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Petit mal - Epilespie - Fragen, Fragen,...

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    #31
    Original geschrieben von c.schnuffelblau
    bei großen Anfällen. Denn diese sind derart schlimm, daß sie starke Ängste auslösen. Nicht nur, daß man vieles nicht kann was andere können (Autofahren z.B), man lebt auch in ständiger Angst gleich wieder umzufallen, im Supermarkt, ind er Bank oder sonstwo.
    Hi Christiane!
    Das trifft ja zum Glück bei Hunden nicht zu.


    Original geschrieben von c.schnuffelblau
    Das klingt für mich so, als ob es falsch ist Medikamente gegen Anfälle zu geben. So nach dem Motto: wer die Anfälle egoistischerweise nicht erträgt, der gibt Anfallsmedikamente.
    Ob das richtig oder falsch ist, kann man als Hundehalter ja kaum beurteilen. Hat mein Hund einen ersten Epianfall dann gehe ich zum TA und der will auf jeden Fall Antiepileptika geben. Meistens eben Barbiturate.

    Ich denke der normale Hundehalter geht dann auch nicht zum Spezialisten, sondern gibt eben die Medis in der Hoffnung, dass die Anfälle aufhören.

    Alternative Wege kennt der Haustierarzt idR nicht und wird sie auch nicht empfehlen.

    Da diese ganzen Medikamente aber enorme Nebenwirkungen haben, bin ich den alternativen Weg gegangen. Bisher jedenfalls.

    Und mit Egoismus hat das für mich weniger zu tun. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat seine eigene Grenze dessen was er nervlich noch ertragen kann. Auch ich habe bereits ans Einschläfern gedacht. Der Gedanke kam angeflogen, als ich nachts alleine hilflos neben meiner krampfenden Hündin stand. Und dass man bevor man einschläfern lässt, auch Medikamente ausprobiert, kann ich gut nachvollziehen. Hätte sie alle 2-3 Tage so einen Anfall, weiß ich nicht ob ich das durchhalten würde. Aber die letzten Abstände liegen bei 11 bis 14 Tagen.
    Heute ist Tag 10 und ich merke wie ich schon schreckhafter werde. Mir geben da die Erfahrungen hier aus dem Forum Kraft und die Gewöhnung spielt dabei sicher auch eine Rolle.

    Und nicht jeder hat die Kraft sich dem TA zu widersetzen und probiert unerforschte Wege aus. Man will ja auch nichts falsch machen. Ahnung hat man idR auch keine nach dem ersten Anfall und ist gerne bereit seinem TA zu vertrauen. Mein TA hat mir sogar gedroht, dass er es in meine Kartei einträgt, dass er mir zu Luminal geraten hat und ich das nicht will. So als wenn ich nun einen Eintrag in mein Strafregister bekomme. Über die Nebenwirkungen hat er mich nicht aufgeklärt.

    Die Verantwortung dafür trage ja immer ich, egal für was ich mich entschieden hätte. Was sind denn die Folgen eines Epilepsie Anfalls? Dass Gehirnzellen absterben? Oder besteht sonst noch eine Gefahr? Dazu konnte ich bisher nichts finden. Ich rede jetzt nicht von einem Status.

    Also ich bin ja Raucherin, auch dazu lese ich immer, dass mit jedem Zug an einer Zigarette Gehirnzellen absterben. Verstehst du was ich meine? Nur weil mir jemand sagt, dass bei einem Anfall Gehirnzellen absterben, soll ich Medikamente geben, die die Organe meines Hundes schädigen? Die bewirken dass er nicht mehr normal denken kann, weil die Medis seinen Verstand betäuben, ihn in seiner Lebensqualtität einschränken?

    Das ist und bleibt eine schwierige Entscheidung. Ich möchte nur verdeutlichen, dass es trotz Medikamenten nicht zu einer Anfallsfreiheit kommen muss und auch wenn der eigene Hund zu den glücklichen? 50% gehört und die Anfälle sich durch die Medis verringern, dies uU teuer erkauft wird.
    Viele Grüße
    Michaela

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      #32
      Hallo Henri,
      >>>Ich denke der normale Hundehalter geht dann auch nicht zum Spezialisten, sondern gibt eben die Medis in der Hoffnung, dass die Anfälle aufhören.

      >>>Alternative Wege kennt der Haustierarzt idR nicht und wird sie auch nicht empfehlen.

