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Progressive Retina Atrophie

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    Progressive Retina Atrophie

    Hallo, ich bin die Marion und habe einen Holländischen Schäferhund-Mix namens Lola. Lola ist 14 Monate alt. Vor ca. 2 Monaten wurde bei ihr PRA festgestellt, die sich bis jetzt nur in der Dunkelheit zeigt, d.h. sie ist nachtblind. Dadurch ist sie natürlich sehr unsicher, sie war schon immer ein unsicherer Hund, und bellt alles und jeden an, mal mehr mal weniger aggressiv. Nun zeigt sich diese Aggressivität vereinzelt auch am Tag, vor allem wenn sie an der Leine geht. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Aggression umgehen soll und wie ich ihr helfen kann, dass sie keine Angst haben muss, wenn ich dabei bin.

    Ich freue mich schon jetzt auf jede Menge Anregungen und Erfahrungen in diesem Punkt von Euch und sage schon mal danke.

    LG Marion

    #2
    Hallo Marion,

    es tut mir sehr leid, dass dein Hund an PRA erkrankt ist. Leider kann ich dir nicht selber helfen, hier aber ein Link und im Internet findest du noch mehr dazu. Einfach bei Google Forum für blinde Hunde eingeben.

    Liebe Grüße
    Maleika

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      #3
      Re: Progressive Retina Atrophie

      Original geschrieben von Marion P.
      Hallo, ich bin die Marion und habe einen Holländischen Schäferhund-Mix namens Lola. Lola ist 14 Monate alt. Vor ca. 2 Monaten wurde bei ihr PRA festgestellt, die sich bis jetzt nur in der Dunkelheit zeigt, d.h. sie ist nachtblind. Dadurch ist sie natürlich sehr unsicher, sie war schon immer ein unsicherer Hund, und bellt alles und jeden an, mal mehr mal weniger aggressiv. Nun zeigt sich diese Aggressivität vereinzelt auch am Tag, vor allem wenn sie an der Leine geht. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Aggression umgehen soll und wie ich ihr helfen kann, dass sie keine Angst haben muss, wenn ich dabei bin.

      Ich freue mich schon jetzt auf jede Menge Anregungen und Erfahrungen in diesem Punkt von Euch und sage schon mal danke.

      LG Marion
      Hallo Marion,

      das tut mir furchtbar leid, dass Deine Lola jetzt schon mit 14 Monaten blind oder fast blind ist.

      Leider kenne ich mich mit PRA nicht aus, aber mein alter Cairn Terrier, mein Tillmann, der am 08.08.2005 mit 14 1/2 Jahren gestorben ist, war fast die letzten 2 Jahre seines Lebens blind. Er war auch zuckerkrank und durch den Zucker war er blind geworden. Er ist nachher, so nach etwa drei/vier Monaten damit sehr gut klargekommen. Ich hatte zu Hause alles gesichert, was ihm hätte gefährlich werden können, die Treppe nach unten vom Wohnzimmer in den Hobbyraum und die Treppe im Treppenhaus in den Keller. Im Garten hatte ich einen kleinen Zaun angebracht, damit er nicht mehr hinters Haus laufen konnte, denn seitlich vom Haus haben wir Palisaden, da hättee er reinfallen können. Ich habe Till damals Bachblütentropfen gegeben (Rescue Tropfen) und eine Mischung hat mir die Heilpraktikerin für Till gemischt. Und er hat Conjunctisan A Augentropfen von Vitorgan bekommen, aber Till hatte ja den grauen Star.

      Kann man bei PRA nicht operieren? Es gibt doch gute Spezialkliniken für die Augen. Aber ich würde auch mal unter Google suchen und vielleicht auch unter Tierkliniken / Tierärzte Augenheilkunde. Dort gibt es oft auch gute Info's, wenn diese eine Internetadresse haben.

      Ach ja, und ich hatte immer ein kleines Katzenhalsband mit einem Glöckchen wie ein Armband um meinem Handgelenk, damit Till wußte wo ich war. Außerdem hatte ich Till ein gutes Camiro-Geschirr nähen lassen und mit einer normalen Leine (keine Flex) und dem Geschirr fühlte Till sich sicher.

      Ich drück Euch die Daumen, dass Alles gut wird.

