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Gismo geht es seit der OP sehr gut, er hat sich schnell von der Narkose erholt. Er hat wieder ein Grinsen im Gesicht und das ist so schön zu sehen. Läufen dürfen wir ja nur ganz wenig, aber bei den 100 m um den Block hört man kein röcheln mehr und das ist schon mal viel wert.
.....wünsche Euch ebenfalls alles Gute und hoffentlich viel Erfolg und ein Leben ohne Erstickungsängste !
Ich darf mich kurz vorstellen; bin Besitzerin eines 11-jährigen Hovawart-Rüden. Seit einem Jahr gibt es bei ihm die Diagnose der Kehlkopflähmung. Bis jetzt kamen wir noch so einigermaßen damit zurecht; Schonung ist angesagt....aber ich tendiere zur Zeit zu einer Operation. Die letzten heißen Tage haben ihm arg zugesetzt und ich befürchte, dass es schlimmer wird. Die kleinste Gassirunde wird zum Problem.
Trotzdem habe ich große Sorgen, ob ich ihm mit der Operation einen Gefallen tue. Sind nicht die Probleme nach einer Operation andere ? Wie kommen Eure Hunde damit klar ? Mir hat Frau Klesty von der Tierklinik Duisburg erklärt, dass er nach der OP nicht mehr bellen kann, dass nur noch Nassfutter gefüttert werden kann und die Gefahr einer Lungenentzündung besteht !
@skipper
Mein Hund wurde mit 13,5 leider viel zu spät operiert, bis dahin hatte er (aufgrund falscher Diagnose) schon sehr Muskeln abgebaut, die er auch nie wieder aufbauen konnte.
Natürlich bekam er nie Naßfutter, sondern weiterhin rohes Fleisch, welches es sowohl gewolft als auch in Stücken (Hühnerschenkel, Flügel, Hälse) gab. Trockenfutter müßte man halt gut anfeuchten bzw. einweichen, es darf weder staubiges noch krümeliges Futter gefressen werden.
Daß er nur noch heiser bellen und nicht mehr Knurren konnte, fand ich nicht schlimm. Zu Lungenentzündungen kam es erst zwischen 15 und 16. Verantwortlich dafür war nicht der operierte Kehlkopf, sondern eine gelähmte Speiseröhre (MÖ). Er hatte 5 Aspirationspneumonien im Sommer 2009, von denen er sich jeweils wieder gut erholte. Mit dem Wissen um den MÖ wurde auch anders gefüttert und getränkt bzw. danach der Hund hochgehalten.
Wenn die Diagnose sicher und der Hund narkosetauglich ist, würde ich operieren!
ich war vor 1,5 Jahren in einer anderen Tierklinik, da hat man der Verdacht geäußert, aber mir absolut davon abgeraten.
Der Hund dürfte nie wieder schwimmen, man muss total mit Futter und Wasser aufpassen. Die Lungenentzündung wäre vorprogrammiert.
Auch die Damen am Empfang die selbst Hovi´s züchtet hat mir absolut von einer OP abgeraten, wäre alles viel zu gefährlich.
Sie hat aber selbst einen Hund wegen ersticken verloren.
Das hat mich alles sehr abgeschreckt. Ich habe in der Zeit nichts gemacht, bis jetzt jetzt so schlimm war das ich mich entscheiden musste, operieren oder er wird mir kurzum ersticken. Laufen wollte er gar nicht mehr, aufgrund dessen hat er Muskeln abgebaut, was bei HD, ED, Arthrose und Spondylose auch sehr schlecht ist.
Dann habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mich mit der Tierklinik in Duisburg, Frau Klesty in Verbindung gesetzt.
Die Dame ist super nett und soll die beste auf dem Gebiet sein.
Wir haben alle möglichen Voruntersuchungen dort gemacht und nachdem alles dafür sprach das Gismo mit über 12 Jahren operiert werden kann habe ich mich zu dem Schritt entschieden.
Klar es waren die schlimmsten 3 Stunden meines Lebens ob er die Narkose übersteht.
Aber bis jetzt habe ich es nicht bereut und würde es auch wieder machen.
Leider müssen wir nun doch auf Cortison umsteigen um seine Gelenkprobleme in Griff zu bekommen.
Denn ich möchte das er seinen Leben ohne Schmerzen verbringen kann.
Ich kann Dir nur empfehlen mit dem Hund dort vorstellig zu werden und Dich über alles aufklären zu lassen.
Das Füttern mit Frischfutter funktioniert gut. Auch das Trinken ist kein Problem.
Und in 14 Tagen darf er auch wieder schwimmen.
Man muss halt gewisse Spielregeln beachten.
Halt uns mal auf dem Laufenden wie Du dich entscheidest.
Liebe Grüße
Tanja & Luke
In Liebe und Erinnerung Gismo
TA war zufrieden. Eine leichte Schwellung am Hals ist noch da.
Nächsten Mittwoch werden Fäden gezogen.
Leider werden wir dann die nächste Baustelle angehen, die Probleme mit seinem Bewegungsapparat werden nicht besser.
Nun ist er auch schon seit 3 Wochen ohne Phenpred, die sollte ich vor der OP absetzten.
Wir versuchen unser Glück jetzt nochmal mit Metacam und wenn das nicht anschlägt werden wir komplett auf Cortison und ein Schmerzmittel umsteigen.
Es geht ohne leider nicht.
Und mein größter Wunsch ist einfach nur das er jetzt mit guter Atmung schmerzfrei laufen darf und den Rest sein Lebens noch genießen soll.
Liebe Grüße
Tanja & Luke
In Liebe und Erinnerung Gismo
Hallo Tanja,
ganz lieben Dank für Deinen Bericht !