      Ja, das stimmt!
      Der Hund meiner Freundin hat Epilepsie und ist mit Medikamenten (ich weiß jetzt aber nichtw elche) gut eingestellt. War kein Problem.
      Er hatte große Anfälle. Hatte danach auch immer Verwirrtheitsanfälle, wo er recht aggressiv war und wild kläffte und biß. Ist bei ihm nicht so schlimm, weil er sehr klein ist.

      >>>Da diese ganzen Medikamente aber enorme Nebenwirkungen haben, bin ich den alternativen Weg gegangen. Bisher jedenfalls.

      Ja, wenn es hilft, ist es ja auch super!
      Wenn es mein Hund wäre, würde ich mich auch erstmal informieren und versuchen herauszufinden, warum man die modernen Antiepileptika, die ja für Menschen schon auf dem Markt sind, nicht nimmt.
      Wenn man keine Infos bekommt, kann man auch in den Versuchslaboren von Pharmafirmen anrufen. Die machen doch alle Versuche mit Hunden! Ich dachte damals, bei meinem (letztlich doch verstorbenen) Hund, daß ich so noch ein geeingnetes Medikament finden kann, was ihm hilft.
      War auch so. Der Versuchsleiter hat mir ein Medikament gegen die Krankheit genannt, das die Tierärzte nicht kannten, weil es nicht in der Tiermedizin zugelassen war.
      So hatte ich was gefunden, was ihm noch ca ein halbes Jahr eine gute Zeit gab.
      Da könntest Du Dich über Valproinsäure bei Tieren, oder vielleicht auch über Keppra, Tegretal und Neurontin informieren.
      Ich weiß jetzt leider nicht von welcher Firman die Medikamente sind, aber in der Apo könnte man es Dir sagen und auch dfie Telefonnummer der Firmen nennen.

      Ich bin immer dafür neue Wege zu gehen. Vieles in der Tiermed ist besser als bei Menschen, aber manches auch nicht. Manchmal habe ichd en Eindruck, es wir zu wenig weitergeforscht. Man hat einige Medis für einige Krankheiten, und dann war es das! Obwohl für Menschen schon viel bessere Alternativen auf dem Markt sind.
      Und bei manchen Erkrankungen hat man in der Tiermedizin auch nur eine sehr enge Sichtweise. Leider!


      >>>Und mit Egoismus hat das für mich weniger zu tun. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat seine eigene Grenze dessen was er nervlich noch ertragen kann. Auch ich habe bereits ans Einschläfern gedacht. Der Gedanke kam angeflogen, als ich nachts alleine hilflos neben meiner krampfenden Hündin stand.

      Ja, kann ich nachvollziehen! Mein Hund bekam damals andere Anfälle. Und ich saß manchmal auch die ganze Nacht mit ihm auf dem Arm. Musste morgens wieder zur Arbeit und habe geheult vor Angst und Erschöpfung. Und die TÄ hatten null Ahnung davon.

      >>>Und nicht jeder hat die Kraft sich dem TA zu widersetzen und probiert unerforschte Wege aus. Man will ja auch nichts falsch machen. Ahnung hat man idR auch keine nach dem ersten Anfall und ist gerne bereit seinem TA zu vertrauen. Mein TA hat mir sogar gedroht, dass er es in meine Kartei einträgt, dass er mir zu Luminal geraten hat und ich das nicht will. So als wenn ich nun einen Eintrag in mein Strafregister bekomme. Über die Nebenwirkungen hat er mich nicht aufgeklärt.

      Ja, das kenne ich! Allerdings aus der Humanmed. ;-)

      >>Die Verantwortung dafür trage ja immer ich, egal für was ich mich entschieden hätte. Was sind denn die Folgen eines Epilepsie Anfalls? Dass Gehirnzellen absterben? Oder besteht sonst noch eine Gefahr? Dazu konnte ich bisher nichts finden. Ich rede jetzt nicht von einem Status.

      Bei fokalen oder kleinen Anfällen ist sicher keine Gefahr das Gehirnzellken absterben. Das geschieht nur bei großen Anfällen, weil das Gehirn länger nicht mit Sauerstoff versorgt wird. Es ist ein Absterben durch Sauerstoffmangel.
      Die einzige Gefahr bei kleinen Anfällen ist wohl die, das sie mal zu großen werden können. Aber bei kelinen würde ich auch erstmal abwarten.

