ist 9 Jahre alt und sie bekommt nur TroFu, also nie Fleisch.
Ist Harnstoff nicht dieser Crea..-wert, der zu den Nieren gehört?

Aus welchem Grund kann der Harnstoff sonst erhöht sein und was bedeutet das?

Hallo Susanne,

die Harstoffmenge im Blut hängt davon ab, wie eiweißreich die Nahrung ist und wie gut Leber und Nieren arbeiten.

Kommt auf die Höhe des Wertes an ... ich würde auch erstmal eiweißreduziert füttern ... auch im FeFu kann für diese Hündin schon ein "zuviel" an Eiweiß sein oder von der Menge an sich zu viel gefüttert werden ... ich würde die Inhaltstoffe überprüfen und vielleicht ein anderes Produkte für ältere Hunde ansehen ... kenne mich mit FeFu leider nicht aus. Ich gebe meinen Hunde Frischfutter und kann das dann wunderbar unter Kontrolle halten ....

Kreatinen ist das Endprodukt des Muskelstoffwechsels. Es wird vollständig über die Nieren ausgeschieden und dient Labormedizinern als Test für die Filterfunktion der Niere. Zur genauen Nierenfiltration sollte man einen Kreatinin-Clearance und Urintest machen lassen.

Wurde der Urin auch im Labor untersucht ?

[Tamou]

Nein, Urin wurde noch nicht untersucht.

Ich finde das auch alles etwas merkwürdig. Irgendwie läßt sich die Ärztin so viel Zeit. Okay, wenn der Wert nun nicht so extrem schlimm war, kann man ja vielleicht erstmal warten, bis sie auch die anderen Blutwerte hat. Aber ich bin da etwas empfindlich. Meinen Felix haben wir damals nicht mehr retten können. Er hatte Leishmaniose, die leider nicht erkannt wurde (spanischer Test war negativ gewesen). Die hat die Nieren so kaputt gemacht, daß nichts mehr half. Und dann macht man sich halt die Vorwürfe "Hätt ich was merken könenn? Wäre er bei rechtzeitiger Behandlung noch zu retten gewesen? usw" Ich kann das daher immer gar nicht gut ab, wenn man die zeit so verstreichen läßt. Wenigstens Ernährungstipps hätte die Ärztin ja schonmal geben können. Das TroFu ist Lamm&Reis von Nutro. Sie hatte mal für kurze zeit dsa Senior, das wollte die Hündin dann aber nicht mehr fressen. Ist natürlich blöd, aber meine Freundin ist von Nutro auch so schrecklich überzeugt, weil es ja nie Probleme gab. Ich persönlich finde gerade den Rohaschegehalt zu hoch. Und genau der kann die Nieren auf Dauer schädigen. (entnehme ich der hund-und-futter Seite im Internet).

Vg Susanne

[Gast]

Original geschrieben von Tamou
Nein, Urin wurde noch nicht untersucht.

Okay, wenn der Wert nun nicht so extrem schlimm war, kann man ja vielleicht erstmal warten, bis sie auch die anderen Blutwerte hat. Aber ich bin da etwas empfindlich. Und dann macht man sich halt die Vorwürfe "Hätt ich was merken könenn? Wäre er bei rechtzeitiger Behandlung noch zu retten gewesen? usw" Ich kann das daher immer gar nicht gut ab, wenn man die zeit so verstreichen läßt.

Wenigstens Ernährungstipps hätte die Ärztin ja schonmal geben können.

aber meine Freundin ist von Nutro auch so schrecklich überzeugt, weil es ja nie Probleme gab.

Hi Susanne,

ich finde es sollte auf jeden Fall noch der Urin im Labor untersucht werden ...

Und wenn deine Freundin aber sowieso nicht zu "überzeugen" ist... warum machen wir uns hier darüber Gedanken? ... Du oder ich ... wir können dem Hund leider nicht helfen ... es muss sich schon der Besitzer mit Gedanken machen und was tun oder nicht ...leider ...

