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    #31
    Ich habe Dux im Juni durch eine Magendrehung verloren.

    Ich versuche mal, alles, soweit ich mich erinnere und was ich weiß, zu beschreiben:

    - Barf seit fast 7 Jahren, keine Impfungen, keine Wurmkuren
    - altersbedingte Spondylose, wurde mit Futterzusätzen (Gelenkflex, Teufelskralle) behandelt
    - Schmerzmittel gelegentlich Novalgin-Tropfen
    - ansonsten gesund und bis auf die Spondylose fit.


    Am betreffenden Tag:

    - gegen 17/18 Uhr spazieren
    - gegen 18.30 Uhr ein bisserl blödeln in der Wohnung wie immer, ohne großes Hopsen oder laufen (Freund kam nach Hause)

    - danach (mit etwas Zeitabstand!!!! ca. 19 Uhr) Futter (es gab Rinti Dose, wenig Getreideflocken, Zink Tablette, etwas Öl - vergessen aufzutauen).
    - gegen 19.30 fiel meinem Freund auf, dass Dux "leer" gewürgt hat. Ich schau nach, mir fällt die "Sägebockstellung" von Dux auf, Tierklinik angerufen, hingefahren.
    Dux lief aus eigener Kraft die Treppe runter und sprang auch alleine ins Auto.

    - In der Tierklinik wurde die Magendrehung erst nicht geglaubt, kein Aufgasen, er lief alleine. MIr wurde gesagt, es könnte allenfalls eine beginnende Magendrehung sein, aber zur Sicherheit erstmal röntgen. Röntgenbild bestätigte meinen Verdacht aber.
    Dux bekam Zugänge gelegt, währenddessen war er extrem unruhig und kaum ruhig zu halten, aber nicht aggressiv - ich hatte eher den Eindruck, er wollte nur noch weg.
    Während er die Einschlafspritze bekam, wurde mir noch gesagt, man würde zunächst versuchen, mittels Schlauch den Magen zu drehen, aber OP wahrscheinlich notwendig.

    Die OP ist gut verlaufen, beim Zunähen der Bauchdecke, also kurz vor Ende der OP hat er aufgehört zu atmen. Er wäre 10 Tage später 13 Jahre alt geworden.

    Das wurde mir von der Ärztin am nächsten Tag erklärt:

    Es sah alles noch sehr gut aus, keine schwarzen Stellen, keine Aufgasung, der Magen war lediglich voll. Die Milz war gerissen und blutete stark, mußte entfernt werden.
    Der Kreislauf war während der ganzen OP stabil, bis sein Atem aussetzte, Wiederbelebung war erfolglos. Hätte er 10 Minuten länger durchgehalten, hätte er alles überstanden, Prognose aufgrund der guten Vitalwerte (Herz etc.) wäre sogar gar nicht mal so schlecht gewesen.


    Zusammenfassung:

    Dux war zeitlebens ein Hund OHNE jegliche Probleme bezüglich Knochen/Bänder, bis auf eine Bandscheibenquetschung mit etwa 6 Jahren und der altersbedingten Spondylose. Er hatte schon etwas Muskulatur abgebaut, wurde aber von jedem TA aufgrund seiner guten körperlichen Verfassung für wesentlich jünger gehalten.

    Er wurde seit über 6 Jahren roh ernährt, Wurmkuren gabs immer schon so gut wie nie, Impfungen seit ebenfalls über 6 Jahren nur noch TW und das auch schon die letzten 3 oder 4 Jahre nicht mehr.

    Etwa 1 1/2 Jahre vor der Magendrehung hatte er eine langwierige Entzündung der KRallen mit Krallenamputation, Narkose hat er gut überstanden, in dem Zusammenhang wurde auch erstmals die Spondylose festgestellt. Seitdem wurde Zink und K1 höher dosiert, Muschelmehl, Teufelskralle und später Gelenk Flex in normaler Dosierung zugefüttert.

    Es wies niemals etwas auf eine Anfälligkeit oder erhöhtes Risiko für eine MD hin.

