Frage zu Metacam

[Gast]

´Hallo!
Ich bin ganz neu hier und habe eine Frage zu Metacam. Vielleicht ganz kurz zur Vorgeschichte:
Unser Hund (Mischling) wird im Sommer 10 Jahre alt, gehört eher zu den etwas größeren Er wiegt ca. 50kg.
Blutwerte sind soweit alle i.O., aber er lahmte etwas über längere Zeit. Er bekam dann Rimadyl, aber das hat nicht wirklich was gebracht, im gegenteil, er hat am Wochenende vermehrt schlecht laufen können. Heute wurde auf Metacam umgestellt. Wer hat hier Erfahrung mit metacam und kann mir sagen, wie schnell es ungefähr geholfen hat? Rimadyl ist ja bekannt, dass es etwas länger braucht.
Habe hier noch Phen-Pred liegen, aber ich dachte, es wären reine Cortisontabletten, aber ich ahbe nachgelesen und da ist auch ein Schmerzmittel drin. Muss morgen nochmal anrufen und fragen, ob ich das trotzdem zusätzlich geben kann. War heute morgen beim TA etwas durcheinander, weil es ihm am WE so schlecht ging.

[Patch]

Hallo

Metacam hat bei uns sehr schnell Wirkung gezeigt... Aber wie Du schon schreibst, wir haben dies bewusst als Schmerzmittel eingesetzt... deshalb die Frage natürlich: warum lahmt er? Hat er eine klar Diagnose erhalten?

Tschüss
Patch

[Gast]

nein, eine wirklich klare Diagnose gibt es nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es am Bewegungsapparat liegt ist ja sehr groß. Natürlich gibt es die Überlegung, den Hund zu sedieren und röntgen zu lassen oder gar durch ein MRT zu schieben. Aber da stellt sich ja auch die Frage, welche Konsequenzen gibt es zu den möglichen Diagnosen? Eigentlich geht es ja in dem Alter fast nur darum, eine Schmerzfreiheit zu erlangen. Wenn es andere Wege gibt, gerne, aber die hat uns der TA nicht aufgezeigt.
Du hast geschrieben, dass die Wirkung recht schnell eingetreten ist. Was meinst du damit? Nach einem Tag, nach einer Woche?

[Tanja1970]

Also bei uns wirkt Metacam innerhalb von ca. +/-1 Stunde....

Habe immer was hier, weil Momo sich hin und wieder mal vertritt...

Gute Besserung!

LG
Tanja

[Gast]

Original geschrieben von Tanja1970
Also bei uns wirkt Metacam innerhalb von ca. +/-1 Stunde....

Habe immer was hier, weil Momo sich hin und wieder mal vertritt...

Gute Besserung!

LG
Tanja

Danke für die Besserungswünsche!

[eva & rio]

Normalerweise wirken Rimadyl und Metacam sehr schnell. Bei Rio ist der Effekt innerhalb von einigen Stunden zu sehen.

Phen Pred ist eine Kombi aus Schmerzmitteln und Cortison. Auf keinen Fall mit Metacam mischen!!! Meines Wissens nach muß das Metacam mindestens 2 Tage abgesetzt sein, bevor man ein Cortison-Präparat geben kann- so haben wir es zumindest bei Rio nach einer etwas schwierigen OP gehalten.

Ansonsten würde ich es mit hochdosiertem Glycosamin/ Chondroitinkomplex und evtl. MSM probieren, das half bei Rio lange Zeit recht gut.

Mit welchem Bein lahmt er denn? Kann es ein Kreuzbandriß oder was ähnliches sein? Da schlagen nämlich Schmerzmittel häufig nicht mehr sonderlich gut an...
Gute Besserung Deinem großen Bub

[Christine]

Bei uns gab es nach einer OP mal Metacam, was schnell angeschlagen hat.
Würde aber an Deiner Stelle den Hund trotzdem mal von einem Orthopäden untersuchen lassen.
Das heißt ja nicht gleich, dass der Hund in Narkose muss.
Aber einfach so auf Verdacht Schmerzmittel geben, dass würde ich nicht machen!

[Gast]

Original geschrieben von eva & rio
Normalerweise wirken Rimadyl und Metacam sehr schnell. Bei Rio ist der Effekt innerhalb von einigen Stunden zu sehen.

Phen Pred ist eine Kombi aus Schmerzmitteln und Cortison. Auf keinen Fall mit Metacam mischen!!! Meines Wissens nach muß das Metacam mindestens 2 Tage abgesetzt sein, bevor man ein Cortison-Präparat geben kann- so haben wir es zumindest bei Rio nach einer etwas schwierigen OP gehalten.

Ansonsten würde ich es mit hochdosiertem Glycosamin/ Chondroitinkomplex und evtl. MSM probieren, das half bei Rio lange Zeit recht gut.

Mit welchem Bein lahmt er denn? Kann es ein Kreuzbandriß oder was ähnliches sein? Da schlagen nämlich Schmerzmittel häufig nicht mehr sonderlich gut an...
Gute Besserung Deinem großen Bub

Nachdem ich jetzt schon öfters Kreuzbandriss gelesen habe, denke ich auch nach, ob es das sein könnte. Die meisten Schmerzen scheint er vorne zu haben. Aber wären dann die Schmerzen nicht von Anfang an sehr akut, dass er nicht mehr auftreten würde?

