Nun ist es doch Krebs! Bitte lesen.

[Gast]

Hallo Jakabi,

vielen Dank für deinen Hinweis.
Habe eben extra bei dem Tierarzt angerufen und dieser bestätigte mir, dass das Blut auch auf Anaplasmose, Babesiose und Ehrlichiose untersucht wird.
Leider sind die Ergebnisse frühestens am Montag da.

Hast du einschlägige Erfahrungen mit dem Befall?

LG,

Swantje

[Jakabi]

Hallo Swantje,

die Hündin meiner Tochter hatte es und wurde in letzter Minute gerettet, weil Christiane von Parasitus EX den entscheidenden Hinweis gab (über Daisy kannst Du auf meiner HP lesen)

Du kannst Dich über die Hotline (Nr. auf der HP) oder über das Leishmaniose-Forum mit ihnen in Verbindung setzen.

Ich drücke alle Daumen für Euch.

[Gast]

Hallo,

wollte mich bei euch nur einmal wieder gemeldet haben.

Leider sind immer noch nicht alle Werte vom Labor zurück. Besonders die Untersuchung nach Blutparasiten lässt noch auf sich warten.
Während dessen ist es für mich ein ständiges auf und ab der Gefühle. Aber zumindest ist Jimmy - aufgrund des Cortisons - momentan stabil. Er hat einen guten Appetit und ist "wach", wenn auch nach wie vor schlapp.
Versuche daher es ihm so angenehm wie möglich zu machen. Er bekommt momentan fast meine ganze Aufmerksamkeit (es wundert mich, dass ich nicht schon das ganze Fell "herausgekrault" habe, aber er verlangt nach wei vor nach mehr... ) und ich versuche ihm positive Energie zu schicken - vielleicht hilft es ihm ja.

Nach wie vor besorgte Grüße,

-Swantje!

[Cairny]

Hilfe bei Anämie

Liebe Swantje,

mein Timor lag von Heiligabend bis zum 30.12.06 auf Leben und Tod in einer Tierklinik. Er hatte eine Vergiftung, die auf die Leber gegangen war und ER HATTE EINE ANÄMIE!!

Wegen der Vergiftung hat er Vitamin K bekommen, denn sein Blut war ganz wässrig. Aufgrund weitergehender Blutuntersuchungen wußten wir, dass er eine regenerative Anämie hat. Deshalb bekam er eine Bluttransfusion (Blutspende also Lebendblut von einer Schäferhündin). Weiterhin hat er Neysanguin Nr. 77-Sol L Spritzen von der Firma Vitorgan für die Blutbildung bekommen. Diese sind allerdings nicht sehr preiswert: Eine Spritze kostet etwa 77,36 Euro. Es kann nach folgendem Impfschema vorgegangen werden: 1 Spritze, dann nach drei Tagen die nächste Spritze, dann nach drei Wochen die nächste Spritze und dann alle drei Monate eine Spritze. Die Spritzen werden von unserem Tierarzt subcutan gespritzt. Bevor man die Sol-Präparate spritzt kann/sollte man Dilutionen von der Firma Vitorgan spritzen um den Hund auf die Sol Therapie vorzubereiten. Muß man aber nicht, wenn der Hund schon älter ist.
Mein Timor bekommt auch Terrakraft, dies ist ein Traubenkernextrakt der Firma Terrapharm. Den Wirkungsbereich von Terrakraft könnte man wie folgt zusammenfassen: entzündungshemmend, schmerzstillend, entgiftend, aufbauend (anabol), stoffwechselfördernd, reinigend, giftausschwemmend, appetitanregend, AKTIVIERT die LEUKOZYTEN (um das 200 fache) und unterstützt die Interferonbildung. Eine interessante Seite hierzu ist die folgende: www.tierheilmedizin.de/Terrakraft.php

Von der Heilpraktikerin bekommt Timor noch blutbildende Globuli, Globuli für die Leber und Rescuetropfen (Bachblüten).
Seine Blutwerte stabilisieren sich langsam.

Es gibt aber von der Firma Vitorgan noch andere Präparate, vielleicht gibt es noch ein besseres bei Leukämie. Die Firma Vitorgan Arzneimittel GmbH sitzt in 73745 Ostfildern, Telefon 0711-44812-0.

Oder Du suchst über Google unter erweiterte Suche: Zytoplasmatische Therapie, Hund.

Allerdings bin ich mir mit dem Cortison nicht ganz sicher, ob es für Jimmy wirklich gut ist - ALLERDINGS, WENN ER JETZT STABILER IST, DANN SOLLTE ER ES AUCH BEKOMMEN. Alles, was seinen jetzigen Zustand zumindest stabilisiert ist schon mal ganz gut.