      Liebe Grüße

      Barbara mit Timor (zur Zeit in der Tierklinik), Basti und Janosch
      Barbara und die drei Sonnenhunde TIMOR, BASTI und JANOSCH
      ______________________________

      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
      müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

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        #4
        Hallo Barbara,

        wenn dein Hund wegen Zuckerkrankheit erblindet ist hatte er einen Katarakt und den kann man mit den von dir genannten Augentropfen noch gut beeinflussen, bei PRA kann man leider gar nichts machen.
        Ich stelle euch mal eine interessante Seite von einem sehr guten Augenfacharzt des DOK rein, auf dieser Seite gibt es sehr viele Infos.
        www.tier-augenheilkunde.de

        Liebe Grüße
        Maleika

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          #5
          Hallo Marion,

          diese Diagnose würde ich mir von einem Spezialisten bestätigen lassen! Grad hab ich nämlich mitbekommen, dass ein Tieraugenarzt PRA diagnostizierte und ein Spezialist es nicht bestätigt hat! Wenn Du möchtest, kann ich mich bei meinen Bekannten erkundigen, welcher Arzt das war. Der Spezialist hat auch eine ganz andere, weitergehende Untersuchung gemacht! Ich glaub der Spezi war in Dortmund.
          LG
          Hannelore mit Lucky https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif
          mit Lilli, Niki, Stella, Bonsai, Mogli, Shiva, Pauline und Buffy im Herzen

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            #6
            Unsere Hunde müssen ja vor jedem Zuchteinsatz von einem Augenfacharzt des DOK untersucht werden.
            Bei meinem DOK-Arzt kann ich alles über Monitor, was er untersucht verfolgen und er erklärt es auch.
            Aber schlechtes Sehen in der Dunkelheit ist ein erstes Anzeichen von PRA.

            Liebe Grüße
            Maleika

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              #7
              Der Hund von dem ich schrieb, hat dieses schlechte sehen bei Dunkelheit auch! Aber, bei so einer Diagnose würde ich immer eine zweite Meinung einholen.
              LG
              Hannelore mit Lucky https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif
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                #8
                Hallo Hannelore,

                es kommt drauf an, wer die Diagnose gestellt hat, auf einen Augenfacharzt des DOK würde ich mich schon verlassen, der entscheidet ja schließlich auch, wer von unseren Hunden in die Zucht darf oder nicht durch die Augenuntersuchung.
                Wir haben GsD inzwischen einen Gentest bei unserer Rasse und wenn man damit vernünftig umgeht, dürfte nichts mehr passieren.
                www.optigen.com

                Liebe Grüße
                Maleika

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                  #9
                  Hallo, vielen lieben Dank für Eure Anregungen und Tipps.

                  PRA ist leider nicht heilbar, sie schreitet unaufhaltsam fort, wenn wir Glück haben stagniert es an einem Punkt und sie erblindet nicht komplett. Im Moment ist es ja so, dass sie nur in der Dämmerung bzw. in der Dunkelheit sehr schlecht sieht, bei Tag sieht sie noch ganz gut, also sie läuft noch nicht vor irgendwelche Gegenstände o.ä. Aber an ihrem Verhalten merke ich schon, dass sie schlechter sieht. Manche Situationen kann sie schlecht einschätzen und reagiert dann eben falsch, was dann auch von anderen missverstanden wird. Es ist auch so, dass sich bein Hunden die erblinden oder schon erblindet sind, das Sozialverhalten verschlechtert, weil sie mehr mit den anderen Sinnen (riechen, tasten, hören) arbeiten.

                  PRA wurde bei Lola von Herrn Dr. Wappler aus Hess.-Lichtenau bei Kassel diagnostiziert. Herr Dr. Wappler ist Mitglied des DOK und spezialisiert auf Augenkrankheiten bei Tieren.

                  Wenn ihr mir noch weitere Tipps geben könnt, wie ich mit ihrem momentanen Verhalten umgehen und ihr mehr Sicherheit geben kann.... ich bin für alles offen.

                  LG Marion

                  Falls wir uns nicht mehr hören, wünsche ich dem gesamten Gesunde Hunde Forum einen guten Rutsch und ein glückliches, zufriedenes und gesundes 2007.