Ich habe mit Frau Klesty telefoniert; es ist eine schwierige Entscheidung. Im Moment atmet er gut, es ist aber auch nicht mehr heiß. Allerdings ist er absolut nicht mehr belastbar. Schon ein kurzer Gassigang und er hechelt wie nach einem Rennen.
Selbst die Fahrt zum Tierarzt, der Hovi regt sich dann immer so auf, wird zum Problem. Aus diesem Grunde sehe ich schon die Probleme auf uns zukommen, wenn wir von Dortmund nach Duisburg müssen ! :-(
Wir werden noch ein wenig zuwarten, oft hoffe ich, dass es sich bessert, was wohl doch eher ein Verdrängen, Wegsehen und Weglaufen ist.
......sobald er in den nächsten Wochen stabiler ist, werden wir noch einmal Kontakt mit Frau Klesty aufnehmen. Nach Untersuchung des Tierarztes hat er ein gutes Herz und sonst eigentlich keine nennenswerten Probleme bis auf die Blase. Er kann nicht mehr lange einhalten und pullert dann wie verrückt. Das dauert ihm aber zu lange und er geht dabei weiter ;-). Manchmal glaube ich, dass er es nicht merkt, dann aber denke ich, er hat einfach keine Lust, so lange stehen zu bleiben. Ich gebe ihm jetzt seit ein paar Tagen zerkleinerte Kürbiskerne....mal sehen, ob es besser wird.
Ich finde es sehr schwierig, eine Entscheidung für eine Operation zu treffen; auf der anderen Seite wird seine Erkrankung nicht besser. Bei diesen Temperaturen zur Zeit atmet er auch nachts wieder ganz normal, schläft ruhig.....das ist auf jeden Fall für Hund und Mensch ein Aufatmen.
Ich werde weiter berichten, werde ihn zunächst weiter schonen und hoffe, dass ich dann die richtige Entscheidung treffen kann.
Liebe Grüße an alle Hundebesitzer
ein schönes Wochenende
wir haben unseren Hund Anfang 2012 operieren lassen, er war damals 12 Jahre und 8 Monate. Er konnte auch nur noch ganz kurze Strecken laufen, war überhaupt nicht mehr belastbar und hat sehr schnell Muskeln abgebaut.
Er hat sich auch öfter am Futter verschluckt und dadurch eine Lungenentzündung entwickelt, wie bei der OP dann festgestellt wurde.
Natürlich hatten wir auch fürchterliche Bedenken wie er die Op wegsteckt.
Heute ist er 14 Jahre und 3 Monate alt, er hat sich gut erholt, aber natürlich hat er altersgemäß andere Wehwechen, zb. auch Spondylose in der HWS.
Fressen funktioniert sehr gut, ich fütter meistens Fleisch, aber auch Nassfutter und Trockenfutter eingeweicht ist auch kein Problem. Man sollte
aber immer beim Fressen dabei sein und mit Leckerchen etwas aufpassen, besonders wenn andere Leute etwas geben wollen und der Hund gierig ist.
Zum Schwimmen kann ich nichts beitragen, da unser Hund noch nie etwas mit schwimmen am Hut hatte.
Aus heutiger Sicht würden wir die OP immer wieder machen lassen, der Hund kann nur an Lebensqualität zurückgewinnen.
Liebe Hundefreunde,
ich bedanke mich bereits jetzt für Eure Beiträge. Es hilft mir sehr, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und sehe, dass mit 11 Jahren das Leben für ihn noch nicht zu Ende sein soll....:
Ich habe auch einen Hovi mit Kehlkopflähmung. Er wird am Montag 10 Jahre. Wir haben Ihn im Mai 2013 in Hofheim operieren lassen. Er hat alles super gut überstanden. Überhaupt keine Probleme. Nur die 2 Wochen strikte Ruhe waren die Hölle, denn er ist super aktiv. Auch für mich waren die 3 Stunden warten furchtbar. Ich bin aber echt froh, dass wir es haben machen lassen, denn die große Hitze hätte er bestimmt nicht überstanden.
Das einzige was noch übrig geblieben ist, ist ein hüsteln, so als ob er etwas veschluckt hat. Das wäre aber normal sagt man in Hofheim. Die haben es echt toll gemacht und eine super Betreuung.
Was mich aber jetzt sehr stutzig macht:
ich kenne nun schon 4 Hovis und jetzt hier im Formum noch 2 die eine Khelkopflähmung mit 9-10 Jahren bekommen haben. Ob es wohl ein Gendefekt ist?? Ich werde mich mal an den RZV wenden.
Meine beiden alten Labbis hatten das auch (bzw. der eine war ein Mix aus Labbi und DK).
Ich würde auch zu einer OP raten, und zwar dringend. Von meinen Hunden weiß ich, wie furchtbar schlimm Atemnot ist.
Ob es wohl ein Gendefekt ist?? Ich werde mich mal an den RZV wenden.
Ich glaube mich zu erinnern, daß Kehlkopflähmungen beim Hovawart öfter vorkommen als bei anderen Rassen, zumindest war das damals mein Wissensstand als ich mit meinem Berner Sennenhund betroffen war und wir Ursachenforschung betrieben haben.
Meine damalige behandelnde Tierärztin in der Schweiz sagte mir, daß das oftmals ein Symptom einer lange unbehandelten weil unbemerkten Schilddrüsenunterfunktion ist. Und so war es auch, mein Rüde hatte eine SDU.
Bruno bekam dann Fortyhron und die Kehlkopfsache hat sich nicht mehr verschlechtert. Man könne es wohl mit der Gabe von SD-Hormonen nicht heilen aber aufhalten.
Vielleicht schaut Ihr mal in diese Richtung ??
Babsi mit Wendy
~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~
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