    Allerdings ist sein Vater im Alter von 10 Jahren an einer Magendrehung gestorben. Auch bei ihm kam es sehr plötzlich, schwache Bänder oder ähnliches gab es auch da nicht. Wenige Tage vor seinem Tod nahm Bill sogar noch an einer Prüfung teil.


    Die einzigen Symptome, die bei mir die Alarmglocken klingeln ließen, waren das Würgen, als ob Dux einen Fremdkörper im Hals hätte, aber sehr schwach und vereinzelt - und die Sägebockstellung, außerdem war der Bauch warm und fühlte sich härter als gewohnt an.

    Es war weder eine Aufgasung zu sehen, noch vermehrtes Speicheln oder Hecheln, er war auch nicht unruhig.
    Mir fiel lediglich auf der Treppe und beim Gang von Auto in Praxis auf, dass Dux ein regelrecht verkniffenes Gesicht hatte. Mein Freund kann diese Beobachtung nicht bestätigen, wahrscheinlich fiel es mir nur deshalb auf, weil ich Dux so gut kannte.


    Und jetzt im Moment kommt mir wieder gerade alles hoch......
    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

    *bekennender Easy-Fan*

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      #32
      Unsere Danja hatte im Alter von 7,5 jahren eine Magendrehung.
      Und zwar 3 tage nachdem sie ihre Babys entbunden hat.

      Danja wurde von Anfang an gebarft, und war ihr Leben lang nicht Krank gewesen.
      Sie hat ihre Magendrehung wärend des säugens der Welpen bekommen.

      Als sie aus der Wurfkiste aufstand, wuste ich sofort, das was nicht stimmte. Panischer Blick in den Augen. Versuch zu erbrechen und unruhiges Hin und hergelaufe.

      Als ich bei dem einzig Verfügbaren TA war, war sie noch nicht einmal aufgegast. Also recht schnell eigentlich.
      Die OP verlief gut und am nächsten Tag konnte ich sie schon wieder hohlen.
      Sie war 3 tage zu hause, dann ging die Komplette Bauchnaht auf. Der TA hatte beim öffnen des Magens dreck in den Bauchraum gebracht und somit hat sich eine fette Bauchfellentzündung entwickelt. Die naht stand praktisch unter Eiter und dadurch platze die Naht von innen nach außen auf.

      Ich habe sie mit einem großen handtuch verbunden und wir sind dann in eine 1,5 Std. entfernte Tierklinik gefahren. Zwischenzeitlich bekam sie von mir Kreislaufmittel und Günter fuhr wie ein Irrer.
      Dort angekommen, war mein Hund mehr Tod als Lebendig.
      Sie verbrachte 4 Wochen in der Tierklinik und wurde dort zwecks immer wieder aufgehender Bauchnaht noch 4x operiert.

      Dann endlich konnte ich sie nach hause hohlen. Sie hat sich rießig über ihre 9 Welpen gefraute, die da allerdings schon 5 Wochen alt waren.

      2 Jahre später ist sie dann allerdings doch an den folgen der bauchfellentzündung gestorben. Die Total verkorkste Bauchnaht hat gewuchert und ihr praktisch von außen einen Darmverschluß verursacht. Nochmal Operieren ging nicht, da ihr ja eh 8cm. Bauchdecke gefehlt haben.

      Sie wurde übrigens ca. 2 Monate vor ihrem Tod nochmal komplett durchgecheckt. Die ganzen Organe waren Top und auch das herz war noch sehr stark. Es hat praktisch keins der Organe schäden durch die MD genommen, leider muste eben diese blöde naht wuchern.
      LG Claudia und die Bernerbande

      In Memoriam Danja, Esther, Bonita, Inka, Rocky, Attila und Angel

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        #33
        Ich habe 2 MD miterlebt, mein Rüde, damals 15 Monate alt, und die Hündin meiner Schwester, 10 Jahre alt.
        Beides Doggen.
        Beide haben überlebt.
        Die Hündin ist mittlerweile tot,
        dem Rüden geht es sehr gut.

        Die Symptome waren bei beiden unterschiedlich, der Rüde hat alle klassischen Symptome gezeigt, wie den Versuch zu Erbrechen, Würgen, totale Abwesenheit, die Hündin lag einfach in Ihrem Korb, und hat gar nix gemacht, gemerkt haben wir es nur, weil sie nicht aufstehen wollte.

