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Muskelzerrung

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    Muskelzerrung

    Hallo,

    nachdem ich immer wieder mal hier lese, hoffe ich, daß ihr mir helfen könnt.
    Ich habe mich zwar schon mal vor langem registriert, aber doch tatsächlich den Nick und Paßwort vergessen

    Nun zu meinem Problem:
    Ich habe einen 1 1/2 jährigen Boxer.
    Vor 7 Wochen hat er beim toben mit anderen Hunden plötzlich zu lahmen angefangen.
    TA konnte nichst auffallendes feststellen (nicht dick,warm ec.) außer daß er, als der TA eine bestimmte Bewegung machte, reagierte. TA meinte, es wäre eine Muskelzerrung im Ellbogenbereich.
    Hab dann Tab. bekommen und die Auflage zum schonen. Hab dann alles soweit gemacht. Nach 2 Tagen lief er schon wieder schön, hat das Bein immer schon belastet, also nicht geschont. Die Tabl. mußte ich ihm 2 Wochen geben. Es war dann auch alles einigermaßen gut. Wenn er mal mehr gespielt hat ist wieder eine leichte Lahmheit aufgetreten, die aber am nächsten Tag wieder gut war.
    Bälle schmeißen und richtig toben war natürlich Tabu.
    Vor 3 Wochen wurde es wieder etwas schlimmer, gab ihm eine Woche Traumeel, hat aber ncihts gebracht.
    Wieder zum TA, (einem anderen) röntgen.
    Es ist keine Absplitterung oä. am Knochen, (jedoch paßt der Radius des oberen Knochen nicht genau in die Ulna, ist aber ein anderes Thema) es muß eine Muskel/Sehenentzündung sein. Hab wieder Tabl. (mit Cortison) bekommen. Wirkung war fast sofort da. Die Tabl. bekam er 7 Tage und er lief super. Bin auch Rad gefahren und alles war gut.
    Am Donnerstag dann hab ich ihn mit zwei süßen Mädels spielen lassen, hat getobt und gelaufen. Er brauchte es auch mal wieder.
    Do. war gar nichts, aber Freitag lahmte er wieder. Sa. und So. hab ich ihm wieder die Tabl., die ich noch übrig hatte, gegeben.
    Aber bis heute lahmt er immer noch.
    Seit gestern bekommt er auch noch Ingwer ins Futter.

    HAbt ihr eine Idee, was es sein könnte, was ich noch machen kann? Viell. ich es ja morgen besser, aber 2 Tage und die Tabl. wirken nicht!!! Ich kann ihn doch nicht so mit diesen Sch... Tabl. vollpumpen. Ich denke, er verträgt sie auch nicht richtig.
    Bin total verzweifelt.

    LG

    Andy

    #2
    Hallo Andy,
    Du schilderst die Symptome bestehen seit 7 Wochen, das ist sehr lange und wenn die röntgenologische Auswertung keine Frakturzeichen gezeigt hat dann würde ich raten das Gelenk mit Strom zu behandeln.
    Anscheinend ist dann wirklich eine Sehne gereizt, bzw. die Sehnenscheide entzündet und um da dann letzlich mit systemischen Mitteln ran zu kommen muss man echte Hämmer einsetzen. Tabletten kosten Geld und schaden auch noch der Leber die sie die Medikamente ja wieder irgendwie aus dem Körper bringen muss. Es gibt schon ganz passable Reizstromgeräte unter 100 Euro die auch sehr gut und einfach in der Anwendung sind. Etwas Kontaktgel auf die Elekroden und oberhalb und unterhalb der Schmerzstelle angebracht wirken diese Geräte oft Wunder. Ich rate Dir mal in ein Sanitätshaus zu gehen und Dich über diese kleinen Reizstromgeräte zu informieren, es sind meistens drei Programme wählbar und die Anwendung ist sehr sicher da für den Humangebrauch ausgelegt. Ich selber habe über viele Jahre die Gelenkprobleme meines Rüden damit gut kompensieren können. Er leidet an einer Athrose im Knie und ich konnte mit dem Reizstromgerät immer sehr gut lindern. Ich hab die Erfahrung gemacht dass die Hunde eigentlich gut zeigen auf welches der wählbaren Programme sie am besten ansprechen. Für die Applikation der Elektroden habe ich mir mit elastischen Binden beholfen da spart man die relativ teuren Fixierbänder. Je nach dem wo Du wohnst, kannst Du ja mal in einem Sanitätshaus nachfragen ob die Geräte leihweise (üblich ist immer eine Woche) ausgegeben werden. Denen musst Du ja nicht erzählen, das Du Deinen Hund behandeln willst. Zeig auf Deinen Ellbogen und lass Dir die Handhabung erklären dann ist sicher auch die Durchführung der Behandlung für Dich zu Hause am Hund kein Problem. Für alle Kritiker im hygienischen Lager, die Elektroden sind Einmalelektroden, also kein Problem!! Und das Kontaktgel ist weder fett noch hinterläßt es Flecken im Fell der Hunde.
    Hoffe ich konnte Dir eine kleine Anregung geben.
    Margarete

