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Augen-OP: Zunähen oder Prothese?

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    #16
    Unserer Hofhündin Mandy musste auch das linke Auge wegen PRA und folgendem zu hohem Druck entfernt werden. Wir haben es zunähen lassen. Wie hier schon öfter geschrieben, dem Hund wird es wohl egal sein.

    Da Mandy langes Fell, auch über den Augen hat, kann ich zu Reaktionen Aussenstehender nichts sagen. Die meisten bemerken es gar nicht.
    Petra & Hailey
    mit Wizo und Falko im Herzen, Mandy, Nofx - dem kleinen Erdbeerlord, Abby, Akimo, Hannibal, Mikesch & Quattro, Chips Schröte

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      #17
      Hi Anja!
      Danke für deine Erklärung. Das Foto von deinem Skeiron ist super, auch das Kunstauge sieht super aus. Und wenn es wirklich nie gereinigt werden muss, also ist das dann sicher auch eine gute Alternative. Obwohl ich auch finde, dass der Russel von keiemsi echt pfiffig aussieht. So als würde er einem zublinzeln.
      Viele Grüße
      Michaela

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        #18
        ich persönlich finde, die ganzen komplikationen, die sich ergeben können, die stehen nicht dafür.

        merlin hat drei jahre täglich tropfen bekommen, um den druck unter kontrolle zu halten. ich (und er noch viel mehr!) bin froh, dass das vorbei ist.
        ich würde ihm das nicht sein restliches leben antun wollen.

        anja, warum hast du´s machen lassen und nicht entfernen lassen? *noterror*, ich bin nur neugierig nach den gründen.
        schlussendlich muss es eh jeden für sich und seinen hund entscheiden.
        lG
        Katja & the Spirits of Carinthia

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          #19
          Hallo,
          ich kenne auch einen Hund, bei dem ein Auge entfernt werden musste, weil es ihm ein anderer herausgebissen hatte. Schreckliche Geschichte...
          Seine Besitzerin hat es zunähen lassen und bei ihm fällt es auch gar nicht auf, da er längeres Fell hat.
          Wenn man vom Hund ausgeht, spricht sicher vieles fürs zunähen, aber man könnte auch so argumentieren, dass, wenn sich die Besitzerin unwohl fühlt, weil zB alle Leute sie darauf ansprechen, sie diese Unsicherheit ja auch auf den Hund übertragen würde.
          Ich denke, es ist toll, dass es solche Alternativen heutzutage gibt und wenn es dem Hund nicht schadet, d.h. weh tut oder so, dann wäre es für mich vertretbar.

          Liebe Grüße
          Julia

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            #20
            Hallo Foris! Im konkreten Fall geht es aber darum, dass BEIDE Augen entfernt werden sollen. Wie sehr brauchen Hunde ihre Augen zur Kommunikation mit anderen Hunden? Könnte es nicht zwischenhundliche Probleme geben, wenn der Hund überhaupt kein Auge im Gesicht hat? Mal ganz naiv gefragt......

            viele Grüße, Judith

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              #21
              Hi zusammen,

              gerne sag ich, warum ich mich dafür entschieden hab Ich hab mich in dem Fall jetzt mal völlig auf den Augenspezialisten verlassen müssen. Er hat mir dazu geraten. Leider habe ich auch niemanden gefunden, der konkrete Erfahrungen damit gemacht hat. Bei uns ging die Sache relativ schnell und die üblichen Tropfen haben nach einigen Wochen nichts mehr gebracht. Ich hab mir das wirklich nicht leicht gemacht und es war ne furchtbare Zeit bis zur OP. Und ich habe es nur gemacht, weil mir versichert wurde, dass der Hund kein Problem damit haben wird. Klar, ein Restrisiko hat man immer...