        Bei meinem Rüden kam die Drehung Abends,ca. 20 Uhr, bei der Hündin nachmittags.
        Keiner von beiden war/ist ein nervöser Typ.
        Gefüttert wurde zur Zeit der Drehung der Rüde selbst gekochtes, die Hündin TroFu.
        Stress hatten beide auch nicht, an diesem Tag nicht, auch die Tage vorher nicht.
        Antibiotika hatte der Rüde im halben Jahr davor schon, wg. Panostitis und einer Infektion, bei der es Ihm sehr schlecht ging.
        Die Hündin keine Antibiotika.
        Impfungen einige Monate vorher.
        Mit Läufigkeit hat es meiner Ansicht nach nix zu tun,zumindest bei Doggen, sind die mehr Rüden als Hündinnen betroffen ( angeblich).

        Gerade weil eben so viele Leute die alles GEGEN MD tun,
        trotzdem Betroffen sind, frage ich mich,
        ob die ganze " verhätschelei" so gut ist.

        In kenne Leute die schon immer Doggen haben,
        die Füttern einmal am Tag, abends, und hatten noch nie eine MD.
        Oder Züchter die nach Mogens füttern( auch große Hunde), auch noch keine.

        Ich habe von 3 mal füttern wieder auf 2 mal umgestellt,
        damit kommen die Hunde viel besser klar, größere Portionen trainieren ja
        angeblich die Magenbänder....

        Ich lasse sie machen wie sie wollen, man weiss es ja eh nicht....
        LG
        Dina und Balu R.I.P. Einstein

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          #34
          Hallo Christiane,

          ich sehe gerade, du bist nach St. Katharinen gezogen.
          Ist nicht weit von uns entfernt.
          Keine Ahnung wo deine Nachbarin angerufen hat aber die nächsten Tierkliniken, eine davon eine Gemeinschaftspraxis in der Nähe, sind alle nachts besetzt oder haben Bereitschaftsdienst.
          Allerdings muss man auch Minimum 30 Minuten fahren, eher länger.
          Da war dein TA sicher die bessere Wahl.

          Wir hatten zum Glück noch keine Magendrehung, auch bei den Doggen nicht.
          Ich bilde mir immer ein, es liegt daran, dass die Hunde fast immer freien Zugang zum Futter haben und hoffe, wir bleiben weiter verschont.

          LG
          Antje

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            #35
            Hallo,

            meine Hündin Vreni hatte im Alter von 5 Jahren eine Magendrehung.
            Die Drehung trat wohl mitten in der Nacht auf. Vreni hatte mich geweckt, nur so hatte ich gegen 3 Uhr in der Nacht das Unwohlsein bemerkt.
            Kein Spucken, nur leichtes Würgen und sehr nervöses Verhalten.
            Kein aufgeblähter Bauch.
            Fütterung am frühen Abend mit wenig Fleisch und Gemüse.

            Wir sind in die Tierklinik, dort wurde auch noch ein Schlauch eingeführt. Ohne Erfolg.
            Das Röntgen zeigte eindeutige Drehung, Op sofort.
            Entfernung der Milz, da eine fast vollständige Zersetzung der Milz vorlag. Das was noch als Milz vorhanden war, war ein Gewebeklumpen....

            Vreni hatte immer schon Gelenksprobleme, eine sehr schlechte Muskulatur im rechten Hinterbein trotz regelmässigem Training.
            Behandlung bis zum dritten Lebensjahr mit Schulmedizin, danach nur noch homöopathisch.

            Vreni hatte die Magendrehung und die OP sehr gut überstanden.
            5 Stunden nach der OP konnten wir schon mit ihr Pinkeln gehen.
            Sie war nur eine Nacht in der Tierklinik.
            Nachfolgende homöopathische Unterstützung.

            Im Alter von 6 Jahren ist sie dann an einer plötzlichen Speisröhrenerweiterung mit folgenden Lungenproblemen leider verstorben.