VIELLEICHT sollte der TA auch einmal die RETIKULOZYTEN im Blut untersuchen, dann weiß man nämlich, ob es sich bei der Anämie um eine REGENERATIVE ANÄMIE handelt oder nicht.

Das Vitamin K hilft zum Teil auch bei einer Anämie. Rote Beete und Rote Beete Saft hat mir die Tierheilpraktikerin auch empfohlen (gut für die Leber und auch blutbildend).

Vielleicht würde Jimmy auch eine Bluttransfusion helfen. Timor hat die Bluttransfusion geholfen. Aber die Regenerierung/Erholung nach einer Anämie dauert sehr lange. Timor ist auch noch sehr müde und schlapp. Er darf maximal zweimal 10 Minuten spazieren gehen oder einmal 15 Minuten. Zum Glück haben wir einen eigenen Garten.

So, nun drücke ich Jimmy und Dir die Daumen und hoffe, dass man der kleinen Maus noch helfen kann. Das wichtigste war mir immer, dass Timor nicht leidet und auch bei meinen anderen Hunden, die inzwischen leider schon tot sind und nun bei der Regenbogenbrücke auf mich warten, war es mir immer am wichtigsten, dass sie nicht leiden müssen.

Alles alles Liebe und wir schicken Jimmy einen Schutzengel
, der auf ihn aufpaßt.

Barbara mit den drei süßen Knopfnasen Timor, Basti und Janosch.

[Gast]

Gefahr erkannt - und noch lange nicht gebannt...

Hallo,

am Dienstag kamen abends die Ergebnisse der Blutuntersuchung. Der TA gab mir am Telefon druch, dass alle Tests negativ sind. Also es wäre keine Vergiftung erkennbar, keine Blutparasiten usw.
Bin mir nur leider nicht sicher, ob ich mich darüber freuen sollte / kann. Wenn es doch zumindest einen Hinweis gäbe, so dass ich Jimmy gezielt helfen könnte.
Heute waren wir wieder in der Praxis. Die Werte haben sich leicht verbessert. Die nächsten 10 Tage soll weiterhin kräftig Cortison gegeben werden. Je nachdem wie der nächste Bluttest dann ausfällt wird entschieden, ob ein weiteres Medikament "on top" kommt, oder die neue Dosis reduziert wird.
Alles im Allen ist diese Aussage für mich ziemlich unbefriedigend. Klar, wenn ich nun wüßte, dass meinem Hund nicht mehr zu helfen ist und Cortison ihm das restliche Leben noch lebenswert macht, hätte ich keine Probleme dieses Produkt einzusetzen.
Da die Ursache aber nach wie vor unklar ist und ich immer noch hoffe, dass ein paar gemeinsame Jahre vor uns liegen, möchte ich noch nicht so schnell aufgeben wie der TA, welcher meinte, dass man im Zweifelsfall auch nur die Symptome bekämpfen könnte.
Tatsächlich geht es Jimmy seit der Cortisonbehandlung sehr viel besser. Er ist die letzten Tage fast wieder normal gewesen (er war schon immer ein eher ruhiger Hunde) - bis auf die Kondition selbstverständlich.

Also werde ich am Montag versuchen die Ärztin von Birgit (hier aus dem Forum) zu erreichen und einen Termin zu vereinbaren. Ledier ist die Ärztin morgen und am WE absolut nicht erreichbar.

Falls sonst jemand noch eine Idee hat, was meinem Kleinen fehlen könnte, würde ich mich über jede Email und jeden Post freuen.

Grüße,

-Swantje!

[Gast]

PS: Danke für die aufmunternden Worte und Besserungswünsche :-)

[Silvia]

Hallo zusammen

Meine Homepage und alle Artikel (insbesondere Ernährung und Krebs) ist jetzt wieder online www.barfer.ch

[Birgit +4beiner]

Hallo Swantje, gibt es etwas Neues?
Ich drücke weiterhin Daumen!

Liebe Grüße, Birgit+4beiner

[Gast]

Hallo Birgit,

ja, es gibt Neuigkeiten - wenn auch nicht in Richtung Diagnose.

Die erfreulichste zuerst: Für nächsten Freitag habe ich einen Termin bei deiner Ärztin bekommen. Sie sagte, dass der Termin für sie schon sehr kurzfristig sei, da momentan die reguläre Wartezeit 6 Wochen beträgt.

Samstag bekam ich die Rechnung von dem Labor, welches die große Blutuntersuchung vorgenommen hat. Wahnsinn! Das kostet mein Auto in einem Jahr nicht an Steuern....!

