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ängstlicher Hund

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    ängstlicher Hund

    Hallo,

    ich bin neu hier und habe gleich eine Frage.

    Erstmal die "Vorgeschichte": meine Labradorhündin Tessa ist fast 2 1/2 Jahre alt. Seit Oktober vorigen Jahres barfe ich. Das scheint ihr eigentlich sehr gut zu bekommen. Im November, im Urlaub in Holland, nach ausgiebigem Toben am Strand, fing sie auf einmal an zu humpeln. Zu hause bin ich dann mit ihr zum Tierarzt, da war klar, sie hat was am Ellbogen. Beim CT wurde dann ein Haarriss festgestellt und vor fünf Wochen ist sie operiert worden. Vorigen Montag waren wir zur Kontrolle in der Klinik. Sie hatte vorher wieder stark gehumpelt und der Arzt stellte eine Entzündung im Gelenk fest. Sie bekam ein Langzeitkortison gespritzt und muss 10 Tage lang Antibiotika und Schmerzmittel bekommen.

    Jetzt meine Frage: Tessa ist in letzter Zeit extrem ängstlich. Kann das an den Medikamenten liegen, oder mache ich beim Füttern irgendwas falsch? Sie bekommt Fleisch, Gemüse/Obst, Eier, ab und zu Hüttenkäse, Knochen. Füttere ich irgendetwas Wichtiges nicht? Sie war schon immer eher zurückhaltend, aber ihre Ängstlichkeit im Moment ist schon schlimm. Am Freitag hat sie fast einen Salto rückwärts gemacht, nur weil ich eine Schublade in der Küche aufgezogen habe und sie zwei Meter entfernt stand. Seitdem traut sie sich fast nicht mehr in die Küche, sogar zum Futternapf geht sie nur sehr zögerlich!

    Ich hoffe, jemand kann mir (und Tessa) helfen!

    Liebe Grüße
    Michaela

    #2
    Hallo Michaela,

    ich nehme an, daß du zur Zeit deinen Hund wegen seiner Beschwerden genau beobachtest, kann es sein , daß du im Augenblick mit ihr auch etwas ängstlich bist? Bei einem eher unsicheren Hund kann die Besorgniss des Halters auch auf den Hund abfärben. Je ruhiger und gelassener man selbst ist, so gelassen ist auch der Hund.
    Auch besteht die Möglichkeit, daß der Dauerschmerz deinen Hund nervöser und ängstlicher macht, eine Entzündung im Gelenk tut schon sehr weh.
    Wenn du ausgewogen fütterst, glaube ich nicht, daß ein Zusammenhang mit der Ernährung besteht.

    Gute Besserung
    von Birgit mit der Boxerbande
    Birgit mit der Boxerbande

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      #3
      Hallo Michaela,

      ich denke auch, dass es von den Schmerzen kommt. Ich stelle bei meiner Amy zur Zeit das gleiche fest. Sie wurde vor 1 Woche operiert und erschrickt auch einfach vor allem. Da sie schon mehrere Operationen hinter sich hat, kann ich dir sagen, das geht wieder vorbei.

      Gruß Marion

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        #4
        Hallo Michaela,
        es ist immer schwierig auf "Entfernung" etwas zu beurteilen.
        Ich denke, "in der Ruhe liegt die Kraft".
        Zeig' Deinem Mädel über "ruhiges Knuddeln", entweder gemeinsam mit ihr auf ihrem Liegeplatz oder, wenn sie darf, auf eurem Sofa, das da gar kein Grund zur Sorge besteht.
        Vermeide Deinerseits "übervorsichtiges Handeln", das verunsichert den Hund nur. Bewege Dich völlig normal, nimm Dir halt öfter, wenn es geht, am Tag die Zeit Dich ganz ruhig mit ihr hinzusetzen. Ruhe kann man gut über gaaanz ruhige Rücken- und Nackenmassage vermitteln, nicht knetend, eher so ruhig und gelassen, das Fell und die Haut kraulen - a la "Katze".
        Solltest Du feststellen, daß sie fiebert, schlecht frißt, sich nicht adäuqat löst, etc....... dann ba zum Vet.
        Es KÖNNTE sein, daß sie Schmerzen hat aufgrund der Erkrankungen, die Du beschrieben hast, trotz Medis. So ein permanenter "Dauerschmerz" KANN den Hund schon verunsichern.
        Die nächsten Tage sehr gut drauf achten, und lieber einmal zu oft den Vet gefragt als sich hinterher Vorwürfe machen.
        Gute Besserung
        gundog
        Leben ohne Hund is' Schund!

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          #5
          Hallo,

          unser Bub ist in Zeiten wo er Schmerzen hatte auch schneller erschrocken.
          Die Schmerzen traten schubartig auf, zu Beginn dachten wir manchmal, er hätte gerade Angst vor einem Gegenstand o.Ä. in Wirklichkeit hatte er in genau dem Moment plötzlich starke Krämpfe.
          Und allgemein hatte er durch die Schmerzen schon ein bestimmtes Stresslevel erreicht, sodass bei einem eh unsicheren Hund wie ihm, es nicht verwunderlich war, wenn er noch gestresster wurde, weil er sich erschrocken hat etc.

          LG

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            #6
            Hallo,

            vielen Dank für eure Hilfe.

            Ja, es stimmt schon, ruhig und gelassen bin ich im Moment nicht wirklich, eher gereizt und genervt. Ich hatte halt gehofft, dass wir nach den ersten vier Wochen Leinenzwang vielleicht mal mit Schleppleine spazierengehen könnten, oder mal wieder länger als 20 Minuten. Stattdessen haben wir weiterhin Leinenzwang und Tobverbot, und ich mache mir weiterhin Sorgen um meine Kleine. Außerdem mussten wir im vorigen August unsere ältere Hündin einschläfern lassen, damit habe ich auch immer noch zu kämpfen

            Wenn sich also meine Stimmung auf Tessa überträgt und dann noch der Schmerz dazukommt, kann das schon ein Grund für ihre Ängstlichkeit sein.

            Liebe Grüße
            Michaela

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              #7
              Ich kann das gut nachempfinden ... habe meine alte Hündin auch letztes Jahr auf eine unschöne Weise verloren und nun auch solch eine schwierige Phase mit meinem Welpen (8 Wochen absolute Ruhe).
              Das eine noch nicht ganz verkraftet und schon wieder so stark sein müssen ... aber irgendwie schafft man das schon.
              Ich wünsche dir viel Kraft und das es nun ohne Komplikationen heilt.
              Liebe Grüße
              Mell
              deine Gedanken sind dein Leben

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