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Demodikose - wer kann uns helfen?

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    Demodikose - wer kann uns helfen?

    Hallo an alle!
    Wir besitzen zwei Rhodesian Ridgebacks im Alter von 8 Monaten. Nun ist es leider so, dass die beiden innerhalb von einem viertel Jahr 2x an der Demodikose erkrankt sind. Das erste Mal wurden sie mit der Waschlösung "Ectodex" behandelt, beim zweiten Mal mit dem Präparat "Ivomec". Beides ziemliche "Knaller", die wir ihnen nur ungern verabreicht haben, aus Angst vor Nebenwirkungen und Spätfolgen. Aus Sicht der Schulmedizin aber die einzigen Mittel, die eine Wirkung erzielen.
    Da die Demodikose so schnell wieder aufgetaucht ist und wir mit der zweiten Hammer-Behandlung total unglücklich waren, hab ich gestern eine Tierheilpraktikerin aufgesucht.
    Diese versprach mir Aussicht auf Heilung und Stärkung der körpereigenen Abwehr mit Hilfe von Naturheilmitteln. Dafür müsste angeblich die komplette Ernährung umgestellt werden, sprich selber kochen. Die Zutaten sind Weizenschrot, Buchweizenschrot, Hirse, Suppengemüse und Fleisch von Rind, Pferd oder Huhn. Alles wird zu je einem Drittel gemischt.
    Sie verabreichte den Hunden je eine "Entschlackungsspritze", um die ganze bisher verabreichte Chemie aus dem Körper zu spülen, um später mit der eigentlichen homöopathischen Behandlung beginnen zu können. Desweiteren gab es noch eine Salbe.
    Sollten wir uns für ihre Behandlung entscheiden, sollten wir die Edelstahlnäpfe gegen Keramik-Näpfe eintauschen,wegen der Wechselwirkungen von Metall und den Naturpräperaten.
    Wir stehen der ganzen Sache mit gemischten Gefühlen gegenüber, da wir noch keine Erfahrungen mit Naturheilkunde gemacht haben. Auf der einen Seite denken wir aber, dass es ein Versuch wert ist - trotzdem mutet das Ganze ein wenig befremdlich an.
    Wir haben einen ähnlichen Beitrag in das Forum der Rhodesian Ridgeback - Plattform gestellt und viele liebe Verweise auf diese HP hier bekommen. Daher unsere Frage: Gibt es mit Hilfe der Homöopathie Aussicht auf Heilung der Demodikose? Wenn ja, wie schaut sie aus - ähnlich, wie die Ratschläge der von uns aufgesuchten Tierheilpraktikerin? Muss das Futter in jedem Fall umgestellt werden? Fragen über Fragen - wir hoffen, ihr könnt uns weiterhelfen.
    Wir haben echt Angst, unsere Hunde auf lange Sicht mehr zu schädigen als alles andere, da es keine 100%ige Aussicht auf eine Ausheilung der Demodikose gibt, und es ja nicht angehen kann, dass wir Luna und Abuu in regelmäßigen Abständen mit Chemie-Keulen zupumpen.

    Wer kann weiterhelfen? Gern auch direkte Mails an:
    n.finner@t-online.de

    Danke im vorraus und liebe Grüße,

    Nadine, Andy, Luna + Abuu

    #2
    Hallo Nadine,

    zuerst möchte ich mal Entwarnung geben. Demodecose in dem Alter ist sehr häufig. Demodecose ist immer eine opportunistische Erkrankung. Das heißt, wenn das Immunsystem aus irgendeinem Grund nicht 100 %ig läuft, kann sich Demodecose ausbreiten.

    Mit 8 Monaten ist
    1. das Immunsystem noch nicht voll ausgereift.
    2. Gerade der Zahnwechsel überwunden und
    3. meistens gerade eine Impfung durchgeführt worden (Tollwut).

    Bei den meisten Junghunden wächst sich die Demodecose von selbst aus. Ich würde AUF KEINEN FALL jemals Ectodex oder Ivomec geben ... das heißt in Eurem Fall mit Kanonen auf Spatzen schießen.

    Den Ansatz der THP finde ich gut, durch Stärkung des Immunsystems (und dazu gehört auch artgerechtes Futter) das Problem anzugehen. Die Wahl der Futtermittel gefällt mir nicht so gut. Ich würde frisches rohes Futter bevorzugen und gar kein Getreide füttern.

    Wenn Du mehr über artgerechtes Futter lernen möchtest, melde Dich doch hier an. Hier sind viele liebe und erfahrene Mitglieder, die Dir gerne helfen. Zum Einlesen kannst Du mal auf Swanie`s Seite gucken: www.barfers.de

    Und ansonsten: kein Stress, viel Liebe und gutes Futter sind die beste Behandlung gegen Demodecose.
    Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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      #3
      Hallo Nadine!

