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Impfungen: Ich werd es tun...das Nicht-(Nach-)Impfen!

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    #76
    Original geschrieben von *Maxi*
    Hallo!

    ...Wollte die mir aber tatsächlich weiß machen, dass Zwingerhusten doch relativ häufig ist - stimmt das? Kann ich kaum glauben.

    "Zwingerhusten ist keine impfpräventable Erkrankung", sagt Prof. Ron Schultz.

    Erkältungskrankheiten (Atemwegsinfekte) können beim Hund, wie beim Menschen, von vielen verschiedenen Erregern verursacht werden. Impfstoffe gibt es nur gegen zwei dieser Erreger: Parainfluenzavirus (in vielen Kombis mit drin) und der bakterielle Erreger Bordetella bronchiseptica (als Extraimpfstoff).

    Hier ein Auszug aus Rons Vortrag:

    "Zwingerhusten wird verursacht durch ein ganzes Ensemble von Faktoren: Bakterien, Viren, Staub, Feuchtigkeit, schlechte Belüftung, usw.

    Daher ist es falsch zu erwarten, daß Zwingerhusten durch Impfungen verhütet werden könnte. Impfstoffe können allenfalls helfen, Zwingerhusten zu managen, wenn Hunde unter Bedingungen gehalten werden, wo man mit der Erkrankung rechnen muß.

    Es gibt Hunde, die nie gegen Zh geimpft wurden und auch niemals an Zh erkrankten. Es gibt Hunde, die gegen Zh geimpft wurden und doch an Zh erkrankten. Es gibt Hunde, die nie gegen Zh geimpft wurden und an Zh erkrankten."

    LG, Mo
    Mo

    Never doubt that a small group of thoughtful committed citizens can change the world. Indeed it's the only thing that ever has. (Margaret Mead)

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      #77
      Hallo Mo.

      Vielen Dank für die Antwort.
      Kam mir doch gleich spanisch vor.
      Unter diesen Umständen gegen Zwingerhusten zu impfen scheint wirklich unsinnig.
      Kann nur nochmal bestätigen: fühle mir absolut toll, meinem Hund nur 1 Imfung angetan zu haben (und dann erst 2010 nachimpfen zu müssen).

      LG Maxi

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        #78
        mal ne Frage: WARUM sollte man seinen Hund denn NICHT impfen?

        Was spricht dagegen?

        Grüße, Diamonds

        Kommentar


          #79
          Hallo Diamonds,

          nun, es geht hier in dem Sinne nicht ums gar nicht impfen, sondern eher ums sinnvolle Impfen

          Impfungen sind nun mal nicht nur toll, sondern sind auch eine starke Belastung für den Hundekörper, auch haben sie Nebenwirkungen. Je öfter ich einen Hund impfe, desto größer ist also auch die Gefahr einer möglichen Nebenwirkung.

          Sinnvoll wäre Staupe und Parvo 1x im Welpenalter, bzw. ggf. 2x, wenn vor der ersten Impfung kein Titertest gemacht wurde vom "Züchter". Dann halt noch TW. Die erste Impfung nach dem Zahnwechsel und dann alle 3 Jahre.

          Weitere Details findest Du z.B. unter www.haustierimpfungen.de oder in dem Buch "Hunde impfen mit Verstand", welcher zwar leider im Moment vergriffen ist, aber bald in Neuauflage unter www.hundeimpfenmitverstand.de wieder erhältlich ist.

          LG

          Bianca

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            #80
            Original geschrieben von molosser

            Sinnvoll wäre Staupe und Parvo 1x im Welpenalter, bzw. ggf. 2x, wenn vor der ersten Impfung kein Titertest gemacht wurde vom "Züchter". Dann halt noch TW. Die erste Impfung nach dem Zahnwechsel und dann alle 3 Jahre.
            Das ist das minimale Impfprogramm, das Ron Schultz bei seinen eigenen Haustieren praktiziert.

