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HILFE: woher kommen die Anfälle???

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    HILFE: woher kommen die Anfälle???

    Mein knapp 12-jähriger Mischling hat seit 2 Jahren Anfälle, erst ca. 1x monatlich, dann alle 2 Wochen und seit inzwischen seit 3 Monaten täglich (mehrfach), meist bei der Spazierrunde, inzwischen kann sie auch nur noch kleine Runden gehen. Chica taumelt dann wie betrunken und verliert die Kontrolle über Ihre Beine, die Pfoten schleifen nur noch über den Boden, dann plötzlich läuft sie wieder normal, aber einen Moment später taumelt sie schon wieder, dabei hechelt sie stark und ihr Herz rast. Epilepsie ist es lt. Tierarzt nicht und das Herz ist auch nur für das Alter normal vergrößert. Die Blutwerte sind o.k. Auch eine Schilddrüsentherapie hat nichts geändert, momentan bekommt sie Karsivan zur besseren Sauerstoffversorgung im Kopf, aber auch das hilft nichts, ebenso wie die Vetmedin, die sie zur Stärkung des Herzens bekommt. Ich bin total verzweifelt, hat jemand ähnliche Erfahrungen oder eine Ahnung, was das sein könnte??? Vielen Dank im voraus!!!

    #2
    Meine Eltern hatten einen Dackel mit dem gleichen Problem. Der Tierarzt sagte damals, dass sies mit der Durchblutung des Gehirnes zusammenhängt, da auch er keine Epilepsie hatte.

    Aber so oft wie dein Schnurzel war es nicht. Das ist ja wirklich erschreckend

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      #3
      Hallo Chica,

      wenn es ein deutscher Hund ist, lass sie mal auf Anaplasma phagocytophila untersuchen (z. B. bei Laboklin Bad Kissingen zuverlässig durchzuführen). Das wird von unseren ganz normalen Holzböcken übertragen, überall in Deutschland.

      Wenn Du in einem Babesiose-Gebiet wohnst (siehe die Verbreitungskarte der entsprechenden Zecken auf unserer Homepage www.parasitus.com), dann lass Babesiose gleich mit testen.

      Wenn Chica, wie der Name vermuten lässt, aus Spanien kommt, dann mach besser gleich das Spanienprofil (ebenfalls bei Laboklin zu empfehlen).

      Durch Blutsauger übertragene Infektionskrankheiten können Ursachen für solche Anfälle sein, auch wenn die Infektion selbst schon Jahre her ist.

      Manchmal reicht dann eine Impfung, um akute Schübe zu bekommen. Wenn Du Insekten-Repellentien benutzt, hab auch da mal ein Auge drauf - die können auch Auslöser sein.

      Jedenfalls würde ich diese möglichen Ursachen ausschließen oder ggf. behandeln.
      Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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        #4
        Hallo Christiane,

        vielen Dank für Deinen Beitrag, aber wir wohnen bei Kiel und hier oben ist kein gefährdetes Gebiet. Ich gehe auch seit Jahren regelmäßig mit Chica zur Zeckenimpfung, auch wenn die, glaube ich zumindest, ja nur gegen Borreliose ist. Chica ist übrigens ein deutscher Hund, und sie war auch noch nie im Süden. Ich habe schon überlegt, ob ich zu einer Tierkommunikatorin gehe, die soll per Telepathie zu den Tieren Kontakt aufnehmen. Der nächste Schritt beim TA wäre nämlich ein CT des Kopfes, wobei ich nicht glaube, dass es ein Tumor ist, denn der würde, wie ich informiert bin, auch im Ruhezustand auf die Region drücken, und mein TA sagte, in dem Alter würde man Chica eh nicht mehr am Kopf operieren. Also ist der TA auch ratlos, und es ist schon der Dritte, bei dem ich deswegen bin. Es ist schlimm, so ratlos zu sein!!!

        Gruß,
        Nicole

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          #5
          Ach, Nicole, diese Anfälle können auch eine Folge der "Zeckenimpfung" sein, besonders wenn sie sie jedes Jahr bekommen hat.

          Viele Grüße
          Claudia
          Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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            #6
            Hallo Claudia,

            aber kann man das dann auch feststellen? Seit März/April wurden die Anfälle ja plötzlich so häufig, geimpft wird sie immer im Juni...
            LG, Nicole

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              #7
              Original geschrieben von chica95
              vielen Dank für Deinen Beitrag, aber wir wohnen bei Kiel und hier oben ist kein gefährdetes Gebiet.
              Wieso meinst Du das? Holzböcke gibt es überall in Deutschland, das sind die ganz normalen Zecken, die Du bestimmt kennst.

              Zur Borreliose-Impfung hat Claudia Dir ja schon was gesagt.

              Hunde haben selten Probleme mit Borreliose, aber wenn man dagegen impft, ohne vorher nachzusehen, ob es schon einen Kontakt gab, dann kann es große Probleme geben.

              Ich würde in Deinem Fall Anaplasmose testen (Antikörpertest) sowie einen Western-Blot auf Borreliose machen. Der kann unterscheiden, welche Antikörper zur Impfung gehören und welche nicht.

              Um das Problem weiter einzugrenzen, kannst Du folgende Blutuntersuchungen mitmachen lassen:

              Leber- und Nierenwerte
              großes Blutbild
              Eiweiß-Elektrophorese (bitte Kurve mit anfordern)

              Am Ergebnis dieser Kombination kann man erkennen, ob bestimmte Infektionskrankheiten für die Probleme in Frage kommen. Manchmal bringt einen das auf die richtige Spur.


