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erweiterte Prostata

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    erweiterte Prostata

    Gestern abend wurde bei meinem Hund (Dobermann, 11 Monate) eine erweiterte Prostata festgestellt. Ich war beim Tierarzt weil er des Öferen Duchfall hat, seine Augen ständig eitern und angeschwollen sind, er sich ständig beißt - sogar blutig - sehr viel schuppt und einfach nur mager ist.

    Im Vorfeld wurden Lebensmittelalergien festgestellt. Seit ca. 2 - 3 Wochen barfe ich und kann somit 100 %ig ausschließen dass er weitrehin was zu fressen bekommt auf das er reagiert. Doch hat sich nichts geändert. Er nimmt nicht zu, juckt, beißt und krazt sich immer noch, hat gerötete Augen und seit vorgestern wieder Durchfall.

    Nun soll nochmal per Ultraschall die Prostata untersucht werden - Termin ist Mittwoch - Im Vorfeld wurde ich schon mal darüber aufgeklärt dass bei der Untersuchung herauskommen könnte dass es besser wäre meinen Hund kastrieren zu lassen. Da ich aber auch schon gehört habe dass sich viele Tierärzte duch Kastrationen den Geldbeutel auffüllen weiß ich nicht was ich davon halten soll. Ich möchte nicht das er unnötig kastriert wird und bin daher über jeden Erfahrungsaustausch dankbar.

    Die Tierärztin erklärte mir auch noch das dies schon der Grund für den ständigen Durchfall sein kann, da die Prostata so groß sei dass sie schon halb vorm After hängt.

    Weiter wurde gestern abend Blut für ein großes Blutbild mit Funktionstest der Bauchspeicheldrüse sowie der Schilddrüse abgenommen.

    Da ich einfach nicht mehr weiter weiß und einfach auch keine Ahnung habe, möchte ich euch bitte mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

    Vielen Dank

    #2
    Hallo Pralinennase,

    das ist richtig, bei Kastraten bildet sich die vergrößerte Prostata wieder zurück.

    Typisch für eine hypertrophierte Prostata sind Kotabsatzschwierigkeiten (also Verstopfung) und sogenannte "Bleistiftstühle", d. h. es kommen sehr dünne Kotwürste raus, weil eben der Mastdarm zusammengedrückt wird.

    Anhand des Ultraschalls siehst du dann ja, was Sache ist. Einfach auf Verdacht kastrieren würde ich nicht. Die Prostata ist zwar rektal palpierbar und eine Hypertrophie in den meisten Fällen zu spüren, aber ich würde so was auch immer noch per Ultraschall abklären lassen.

    Grüßle,
    Antje
    Viele Grüße,
    Antje mit George und Jaques auf dem Sofa und Rocky im Herzen

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      #3
      Hallo Pralinennase,
      wie Antje schon gesagt hat, führt eine erweiterte Prostata eher zu Verstopfung bzw. zu diesem Bleistiftstuhl, aber weniger zu Durchfall.
      Aber die Ursache, warum die Prostata in so zartem Alter schon vergrößert ist, könnte die gleiche sein, wie für Durchfall, Juckreiz, Magerkeit.
      Spontan würde ich sagen, bei dem stimmt irgendwas mit den Hormonen nicht. - nicht unbedingt nur die Geschlechtshormone.
      Diabetes, Morbus Addison, Schilddrüse.
      Och Mönsch, ich möchte nicht in Deiner Haut stecken bei dieser Suche.
      Viel viel Glück
      Waltraud
      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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        #4
        Re: erweiterte Prostata

        Hallo Pralinennase,

        also die TÄ hat schon mal festgestellt, dass Dein Hund eine vergrößerte Prostata hat. Weißt Du denn, ob Dein Hund Schmerzen hat? Ich meine, wenn er sich blutig beißt, .....

