Verfärbung der Zähne

Leider sind die Zähne meines Hundes seit Beginn der Umstellung auf Rohfütterung nicht besser geworden, im Gegenteil. Trotz ihrer fast 6 Jahre hatte mein Hund immer strahlend weiße Zähne ohne Ansatz von Zahnstein. Nun sind die Zähne gelb und weisen an den oberen Kanten Ablagerungen von Zahnstein auf. Kann das auf eine Über-oder Untervesorgung mit Calcium zurückgehen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

LG, Stefanie

[Gast]

Re: Verfärbung der Zähne

Hallo Stefanie

Original geschrieben von Aurelie
Trotz ihrer fast 6 Jahre hatte mein Hund immer strahlend weiße Zähne ohne Ansatz von Zahnstein. Nun sind die Zähne gelb und weisen an den oberen Kanten Ablagerungen von Zahnstein auf.

Ich bin keine Tierärztin, aber ich barfe schon ein Jahrzehnt und kenne das Problem. So schlecht, wie das TroFu ist, aber es sorgt für Abrieb an den Zähnen. Die Brocken werden bei jedem Bissen zerkleinert und die Ecken und Kanten sorgen für überwiegend strahlende Zähne. (je nach Veranlagung zu Zahnstein und anderen Zahnproblemen)
ABER, beim Barfen verzichten viele der Angst halber auf Knochen (weiche Kalbsbrust, Hühnerhälste, etc.) und so gibt es den Abrieb nicht mehr. Er findet nicht mehr statt. Gemüse wird pürriert, Fleisch ist weich, auch wenn es in Brocken gefüttert wird. Knochen sorgen durch das Nagen für Abrieb.
Eine zweite Möglichkeit besteht auch noch darin, dass es einfach altersbedingt ist und nur zufällig mit dem Barfen einherging.

Mehr fällt mir dazu jetzt leider auch nicht ein, aber vielleicht bekommst du noch weitere Informationen und Erfahrungsberichte.

Viele Grüße, Taatje

[c.schnuffelblau]

Re: Re: Verfärbung der Zähne

Hallo Taatje,

>> So schlecht, wie das TroFu ist, aber es sorgt für Abrieb an den Zähnen. Die Brocken werden bei jedem Bissen zerkleinert und die Ecken und Kanten sorgen für überwiegend strahlende Zähne.

Deine Erklärung klingt zwar logisch, aber bei mir war es dennoch nicht so.
Möhrli hatte jahrelang TF und in immer enger werdenden Abständen Zahnstein. Zuletzt musste er alle 5-6 Monate entfernt werden.
Nach Umstellung auf Barf war das komplett weg.
Obwohl er keine Knochen frisst. Nie.
Es muß einen anderen Grund haben, ich weiß aber auch nicht welchen. :-(
Lieben Gruß, Christiane

[Maggy]

Hallo Stefanie,

bei meinem Hund war es genau umgekehrt, mit dem Barfen wurde der Zahnbelag zunehmend weniger. Allerdings hatte der das Trockenfutter nie gekaut sondern immer inhaliert.

Fütterst du denn das Frischfleisch gewolft oder am Stück? Meine Erfahrung ist, dass die Zähne nur dann gereinigt werden, wenn die Hunde kauen müssen, entweder, wenn sie regelmäßig rohe fleischige Knochen bekommen oder eben richtig große Fleischstücke, die sie nicht so einfach am Stück runterschlucken können.

Vielleicht hilft dir das ja weiter.

Gruß, Maggy

[Gast]

Re: Re: Re: Verfärbung der Zähne

Hallo Christiane

Original geschrieben von c.schnuffelblau
Deine Erklärung klingt zwar logisch, aber bei mir war es dennoch nicht so.

Es hängt natürlich auch davon ab, wie groß die Brocken sind und von welcher beschaffenheit. 100%ig ist das natürlich nicht.
Zahnstein - und überhaupt Zahngesundheit ist auch immer zu einem großen Teil Veranlagung, wie beim Menschen auch. Es gibt eben Hunde, die anfälliger sind, ABER, dann sind sie das durchweg, egal ob TroFu oder Barf.