            Für viele Hunde wäre es schon ein Fortschritt, wenn sie nicht mehr jedes Jahr das volle Programm Staupe-Parvo-Hepatitis-Parainfluenza-Lepto kriegen (womöglich noch plus Bordetella plus Borreliose plus Babesiose), sondern nur noch alle drei Jahre SHP(Pi) nachgeimpft würden. Was immer noch zuviel ist.
            Ob man Lepto jährlich nachimpfen läßt, muß man selbst entscheiden. Diese Impfung schützt, wenn überhaupt, nur kurzzeitig.

            LG, Mo
            Mo

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            Kommentar


              #81
              Original geschrieben von Diamonds2000
              mal ne Frage: WARUM sollte man seinen Hund denn NICHT impfen?

              Was spricht dagegen?

              Grüße, Diamonds
              Hallo!

              Wir impfen unsere Hunde. Allerdings in sinnvollen Abständen - bzw. wir lassen in sinnvollen Abständen NACHimpfen.

              LG MAxi

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                #82
                Gibt es hier Hundehalter deren Hunde Kontakt zu Tierschutzhunden aus südlichen Ländern haben?

                Wenn ja, würde mich interessieren ob ihr dann nicht doch vielleicht alles impfen lasst ?

                Herzlichst, Diamonds

                Kommentar


                  #83
                  Original geschrieben von Diamonds2000
                  Gibt es hier Hundehalter deren Hunde Kontakt zu Tierschutzhunden aus südlichen Ländern haben?

                  Wenn ja, würde mich interessieren ob ihr dann nicht doch vielleicht alles impfen lasst ?

                  Herzlichst, Diamonds
                  Hallo Diamonds,

                  meine Hunde haben mehr als genug Kontakt um sich "anzustecken". Ich gehe auf Ausstellungen im In- und Ausland (auch im Osten und Süden :roflol: ). Im Urlaub haben meine Hunde, wenn ich es nicht verhindern kann, auch Kontakt mit Streunern, sofern vorhanden. Mit dem Verhindern mein ich es nicht aus Sicht von Immunität sondern mehr im Sinne von Verträglichkeit meiner Hunde

                  Btw. Als meine großen Hunde jährlich geimpft wurden hatten sie dennoch Parvo. Mein erster Dobermann hatte damals trotz jährlicher komplett Impfe Zwingerhusten.

                  Ach, lässt Du Dich auch jährlcih impfen? Sagen wir gegen Mumps-Masern-Röteln?
                  Sicher nicht, denn der Impfschutz hält viel länger. Und genauso ist es bei den Hunden auch. Lies mal den Link, Du wirst erstaunt sein.

                  LG

                  Bianca

                  Kommentar


                    #84
                    BTW:

                    gegen MMR läßt man sich nur bis zum 18. Lj. impfen.

                    Ich kenne die Impfabstände - bei Mensch (weil ich im Gesundheitsdienst - günstigerweise bei einer Impfstelle einer Uniklinik - arbeite) und beim Tier, weil ich seit Jahren Tiere habe und mich mit meinem TA sehr genau über solche Dinge unterhalte.

                    Mein Hund wird übrigens nicht jedes Jahr geimpft, aber er bekommt alles was ich für nötig halte und das ich NICHT nur TW. Er bekommt seine Impfungen wenn sie fällig sind.

                    Und natürlich kann man (oder Tier in diesem Falle) trotz Impfungen an den geimpften Krankheiten erkranken - weil man nicht genug oder gar keine Antikörper gebildet hat.

                    Ich selbst zum Beispiel habe überhaupt nicht auf die Hepatitis B Impfungen angesprochen, ich bin somit ein Non-Responder. Also besteht bei mir trotz mehrfacher Impfungen die Möglichkeit an Hep.-B zu erkranken.

                    Wenn bei der Titerbestimmung keine Veränderungen zu erkennen ist, lass ich auch bei meinem Hund die Impfung sein.