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                    #10
                    Hallo Maleika,

                    ich will ja auch Deinen Arzt nicht in Frage stellen und finde es sehr gut, das sich Euer Zuchtverband darum kümmert! Ist ja leider nicht überall so . Bei dem von mir genannten Fall war es eben auch ein DOK-Arzt der die erste Diagnose stellte. Aber der zweite Arzt hat eine ganz andere und gründlichere Untersuchung gemacht!

                    Sorry, aber ich wollte mit meinen Posts keinem auf die Füsse treten, sondern nur darauf hinweisen, dass Ärzte auch nur Menschen sind und ich aufgrund der Erfahrung meiner Bekannten mit Ihrem Hund auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen würde.
                    LG
                    Hannelore mit Lucky https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif
                    mit Lilli, Niki, Stella, Bonsai, Mogli, Shiva, Pauline und Buffy im Herzen

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                      #11
                      Hallo Hannelore,

                      mein DOK-Arzt hat sowohl in Deutschland und auch im Ausland einen sehr guten Ruf. Er ist nur Augenfacharzt und operiert auch an mehreren Tagen in der Woche.
                      Bei ihm wird überhaupt nichts anderes gemacht, nicht mal eine Impfung.
                      Die Leute kommen von seit weit weg zu ihm. Ich habe schon mehrfach erlebt, dass Leute aus Österreich und der Schweiz da waren. Obwohl ich schon sehr lange zu ihm gehe und er auch sehr streng ist, weiß ich trotzdem dass er éin sehr guter Arzt ist und auch rund um die Uhr erreichbar.
                      Allein die Einrichtungen, die Kameras und Monitore, das habe ich noch bei keinem anderen gesehen.
                      Ich habe meine Hunde auch schon von anderen untersuchen lassen, wenn es sich gerade mal auf einer CACIB ergibt.
                      Aber seine Meinung ist mir sehr wichtig.
                      Sicher können sich auch Ärzte täuschen, es sind ja auch nur Menschen und auch die meisten DOK-Ärzte haben eine normale TA-Praxis und zusätzlich die Fachausbildung.
                      Deshalb ziehe ich aber trotzdem den Spezialten vor, der nur Augen untersucht und behandelt und operiert.
                      Bitte auch nicht falsch verstehen.

                      Liebe Grüße
                      Maleika

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                        #12
                        Hallo Marion,

                        könntest du dich mit dem Gedanken anfreunden , einen zweiten Hund zu holen. Ein blinder Hund kommt sehr viel besser zurecht, wenn er sich an einem anderen Hund orientieren kann.

                        Liebe Grüße
                        Maleika

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                          #13
                          Hallo Marion,

                          zuerst solltest Du Dein eigenes Verhalten im Umgang mit Lola, ganz besonders in kritischen Situationen, überprüfen.

                          Schaffst Du es ruhig und gelassen zu bleiben, wenn Deine Lola auf irgend etwas unsicher oder aggressiv reagiert? Dein Hund orientiert sich nämlich auch an Deinem Verhalten und u.U. kann es sein, daß Du selbst unbewußt das Startsignal für Lolas Aggression gibst.

                          Wenn Du ruhig bleibst und Deinem Hund vermitteln kannst: "Was regst Du Dich eigentlich so auf? Es ist doch alles in Ordnung!", hast Du eine Grundlage auf der Du aufbauen kannst.

                          Der nächste Schritt sollte dann sein, daß Du Dir überlegst in welchen Situationen Lola unsicher ist und anfängst daran zu arbeiten.

                          Versuch' ihr solche Situationen in kleinen Schritten, die sie verkraften kann, näher zu bringen. Wenn sie z.B. auf andere Hunde unsicher reagiert ,solltest Du diesen Hunden ausweichen, bis Du eine Entfernung erreicht hast, in der Lola sich sicher fühlt. Wenn sie ruhig und gelassen bleibt, wird sie natürlich gebührend gelobt. Diesen Abstand zu anderen Hunden verkleinerst Du dann in dem Maße wie sie es ertragen kann.
                          Ist ein Ausweichen nicht möglich, stell Dich vor Deine Lola und schick den anderen Hund weg.