            Viele Grüsse
            Angela mit Blika

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              #36
              Hallo,

              mein Berner hatte im Alter von 5 Jahren eine Magendrehung. Während des Tages vor diesem Ereignis hat er nicht über die Maßen getobt oder ähnliches und er hat am Abend nichts gefressen. Gegen 22.00 Uhr hat er sich wie immer zum Schlafen abgelegt, um 0.30 Uhr hat er mich aufgeregt und sehr nervös geweckt - wir gingen raus in den Garten, er fraß Gras und erbrach weißen Schaum. Dann hat er sich mehrmals gewälzt und als er nach ca. 5 Minuten zu mir zurück kam, hatte sich sein Leibesumfang bereits verdoppelt.

              Er wurde um 2.00 Uhr in der Tierklinik Nürnberg operiert, bei Ankunft in der Tierklinik war er schon mehr tot als lebendig.
              Die OP verlief gut, der Magen wurde zurückgedreht und fixiert. Er hat alles gut überstanden und nach 3 Wochen Schonkost und konsequenten Leinengängen (auch im Garten) war er wieder fit.

              Eiko wurde mit eingeweichtem Fertigfutter ernährt, war bis zum Tag der MD ein sehr mäkeliger Esser und ließ sehr oft das Futter stehen. Er war ein ultrasensibler Hund.
              Gefüttert wurde 2 x täglich und nach dem Essen war mindestens 1 Stunde Ruhe angesagt.

              Nach der OP änderte sich sein Freßverhalten sozusagen von heute auf morgen. Er hatte danach immer einen guten Appetit und nie wieder blieb Essen stehen.

              Habe mich danach noch mit dem operierenden Arzt unterhalten und dieser meinte, dass es wohl bei Eiko an losen Bändern und Gewebe lag, dass es zur Drehung gekommen ist.
              Offensichtlich hatte er sein Leben lang, bis zur OP, ständig einen "schwingenden" Magen der ihm das Gefühl von Völle gab.
              Nach der Fixierung des Magens war dieses Gefühl für ihn weg und er hatte danach ein vollkommen normales Freßverhalten.

              Aus dieser "Geschichte" habe ich gelernt, Zeit = Leben, man hat nicht wirklich viel Zeit seinem Hund das Leben zu retten und sollte sofort zum TA bzw. in die Tierklinik aufbrechen.
              Grüße Kerstin mit Lando und Camillo

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                #37
                Hallo @Alle
                Ich habe mir jetzt alles in Ruhe durchgelesen, wünsche allen Hunden, die mit dieser wirklich schlimmen Krankheit zu kämpfen haben, alles alles Gute.

                Aber eine Frage habe ich an Euch:

                Kann eine Magendrehung auch einen kleinen Hund treffen? Oder besteht diese Gefahr nur bei großen Hunderassen?

                LG Heidi55
                Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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                  #38
                  Ich weiß auch von kleinen Hunden( ich hab mal von einem Chi gehört),
                  der eine MD hatte.
                  Er wäre beinahe gestorben, weil der TA es nicht erkannt, bzw. geglaubt hat, das es eine ist.

                  Auch nicht sooo große Rassen kriegen es ja( mein TA hat schon viele Jagdhunde operiert).

                  Kommt aber bei kleinen Rassen eher selten vor.
                  LG
                  Dina und Balu R.I.P. Einstein

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                    #39
                    bei kleinen Hunden...

                    ...kann es durchaus auch vorkommen und ich habe die Vermutung, dass ich mit Sesto vor Kurzem arg nah daran vorbeigeschrammt bin:

                    Futter (Frischfleisch, relativ grosse Menge und recht fettig) bekam er ca. um 18 Uhr. Meine beiden Geschwister kamen danach zu Besuch --> Aufregung.
                    Dann aber Ruhe den ganzen Abend bis ca. 23 Uhr: Mein Bruder begann mit Sesto rumzublödeln inkl. "Rolle machen". Ich liess die beiden machen

                    Kurz nach Mitternacht, wir wollten gerade schlafen gehen, begann Sesto zu würgen und erbrechen. Zuerst Futter, dann Schleim. Im Halbstundentakt, erbrach er. Sein Bauch stark angespannt und vergrössert, aber nicht schmerzhaft. An Schlaf war da nicht zu denken. Da Sestos Allgemeinzustand immer normal war und sich nicht verschlechterte, fuhr ich nicht mit ihm in den Notfall.
                    Gegen 4Uhr war der Spuk vorbei. Am nächsten Morgen hatte ich einen normalen Hund, der nicht mehr erbrach und auch keinen Durchfall hatte, deshalb habe ich die starke Vermutung, dass nicht eine Magen-Darmverstimmung (was er ab und zu mal hat) der Grund war, sondern sich sein Magen nach dem Rumblödeln aufgegast hat...