      Ich würde auch dazu raten, das Futter eher auf BARF umzustellen anstatt selber zu kochen. Wenn Du Dich durch die barfers-Seite liest, dann weißt Du warum.

      Was mir nicht gut gefällt sind die "Entschlackungsspritzen". Wenn die THP eine solide Ausbildung in klassischer Homöopathie hat, dann hat sie keinen Grund, so etwas vor der homöopathischen Behandlung zu machen. Es würde mich auch interessieren, was eine "Entschlackungsspritze" wohl für Inhaltsstoffe hat.

      Ich würde Euch raten, erst das Futter umzustellen und dann erst (wenn sie überhaupt noch nötig sein wird) in homöopathische Behandlung zu gehen. Beides gleichzeitig macht in diesem Fall wenig Sinn, denn Ihr wisst dann nicht, ob Besserungen/Verschlechterungen an dem neuen Futter oder an dem hom. Mittel liegen.

      Alles Gute für Eure Ridgies wünscht
      Claudia
      Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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        #4
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        Hallo Christiane,

        habe gerad verscuht mich anzumelden - dafür muss ich aber empfohlen werden und brauch von demjenigen die eMail-Adresse...
        Dachte, ich geb mal deinen Namen an - aber: komme nicht an deine eMail-Adresse, weil ich noch nicht registriert bin.
        Wat mach ich denn nu?

        Gruß, Nadine

        Kommentar


          #5
          Hallo Nadine,

          schreib einfach in die Empfehlungs-Felder, dass Du im Gästebereich mitschreibst. Das gilt auch
          Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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            #6
            Hallo Nadine,

            ich kann mich Christiane und Claudia nur anschließen.

            Demodikose beim Junghund ist nicht sooo ungewöhnlich und hat auch eine recht gute Prognose. Also kein Grund zur Panik - und vor allem kein Grund für "Chemiebomben".

            Das wichtigste ist jetzt ein starkes Immunsystem - und das wird von der Chemie nur "beschossen".

            Also: gesunde Ernährung, am besten BARF (wie schon empfohlen), kein Stress und ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft. Dazu vielleicht noch eine klassisch homöopathische Behandlung. Dann wird das schon
            Liebe Grüße - Anke Süper

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              #7
              Wie ging´s weiter? Ein kleiner Bericht...

              Hallöchen!
              Möchte euch kurz berichten, wie´s bei uns mit der Demodikose weiterging.
              Eure Antworten zum Thema Ectodex bestätigten uns in der Meinung, Ectodex und Co. wegzulassen. Da mir die THP merkwürdig vorkam, beließen wir es bei unserem ersten Besuch und hofften auf die Kräfte der Natur. Also versuchten wir das Abwehrsystem zu stärken. Luna wurde ca. einen Monat nach meinem Thread läufig. Diese Phase läutete eine extreme Verschlechterung ein: Sekundärinfektionen traten auf, sie kratzte sich halb zu Tode und sah aus als sei sie in eine Granate getreten. In unserer Verzweifelung sahen wir den letzten Ausweg in Joe Bodemann und Team. Wir stellten Luna bei ihm vor. Es ging ihr super schlecht. Aufgrund dessen wurde sie sechs Wochen stationär bei Joe Bodemann behandelt. Es war eine harte Zeit - für Luna und für uns. Aber sie hatte es dort super gut: Keine Zwingerhaltung, eine liebevolle Pflege und heilende Behandlung! Sie haben es in den Griff bekommen: Die Entzündungen sind alle fort, das Fell wächst super gut nach. Luna ist seit drei Wochen wieder zuhause, aber noch in ambulanter Behandlung. Sie freut sich jedesmal wie ne Irre, die Mannschaft um Joe Bodemann wiederzusehen. Unser ganzer Dank gilt diesem kompetenten Team ohne das Luna mit hoher Wahrscheinlichkeit viel zu früh über die Regenbogenbrücke hätte gehen müssen. Einfach spitze, was Homöopathie von fachlichen Händen aus alles heilen kann!!!

              LG,
              Nadine + Rudel

              P.S: Abuu schaffte es ohne fremde Hilfe - ihm ging und geht es gut.

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                #8
                Hallo Nadine,

                super, das ist ja klasse! Ich drücke Euch die Daumen, dass es jetzt endlich überstanden ist.
                Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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                  #9
                  Wie ging´s weiter? Ein kleiner Bericht...