                    Auch darüber sollte bei den Impffragen nachgedacht werden.

                    nachdenkliche Grüße, Diamonds

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                      #85
                      Diamonds,

                      wenn Du alles so genau weißt, warum fragst Du dann?

                      Aber gegen MMR hast Du Dich bis zum 18. Lebensjahr auch nicht jährlich impfen lassen, gell?

                      Lässt Du Deinen Titer auch regelmäßig überprüfen?

                      TÄ vertraue ich in der Hinsicht genausoviel wie in Ernährungsfragen... zumeist gar nicht, weil sie gesponsort sind (nicht alle, aber die meisten, leider).

                      Welche Impfungen gibst Du Deinen Hunden denn in welchen Abständen?
                      Rein theoretisch wäre das ja dann....:
                      S+P alle 3 Jahre, weil gibt ja jetzt den 3-Jahres-Impfstoff, T alle 3 Jahre und H wahrscheinlich dann auch alle 3 Jahre wegen S+P, L alle 1/2 Jahre und Pi jährlich.

                      An Zwingerhusten kann jeder Hund erkranken, weil es so viele verschiedene Erreger gibt, die in den Impfungen nicht enthalten sind, genauso wie bei Lepto. Parvo hatten meine auch eine "andere Art" damals. Antikörper haben alle meine Hunde nach den Impfungen gebildet.

                      Und sollten meine Hunde keine nachweisbaren Antikörper gegen S oder P haben, so vertraue ich getrost dem Immungedächtnis .

                      Vielleicht möchtest Du aber auch behaupten, dass die Informationen auf www.haustierimpfungen.de falsch sind? Somit wären die amerikanischen Studien dann auch falsch, oder?

                      LG

                      Bianca

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                        #86
                        @ molloser:

                        zu meinen Frage: die waren nicht auf meinen Hund bezogen:

                        ich hatte zum einen gefragt was denn GEGEN Impfungen sprechen würde und zum anderen hatte ich gefragt ob es denn hier Hundehalter gibt deren Hunde häufiger Kontakt zu Tierschutzhunden aus südlichen Ländern haben - und wie die es mit Impfungen halten.

                        Was ist an diesen Fragen besserwisserisch?!?

                        Ich lasse ihn alle 3 Jahre gegen Tollwut impfen, genauso gegen Zwingerhusten und gegen Lepto.
                        Die beiden letzteren decken zwar bei weiterm nicht alle Erreger ab, aber zumindest einen Teil, somit ist die Ansteckung ein wenig abgegrenzt.
                        Staupe und Parvo braucht man doch nur einmal zu impfen und damit hat der Hund einen Schutz von ca. 15 Jahren (da die meisten Hunde dieses Alter nicht übersteigen, reicht wohl eine Impfung)

                        Gegen den Rest von Mittelmeerkrankheiten (und auch den heimischen Zecken die ja bekanntermassen die Boreeliose verursachen können) - die durch unsere Tierschutzhunde (bzw. durch den Kontakt zu ihnen) auftreten können , wird meinem Hund ein Halsband angelegt (natürlich in der Hoffnung das dieses auch hilft.

                        besserwisserische Grüße an Molloser, Diamonds

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                          #87
                          ... um noch hinzuzufügen:

                          mein TA hatte mich übrigens selbst darauf hingewiesen, dass man keine Zeckenimpfungen geben sollte. Ich hatte ihn damals gar nicht darauf angesprochen, er hat es von sich aus gesagt.
                          Mein Hund ist jetzt 4 und wird seine nächsten Impfungen im Jahr 2009 bekommen.

                          Es kann natürlch sein, dass er sich daran erinnert hat dass ich ebenfalls im med. Bereich arbeite und er hat es mir deswegen von sich aus gesagt - aber das ist nur so dahingestellt.

                          Diamonds.

