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"Simulationsspritze" statt Kastration

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    #16
    Hallo Gaby,

    Original geschrieben von gabydux
    Mir ist mal gesagt worden, dass Epilepsie bei Hunden sowieso nicht zweifelsfrei diagnostiziert werden kann, sondern nur über eine Art Ausschluß-Diagnostik "vermutet" werden kann.

    Also kann man höchstens rausfinden, was es definitiv nicht ist, um dann relativ sicher "Epilepsie" zu diagnostizieren.

    Ist das so richtig?


    Ja, genau!

    Andererseits - es gibt ja hier genug Kastrationsbefürworter und wenn der Streßpegel bei einem Rüden wirklich sinkt, wenn er kastriert wird (was ja nicht immer und nicht bei jedem Rüden der Fall ist) - wäre das nicht ein guter Grund, kastrieren zu lassen?
    Um das festzustellen wird ja erstmal chemisch kastriert. Man kann sehen ob und wie sich der Hund verändert, es ist aber reversibel. Meiner z. B. wurde hektisch, suchte nur noch nach Futter, hatte anscheinend immer Hunger und war richtiggehend schlechtgelaunt.

    Hätte sich sein Verhalten zum Positiven verändert hätte ich in dem Fall wahrscheinlich auch der Kastration zugestimmt; aber nicht nach dem Motto: das ist eben so weil die TiHo das sagt.

    Sprich, ist das Risiko der Narkose wirklich so groß oder wäre das Risiko von Schäden durch immer wiederkehrende Anfälle (und die Gefahr von Status Epilepticus) nicht größer?

    Oder die Nebenwirkungen von Medikamenten - ist doch meist Luminal, oder?
    Das muss man eben im Einzelfall abwägen.
    Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

    Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

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      #17
      Original geschrieben von mallow
      Hallo Gaby,



      Um das festzustellen wird ja erstmal chemisch kastriert. Man kann sehen ob und wie sich der Hund verändert, es ist aber reversibel. Meiner z. B. wurde hektisch, suchte nur noch nach Futter, hatte anscheinend immer Hunger und war richtiggehend schlechtgelaunt.

      Hätte sich sein Verhalten zum Positiven verändert hätte ich in dem Fall wahrscheinlich auch der Kastration zugestimmt; aber nicht nach dem Motto: das ist eben so weil die TiHo das sagt.


      Das muss man eben im Einzelfall abwägen.
      Also würde das im ZWeifelsfall heißen, erstmal chemisch kastrieren und wenn dann eindeutig eine Besserung da ist, dann wäre eine Kastration unter Umständen tatsächlich sinnvoll.
      Zumindest dann, wenn die Anfälle nicht in den Griff zu kriegen sind, Untersuchungen alle kein ERgebnis ergeben haben (siehe Ausschluß-Diagnostik) und das Luminal ist ja auch nicht ohne....

      Richtig?

      Ist ja so wie überall im Leben - abwägen, was besser ist oder die geringeren Nebenwirkungen...;-)

      Puh, ich bin froh, dass ich mit dieser Materie bisher nicht so viel zu tun hatte. Hoffen wir mal, dass mein Baby, das in 13 Tagen hier einzieht, auch von davon verschont bleibt....
      Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

      *bekennender Easy-Fan*

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        #18
        Hallo Gaby,

        genau so ist es. Bei meinem Hund jedenfalls. Auslöser ist oft Stress, etc.
        Auch wurde die Diagnose nach dem Ausschlußverfahren gestellt.

        Luminal werde ich meinem Hund nie wieder geben! Die Nebenwirkungen waren katastrophal!


        Lieber Gruss
        Juhle
        Der Mensch behandelt den Hund manchmal als eine Art Mensch.

        Er denkt nicht daran, dass der Hund in ihm eine Art Hund sieht.

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          #19
          Hallo Juhle,

          dann würde ich an Deiner Stelle die Entscheidung für oder gegen eine Kastration davon abhängig machen, wie schwer und wie häufig die Anfälle des Hundes sind.

          Wie oft hat denn Dein Hund noch Anfälle und wie stark sind sie?

          LG

          Liesbeth

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            #20
            Original geschrieben von Juhle
            Hallo Gaby,

            genau so ist es. Bei meinem Hund jedenfalls. Auslöser ist oft Stress, etc.
            Auch wurde die Diagnose nach dem Ausschlußverfahren gestellt.

            Luminal werde ich meinem Hund nie wieder geben! Die Nebenwirkungen waren katastrophal!