Ich denke wie du ... lieber frühzeitig über die Ernährung einlenken ... ich mache es eben über Frischfutter ... denn über das FeFu ...meine Meinung ... kannst du gar nicht richtig und individuell für "deinen Hund" füttern ... ist doch pauschal für so eine große Vielzahl an Hunden, zwar alles in Massen drin ... aber gut ? ... Meine Meinung: jeder Hund ... oder fast jeder Hund hat doch seine "Eigenarten" und "Wehwehchen" ... wie soll man da über FeFu ---- artgerecht --- füttern?

Aber jeder wie er mag ...

Ich habe, da bin ich mir absolut sicher, zwei kranke Hunde durch FeFu bekommen :-( ... Und mir kann heute keiner mehr erzählen, das diese braunen Kügelchen .... eine artgerechte Ernährung für den Hund ist, eher eine super bequeme Fütterungsart für den Besitzer *gg ... ich habe den Werbeslogans der Industrie früher immer voll geglaubt ... leider :-( ... aber wie schon gesagt, es gibt auch genügend Hunde, die sogar mit Fefu gesund sind .... wie beim Menschen auch ... da essen viele auch nicht gerade gesund und sind gesund ;-) und da essen viele Menschen extrem gesund und sind krank ... auch alles individuell ;-) aber bei mir ist die Ernährung bei Mensch und Hund der Grundstock des Lebens ...

Und Ernährungstips von TA .... da sind die auch überfordert ... sind auch nur Menschen, die nicht alles wissen ... das kann man leider nicht fordern, sondern muss sich selbst Gedanken machen ... ist so ... Ernährungswissenschaft ... ein wahnsinnig umfangreiches Thema ..

Was hast du denn für einen Hund?
Wie wird er denn ernährt?

[Tamou]

Ich habe 2 Hunde. Anouk ist eine Dobi-Labbi-Mixhündin und Tami ist eine kleine Spanierin. Vor ein paar Monaten habe ich angefangen, mich genauer mit der Ernährung auseinanderzusetzen. Ich habe versucht, DAS TroFu zu finden, mußte dann aber irgendwann aufgeben.
Irgendetwas sagte mir bei jedem TroFu mmer nicht zu. Seit dem hatte ich auch 1 Mal am Tag TroFu und 1 Mal am Tag frisch gefüttert, um das TroFu zumindest aufzuwerten. Aber vor gut einer Woche habe ich das dann komplett über den Haufen geworfen und füttere nur noch frisch. Ich habe erkannt, daß ich gar keine Chance hatte, das perfekte TroFu zu finden. Zum einen gibt es das (glaube ich inzwischen) nicht und zum anderen störte mich wohl gefühlsmäßig die ganze Zeit die Tatsache, daß es eben einfach trockene braune Kügelchen sind, bei denen von den Ursprungsprodukten (Fleisch, Gemüse usw.) einfach nichts mehr übrig bleibt.
Bei Anouk hat sich ihr Magen sofort bedankt (kein morgendliches Erbrechen mehr), dafür sieht ihr Fell nicht schön aus und sie haart. Ich denke, es ist im Moment noch die Umstellung. Probleme zeigen sich bei ihr sofort übers Fell (bei Antibiotikagabe z.B. auch).
Aber ich bin inzwischen davon überzeugt, daß man mit Frischfütterung nur halb so viel falsch machen kann, wie mit unpassendem TroFu. Und wie du schon sagst, man kann selbst sonst kaum dran drehen. Anouk ist jetzt fast 7 Jahre. Wenn sie irgendwann etwas ruhiger wird und weniger agil, werde ich einfach das Fleisch-Gemüse-Verhältnis etwas ändern o.ä. Ich kann dann selbst sehen, was ihr am besten bekommt.
In meiner Tierarztpraxis ist zum Glück eine barfende TÄ. Da sind die deshalb etwas aufgeschlossener.