      >>Also ich bin ja Raucherin, auch dazu lese ich immer, dass mit jedem Zug an einer Zigarette Gehirnzellen absterben. Verstehst du was ich meine?

      Ja, verstehe ich!

      >> Nur weil mir jemand sagt, dass bei einem Anfall Gehirnzellen absterben, soll ich Medikamente geben, die die Organe meines Hundes schädigen? Die bewirken dass er nicht mehr normal denken kann, weil die Medis seinen Verstand betäuben, ihn in seiner Lebensqualtität einschränken?

      Tja, das ist die Frage! Es ist sicher von den Anfällen selbst abhängig ob man was machen sollte.
      Wenn er lange nicht atmet und vielleicht sogar schon mal im Status (viele Anfälle direkt hintereinander) war, dann würde ich auf jeden Fall Medis probieren. Wenn sie nicht so schlimm sind, dann erstmal nicht.

      >>Das ist und bleibt eine schwierige Entscheidung. Ich möchte nur verdeutlichen, dass es trotz Medikamenten nicht zu einer Anfallsfreiheit kommen muss und auch wenn der eigene Hund zu den glücklichen? 50% gehört und die Anfälle sich durch die Medis verringern, dies uU teuer erkauft wird.

      Das ist natürliche eine schwierige Entscheidung.
      Was mir nur so generell mal in diesem Forum aufgefallen ist, daß allgemein schulmedizinische Medikamente als schlecht (sehr nebenwirkungsreich) angesehen werden.
      Diese Antisichtweise finde ich teilweise zu stark!
      Die meisten von uns wären doch ohne die Schulmed. schon tot.
      Ich wäre schon als Säugling an Durchfall gestorben.
      Klar kann ich jetzt schimpfen, daß mir die Antibiotika vielleicht!!! irgendwelche Schäden zugefügt haben, aber ich lebe immerhin noch!
      Die Menschen früher hatten doch pflanzliche Medizin....und sind selten überhaupt 30 geworden!
      Das nur mal so allgemein, damit meine ich jetzt nicht Deine Sichtweise, die ich ja nicht so genau kenne.
      LG, CHristiane

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        #33
        Original geschrieben von c.schnuffelblau
        Da könntest Du Dich über Valproinsäure bei Tieren, oder vielleicht auch über Keppra, Tegretal und Neurontin informieren.
        Hi Christiane!
        Danke für den Tip. Das werde ich mir abspeichern und mich darüber weiter infomieren.

        Was mir nur so generell mal in diesem Forum aufgefallen ist, daß allgemein schulmedizinische Medikamente als schlecht (sehr nebenwirkungsreich) angesehen werden.
        Naja, viele Medikamente haben aber auch ihre unerwünschten Nebenwirkungen.

        Und hier im Forum landen oft Leute, deren Hunde krank sind und wo der TA eben ein Medilament nach dem anderen ausprobiert hat und es einfach nicht besser wurde. Dass man da dann kritisch wird und alles eher hínterfragt finde ich logisch.

        Meinem Hund hat die Schulmedizin schon sehr geholfen, aber mein Haustierarzt hat auch schon so einiges verbockt. Im Dezember ist mir meine Hündin im Wald zusammengebrochen. Den Rückweg schaffte sie alleine, aber brach alle paar Meter zusammen. Bin sofort zum TA gedüst. Bandscheibenvorfall wurde ausgeschlossen, Nerv eingeklemmt lautete dann die Diagnose und es wurde ein Muskelentspannendes Mittel gespritzt und wir wurden nach Hause geschickt.

        Habe dann gleich die Züchterin angerufen und sie wusste sofort, dass es nur ein Rückenmarksinfarkt sein kann und mein Hund unbedingt sofort Kortison braucht. Also wieder zum TA und Kortison spritzen lassen. Danach wurde es dann zum Glück besser. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn ich nicht auf der Gabe von Kortison bestanden hätte.

        Also klar kann die Schulmedizin helfen, was mich aber ärgert ist, dass viele TÄ ihre Grenzen nicht kennen und mir suggerieren, dass sie genau wüssten was mein Hund hat, es aber eben nciht wissen. In dem Fall meiner Hündin hätte ich mir einfach gewünscht, dass mein TA gleich sagt, dass er es nicht weiß und mich in die Klinik schickt.