[Gast]

Original geschrieben von Jadri
Nachdem ich jetzt schon öfters Kreuzbandriss gelesen habe, denke ich auch nach, ob es das sein könnte. Die meisten Schmerzen scheint er vorne zu haben. Aber wären dann die Schmerzen nicht von Anfang an sehr akut, dass er nicht mehr auftreten würde?

Na, aber jetzt war ich wohl falsch, dann würde er ja vermehrt hinten lahmen, oder?

[eva & rio]

Original geschrieben von Jadri
Na, aber jetzt war ich wohl falsch, dann würde er ja vermehrt hinten lahmen, oder?

Ja, Kreuzbandrisse betreffen die Hinterbeine.

Ist die Lahmheit eher unklar, also nicht direkt einem bestimmten Bein zuzuordnen? Vielleicht wäre es sinnvoll, auch mal auf Borrelliose zu untersuchen... Irgendwie erscheint es mir seltsam, daß die Schmerzmittel nicht anschlagen. Das spricht eher gegen Arthrose oder eine Bänderzerrung...
Ich persönlich würde Diagnostik machen- das geht auch gut ohne Narkose, wenn ein Tierarzt damit Erfahrung hat. Gezielt behandeln kann man ja erst, wenn man weiß, WAS man behandeln will

[Patch]

Irgendwie irritiert es mich ein bisschen, dass man einfach mal auf gut Glück Schmerzmittel gibt ohne klar abzuklären, was denn die Ursache ist

Unser Rotti hatte ja auch schubweises hinken an verschiedenen Beinen... dazu kam, dass er sich, vermutlich aus Schmerz, mal da mal dort wundgeleckt hat. Wir haben alles durchröntgen lassen... Arthrose praktisch gleich null... und schlussendlich wars dann Borreliose. Ich würde auf alle Fälle auf eine genaue Abklärung pochen, Deinem Hund zu liebe...

Wünsche ihm auch gute Besserung

[Maaorava]

Hallo,

bei unsere Hündin wurde schon mit 6mon. schwerste HD festgestellt. Da sie schmerzen hatte bekam sie auch Metacam. Mit einem Jahr sollte sie dann operiert werden, aber vor der OP hat der TA Luna nochmal ganz genau Untersucht und dann kam herraus das auch die Knie kaputt sind. Dann wollte er das ich nochmal das Schmerzmittel absetzte das er sehen kann wo Luna´s "Hauptschmerz" ist und da kam das gesammte übel zum vorschein. Sie hat auf alle viere gehumpelt und mochte garnicht mehr laufen, Knie, Ellenbogen und Hüfte (klar) waren kaputt. Wir haben es nie gemerkt da sie ja sowieso auf schmerzmittel war.

Was ich dir damit sagen will ist das Metacam ein Hammerzeug ist.
Bevor du keine genau Diagnose hat würde ich deinen Hund nicht weiter mit Schmerzmittel vollstopfen. Dadurch belastet er das Bein nur noch mehr, was die ganze sache vielleicht noch viel schlimmer macht.

Gute Besserung!

Gruss Katja

[Gast]

Das stimmt ja schon, dass man nicht gleich Schmerzmittel geben soll, aber bis auf Borelliose würde es keine Alternative geben. Oder würdet ihr einen 10 jährigen Hund noch operieren lassen?
Würde es bei Borreliose bei normalen Blutbild Hinweise geben?
Weil wenn nicht, dann würde ich jetzt gerne noch 2 Wochen wrten, da sollten seine Schilddrüsenwerte kontrolliert werden und nochmal extra stechen will ich ihm nicht zumuten. Nach der letzten Blutentnahme bekam ich ihn fast nicht mher ins Auto rein. Und das ist bei 50kg nicht wirklich so einfach für mich.

[Patch]

Naja, wegen dem Operieren... es kommt natürlich drauf an, was denn dabei rauskommt. Wenn nur ein Bein betroffen wäre, würde ich selbst einen 10 jährigen Hund operieren, wenn gute Heilungschancen (und damit ein schmerzfreies Leben) besteht...

Aber ich würde so oder so wissen wollen, was genau los ist... welche Gelenke betroffen sind etc..

[eva & rio]

Original geschrieben von Jadri
Oder würdet ihr einen 10 jährigen Hund noch operieren lassen?

Rio wurde mit 10 und mit 11,5 Jahren noch operiert (beide male die Kreuzbänder/ Meniskus). Heute ist sie 13, ziemlich langsam geworden, aber immer noch ein zufriedenes Öm

Will sagen: Je nach Diagnose, Aussicht und Allgemeinzustand würde ich operieren lassen, ja.
Aber wenn man eine Diagnose hat, kann man z. B. auch Physiotherapie und gezielten Muskelaufbau machen, was unheimlich hilfreich sein kann. Zudem könnte eine gezieltere Schmerztherapie durchgeführt werden.

Ich weiß schon, daß man bei einem älteren Hund immer zweifelt, was man noch machen soll. Aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß die letzten Jahre genauso toll und wichtig sind, wie die ersten- und daß sie es wert sind, darum zu kämpfen