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Extremer Durst - ständiger Harndrang

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    Extremer Durst - ständiger Harndrang

    Ich habe einen 11 jahre alten Hovawart Rüden (nicht kastr). Er hat in den vergangen Jahren verschiedene Erkrankungen gehabt, die aber alle von meinem Tierarzt (Heilpraktiker) in den Griff bekommen wurden.

    Jetzt hat er ein neues Problem, was ich nicht lösen kann:

    Jackson hat ständig Durst und trinkt sicher 6 oder mehr Liter Wasser am Tag. Keine Pfütze ist vor ihm sicher - entsprechend schlimm ist der Harndrang. Glücklicherweise haben wir einen großen Garten, in den wir ihn auch nachts mehrfach "austreten" lassen können. Aber das alles ist ja kein Dauerzustand.

    Er wurde von meinem Heilpraktiker-Tierarzt mit Insulin-Spritzen (5 x an 5 Tagen hintereinander) und von einer konventionellen Ärztin mit einem Mittel gegen Leberschaden behandelt. Nichts hat geholfen.
    Der Hund ist ansonsten superfit (gott sei dank) und hat große Freude am Leben, obwohl er ja wahrlich nicht der Jüngste ist. Er ist nicht zu dick und wird mit RINTI und selbst Gekochtem (Huhn, Rind) ernährt. Gegen seine Opi-Gelenksprobleme erhält er seit längerem Zeel-Tabletten (Frischzellen), die ihn fithalten.

    Wer kann mir sagen, was den armen Kerl ständig Durst haben läßt? Ich weiss mir nicht mehr zu helfen.

    #2
    Hi!

    Sind die Nierenwerte überprüft worden? Ich würde wohl als erstes ein großes Blutbild machen lassen, um zu sehen, ob organische Probleme vorliegen. 6 Liter sind eindeutig zu viel, das führt auf Dauer ganz sicher zu negativen Auswirkungen.

    Kann evtl. eine Entzündung vorliegen? Von Hündinnen mit einer Gebährmutterentzündung ist bekannt, daß sie häufig extrem viel trinken.

    Meine Hovawart-Hündin hat letztes Jahr im Winter plötzlich Unmengen getrunken, obwohl sie sonst fast gar nichts braucht. Sie war vorher schwer krank, die Blutwerte waren aber schon wieder okay und auch sonst war sie fit.
    Bei Ihr scheint das übermässige Trinken eine Reaktion auf Schmerzen gewesen zu sein. Sie bekommt seit mittlerweile 4 Jahren Schmerzmittel, die wir wegen ihrer akuten Erkrankung absetzen mussten. Als sie die Schmerzmittel wieder bekam, legte sich die übermässige Trinkerei innerhalb eines halben Tages...

    Gute Besserung dem Öpi
    Grüßlis, Eva

    Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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      #3
      Wurden die Nierenwerte mal untersucht?

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        #4
        Re: Extremer Durst - ständiger Harndrang

        Hi,

        Original geschrieben von Heeeschen
        Er wurde von meinem Heilpraktiker-Tierarzt mit Insulin-Spritzen (5 x an 5 Tagen hintereinander) und von einer konventionellen Ärztin mit einem Mittel gegen Leberschaden behandelt. Nichts hat geholfen.
        Soll das heißen, daß die dem Hund einfach mal irgendetwas gegeben haben, ohne fundierte Diagnose?? Das wäre dann für mich der letzte Besuch dort gewesen.

        Falls sie das nicht "einfach so" verabreicht haben, auf welche Diagnose stützen sie sich bzw. mit welchen Hilfsmitteln sind sie zu der Diagnose gelangt?

        eWer kann mir sagen, was den armen Kerl ständig Durst haben läßt? Ich weiss mir nicht mehr zu helfen.
        Wie sieht es denn mal mit einem großen und umfassenden Blutbild aus? Organe? Stoffwechsel? Schilddrüse? Nebenniere? Urin?

        Viel saufen kann viele Ursachen haben, das kann man nicht mal eben über ein Forum klären.
        Babsi mit Wendy
        ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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          #5
          Vielen Dank für die Antworten :-)

          Das große Blutbild hat die konventionelle Ärztin gemacht, deswegen bin ich ja zu ihr gegangen - angeblich ist alles ok - bis auf die schlechten Leberwerte halt.

          Sie meinte auch, die Tabletten (schaue zu Hause nach dem Namen) seien "ein Versuch" gewesen.. Wenn sie nicht helfen würden, käme nur eine OP (welche???) in Frage.

          Genau das kommt für mich nicht in Frage - den armen Kerl mit 11 noch aufschneiden zu lassen ohne zu wissen warum und wofür.

