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    Splitter eingetreten

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade mit Lisa vom Spaziergang zurück und bei der anschließenden Pfotenkontrolle fiel mir Blut an der rechten Hinterpfote auf. Genauer gesagt am Ballen.

    Also erst mal vorsichtig das Blut und Erde vom Spaziergang weggewischt und dann habe ich die Bescherung gesehen. Madame hat sich einen Holzsplitter eingetreten.

    Ich habe ihn jetzt entfernt und die Wunde erst mal desinfiziert.
    Was mich jedoch wirklich erschroken hat ist die Große des Splitters, dieser ist gute 1,5cm lang und fast 1cm breit.
    Entsprechend groß ist die Wunde und es blutet im Moment wie verrückt.

    Ich wollte natürlich gleich zum TA und das ganze nähen lassen, den es ist meiner Meinung nach wirklich ein sehr großers und tiefes Loch.
    Also Nummer rausgesucht und dem Notfall-TA angerufen. Dieser meinte jedoch: "Das heilt von alleine, da muss man nicht nähen. Solange der Hund keine Anzeichen von Schmerz oder Fieber zeigt ist alles in Ordnung. Wenn es sie so beunruhigt können sie ja morgen in die reguläre Sprechstunde kommen"

    Ehrlich gesagt bin ich der Meinung das dieser Mensch nur keine Lust hat heute zu arbeiten. Das ganze blutet wirklich stark und es ist ein Riesenloch im Ballen.

    Was meint den ihr? Hat der TA recht und ich mach mir mal wieder zu viele Sorgen? Oder hat er einfach nur keine Lust zu arbeiten?

    Zum Thema so lange sie keine Schmerzen zeigt... hah, Lisa zeigt sowas einfach nicht. Hätte ich keine Pfotenkontrolle gemacht wäre mir das ganze nicht mal aufgefallen. Kein humpeln, kein schonen der Pfote, kein wimmern, kein lecken daran, kein zittern, kein hecheln einfach nichts.

    Ich glaube ich rufe gleich bei einem anderen Ta an der ebenfalls Notfaldienst hat und frage was er dazu meint ob das ganze unbehandelt bleiben soll oder ob ich nicht doch besser vorbeikommen soll.

    Gruß Andrea
    Gruß Andrea, mit Lisa, Kyla, Sky und Delano

    #2
    Ich würde auf jeden Fall einen anderen Tierarzt anrufen. Mir hat mal ein Tierarzt erklärt, dass man nur nähen kann, wenn seit dem Schnitt maximal ein paar Stunden vergangen sind (die genaue Stundenzahl habe ich vergessen). Wenn es besser wäre, dass die Wunde aufgrund der Grösse genäht wird, heilt sie schneller ab. Schnitte an den Pfoten sind echt ärgerlich und es dauert ewig bis zur Heilung. Wenn der Schnitt nicht so tief ist (dazu hast du nichts geschrieben), muss es vielleicht nicht genäht werden. Aber wenn du dir unsicher bist, ist es bestimmt besser sich ne Tierarztmeinung dazu zu holen.
    Barbara

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      #3
      Stark bluten ist mal nicht schlecht, dann spült es den Dreck raus. Dennoch bin ich der Meinung, ein verantwortungsvoller TA schaut da drauf und macht keine Ferndiagnose ob genäht werden muss oder nicht, denn wie Barbara schon schreibt, es kann nicht ein oder 2 Tage später noch genäht werden und schlecht versorgte Ballenwunden sind Dauerbrenner.
      Viel Glück
      Ulrike
      Gruß
      Ulrike

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        #4
        Hallo Andrea,


        erst einmal ist es gut, dass die Wunde "ordentlich" blutet - somit werden Krankheitserreger
        vom Körper selbst quasi "herausgewaschen".
        Wenn sich Dein Hund den Splitter *eingetreten* hat und kein offener Schnitt besteht, ist
        das umso wichtiger: bei tiefen Wunden, die sich oberflächlich schnell von selbst schliessen,
        besteht eine sehr viel grössere Infektionsgefahr als bei einer frei blutende Wunde.
        Eine Wunde in Form von "Loch" sollte also von innen nach aussen heilen und nicht an
        der Öffnung zugenäht werden.

        Wenn die Wunde allerdings auch noch nach Stunden unvermindert und ununterbrochen
        blutet und es dadurch zu grossem Blutverlust kommt, ist sicher ein Besuch beim Tierarzt
        zum Nähen nötig - auch heute.

        Ich würde für drinnen einen losen Verband anlegen, damit die Umgebung nicht
        verschmutzt wird und für draussen (heute sicher nur noch Pipi-Runde) einen Verband,
        der das Eindringen von Schmutz verhindert.

        Zum Tierarzt kannst Du zur Kontrolle morgen trotzdem noch gehen - und Dir auch eine
        fachgerechte Wundversorgung zeigen lassen.
        Wenn Du Dir aber insgesamt unsicher bist, pfeif' auf den Kommentar des Tierarztes und
        geh' auch heute noch zu einem anderen - es macht keinen Sinn, sich zu sorgen und womöglich
        später Vorwürfe zu machen.


        Viele Grüsse und gute Besserung für Deinen Hund!
        Heidrun mit Woody
        ________________________
        Time spent with a dog is never wasted.

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          #5
          Hallo ihr,

          vielen Dank für eure Beiträge.

          Mir lies das ganze keine Ruhe und ich habe fast sofort nachdem ich den obigen Beitrag erstellt habe bei einem anderen TA angerufen.

          Dieser meinte ich könne gerne sofort vorbeikommen und er schaut sich das ganze dann an. Gesagt getan. Ich komme gerade zurück da es etwas weiter zu fahren war.