        Hat er viel Streß oder hat er eher einen ruhigen Tagesablauf? Das Ihr jetzt BARFT ist ja schon mal Klasse !Wie kommt er denn mit anderen Hunden zurecht? Ist er eher ein unsicherer Hund oder ein sicherer Hund?

        Wieviel trinkt denn Dein Hund so? Eher viel oder wenig?

        Sehr gut finde ich, dass die TÄ noch eine Ultraschalluntersuchung machen will und dass sie schon ein großes Blutbild mit Funktionstest der Bauchspeicheldrüse sowie der Schilddrüse gemacht hat. Kennst Du hier schon das Ergebnis.

        Ich finde, dass Schmusepudel richtig liegt mit der Vermutung, dass die Ursache, für die vergrößerte Prostata im Alter von 11 Monaten, die gleiche sein könnte, wie für den Durchfall, Juckreiz und seine Magerkeit.

        Ich würde auch sagen, dass bei Deinem Hund etwas mit den Hormonen nicht stimmt: Schilddrüse, Morbus Addison oder Diabetes.

        Bei Morbus Addison Verdacht wäre es ganz sinnvoll, wenn die TÄ noch einen ACTH Stimulationstest bei Deinem Hund machen würde, um auch einen Morbus Addison auszuschließen.

        Zum Schluß wünsche ich Euch Beiden viel Glück, und denk bei Deiner Entscheidung für oder gegen eine Kastration daran, dass Dein Hund schon Schmerzen haben kann, ohne dass Du es merkst.

        Adele

        Mia und Rasselbande

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          #5
          hallo,

          bei meinem 5j. rüden haben wir die stark vergrösserte prostata wieder wunderbar "in den griff" bekommen - sprich auf normalgrösse schrumpfen können.

          bin jetzt zu faul, um das ganze nochmal aufzuschreiben, deshalb hier nochmal mein posting aus einem anderem forum (von februar 2007):

          -----

          seit einiger zeit beobachte ich q beim kot absetzen und stelle fest, dass er zunehmend länger mit seinem geschäft beschäftigt ist und sich dabei ein wenig abquält, er drückt und drückt, es kommt aber nicht sehr viel dabei raus. der kot ist meist recht weich und relativ "dünne würste" (oder wollt ihr's noch ein bisschen genauer wissen? )

          sein after ist auch schon immer recht geschwollen gewesen, verstärkte hautzubildung wie ich heute erfuhr...

          ich hatte deswegen natürlich schon meinen tierarzt hier vorort befragt, jedoch war die antwort, dass ich mir keinen kopf machen soll, es ist hormonell bedingt und wäre nur durch eine kastration zu lösen - es wäre eher ein "schönheits-fehler"....

          also wurde heute per ultra-schall untersucht, nachdem der ta in der tk per tasten erfühlt hat, dass sich schon eine art tasche am darmausgang gebildet hat.

          ergebnis: maximal vergrösserte prostata (5 x 6 cm durchmesser), aber glücklicherweise ohne knotenbildung o. ä.

          nun die 3 therapiemöglichkeiten:

          1. hormongabe per spritze (verringert die bildung männlicher hormone, die prostata verkleinert sich dadurch wieder), hält ca. 1/2 jahr

          2. tabletten (wohl auch hormone)

          3. kastration

          ich habe mich erstmal für die 1. lösung entschieden. nun muss ich natürlich spätestens alle halbe jahre wieder zum us und ihm eine weitere hormon-gabe verpassen lassen.


          nun meine frage:

          wer damit erfahrung - besonders natürlich mit der hormongabe - nebenwirkungen beobachtet oder ist die wahrscheinlichkeit gross, dass er letzten endes evt. doch kastriert werden muss?

          gibt es alternativen oder zusätzl. homöopatische medis?

          die diagnose lautet:
          prostatahypertrophie mit beginnender divertikelbildung des rektums

          --------

          das ergebnis: (anfang juni 2007):