                    Wir haben Glück gehabt und vielleicht wäre es bei einem grösseren Hund nicht so glimpflich abgelaufen?
                    Viele Grüsse von TRIX mit Sesto im Herzen und Camaro

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                      #40
                      Sehr interessantes Thema mit konstruktiven Beiträgen!

                      Bevor ich weiterlese, möchte ich kurz auf folgende Bemerkung eingehen:

                      Original geschrieben von JanaBabsi

                      Ich glaube nämlich, daß ein voller Magen sich gar nicht so "gerne" dreht wie ein leerer - er braucht ja wesentlich mehr Schwung zum Drehen.
                      Vor einiger Zeit las ich einen Bericht über MD, in dem ein TA sagteMagendrehung sei eigentlich eine irreführende Bezeichnung, da sich der Hund drehe, und der Magen eben nicht mitdreht.
                      Offenbar geht dieser TA davon aus, dass der Magen für die (meisten?) MDs gefüllt sein muss und somit schwerer ist.

                      Daher würde mich jetzt eines interessieren:

                      Wenn der Hund an MD opieriert wurde, wieviel Inhalt hatte sein Magen?
                      Und wielange war die letzte Fütterung her?

                      Mein Gedanke:
                      Je länger die letzte Fütterung zurückliegt und je mehr Futter sich noch im Magen befindet, desto leichter kann es zu Fehlgärungen = Aufgasen kommen.
                      Dabei bräuchte es sich noch nicht einmal um das Futter aus dem Napf als Verursacher zu handeln, wenn ich bedenke, wie leicht Hund beim Spaziergang was aufnehmen können.
                      Viele Grüße, Sonja mit Wolkje & Max (und Willowe im Herzen)
                      Your life is your garden, your thoughts are your seeds.
                      If your life isn't awesome, you've been watering the weeds.

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                        #41
                        Original geschrieben von gabydux

                        Allerdings ist sein Vater im Alter von 10 Jahren an einer Magendrehung gestorben.
                        Stichwort: Vererbung
                        Allerdings mit Fragezeichen dahinter, denn nur die Vererbung alleine als Verursacherin wäre zu einfach - und zu schön um wahr zu sein.

                        Bei Großpudeln trat die Magendrehung in Europa erstmals auf, als vermehrt Zuchttiere aus dem Ausland importiert werden konnten.
                        Die Züchterin meiner Mädels war damals betroffen (Hund kam aus den USA), der Hund verstarb, weil die Magendrehung damals gänzlich unbekannt war und nicht schnell genug reagiert werden konnte.
                        Laut Aussage der Züchterin, die mir später noch bestätigt wurde, trat damals vermehrt MD auf. Alle betroffenen Hunde gingen auf einen bestimmten Zwinger in den USA zurück. Dieser muss extrem erfolgreich gewesen sein, hat jedoch auch extreme Inzucht betrieben.
                        Viele Grüße, Sonja mit Wolkje & Max (und Willowe im Herzen)
                        Your life is your garden, your thoughts are your seeds.
                        If your life isn't awesome, you've been watering the weeds.

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                          #42
                          Hallo Ihr,

                          erst mal vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin sicher, dass es einigen schwer gefallen ist, wenn sie ihren Hund dadurch verloren haben, Gaby hat es ja auch gesagt. Umso dankbarer bin ich, dass Ihr trotzdem beschreibt, wie es war.

                          Ein paar Fragen konnte ich heute klären. Mein TA ist übers Wochenende verreist, will aber danach diesen Thread lesen und ggf. auch was dazu schreiben.