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      #3
      Guten Morgen Andy,
      wer sagt Dir , dass das mit den Knochen (jedoch paßt der Radius des oberen Knochen nicht genau in die Ulna) nicht diese Schwierigkeiten macht ? Ist das an der betroffenen Seite ?
      Habt ihr mal an ein CT gedacht ?
      Grüße
      Margit
      Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht . von Heinz Rühmann

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        #4
        Hallo Andy,

        bring Deinen Hund zu einem TA oder in eine Klinik, die auf Orthopädie spezialisiert sind und laß die Ursache diese andauernden Lahmheit abklären.

        Selbst wenn Du Deinen Hund vielleicht nicht lange genug geschont und damit den Heilungsprozeß verzögert hast, sind 7 Wochen für eine einfache Zerrung o.ä. zu lang. Da muß noch eine andere Ursache sein.

        LG

        Liesbeth

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          #5
          Hallo Andy
          Bei unserem Dackelchen war das leider auch so, mal humpeln, dann wieder gut, dann wieder humpeln.
          Wir sind dann in eine TK mit Orthopädie gefahren, dort hat man dann gesehen (konnte unsere TÄ auch nicht so richtig erkennen) daß sich die Wachsstumsspalte an der Ulna zu früh geschlossen hatte.
          In der Klinik hatte man uns dann erklärt, daß sie das zum 1. Mal bei einem Dackel hätten, da das überwiegend große Hunderassen beträfe.

          Es wurde operiert und nun ist alles wieder gut, aber es war ein weiter und beschwerlicher Weg bis hierhin.

          Ich kann Dir nur wirklich dazu raten, in eine Spezialklinik zu fahren und Deinen Hund nochmal abchecken lassen, bleibt diese Ulna unbehandelt, kann das im Alter zu schwerer Arthrose führen, so wurde es mir in der Klinik gesagt.

          LG und alles, alles Gute Heidi55
          Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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            #6
            Original geschrieben von Heidi55


            Es wurde operiert und nun ist alles wieder gut, aber es war ein weiter und beschwerlicher Weg bis hierhin.

            Wie Du vielleicht aus meinen anderen Beiträgen erfahren hast, haben wir nun auch die OP hinter uns.
            Wie sah Eure Therapie nach der OP aus?

            LG
            Andy

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              #7
              Lieber Andy
              zuerst einmal hoffe ich, daß Dein Schatz die OP gut überstanden hat und er bei Dir zu Hause ist und keine allzu großen Schmerzen hat. Du hast doch hoffentlich Schmerztabletten von der Klinik mitbekommen, oder? Die mußt Du ihm auch unbedingt geben.

              Vielleicht sollte ich Dir zu Anfang kurz erklären, worum es ging.
              Wie ich schon schrieb hatte sich bei unserem Kleinen die Wachstumsspalte (er war zu der Zeit gerade mal 7 Monate alt) am Ellenbogengelenk zu früh geschlossen. Daraus resultiere seine Lahmheit.
              Das Gelenk wurde nochmal geöffnet und ein Pin eingesetzt, der dem Knochen die Möglichkeit geben sollte, noch ein Stück zu wachsen. Er durfte mit diesem Pin da drin auch alles machen, das Beinchen normal belasten und nachdem die Fäden raus waren, durfte er auch ohne Leine laufen.

              Das ist auch alles gut verlaufen, aber irgendwann mußte der Pin dann wieder raus.
              Dabei gab es dann arge Probleme, der Pin war durchgebrochen und konnte nur Stückweise herausoperiert werden, so daß das wirklich eine komplizierte OP war. Das ganze Beinchen mußte aufgebohrt werden und hat auch mehrere Stunden gedauert.