        So kommt man doch gar nicht auf die Idee, dass er es eben nicht weiß und vertraut seiner Behandlung.

        Und hier im Forum findest du viele solcher gebrannten Kinder. Man wird eben mit der Zeit immer kritischer, je mehr man sich selber mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzt.
        Viele Grüße
        Michaela

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          #34
          Hallo Michaela,

          >>>Also klar kann die Schulmedizin helfen, was mich aber ärgert ist, dass viele TÄ ihre Grenzen nicht kennen und mir suggerieren, dass sie genau wüssten was mein Hund hat, es aber eben nciht wissen. In dem Fall meiner Hündin hätte ich mir einfach gewünscht, dass mein TA gleich sagt, dass er es nicht weiß und mich in die Klinik schickt.

          >>>So kommt man doch gar nicht auf die Idee, dass er es eben nicht weiß und vertraut seiner Behandlung.

          >>>Und hier im Forum findest du viele solcher gebrannten Kinder. Man wird eben mit der Zeit immer kritischer, je mehr man sich selber mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzt.

          Ja, das klingt logisch.
          Dieses Verhalten kenne ich leider aus der Humanmedizin sehr gut. (Eigener Leib)
          Irgendwann, als ich merkte, es geht um mein Leben, habe ich angefangen mich selbst zu informieren.
          Damit macht man sich nicht beliebt bei Ärzten!
          Irgendwie sind TÄ da auch nicht anders, musste ich feststellen: die meisten haben Probleme ihre Grenzen zu sehen und fummeln manchmal blind herum.
          Wenn man gezielt nach Diagnosen fragt auf die man selbst gekommen ist, werden sie schnippisch.
          :-(
          LG, Christiane

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            #35
            Original geschrieben von c.schnuffelblau
            Damit macht man sich nicht beliebt bei Ärzten!

            Wenn man gezielt nach Diagnosen fragt auf die man selbst gekommen ist, werden sie schnippisch.
            Genauso ist es. Aber dafür finde ich ua auch dieses Forum prima, man findet immer jemanden bei dem man sich ausheulen kann und trifft hier auf Verständnis und jede Menge Gleichgesinnte.
            Viele Grüße
            Michaela

            Kommentar


              #36
              >>> Aber dafür finde ich ua auch dieses Forum prima, man findet immer jemanden bei dem man sich ausheulen kann und trifft hier auf Verständnis und jede Menge Gleichgesinnte.

              *Zustimmend nick*
              LG, Christiane

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                #37
                Original geschrieben von c.schnuffelblau


                Ja, das klingt logisch.
                Dieses Verhalten kenne ich leider aus der Humanmedizin sehr gut. (Eigener Leib)

                LG, Christiane [/B]
                Dazu hab ich mal eine Frage.

                Ich habe zur Zeit einen Patienten, der mittlerweile 19 jahre alt ist, bei dem aber mit 4 Jahren Epilepsie diagnostiziert wurde. Er hatte viele schwere Anfälle, erinnert sich aber nicht mehr wirklich an die Zeit, denn seit Jahren ist er eingestellt und ist immernoch dabei, die Medikamentendosis immer weiter herunter zu fahren. Bisher ist er Anfallsfrei. Leider hab ich die Namen der Meds nicht mehr im Kopf, aber ich erinnere mich, dass es keines der Meds gewesen ist, die ich aus der Therapie für Hunde kenne und er sagte auch, dass es keine sind, von denen man nur schlafen muß.

                Gibt es also Medikamente, die besser Wirken als die "Handelsüblichen"? Er ist Pirvatpatient.

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                  #38
                  Hallo Nicole,
                  >>>Gibt es also Medikamente, die besser Wirken als die "Handelsüblichen"? Er ist Pirvatpatient.

                  Ich kenne es nur, daß man versucht die Leute so einzustellen, daß sie wenig Nebenwirkungen haben und möglichst anfallsfrei sind. Da reagiert aber jeder Patient anders, weshalb man nicht sagen kann, was gut oder schlecht ist.
                  Es gibt schon viele modere Medikamente, die nicht so müde machen, aber auch nicht jeder verträgt die.
                  Von Medikamenten gegen Anfälle die nur Privatpatienten bekommen, weil sie besser wirken aber teurer sind, habe ich noch nie gehört!
                  LG, Christiane

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