              Auch bei Skeiron ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das zweite Auge auch noch dran kommt. Dann hätte ich einen großen weißen Hund mit einer großen weißen Fläche im Gesicht, und keine großen braunen Augen mehr. Ich muss schon sagen - da will ich ganz ehrlich sein - dass es mich im tiefsten Innern schon erschüttert hat, dieser Gedanke. Davon abgesehen, dass es mir im Herzen weh tut für Skeiron, dass er wohl über kurz oder lang völlig erblinden wird. Ich hätte mich trotzdem dazu entschlossen das Auge zunähen zu lassen, wenn man mir gesagt hätte, dass eine Prothese für den Hund große Probleme bedeuten kann. Da geht mein Hund vor und nicht mein persönliches "Wohlbefinden" oder die Aussagen von irgendwelchen Dritten.
              Und in der ersten Phase nach der OP hab ich auch gedacht: "Ohgott... hättest nicht lieber..." Das war die Phase der einseitigen Gesichtslähmung und das hat mich wirklich Nerven gekostet. Immer die Angst, dass was schief geht und der Hund wieder auf den OP-Tisch muss und alles wieder raus, wenn die Hornhaut zu stark beschädigt wird.

              Jetzt sieht es anders aus. Es ist alles gut gegangen, der Hund lebt prima damit und ich bin froh drum. Das Auge muss nicht besonders gepflegt werden. Man muss ihm natürlich genauso Beachtung schenken wie nem "normalen" Auge auch. Da die Hornhaut ja noch da ist und auch die anderen Funktionen (Beweglichkeit und Lidschlag) erhalten sind. Skeiron bekommt wegen dem Auge keinerlei Medikamente und am Verhalten des Hundes merke ich, dass er in keinster Weise das Auge als Fremdkörper ansieht oder eine Schmerzhaftigkeit vorliegt. Es kann auch nix rausfallen beim Rennen oder Spielen Er ist lebenslustig und munter und tut die Sachen, die er vorher auch schon gemacht hat - ohne Einschränkung.

              Die OP selbst verlief übrigens völlig ohne Komplikationen. Ich konnte Skeiron ca. 2 Stunden nach der OP schon wieder nach Hause holen und er ist auf eigenen vier Pfoten aus der Praxis gelaufen. Die OP dauert wohl keine Stunde.

              Ich möchte weder jemandem dazu raten, noch abraten. Letztendlich soll jeder für sich und seinen Hund entscheiden. Aus gesundheitlichen Gründen muss ich, aus der Erfahrung mit meinem Hund, aber auch niemandem abraten. Man sollte sich weder von der einen, noch von der andern Seite unter Druck setzen lassen. Man ist kein egoistischer Tierquäler, wenn man die Prothese setzen lässt, wie man auch keiner ist, wenn man die Augen komplett entfernen lässt und einem die Leute auf der Straße sagen, dass der arme Hund nur gequält wird, wenn er blind mit zugenähten Augenhöhlen rumlaufen muss. Hauptsache ist, dass man dem Hund die dauerhaften Schmerzen nimmt.

              So, das is ja jetzt fast ein Roman geworden


              Liebe Grüße
              Anja

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                #22
                bei uns hat sich die frage insoferne nicht gestellt, also dass es in ö gar nicht gemacht wird.
                sogar die uni rät davon ab.

                erkundigt hab ich mich auch - eh klar.

                aber unser spezialist war dagegen und auch die internet berichte waren negativ.
                gar nicht so im endergebnis, aber die wochen bis dahin.
                und das wollte ich ihm ersparen.

                schlussendlich muss es eh jeder selber entscheiden, ich freu mich für dich, dass skeiron es so gut überstanden hat
                lG
                Katja & the Spirits of Carinthia

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                  #23
                  Euch allen vielen Dank für die zahlreichen Antworten ! Nach Hinzuziehung eines weiteren, sehr erfahrenen Facharztes wird nun NICHT operiert, sondern aufgrund des fortgeschrittenen Alters mit Schmerzmitteln gearbeitet. Erst wenn alles nix mehr nützt, wird die Situation neu überdacht. Dieser Spezialist hat klar von einer OP zum jetzigen Zeitpunkt abgeraten, super!!!
                  Viele Grüße,
                  Claudia
                  Red Sloughis forever !

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