                          Kommentar


                            #88
                            [i]Gegen den Rest von Mittelmeerkrankheiten (und auch den heimischen Zecken die ja bekanntermassen die Boreeliose verursachen können) - die durch unsere Tierschutzhunde (bzw. durch den Kontakt zu ihnen) auftreten können , wird meinem Hund ein Halsband angelegt (natürlich in der Hoffnung das dieses auch hilft.
                            [/B]
                            Welche Mittelmeerkrankheiten meinst Du denn? Die Infektionen, die mir als Mittelmeerkrankheiten bekannt sind (Leishmaniose, Ehrlichiose, Anaplasmose, Babesiose), werden nicht von Hund zu Hund übertragen, sondern durch Vektoren, also div. Mücken und Zecken.

                            Gruß, Mo
                            Mo

                            Never doubt that a small group of thoughtful committed citizens can change the world. Indeed it's the only thing that ever has. (Margaret Mead)

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                              #89
                              Original geschrieben von Diamonds2000
                              [Bmein TA hatte mich übrigens selbst darauf hingewiesen, dass man keine Zeckenimpfungen geben sollte. Ich hatte ihn damals gar nicht darauf angesprochen, er hat es von sich aus gesagt.
                              [/B]
                              Ja, es gibt Tierärzte, die den Borrelioseimpfstoff nicht verwenden, weil sie wissen, daß er nichts taugt. Es gibt aber leider genügend Tierärzte, die ihn verimpfen. Und das sogar bei Hunden, die schon borrelien-infiziert sind.

                              Gruß, Mo
                              Mo

                              Never doubt that a small group of thoughtful committed citizens can change the world. Indeed it's the only thing that ever has. (Margaret Mead)

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                                #90
                                Hallo Diamonds,

                                ja, aber gerade Lepto hält doch eh max. nur ein Jahr. Warum lässt Du dann alle 3 Jahre Lepto impfen? Mal ganz davon abgesehen, dass a) nur die wenigsten Serovaren mit der Impfung abgedeckt werden und b) noch nicht mal mehr alle wirklich wichtigen. Die Lepto hat auch eine große Menge an häufigen Nebenwirkungen.

                                Pi halte ich wirklich für nicht so wichtig, da sich in großen Hundegruppen, meist auch (wenn man hier manchmal so im Forum lies, mag man auch meinen gerade...) geimpfte Hunde anstecken. Diese Erkrankung lässt sich ja auch sehr gut behandeln und ist eigentlich nicht weiter dramatisch.

                                Mit den Halsbändern...hm, hoffe für Dich auch das sie wirken, aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass wir schon immer viel in Mittelmeerkrankheiten "betroffenen" Ländern Urlaub gemacht haben, aber unsere Hunde nie geschützt haben davor. Sie hatten dennoch nie erkennbare Krankheiten in der Hinsicht. Von diesen Krankheiten habe ich hier erst erfahren. Ob ich meinen Hunden jetzt solch ein Halsband umlegen würde...mit Gewissheit mag ich es nicht sagen, aber ich denke nicht.

                                Mit der Borreliose-Impfung, ist es GsD so, dass es wirklich viele TÄ nicht empfehlen.

                                Gegen Impfungen, vor allem gegen sinnloses zu häufiges Impfen sprich mM nach, dass man den Hund unnötig mit Giftstoffen und Antibiotika sowie den Nebenwirkungen der Impfung belastet.

                                Sinnvolle Impfungen sind sicherlich nicht "schlecht". Aber wenn man sich eingehen selbst mit dem Thema befasst hat, dann kommt man halt zu dem Schluss, dass eher nur S+P 1-2 mal und halt T alle 3 Jahre (wegen Ausland, Ausstellungen, Hundeplatz oder Beißvorfällen) sinnvoll sind.

                                Gegen die hier beheimateten Zecken tragen meine Hunde übrigens gar nichts. Sie haben dennoch keine Zecken. Ich mag meine Hunde diesen Giftstoffen nicht aussetzen, da ich sie für gefährlich halte. Zumindestens gefährlicher als Borreliose.

                                LG

                                Bianca

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