Viele Grüße von Taatje

[c.schnuffelblau]

Re: Re: Re: Re: Verfärbung der Zähne

Hallo Taatje,

>>Es hängt natürlich auch davon ab, wie groß die Brocken sind und von welcher beschaffenheit. 100%ig ist das natürlich nicht.
Zahnstein - und überhaupt Zahngesundheit ist auch immer zu einem großen Teil Veranlagung, wie beim Menschen auch. Es gibt eben Hunde, die anfälliger sind, ABER, dann sind sie das durchweg, egal ob TroFu oder Barf.

Aber mein Hund muß ja eigentlich die Veranlagung für Zahnstein gehabt haben.
Je älter er wurde, um so schneller waren die Beläge wieder da.
Ich habe angefangen zu barfen, als er schon bald wieder zur Zahnsteinentfernung hätte hin müssen.
Aber die Beläge verschwanden von alleine.
Er hat sein Fleisch nie gekaut, und es gewolft bekommen damit er beim Futterinhalieren nicht erstickt.
Knochen mochte er nicht.
Mit der Benutzung der Zähne kann es bei ihm also nichts zu tun haben. Die hat er ja beim TF eher zwangsweise noch einsetzen müssen. Beim Barf nicht mehr. Und dennoch verschwanden alle Beläge sehr schnell. (Innerhalb von Wochen)

Es muß an der Zusammensetzung des Futters gelegen haben.
Noch ein erfreulicher Effekt trat mit dem Barfen auf: er hat nie wieder Hundeschei** gefressen.
Das hat er sonst immer gerne. Bestimmte Sorten zumindest. *würg*
Liebe Grüße, Christiane

[Sheru]

Hallo,
also ich lasse meinen Hund das Fleisch zu "Zahnreinigungszwecken" auch manchmal am Stück fressen (wenn ich es bekomme) , ganze Lammherzen z.B. , und halte sie dazu sogar extra fest. So MUSS er es reißen/kauen und schluckt nicht den halben Brocken einfach ab (hat er schon gemacht...) . Ich achte dann dabei auch immer drauf, dass er es von beiden Seiten kaut - dazu wechsle ich dann gegebenenfalls die Seite . Oh man , was tut man nicht alles für seinen Hund ...

LG

nadine

[Gast]

Re: Re: Re: Re: Re: Verfärbung der Zähne

Hallo Christiane

Original geschrieben von c.schnuffelblau
Es muß an der Zusammensetzung des Futters gelegen haben.

Das kann auch sein, ja. Haben sogar viele Hunde. Ist im Grunde ähnlich wie bei uns Menschen. Manches verursacht Zahnbelag und manches nicht.
Aber egal wie es auch ist, gesund ist m.M.n. das Barfen auf jeden Fall. Schon alleine die kleinen Häufchen und die Freude beim Fressen. :roflol: entschädigen für so manches, was man bei der Beschaffung auf sich nimmt.

Viele Grüße, Taatje

[Skunky]

Ich hatte mal gelesen, dass die Speichelbildung beim Fressen wohl auch wichtig ist für die Zahnpflege.

[Aurelie]

Danke für eure Antworten!

[QUOTE]So schlecht, wie das TroFu ist, aber es sorgt für Abrieb an den Zähnen. Die Brocken werden bei jedem Bissen zerkleinert und die Ecken und Kanten sorgen für überwiegend strahlende Zähne. (je nach Veranlagung zu Zahnstein und anderen Zahnproblemen)

Ja, ich denke, das ist es...zumal mein Hund sehr gut jeden Bissen durchgekaut hat und ewig am Fressnapf beschäftigt war - nichts von Inhalieren
- ich denke, es hat ihr einfach nicht geschmeckt, denn bei Frischfleisch würgt sie jeden noch so großen Brocken einfach runter - auch Festhalten von einem z.B. einem großen Rinderherz hat nichts gebracht; sie hat es auch da geschafft, ein Stück abzureissen, damit zu entkommen ;-) und runterzuwürgen. Nun werde ich mal mehr Knochen füttern; hab' ich am Anfang gemacht und das war auch das Highlight am Fressen, das, wonach sie richtig glücklich war und sich ewig gewälzt hat; doch der TA hat mich so eindringlich gewarnt, das ich dann Angst bekommen hab', zumal er sonst selber die Rohfütterung beführwortet.

LG, Stefanie