              Die Therapie sah im Anschluß so aus, daß der Kleine eine 4 wöchige Boxenruhe einhalten mußte. Das hieß im Klartext, nur 3 bis 4 mal am Tag nach draußen, um das Geschäft zu verrichten.

              Wir hatten uns dann im Hause ein Laufställchen für Kinder ausgeliehen und der Kleine mußte da wirklich den ganzen restlichen Tag drin bleiben. (Mir hats wirklich fast das Herz gebrochen) Hinzu kam, daß sich an einer Stelle des Beinchens an einer aufgebohrten Stelle der Unterfaden der Naht entzündet hatte und er dann als Krönung noch einen Leckkragen tragen mußte, um zu verhindern, daß er sich den Faden herauszieht.

              Nach den 4 Wochen - die mir wirklich wie eine Ewigkeit vorkamen - haben wir ganz langsam begonnen, die Spaziergänge wieder zu verlängern, um seine Muskeln wieder aufzubauen.
              Er hatte dann auch noch gut 6 Wochen, die er unbedingt an der kurzen Leine bleiben mußte. Toben und Spielen mit anderen Hunden durfte er erst nach ca. 3 Monaten wieder.

              Ich habe es auch vermieden, den Kleinen springen zu lassen.
              Eine Physiotherapie für Hundis haben wir in der ganzen Gegend nicht auftreiben können, so daß ich da ganz allein auf mich gestellt war.
              Ich hab ihn zu Hause in der Badewanne im lauwarmen Wasser schwimmen lassen, das ging aber nur, weil er ja ein kleiner Hund ist.
              Meine TÄ hat mir dann bestätigt, daß ich das so ganz richtig gemacht habe.

              Wenn Ihr die Möglichkeit habt und er gerne schwimmt, dann kann ich Dir das wirklich nur empfehlen, um die Muskulatur nach der Schonzeit, die er jetzt bestimmt haben wird, wieder aufzubauen.
              Im Wasser klappt das am Besten (So wie beim Menschen auch)

              Vielleicht gibt es bei Dir im Umfeld auch eine gute Physiotherapie für Hunde, dann würde ich Dir das auf alle Fälle anraten. (Ich hätts damals gerne gemacht)

              Ich hoffe, ich konnte Dir ein klein wenig helfen, lieber Andy und wünsche Dir und Deinem Hundi die jetzt wirklich nötige Kraft und vor allem Geduld. Denn ich denke mal, daß seine Energie schnell wieder da ist, sobald die Fäden raus sind. Dann ist es an Dir, ihn erstmal noch zu bremsen, um das operierte Gelenk nicht gleich wieder zu überlasten.

              Was hat man Dir denn in der Klinik mit auf den Weg gegeben?

              Ganz liebe Grüße und die besten Wünsche von Heidi55
              Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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                #8
                Hallo Heidi,

                Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Da habt ihr ja einiges mitgemacht. Kann mir vorstellen, wie Dir zumute war, Deinen kleinen mit der Halskrause im Laufstall zu sehen.

                Ja, die OP war gestern. War da natürlich ziemlich daneben. Heute ging es ihm schon besser, war gerade draußen. Leinenzwang haben wir erstmal 10 Tage aufgebrummt werden. Er ist jetzt kaum mehr zu halten. Nicht vorstellbar, wie es die nächsten Tage werden soll. Wenn die Fäden rauskommen wollen wir dann die weitere Vorgehensweise besprechen.

                LG
                Andy

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                  #9
                  Lieber Andy
                  ich kann Dir eigentlich nur noch raten, ihn in der Wohnung "kopfmäßig" auszulasten.
                  Laß ihn am Boden etwas suchen (Leckerli) Probier mit ihm so kleine Tricks wie aufräumen, vielleicht auch Hütchenspiele (leere Joghurtbecher mit Leckerlis drunter)
                  oder schau mal im I-Net unter Spaß mit Hund, da gibt es einige Sachen zum machen, wenn Hunde nicht so viel laufen sollen.

                  Es sind auch einige Tricks dabei, wenn Hundi körperlich nicht so fit ist, was ihn aber trotzdem zufrieden stellt bzw. ermüdet.

                  Unser hat so z.B. gelernt wo links und rechts ist.

                  Ich weiß daß der Boxerhund sehr spiel- und tobefreudig ist, aber auch mit der Nase kann man ihn gut beschäftigen.

                  Ich wünsch Dir nochmal ganz viel Kraft und vor allem bleib ruhig, Ihr schafft das schon.

                  LG und einen schönen Abend nochmal Heidi55
                  Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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