            Lieber Gruss
            Juhle
            Dann würde ich es so machen - chemische Kastration und wenn eine positive Reaktion feststellbar ist, evtl. endgültig kastrieren.

            Aber dazu würde ich trotzdem mal Deine TÄ befragen (wegen dieser Inhaltsstoffe, die angeblich positiv wirken) und auch wegen des Narkose-Risikos fragen.
            Unter Umständen muß die TÄ dann ein anderes Narkosemittel als üblich nehmen, das besser verträglich ist.
            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

            *bekennender Easy-Fan*

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              #21
              Hallo Karin,

              genau darum geht es mir. Möchte einfach nur vorher wissen, ob es "funktioniert".

              Lieber Gruss
              Juhle
              Der Mensch behandelt den Hund manchmal als eine Art Mensch.

              Er denkt nicht daran, dass der Hund in ihm eine Art Hund sieht.

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                #22
                Original geschrieben von Juhle
                Hallo Karin,

                genau darum geht es mir. Möchte einfach nur vorher wissen, ob es "funktioniert".

                Lieber Gruss
                Juhle
                Ja, es funktioniert. Aber, es ist nicht immer 1:1 auf tatsächliche Kastration umzusetzen, da es ja unterschiedlich wirkt - bei der chemischen Kastration werden Botenstoffe blockiert, die dem Körper sagen, Hormone produzieren - bei der operativen Kastration werden diese Botenstoffe nicht blockiert, sie kommen bloß nicht mehr bei dem Empfänger Hoden an - wohl aber bei den anderen Hormonproduzenten im Körper.

                Generell kann man aber sagen, dass ein gewisser Rückschluß auf die operative Kastration möglich ist.

                Nur - wie Du zuerst fragtest, zur Dauerbehandlung ist eine chemische Kastration NICHT geeignet, denn die Nebenwirkungen wären dann enorm - da ja Botenstoffe blockiert werden.

                Nach der Aussage eines (ziemlich guten!!!) TA, der meinen Dux damals chemisch kastriert hat, ist die genaue Wirkung und das Zusammenspiel von Hormonen im Körper immer noch nicht komplett und zweifelsfrei erforscht.

                Über Langzeitanwendungen von chemischen Kastrationen gibts wohl auch noch keine ERgebnisse - wohl aber von den "Läufigkeitsunterdrückungsspritzen" bei Hündinnen und da ist das Krebsrisiko eindeutig erhöht.
                Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                *bekennender Easy-Fan*

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                  #23
                  Vielen Dank Euch!

                  Mit einer Spritze werde ich hoffentlich nichts schlimmes anrichten, habe mich nun dafür entschieden.

                  Werde mich mit meiner TÄ in Verbindung setzen.
                  Weiterhin werde ich, sollte es zur Kastration kommen, mir genauestens alles erklären lassen, insbesondere, was die Narkose, etc., angeht.

                  Lieber Gruss
                  Juhle



                  Hallo Liesbeth,

                  je nach Auslöser treten die Anfälle auf. Kann das nicht so pauschalisieren. Treffen wir z.B, häufiger auf läufige Hündinnen, etc, sind auch die Anfälle öfter.

                  Lieber Gruss
                  Juhle
                  Der Mensch behandelt den Hund manchmal als eine Art Mensch.

                  Er denkt nicht daran, dass der Hund in ihm eine Art Hund sieht.

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                    #24
                    Simulationsspritze

                    Hallo,
                    einer unserer Rüden hat vor vier Wochen diese Spritze bekommen. Er hatte eine Dauererektion, die nicht mehr in den Griff zu bekommen war. Danach war er ein völlig anderer Hund. Er liegt nur noch in der Gegend herum, hat an nichts mehr Freude, außer am Fressen, hat zugenommen und Fell ohne Ende.
                    Ich werde diese Spritze nie wieder geben lassen und wenn die Dauererektion nach Nachlassen der Spritze wieder auftritt, dann werde ich ihn wohl oder übel kastrieren lassen müssen.
                    Hoffe es klappt bei Deinem Hund besser.

                    Freundliche Grüße,
                    Elke

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                      #25
                      Hallo Juhle,

                      keine einfache Entscheidung, die Du zu treffen hast.

                      Bei der chemischen Kastration auf Zeit sehe ich nämlich noch ein Problem: Woher willst Du wissen, ob eine evtl. verringerte Anzahl von Anfällen auf diese Spritze zurück zu führen ist oder ob die auslösenden Reize gefehlt haben?

                      LG

                      Liesbeth

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