Jimmy selbst wird immer "unausstehlicher", weil er durch das Cortison ständig hungrig ist. Heute Morgen zum Beispiel dachte ich, dass mich der Schlag trifft, als ich in die Küche gegangen bin. Jimmy hatte den Mülleimer umgeworfen (auf solche Ideen ist er noch nicht einmal als Welpe gekommen!) und hat alles angenagt, was erfinden konnte. Hier mal in Plastikverpackungen gebissen, da sich an dem Kaffeesatz versucht, an anderer Stelle die Kartoffelschalen gefressen.... . Er hat darauf geachtet, dass auch ja alles gut auf dem gesamten Fußboden verteilt war, um sich dann zufrieden in der Mitte des Chaosses auf ALLE Arten zu erleichtern. Anschließend hat er versucht ins Bett zu krabbeln und war anscheinend mit sich und der Welt zufrieden. Unweigerlich drängt sich mir das Bild eines Junkies unter meinem Dach auf...

Ich hoffe wirklich, dass die TÄ ihm besser helfen kann als die anderen beiden vorher.

So, dass war's erst mal.

LG,

-Swantje

[Birgit +4beiner]

Hei Swantje,
schön, von euch zu hören, und alles Gute für euch und viel Erfolg für Freitag!

LG, Birgit+4beiner

[Gast]

Hallo Swantje,

ich drück Dich mal unbekannterweise.

Was ich mit Krebs erlebt habe, war, daß man zumindest die Symptome oft mit alternativen Methoden so weit lindern kann, daß wenigstens die verbleibende Zeit noch was gibt für Hund und Mensch...

Z.B. hatten wir hier einen DSH mit krebsbedingten Einblutungen und Tumoren. Gegen die Einblutungen konnte die THP was machen, so daß der Körper sie ohne Verhärtung (was dem Hund sehr weh tat) abbaute. So konnte er wieder gut schlafen. Der Hund hatte noch ein gutes schönes Jahr - ruhiger aber schön.

Dann war es von heute auf morgen eindeutig und er mußte sich nicht quälen....

Vielleicht kannst Du Deinem Hund auch so helfen lassen, daß er nicht leiden muß.

Für Deine Seele hab ich leider nichts... Außer Dich auf die Liebe zu Deinem Hund zu besinnen - sie macht es nicht noch schlimmer, sie ermöglicht den Abschied....

Ganz liebe herzliche Grüße
Lucki

[Birgit +4beiner]

Klopklopf, Swantje, gibt es was Neues......?

Liebe Grüße, Birgit+4beiner

[Gast]

Hallo Birgit,

danke für dein Interesse.
Ich war vor 1 1/2 Wochen bei deiner THP und sie ist auch der Meinung, dass Jimmy nun als "Hauptleiden" eine Autoimmunität hat. Somit zerstört er sich also selbst, um es ganz kurz und drastisch zu sagen.
Kurz nach dem Besuch bei der THP bekam er wieder einen Schub. Er bekam kurzfristig Fieber - welches nach 2 Tagen wieder weg war, aber einen extrem schwachen Hund zurückließ.
Er hat immer noch Appetit, schafft aber nicht mehr so viel wie noch vor 2 Wochen. Ganz unrüdenhaft hebt er kaum noch das Bein und läßt auf einmal alles raus.
Zum ersten Mal überhaupt hat er Probleme mit unserem gefliesten Fußboden und schafft es nur noch schwerlich aufzustehen, wobei er mehrere Versuche braucht.
Es ist wirklich schwierig sich diese enormen Veränderungen anzusehen. Ich hoffe, dass er sich noch einmal erholt und ich nicht jetzt schon zur letzten Konsequenz kommen muss....

Traurige Grüße,

- Swantje !

[Agilityfan]

Hallo Swantje,

wir haben mal einen Cocker von elf Jahren an Krebs verloren. Der ist eingeschläfert worden. Ohne OP - ohne weitere Versuche.
Damals hatte ich noch keine Entscheidungskraft - ich war noch ein halbes Kind.
Heute würde ich wohl ne OP machen lassen, aber Chemo?? Ich denke, eher nein. Das Leid steht in keinem Verhältnis zu der Chance, wieder ein normales Hundeleben führen zu können.

[Birgit +4beiner]

Hei Swantje,
was sagt dir denn dein Bauch?
Hast du noch Hoffnung? Gibt es noch eine Perspektive? Oder ist es dir zu schwer, darüber nachzudenken?

Egal, wie euer weiterer Weg und deine Entscheidung irgendwann ausfällt, dein Hund weiß, daß du alles für ihn in Bewegung gesetzt hast, was ging, und daß du für ihn da bist, bis zuletzt. Nur das zählt.

Fühl dich gedrückt, unbekannterweise, und vielleicht hören wir ja doch noch gute Nachrichten von Jimmy...

Solange kraul ihn mal lieb hinterm Ohr von unseren 5 Fellnasenweibern, und auch von mir,

liebe Grüße, Birgit+4beiner