          --------

          heutiger stand der dinge:

          die hormonspritze hat die prostata zwar verkleinert, jedoch nicht in ausreichendem masse.
          ich habe dann "proscar" verschrieben bekommen. diese tabletten habe ich nun 30 tage gegeben und das heutige ultraschall zeigte beste ergebnisse:

          1. us: umfang von ca. 6 cm
          2. us (ca. 2 monate nach spritze): knapp 5 cm
          3. us (ca. 5 wochen später - also heute): keine 3 cm mehr und die länge beträgt nur noch 4 cm

          => optimales ergebnis!

          nachuntersuchung spätestens in einem halben jahr, wenn dann wieder eine vergrösserung da ist, soll q gleich "proscar" bekommen, weil er darauf sehr gut angesprochen hat. vielleicht haben wir ja auch das glück, und die prostata vergrössert sich nicht wieder - was durchaus vorkommen kann (alles lt. ta)
          die divertikel-bildung ist nicht weiter vorangeschritten.

          also die drohende kastration haben wir erstmal abgewendet.

          auf meiner rechnung stand heute unter diagnose: "derzeit gesund"

          ist das nicht spitze?

          ---------

          im zuge dieser diskussion hat auch jemand gepostet, dass bei seinem hund ein ungleichgewicht der schilddrüse festgestellt wurde ...

          also, ich würde erstmal alternativ therapieren - kastrieren kann man ja letztendlich immer noch.

          ganz wichtig ist, darauf zu achten (ta kann das fühlen), dass sich innen am afterausgang keine taschen (divertikel) bilden !!!!!!
          liebe grüsse
          betty & kimy
          q (20.3.02 bis 22.11.08)

          Kommentar


            #6
            Hallo zusammen,

            ersteinmal vielen Dank für eure Antworten.

            Seit gestern abend ist es wieder soweit - er hat Durchfall. Genauer gesagt kommt gar nichts mehr raus aber er muss immer wieder pressen und presst das letzte Tröpfen raus. Womit er sich dann auch zu frieden gibt. Doch das ist alles nicht von langer Dauer. Diese Nacht waren wir ein paar mal draußen weil er immer wieder das Gefühl hatte einen Haufen machen zu müssen. Es quält ihn mittlerweile doch sehr. Heute mittag hat er sich übergeben, bzw. weißen Schaum gespuckt.

            Stress hat er seit einer Woche eigendlich nicht mehr. Er war probeweise 2 Wochen in einem Hort doch dort habe ich ihn vor einer Woche rausgeholt - der Stress war zu groß. Ich versuche schon sämtlichen Streß von ihm fern zu halten - halt nur noch das nötigste wie z. B. Sozialkontakte zu anderen Hunden. Ich gehe oft (bis zu 4 Mal die Woche) in die Hundeschle mit ihm, wo auch immer freies Spiel angeboten wird. Das halte ich schon für sehr wichtig.

            Generell hatte er schon immer sehr viel innerlichen Stress und ist immer sehr unsicher gewesen. Doch in den letzten Wochen hat er sich enorm entwickelt.

            Momentan lasse ich mir von allen Tierärzten bei denen ich bisher war nochmal eine Krankenübersicht geben und werde hoffentlich in den nächsten Tagen seine ganze Krankengeschichte hier einstellen können (habe versäumt Buch zu führen).

            Ich hoffe dass euch diese mehr Aufschluss geben kann.

            Bis dahin danke ich euch schon mal sehr für eure Beiträge.

            Liebe Grüße Nadja mit Snoop

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              #7
              Hallo zusammen,

              die Ultraschalluntersuchung der Prostata hat ergeben dass diese viel zu groß ist und somit die Blase stark eingedrückt wird. Es ist davon auszugehen dass starke Schmerzen dabei im Spiel sind. Es sind keine bösartigen Veränderungen zu sehen. Am Dienstag wird er kastriert und eine Darmspiegelung wird auch direkt mitgemacht.