                  Hallo Nadine + Rudel,

                  schön, dass es Eurer Luna wieder gut geht und die Demodikose erfolgreich therapiert werden konnte.
                  Ich hatte Euren Beitrag damals auch im Forum der Rhodesian Ridgeback - Plattform gelesen und den Hinweis auf dieses Forum gegeben.
                  Wie geht es Eurem Abuu, ist er auch behandelt worden?
                  Mich interessiert, mit welcher Therapie die Mannschaft um Joe Bodemann die Demodikose therapiert hat und wie teuer die Behandlung gewesen ist.
                  Habt Ihr die Ernährung für Eure beiden RR`s auch umgestellt?
                  Wie ist der Plan für eventuelle Folgeimpfungen?

                  Weiterhin alles Gute für Eure Hunde und viele Info`s und eventuell auch hilfreiche Tipps hier im Forum.

                  Gruss Andreas

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                    #10
                    hi!
                    also mein schatz hatte auch demodex.....mich würde auch sehr interessieren wie homop. therapie aussah....
                    denn ich muss mir eingestehen ich war zu schissig auf homop. mittel umzusteigen....
                    ich denke auch das man das nicht so auf die leichteschulter nehmen sollte.....es hängt immer ganz von dem krankheitsbild ab.
                    wenn ich natürlich nur wenige hahle stellen habe....wäre ich auch so mutig gewesen....
                    meiner hatte leider eine "sonderform"-üblicherweise kann man die viecher durch hautabschabungen nachweisen, bei meinem waren sie aber in der unteren hautschicht-so das sie nur durch eine hautaustanzung nachgewiesen werden konnten!
                    die pathologien hatte meinen schatz für quasi tot und nicht heil aber.....
                    dadurch wurde natürlich auch die möglichkeit der kontrolle der behandlung eingeschränkt-denn dafür mußte mein schatz in narkose gelegt werden.....
                    "leider" haben wir ihn mit ivomec-paste zugedröhnt und das monate lang :o(
                    wichtig ist auch das es ivomec-paste war- normalerweise für pferde (besser als das was für schafe ist-da pferde einen endpfindlicheren magen haben) und das sie täglich gegeben wurde....as für mich als studentin sehr, sehr teuer war alle3-4 tage 20 €....
                    mein schatz hat es aber geschaft!!!!!
                    er kriegt jetzt seit monaten kräuter-mix damit der körper gereinigt wird
                    aber er wird wahrscheinlich niemals dazu kommen das er sich noch richtig entwickelt (größe/gewicht)
                    leider haart mein schat immer noch sehr stark was aber auf eine verengung der haarvosikel zurück zuführen ist......
                    ABER haben eben erfahren das die nieren werte nicht stimmen....muss gleich zum TA-denke das wir evtl auf das medikament zurück zuführen zu sein.....
                    liebe grüße!

                    p.s.
                    werd jetzt erstma schuen wie ich mich anmelden kann ;o)

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                      #11
                      Hallo!
                      Also wir sind von der Homöopathie absolut begeistert und überzeugt - vorausgesetzt natürlich, dass sie von kompetenten Händen ausgeht.
                      Bei Luna war es so, dass sie nicht nur einfach wenige Stellen aufgrund der Demodex-Milbe besaß, sondern in ihren schlechtesten Zeiten richtig mies erkrankte. Grund dafür war wahrscheinlich ihre erste Läufigkeit und die damit verbundene massive Hormonumstellung. Ihr Kopf-, Hals- und Bauchbereich war aufgrund von Sekundärinfektionen total entzündet, sie litt an Borreliose im Anfangsstadium, Neosporose, Eisenmangel und Helicopacter im Kot wurde auch noch festgestellt. Ihr ging es richtig schlecht.
                      Ectodex und Ivomec hatten wir alles durch - es aber irgendwann abgebrochen, da wir Angst hatten, die inneren Organe zu schädigen.
                      Unsere letzte Hoffnung bestand in dem THP Joe Bodemann. Er hat insgesamt drei Praxen in Deutschland (Hamburg, Potsdam und Meine). Letztere ist in unserer Nähe. Sie wurde dort stationär sechs Wochen lang behandelt, danach noch vier ambulant. er war es, der auch die ganzen anderen, oben aufgelisteten Sachen herausfand.
                      Es war eine harte Zeit, aber Luna hat es geschafft. Ihr geht´s nun wieder gut. Wir sind heilfroh, dass wir diesen Weg eingeschlagen haben, da sie sonst wahrscheinlich nicht mehr unter uns wäre. Was die Schulmedizin angeht, hat sie für uns vollkommen versagt - ich traue ihr nach allem nicht mehr. Versuche es ruhig mit einem THP, hier im Forum bekommst du bestimmt Tips, an wen du dich noch wenden kannst.
                      Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es deinem Wauz ebenfalls bald wieder besser geht!!!

                      LG,
                      Nadine

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