                          Überhaupt solltest Du Deinen Hund nicht bedauern und damit vielleicht in seiner Unsicherheit bestätigen. Deine Haltung gegenüber Lola sollte eher die Einstellung: "Komm, ist alles nicht so schlimm, wir zwei schaffen das jetzt zusammen und ich passe auf!" rüberbringen. Lola braucht in Dir einen souveränen, gelassenen Rudelführer unter dessen Obhut sie sich sicher fühlen kann.

                          Dazu gehört meiner Meinung nach auch ein gewisses Maß an Autorität von Dir. Du sollst Deinen Hund nicht unterdrücken oder Hundeerziehung von annodazumal praktizieren, sondern einfach in Eurem Zusammenleben den Ton angeben. Diese Autorität gibt Lola nämlich zusätzliche Sicherheit. Ihr Frauchen ist stark und kann sie beschützen.

                          LG

                          Liesbeth

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                            #14
                            Hallo Marion,
                            ich komme auch aus Kassel und eine sehr gute Freundin hat eine Hündin, die ebenfalls an PRA erkrankt ist - wir gehen oft gemeinsam spazieren. Wenn du magst, kannst du Kontakt mit mir aufnehmen. Vielleicht können wir uns alle mal treffen und Erfahrungen austauschen?

                            ub_loeffler (ät) yahoo.de

                            Auch könnte ich dir den Link zu ihrer HP schicken
                            Liebe Grüße von

                            Bettina

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                              #15
                              @ Maleika
                              Hallo Maleika, wir haben seit Anfang Dez 06 eine ca. 5 Monate alte Labbi-Mix Hündin namens Bella. Für Lola ist sie im Moment noch ein super Spielkamerad mit aneinander orientieren ist da noch nicht viel, aber Lola ist ja auch noch nicht vollständig erblindet. Allerdings lässt ihre Sehfähigkeit bei Tag langsam nach. Ich denke schon, wenn sie vollkommen erblindet ist, wird sie sich schon an Bella orientieren. Aber an Bellas Verhalten, die sehr ausgeglichen und sicher ist, wird sie sich denke ich mal nicht orientieren.

                              @ Liesbeth
                              Hallo Liesbeth, vielen Dank für Deine Anregungen. Mein Verhalten in kritischen Situationen ist inzwischen absolut relaxt. Ich sehe einen angeleinten Hund (denn nur diese sind das Problem, wenn Lola auch angeleint ist) auf uns zukommen, und versuche auszuweichen (wie es ein unsicherer Hund im Normalfall auch macht, Lola ist aber in der Beziehung anders, sie bevorzugt den Frontalangriff, denn der ist die beste Verteidigung). Trotz ausweichen regt sie sich tierisch auf, ich ignoriere sie völlig, denn beruhigen oder ablenken ist nicht möglich. Sie bemerkt meine Ignoranz, reagiert der andere Hund auch nicht, regt sie sich ziemlich schnell wieder ab. Aber nicht immer kann man ausweichen, dann bleibe ich mit ihr stehen, weil sie eh nicht weiterläuft, und versuche sie mit Leckerchen abzulenken, was auch meistens funktioniert. Nur wenn sie sich schon aufregt, wenn der Hund noch meilenweit weg ist, nützt auch keine Ablenkung. Dann kann ich nur ausharren und sie toben lassen. Das Problem ist, dass Lola sich an der Leine extrem unsicher fühlt, weil keine Fluchtmöglichkeit vorhanden, kennen wir den Hund, leine ich Lola ab. Am entspanntesten ist sie sowieso ohne Leine. Im Moment ist sie kurz vor der Hitze, da ist bei ihr sowieso Zickenalarm angesagt.

                              @ Bettina
                              Hallo Bettina, schön in diesem Forum jemanden aus Kassel zu treffen. Ich glaube, ich habe mit Deiner Freundin schon gemailt. Sie heißt nicht zufällig Kirsten und ihre Hündin heisst Milla?
                              Gerne können wir uns mal zum spazierengehen treffen, ich werde über deine Mailadresse Kontakt zu Dir aufnehmen.

                              So, sollte ich heute im Forum keinen mehr antreffen wünsche ich allen Zwei- und Vierbeinern einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches 2007.

                              LG Marion

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