              Das Blutbild war soweit o.k. es sind 2 Leberwerte und die Muskelwerte nicht in Ordnung. Der TA meinte das wäre zwar nicht gut aber da sollte ich mir erstmal keine Sorgen machen, da man dies auch auf den Durchfall zuzückführen könnte. Ich soll in 2 bis 3 Monaten nochmal ein Blutbild machen lassen um die Werte vergleichen zu können. Anhand der Blutwerte schloss der TA eine Erkrankug an Addison und Diabetes aus.

              Nun werde ich erstmal die Kastration abwarten und schauen ob er eventuell dadurch zunimmt.

              Der TA meinte auch noch was von Nakolepsi weil Snoop immer wieder beim TA eingeschlafen ist und zur Seite kippte. Ich habe mir jetzt erstmal überlegt dem nicht auf den Grund zu gehen, sondern einfach Mal ne Zeit abzuwarten vielleicht braucht er ja noch eine Weile bis er sich vom Hort erholt hat. Sollte es in 4 Wochen immer noch der Fall sein dass er einfach so einschläft und umkippt werde ich es untersuchen lassen.

              Oder seit ihr da anderer Meinung?

              Freu mich auf eure Antworten.

              Gruß Nadja + Snoop

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                #8
                Original geschrieben von Pralinennase
                .....
                Der TA meinte auch noch was von Nakolepsi weil Snoop immer wieder beim TA eingeschlafen ist und zur Seite kippte. Ich habe mir jetzt erstmal überlegt dem nicht auf den Grund zu gehen, sondern einfach Mal ne Zeit abzuwarten vielleicht braucht er ja noch eine Weile bis er sich vom Hort erholt hat. Sollte es in 4 Wochen immer noch der Fall sein dass er einfach so einschläft und umkippt werde ich es untersuchen lassen.

                Oder seit ihr da anderer Meinung?

                Freu mich auf eure Antworten.

                Gruß Nadja + Snoop
                hi nadja,

                ehrlich gesagt, würde ich diese sache erstmal abklären, bevor ich meinen hund in narkose lege ...

                evt. birgt die "schlafkrankheit" zusätzliche risiken?
                ich weiss es nicht, es würde mich aber verunsichern und deshalb eine nicht unbedingt notwendige op machen lassen ...

                alternativen gibt es ja .....
                liebe grüsse
                betty & kimy
                q (20.3.02 bis 22.11.08)

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                  #9
                  Das ist ein guter Einwand. Hab ich echt nicht drüber nachgedacht. Ich klär das direkt ab.

                  Vielen Dank!

                  Gruß Nadja

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                    #10
                    Hallo Nadja,
                    habe das ganze jetzt auch im Mitgliederbereich gelesen. Da du ja eher hier nachlesen kannst:
                    Gründe Prostatavergrößerung: weitgehend noch nicht geklärt. Auf jeden Fall ungleichgewicht der Geschlechtshormone (auch der sog. weiblichen).
                    Mir ist da ein Beitrag in die Finger gekommen. Lies mal nach - nicht das mit dem Nichtkastrieren, sondern das mit dem Soja - das war schon logisch für mich:
                    http://www.tiertherapeuten.de/print....952db51d22f2ed

                    Wegen des Wegnickens wäre möglich, ich will Dir aber keine Angst machen: die Blase ist wahrscheinlich gestaut, d.h. der Urin drückt zurück auf die Nieren. Könnte eine allmähliche Stoffwechselvergiftung sein wie bei einer Niereninsuffizienz. Schau mal hier:
                    http://www.tierarztpraxis-rogalla-ru...krank_cni.html

                    Ich sehe da eine blöde Zwickmühle: normalerweise sollte man vor einer OP erstmal schauen, warum Hund solche Ausfalle hat. Und auch, warum die Prostata vergrößert ist. Aber wenn Kot- und Urinabsatz beeinträchtigt sind und es evtl. schon zu einem Harnrückstau kommt, hast Du nicht mehr soviel Zeit.