VG Susanne

PS: Von Frischfutter werde ich meine Freundin nie überzeugen können. Aber trotzdem mache ich mir natürlich Gedanken, wie ich sie zumindest etwas in die richtige Richtung schieben kann. Sie hat 2 Probleme: 1. akzeptiert sie nur schwer, daß ihre Hündin einfach inzwischen ein Senior ist und 2. mag sie nciht so viel mit dem Futter "rumtüddeln" (ihr Mann würde da wohl auch nicht mitmachen)

[Gast]

Original geschrieben von Tamou
Ich
Bei Anouk hat sich ihr Magen sofort bedankt (kein morgendliches Erbrechen mehr), dafür sieht ihr Fell nicht schön aus und sie haart.

Frischfütterung nur halb so viel falsch machen kann,

Wenn sie irgendwann etwas ruhiger wird und weniger agil, werde ich einfach das Fleisch-Gemüse-Verhältnis etwas ändern o.ä. Ich kann dann selbst sehen, was ihr am besten bekommt.
In meiner Tierarztpraxis ist zum Glück eine barfende TÄ. Da sind die deshalb etwas aufgeschlossener.

PS: Von Frischfutter werde ich meine Freundin nie überzeugen

Hallo Susanne,

super, dass du umgestellt hast ...

Bei Anouk ... gibst du täglich den Eßl kaltgepresstes Öl ... Omega-3-Öl ?
Fütterst du auch 2-3 mal die Woche rohes Eigelb und Eiweiß wie Rührei?

Eigentlich kann man mit der Frischfütterung wirklich nichts falsch machen, wenn man sich etwas dafür interessiert ... und alles ausgewogen und vielseitig und keine Überversorgung von irgendwas betreibt ;-) und sich über alles eine eigene Meinung bildet und eben das Individuum "der eigene Hund" beachtet ...

Wie ist denn dein Fleisch / Gemüse/Obst- Verhältnis zum Gewicht Hund ? ... oder habe ich das bereits in einem anderen Thread gelesen ?

Wenn deine Hündin agil ist ... könnte sie eher etwas an KH = Energie aus Fett /glutenfreies Getreide, gek. Kartoffeln brauchen, statt mehr Fleisch = Eiweiß und Gemüse/Ost = Ballaststoffe und Vitamine ...

Mit deinen TÄe hast du dann aber Glück ...

Schade bei deiner Freundin ... und die Männer ... finde ich schlimm, kümmern sich meist nicht um das Futter ... aber wenn es um die Frischfütterung geht, da wollen sie dann mitreden ... ;-) ... das Problem habe ich zum Glück nicht ...
Aber Frischfütterung bedeutet auch am Anfang .... selbst denken, Wissen aneignen, erkennen und lernen was Hundie braucht, die Zubereitung, und das täglich immer neue " Aha-Erlebnis" als Anfänger ;-) .... mag nicht jeder und nicht jeder hat auch wirklich die Zeit dafür ... obwohl es nur am Anfang so extrem ist und später ... nun ja, bei mir ist es zur Bessenheit geworden *ggg ... aber ich habe auch zwei kranke Hunde und da geht man dann wieder eher in die Tiefe der "Ernährungswissenschaft" :-))) ... soweit man das kann ...

[Tamou]

Ja, wir haben nebenbei ja den anderen Thread über meine bisherige Frischfütterung laufen
Passt dann da wohl eher, der Rest. Das mit der Besessenheit kenne ich
Man kommt von dem Thema einfach nicht mehr los. Die Zubereitung selbst finde ich auch nicht wirklich zeitraubend. Ich friere immer alles portionsweise ein, sowohl das Fleisch, wie auch das pürierte Gemüse. Ich bin berufstätig udn es klappt trotzdem zeitlich problemlos.
Da ärgern dann Gründe wie "Männe würde das nicht mitmachen" irgendwie. Er müßte es doch einfach nur zusammenmischen. Naja, das Anstrengende ich dabei wohl das Gedanken machen und Schlaulesen. Aber wenn man so einen gesünderen Hund bekommt ...
Aber ich gebe noch nicht auf

VG Susanne