              Natürlich können die Anfälle andere Ursachen haben. Aber das oben gesagte ist nicht selten, von daher würde ich damit anfangen.
              Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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                #8
                Original geschrieben von Christiane
                Wenn Du Insekten-Repellentien benutzt, hab auch da mal ein Auge drauf - die können auch Auslöser sein.J
                Darauf würde ich auf jeden Fall so lange verzichten, bis die Ursache eindeutig geklärt ist. Eine Verschlechterung des Krankheitsbildes gerade ab März/April könnte mit der Zeckenprophylaxe zusammenhängen.
                Liebe Grüße
                Eva mit Labbi Hanna und Beagle Tiffy im Hier und Jetzt und Labbi Leni, Rotti Max und noch vielen anderen Seelen tief im Herzen

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                  #9
                  Original geschrieben von eva b.
                  Darauf würde ich auf jeden Fall so lange verzichten, bis die Ursache eindeutig geklärt ist. Eine Verschlechterung des Krankheitsbildes gerade ab März/April könnte mit der Zeckenprophylaxe zusammenhängen.
                  Ja, das würde ich auch so machen.
                  Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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                    #10
                    Vielen Dank für die interessanten Infos!!! Ich werde gleich meinen TA anrufen. Ehrlich gesagt habe ich auch schon mal kurz darüber nachgedacht, Chica war nach Zeckenbissen früher immer so ruhig und hat sich verkrochen, deshalb wurde mir zur Impfung geraten, Zeckenrepellentien oder wie die heißen benutzen wir aber nicht, ich füttere seit Jahren Knoblauch, seitdem hat sie kaum noch Zeckenbisse. Das große Blutbild war in Ordnung, aber ich werde jetzt nach den anderen Sachen fragen!!!

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                      #11
                      Habe gerade in der Tierklinik angerufen, ich soll Karsivan bis Freitag weiter testen, der TA glaubt nicht an Zeckenprobleme, weil die Probleme nicht oft genug auftreten, aber wenn es bis Freitag nicht besser wird, dann wird er sicherheitshalber den "Zeckentest" machen. Christiane, woher hast Du dieses fundierte Wissen? Ich bin recht beeindruckt.

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                        #12
                        Hallo Chica,

                        ich habe 6 Jahre in Portugal gearbeitet und da auch viel Kontakt mit den Amtstierärzten und dem Labor der Landwirtschaftskammer gehabt - die untersuchen dort sogenannte "Reisekrankheiten".

                        Hier in D arbeite ich bei Parasitus Ex e. V. mit, wir untersuchen solche Krankheiten vorwiegend bei importierten Hunden, und haben inzwischen auch viele "Patienten" aus Deutschland.

                        Wenn Du mehr Blutbefunde hast, stell doch mal alles (mit Normwerten!) hier rein. Auch die normalen Werte. Vielleicht gibts da schon Hinweise.
                        Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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                          #13
                          hallo chica,

                          und wenn du dich mal neutral mit dem thema impfung u hier speziell deine zecken-impfung auseinandersetzen möchtest, schau mal hier vorbei: www.haustierimpfung.de

                          monikas buch "hunde impfen mit verstand" kann dir hier auch nur jeder wärmstens ans herz legen...

                          zur zeckenimpfung hier mal mo´s kurzfassung von ihrer hp:
                          “Zeckenimpfung”, richtiger: Impfung gegen die von Zecken übertragene Borreliose, eine Bakterieninfektion: Der Impfstoff schützt nur gegen einen kleinen Teil der hierzulande vorkommenden Borrelien, nützt also kaum. Gilt als besonders nebenwirkungsträchtig (= Ganzkeimbakterin), Hundehalter beobachteten sogar epileptische Anfälle nach dieser Impfung. Besser: Guter Zeckenschutz und Hunde nach Spaziergängen untersuchen, ob sie von Zecken befallen sind.

                          lg tina
                          ...wenn sich mein schatz doch auch nur so gut um mich kümmern würde wie um die vierfüßler...

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                            #14
                            Hallo Tina,

                            tja, wenn man den Ärzten vertraut...das wußte ich bisher nicht, aber ich werde Chica nun gewiß nicht mehr impfen...epileptische Anfälle...hm, der Tierarzt hat nach einem Anfall, den er auf Video gesehen hat, diese ziemlich ausgeschlossen, da es sich nicht um Krämpfe sondern eher um Schwäche oder Versagen der Beine und Koordination handelt.

                            LG, Nicole

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                              #15
                              Anfälle

                              Hallo.

                              wir haben zwei Hunde nach einer Zeckenschutzimpfung verloren. Immer genau nach 5 Wochen traten die ersten Symptome auf. Beim ersten Hund erzählte man uns, dass der Hund Listriose gehabt hat. Als aber bei unserem zweiten Hund dann auch 5 Wochen nach der Impfung Epileptische Anfälle auftraten fing ich an zu recherchieren und kam zu dem Ergebnis, dass es mit der Impfung zusammenhängen muss.
                              Mo Peichl hat es mir dann auch bestätigt. Ich lasse keinen Hund mehr gegen Zecken impfen. Unsere Hunde tragen Scalibor Bänder und bekommen täglich Knoblauch.
                              Wünsche Deinem Hundi recht gute Besserung.

                              Freundliche Grüße,
                              Elke

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