                    Eine Kastration beseitigt nur evtl. die Prostatavergrößerung, es werden ja die Hoden entfernt und damit die Haupt-Testosteronproduktionsstätte. Aber wenns das nicht war, geht auch die Prostata nicht zurück.

                    Wobei ich mich gerade frage, wielange es nach einer Kastration dauert, bis die Prostata evtl. kleiner wird und was bis dahin mit dem Druck auf die Blase ist.

                    Und übrigens: die Beisserei am Penis kann schon von Schmerzen dort herrrühren.

                    Überleg Dir doch mal, ob Du nicht mit dem Snoop zusätzlich eine klassisch hom. Behandlung machen kannst.

                    Ich drück Dir weiterhin die Daumen
                    Waltraud
                    Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      ja genau diese Zwickmühle sehe ich auch. Natürlich würde ich gerne vor der OP wissen warum die Prostata vergrößert ist und natürlich würde ich auch gerne die Ursache fürs Wegnicken wissen genauso wie ich es gerne hätte das Snoop erstmal wieder zunimmt. Aber irgendwie befinde ich mich auch in einem Kreislauf. Snoop kann Nachts nicht durchschlagen da er immer das Gefühl hat mal zu müssen. Das könnte ein Grund fürs wegnicken tagsüber sein. Er presst den letzten Tropfen Kot raus und hat vermutlich Schmerzen. Das können Gründe für den Gewichtsverlust sein. Ich seh mich eigentlich gezwungen ihn operieren zu lassen um diesen Kreislauf durchbrechen zu können.

                      Natürlich hab ich in der Klinik gefragt ob man nicht erst Hormone geben könnte bevor er operiert wird doch mir wurde auch klar gesagt dass es hierfür zu spät sei.

                      Über eine begleitende homeopatische Behandlung nach der OP werde ich mich aber auf alle Fälle informieren. Ich denke unterstützend könnte diese evt. zu einer schnelleren Verkleinerung der Prostata führen.

                      Gruß
                      Nadja + Snoop

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                        #12
                        Hallo Nadja,
                        ich denke, ich würde an Deiner Stelle genauso handeln. Die Gefahr einer Stauung zur Niere und evtl. auch noch ein Nierenschaden wären mir da zu groß. Ganz abgesehen von den Schmerzen, die Snoop hat.
                        Ich habe hier nochmal alles durchgesucht wg. Prostatahyperplasie: eigentlich nur beim älteren Hund. Ursache ist nicht genau bekannt, hängt aber sicherlich mit endokrinen (hormonellen) Störungen zusammen. Evtl. ein Testosteron-Östrogen-Mißverhältnis. Und da alle Hormone des Körpers irgendwie zusammenhängen, muß die Ursprungsstörung noch nichtmal im Hoden liegen, sondern kann auch ganz was anderes sein. Das sollte dann ein Spezialist rausfinden können - also ein Endokrinologe - ob es das für Tiere gibt, weiß ich allerdings nicht.

                        Aber homöopathisch würde ich auf jeden Fall so schnell wie möglich unterstützen. Es ist auf jeden Fall ein Ungleichgewicht (der Hormone) im Körper vorhanden und das wird durch eine OP nicht wirklich wieder ausgeglichen. Es wird nur ein Symptom beseitigt - muß aber in diesem Fall wohl sein.

                        Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, wie er die OP übersteht und wie es ihm danach geht.
                        Waltraud
                        Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                          #13
                          Hallo Waltraud,

                          wenn der Hormonhaushalt eh nicht durch die OP in Ordnung kommt frage ich mich allerdings ob eine OP wirklich nötig ist oder ob ich nicht doch erstmal den homeopatischen Weg, bzw. Tabletten versuche. Betty hatte ja ganz gute Erfahrungen gemacht.