                          Also ca. 90 % der Magendrehungen sind Linksdrehungen (siehe Klaus`Beschreibung), bei denen sich der Magen um 90 ° dreht - da kann man mit dem Schlauch ggf. rein und den Magen auf die beschriebene Weise drehen (und sollte ihn dann trotzdem festtackern, um das erhöhte zukünftige Risiko zu verringern).

                          10 % sind Rechts-Drehungen um 270 °, da geht das nicht mehr mit dem Schlauch.

                          Er hat mir auch die Aufhängung des Magens erklärt, und will uns ein paar Röntgenbilder von gesunden und gedrehten Mägen raussuchen, die wir hier einstellen können.

                          Wenn ich es richtig verstanden habe, bildet sich immer zunächst im oberen Teil des Magens eine Gasblase, und dadurch dreht sich dann der untere Teil des Magens zuerst.

                          Der erbrochene und vielfach beschriebene dicke weiße Schaum ist evtl. gar kein Mageninhalt, sondern Speichel, der in der Panik verstärkt produziert wird. Der kommt dann nicht im Magen an, sondern wird aus der Speiseröhre wieder regurgitiert und dabei aufgeschäumt. Soweit jedenfalls die Theorie, aber das würde auch erklären, warum Hunde selbst bei einem beidseitigen Magenverschluss noch so viel Schaum herausbringen.

                          Magendrehungen können auch bei kleinen Hunden auftreten.

                          Die meisten Magendrehungen sieht er im Herbst, und einige im Frühjahr. Im Sommer und Winter kommt so gut wie nichts.

                          Mehr dann am Montag, wenn er hoffentlich zwischendurch mal Zeit hat, hier reinzuschauen.
                          Grüße von Christiane mit Skadi, Joaninha, Bruscha und Gato!

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                            #43
                            Original geschrieben von Sonja
                            Daher würde mich jetzt eines interessieren:

                            Wenn der Hund an MD opieriert wurde, wieviel Inhalt hatte sein Magen?
                            Und wielange war die letzte Fütterung her?

                            Mein Gedanke:
                            Je länger die letzte Fütterung zurückliegt und je mehr Futter sich noch im Magen befindet, desto leichter kann es zu Fehlgärungen = Aufgasen kommen.
                            Dabei bräuchte es sich noch nicht einmal um das Futter aus dem Napf als Verursacher zu handeln, wenn ich bedenke, wie leicht Hund beim Spaziergang was aufnehmen können.
                            Also bei Dux war der Magen voll, da er gerade erst gefüttert wurde und die ersten Symptome der Magendrehung traten maximal 30 Minuten nach der Fütterung auf.
                            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                            *bekennender Easy-Fan*

                            Kommentar


                              #44
                              Ich habe hier eine DSH-Spezial liegen, in der Leserbefragungen zur Magendrehung ausgewertet wurden.

                              Laßt mir ein wenig Zeit, dann tippe ich euch die Ergebnisse grob hier ab.
                              Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                              *bekennender Easy-Fan*

                              Kommentar


                                #45
                                Hallo,

                                bei Vreni war der Magen nicht gefüllt mit Nahrung.
                                Die kleine Fütterung lag mindestens sechs Stunden zurück.

                                Vrenis Drehung war im Monat Mai.

                                @Tristo
                                Ihr Allgemeinszustand während dieser Drehung war gut.
                                So wie Du es bei Deinem Hund auch eingeschätzt hast.
                                Deshalb konnte ich den Ernst der Lage schlecht erkennen.
                                Vreni konnte selbständig ins Auto einsteigen und lief noch neugierig im OP-Saal herum während den Vorbereitungen.
                                Sie sah wirklich alles andere als schwer krank aus.
                                Nach der OP sagte mir der Arzt, wenn wir nicht gekommen wären wäre sie vermutlich drei Stunden später tot gewesen.
                                Aber sie war eh eine Hündin, die ihr schlechtes Befinden nie anzeigte.
                                Das wurde uns ja auch ein gutes Jahr später dann zum Verhängnis.

                                Vreni hatte überhaupt nicht gespeichelt bei der Magendrehung.

                                Viele Grüsse
                                Angela mit Blika

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