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            #6
            Wenn die Leberwerte wirklich schlecht sind, dann würde ich unbedingt nochmal zum TA (vielleicht zu einem anderen?) gehen und das weiter untersuchen lassen.
            Der Irish Setter einer Freundin hatte im Alter das gleiche Problem: Exorbitante Leberwerte und extremen Durst. Bei ihm haben die Medikamente gut angeschlagen, seine Leberwerte sind wieder fast normal.

            Daß ein Leberschaden operabel ist, wäre mir neu... Aber ein Leberschaden kann sehr schnell auch tödliche Folgen haben, deshalb sollte man das möglichst zügig in den Griff bekommen. Wurde ein Ultraschall der Leber gemacht, um einen Tumor auszuschließen?
            Grüßlis, Eva

            Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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              #7
              Hi,

              Original geschrieben von Heeeschen
              Das große Blutbild hat die konventionelle Ärztin gemacht, deswegen bin ich ja zu ihr gegangen - angeblich ist alles ok - bis auf die schlechten Leberwerte halt.
              Hast Du eine Kopie des Blutbildes? Wenn ja, kannst Du hier ja mal die Werte einstellen (incl. Referenzwerte des Labors). Wenn nein, würde ich mir das an Deiner Stelle umgehend anfordern, Du hast ein Recht darauf.

              Sie meinte auch, die Tabletten (schaue zu Hause nach dem Namen) seien "ein Versuch" gewesen.. Wenn sie nicht helfen würden, käme nur eine OP (welche???) in Frage.
              Auch hier würde ich mir nochmals genau erklären lassen was da operiert werden soll, warum und mit welchen Erfolgsaussichten?

              Es ist Dein Hund und Du hast ein Recht darauf zu wissen was mit dem Hund angestellt werden soll - es geht ja eh nicht ohne Dein Einverständnis.

              Und mein Einverständnis kann ich nur zu etwas geben, von dem ich weiß was es ist.
              Babsi mit Wendy
              ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                #8
                Klingt sehr nach "Morbus Cushing" , einer Überfunktion der Nebennierenrinde.

                Bei dieser Erkrankung trinken die Hunde übermäßig viel, haben meistens einen dicken Bauch, einer Vergrößerung der Leber, manchmal Hautveränderungen und vieles mehr.

                Die Diagnose kann man nicht über eine "normales" Blutbild erstellen, sondern es sind spezielle "Funktions- bzw. Stimulationstests nötig , oft auch Röntgenaufnahmen, da beim auf dem Röntgenbild oft für die Erkrankung typische Veränderungen erkennbar sind.


                Ist hier natürlich nur so ein Verdacht, klingt aber schon danach, sprich mal Deinen TA drauf an.

                Lg
                Bettina

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                  #9
                  Original geschrieben von DogDancer
                  Klingt sehr nach "Morbus Cushing" , einer Überfunktion der Nebennierenrinde.
                  Und ist bei älteren Hovis auch gar nicht mal so selten! Darauf würde ich meinen TA auch ansprechen. Wenn er damit keine Erfahrung hat, kann er sich immer noch mit einer Klinik in Verbindung setzen oder Dich weiterüberweisen
                  Grüßlis, Eva

                  Everything will be ok at the End. If it's not ok, it's not the End

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                    #10
                    Hallo und vielen, vielen Dank für die Antworten.

                    Also: Das Blutbild habe ich bei der Tierärztin angefordert - sie will es faxen - dann stelle ich die Werte ein.

                    Die Tabletten von denen ich gestern schrieb heissen:

                    Lega Phyton 200 und sind von der Fa. Vetoquinol
                    Sind als Ergänzungsfuttermittel und nicht als Medikament registriert (!?) Davon hat Jacky 2 x 4 pro Tag bekommen insgesamt 45 Stück.

                    Die für Morbis typischen Begleiterscheinungen wie Hautbildveränderungen oder Dicker Bauch sind nicht aufgetreten - ich habe meine Setter-Hündin durch diese Krankheit verloren und denke nicht, dass Jackson daran erkrankt ist.

                    Ich glaube auch nicht wirklich, dass es ein Leberschaden ist, die Therorie mit der Niere/nebenniere erscheint mir - obwohl ich absoluter Medic-Laie bin - wesentlich wahrscheinlicher.

                    Kann ich wohl Jacky irgendetwas gutes tun, solange ich auf die Blutbildergebnisse warte und genaueres weiss??

                    Vielen Dank im voraus für alle antworten - zu wissen dass hier jemand ist, der hilft, hilft mir schon weiter....

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