                          Mich stört an dieser ganzen Geschichte halt dass Snoop erst 11 Monate ist es vorher keinem TA in den Kopf gekommen ist das die Prostata zu groß ist. Es kann doch nicht sein das die Prostata von jetzt auf gleich so groß ist das Snoop kastriert werden muss. Ich bin mittlerweile sehr verunsichert und tendiere ehr dazu mir noch ne 2 Meinung einzuholen. Der TA zu dem ich wegen der 2. Meinung gehen wollte ist jetzt aber 2 Wochen im Urlaub. Meint ihr ich kann noch so lange warten?

                          Snoop beißt sich sein klein auf, nicht nur am Penis - zwar vermehrt dort aber an anderen Stellen.

                          Gruß Nadja

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                            #14
                            Hallo Nadja,
                            das Problem, das ich sehe ist der Kotabsatz, die Möglichkeit eines Urinrückstaus und die Schmerzen von Snoop.
                            Mir gefällt auch nicht, dass ein 11 Monate alter Hund eine Prostatavergrößerung hat und kein Arzt fragt, warum...
                            Bei einem älteren Tier mag ja eine Hodenentfernung angebracht sein. Ganzheitlich betrachtet aber auch nicht. Es liegt immer eine Störung des Gleichgewichts vor und die kann ich nicht beseitigen, indem ich das Ungleichgewicht noch vergrößere. Mit der Kastration beseitige ich nur ein Symptom. Ganzheitlich gesehen.

                            Die Prostata selbst produziert ja nur ein Sekret, das dem Samen beigemischt wird, damit die Spermien sich bewegen und schwimmen können - trocken können die nichts.
                            Sie steht zum einen unter Androgen-Östrogen-Einfluß, in einem anderen Teil unter Testosteron-Einfluß.
                            Und Testosteron wird hauptsächlich im Hoden gebildet. Also Hoden weg - kaum noch Testosteron - also Prostata kleiner - mein Schulmedizin. Funktioniert ja auch oft genug.

                            Aber warum ist zuviel Testosteron da? Fehlt da ein Hormon, dass im Gehirn die Ausschüttung von Hormonen bremst, die die Bildung von T. anregen?
                            Schreibe Dir mal die Auswirkungen von Androgenen raus (gehört T. dazu)
                            allgemein anabole Wirkung auf den Stoffwechsel (baut Muskeln auf)
                            Ausbildung der männlichen Geschlechtsmerkmale, Reifung der Spermien.
                            Beeinflussung von Hauterkrankungen z.b. Akne vulgaris (steht aber nicht dabei, ob zum besseren oder schlechteren)
                            Förderung des Längenwachstums. In hoher Dosierung: Schluß der Epiphysenfugen und Kalzifierung (ist im Wachstum nicht so gut)
                            Übrigens wird Testosteron über die Leber verstoffwechelt und über die Niere ausgeschieden. Leberstörungen können zu Juckreiz führen.

                            Diese Beisserei von Snoop kann aufgrund von Schmerzen oder Juckreiz sein.

                            Ich weiß nicht, wie ich Dir noch helfen kann. Wenn Du die Möglichkeit hast: lieber heute als morgen mit Hom. anfangen. Aber egal wie, ob schulmed. oder hom. - der Rückgang der Vergrößerung wird nicht von heute auf morgen gehen.

                            Ich würde versuchen, einen TA zu finden (evtl. in einer Uniklinik), der sich auf Endokrinologie versteht und da eine zweite Meinung einholen. Dieses Fachgebiet ist weder bei Mensch noch bei Tier sehr beliebt, weil es seeeehr umfangreich ist.

                            Ich drück Dir und Snoop die Daumen - alles Liebe für euch.
                            Waltraud
                            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Waltraud,

                              vielen lieben Dank. Du hast mir wirklich toll weiter geholfen.

                              Gruß
                              Nadja

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