          Der TA hat sich die Pfote angeschaut und nochmals gereinigt. Das ganze ist nicht sonderlich tief aber ziemlich breit und mit ausgefransten Wundrändern.

          Er hat es gesäuber, nochmal desinfiziert und dann genäht.
          Als weitere Behandlung schlug er mir vor die Wunde zu Hause so viel wie möglich offen zu lassen und beim Gassi gehen einen Pfotenschutzschuh anzuziehen. Außerdem soll sie die Pfote die nächsten Tage nicht so viel belasten und die Gassigänge ein paar Tage recht kurz gehalten werden und toben soll vermieden werden. (Na wie das klappen soll frage ich mich noch bei meinem durchgedrehten Jungspund. Aber da wird mir hoffentlich noch was einfallen.)

          Ich soll das ganze ab und an kühlen und beobachten, wenn es gut heilt und nicht heiß wird oder anfängt zu eitern ist seiner Meinung nach keine weitere Behandlung nötig.

          Sollte Dreck an die Wunde kommen dann säubern und aufpassen das der Hund nicht die ganze Zeit daran rumleckt. Das ist alles.

          In 2-3 Tagen soll ich zu meinem Haustierarzt zur Nachkontrolle und dieser soll dann auch entscheiden wann die Fäden rausmüssen. Sollte sich die Wunde wieder erwarten entzünden, die Pfote anschwellen oder sonst etwas nicht in Ordnung sein soll ich sobald mir etwas auffällt damit zum Haus-TA.

          Der Not-Ta war sehr nett hat sich viel Zeit genommen und mir genau erklärt wie ich weiter verfahren soll.

          Gruß Andrea
          Gruß Andrea, mit Lisa, Kyla, Sky und Delano

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            #6
            Hallo Andrea,
            das hört sich doch ganz gut an. Ich denke, du fühlst dich jetzt auch besser nach dem Tierarztbesuch? Mir würde es zumindest so gehen. Hat der Tierarzt dir nen Kragen mitgegeben? Ich würde vorsichtshalber an deiner Stelle nen Kragen nehmen für nachts und unbeobachtete Momente oder Lisa nen Verband machen und ne Nylonstrumpfhose drüber ziehen (kann man gut oben zuknoten) o.ä. Wenn Lisa sich die Fäden selber zieht, kann die Wunde schlimmer werden, als vor der Behandlung durch den Tierarzt.
            Unsere Hündin hat sich mal beim Selber-Fädenziehen nen grosses Stück Ballen mit abgefressen
            Entsprechend lange hat die Heilung dann gedauert.
            Beim nächsten Mal bin ich vorsichtiger.
            Barbara

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              #7
              Hallo Barbara,

              das hört sich ja übel an mit dem selber gezogenen Fäden.

              Und ja, ich fühle mich viel besser seit dem Ta Besuch. Kragen brauche ich für Lisa eigentlich nicht, da reicht ein Nein und gut ist.

              Momentan liegt Madame hier neben mir und schläft seelenruhig.

              Der Tip mit der Nylonstrumpfhose ist gut, aber ich muss zugeben sowas befindet sich nicht in meinem Besitz Ich mag einfach kein Nylon.

              Ich habe ihr einfach vorhin als sie 2 Stunden alleine und unbeaufsichtigt war einen Verband angelegt und einen Strumpf über die Pfote gezogen. Lisa läßt ja Gott sei Dank alles mit sich machen. Und durch ihre Pfotengröße + Verband passen meine Socken dann auch perfekt ohne zu rutschen (sie passen ihr im Moment besser als mir )
              Sie hat als ich zurückkam noch alles drangehabt und sich wohl nicht sonderlich dafür interessiert.

              Sagt mal, bilde ich mir das nur ein oder suchen sich die Tiere immer passend einen Feiertag für soetwas heraus? Seit ich denken kann waren solche Unfälle egal mit welchem Tier das wir je in der Familie hatten grundsätzlich zwischen Samstagabend-Sonntagabend oder an einem Feiertag.

              Gruß Andrea
              Gruß Andrea, mit Lisa, Kyla, Sky und Delano

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                #8
                Hi Andrea!

                Manchmal habe ich auch schon gedacht, dass meine Hunde immer warten bis Wochenende ist, um sich zu verletzen oder Fieber zu bekommen.

                Schön, dass die Wunde nun gut versorgt ist. Evtl. bietet sich in den nächsten Tagen mehr Kopfarbeit an? So was wie Hütchenspiele oder Leckerchen in Socke einknoten, oder Leckerchen in Karton mit Knüllpapier verstecken etc.
                Viele Grüße
                Michaela

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                  #9
                  Original geschrieben von Andrea&Lisa
                  Sagt mal, bilde ich mir das nur ein oder suchen sich die Tiere immer passend einen Feiertag für soetwas heraus?
                  Warum auch nicht ? Beim TA müssen sie nicht warten. Er hat alle Zeit der Welt für sie. Kein schnell schnell, da warten noch 10 andere. Und Frauchen hat ja jede Menge Zeit für die Krankenpflege.

                  Timing ist eben alles.

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                    #10
                    Hallo ich kenne da was von nur an Feiertagen oder Wochenende und dann auch noch am besten nachmittags oder abends.
                    Mein kleiner ist 5 Monate alt und hatte abends um elf einen 1 cm langen Metalloin im Allerwertesten stecken also zum Ta und 2. ten Weihnachtafeiertag dann kotzerie und sch.... kommt gut. Jetzt hat er sich das bein gebrochen aber das war zum Glück freitags mittags.
                    Wen sich deine Motte das gefallen lässt dann sei froh meine würden es nicht tun.
                    Ich wünsche alles gute und liebe.

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