Nochmal Ca-Phosphorverhältnis

[Leohunde]

Unsere Hundebabys werden älter und laut Tabelle müssten sie demnächst (fünfter Monat) dann auch etwas weniger Ca (und dann auch Ph) kriegen. Wie bewerkstellige ich das? Das Verhältnis stimmt bei der derzeitigen Fütterung mit 50% Hühä. Mehr Fleisch würde auch Phosphorüberschuss bedeuten. Ich müsste ihnen, damit alles stimmt, weniger zu Essen geben - geht aber nicht, sie sind eh schon fast zu dünn. Wie geht das?????
Lieben Gruß,
Birgit

[timsha]

Hallo Birgit

Schau mal was Swanie dazu auf ihrer HP geschrieben hat:

http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/welpen.htm

Die Seite runter scollen, bsi die Tabelle von M/Z kommt und da lies mal die Sätze unten drunter.

[Gast]

Hallole

wenn Du der Meinung bisst, sie sind schlank und sie liegen mit der Gewichtsentwicklung absolut im grünen Bereich, dann würde ich einen weiteren Monat bei derselben Futtermenge verbleiben. Wieviel % fütterst Du aktuell?

Du kannst im Prinzip auch die Zusammenstellung gleich lassen, dann erhalten sie eben eine Zeit lang mal mehr Ca als benötigt. Du hasst ja nicht mit 200-300% des Ca-Bedarfs den Plan begonnen, also brennt da nichts an.Du kannst aber, wenn Du möchtest, auch ein kleines Feintuning machen und den Anteil an RFK etwas reduzieren zu Gunsten von Fleisch und Kohlenhydrate je nach Plan. Zu wenig CA ist ijF problematischer als zuviel, über das ZUVIEL gibt es verschiedene Auffassungen, die kennst Du ja aber mittlerweile.

Das Ca/P hat einen sehr großen Spielraum von 1/1,1 bis 2/1 innerhalb dessen jeder Wert iO ist. Es ist fast unmöglich diesen Bereich mit einer ausreichenden Ca-Versorgung in der Wachstumsphase zu verlassen so dass Du Dir über dieses Verhältnisber überhaupt keine Gedanken zu machen brauchst.

Grüße
Frank

[Baxter 07]

Hallo Birgit,

so wie Frank es schrieb, etwas weniger RFK, dann kommt das schon hin.

Ich habe geschaut, dass im 5.und 6. Lebensmonat das Ca/P-Verhältnis etwa bei 1,8:1 lag.

LG, Susanne

[Leohunde]

Hallo,
ich bin im Moment bei 50% Hühä, 28,5% Fleisch und der Rest (21,5%9 Gemüse und Getreide, wobei letzteres oft pi mal Daumen ist. Das Ca-Ph-Verhältnis ist weniger als 1,8:1, ich hatte mal so 1,4/1,3:1 ausgerechnet und der Ca-Anteil wäre ca. 400-500mg pro Körpergewicht, soweit ich meine Rechnerei im Kopf hab. Nacxh neueren Tabellen ist das ziemlich viel. Bei der letzten Untersuchung hatten sie ja zuviel Ph. Heute sagte die Tierärztin, das wäre aber nur ganz wenig gewesen, ich solle mal so weiter machen und ab und zu eine Kur mit Zusätzen wie Grünlippenmuschelextrakt geben - das mache ich ja. Ich weiß nicht, ob sie sich so gut mit Barf auskennt, aber zumindest war sie nicht dagegen, sondern arbeitet da mit. Wenn ich mehr Fleisch gebe, dann verschiebt sich das Ca-Ph-Verhältnis zugunsten des Ph. Und das wäre dann halt nicht gut, denke ich. Andererseits will ich auf Dauer auch nicht sooooo viel Ca geben. Ich dneke in ein paar Wochen fängt die Zahnerei an, dann rauchen sie ja auch wieder ein bißchen mehr. (Ach bin ich froh, wenn die mal groß sind und die Knochen hoffentlich alle in Ordnung...) Die Tabelle und das was unten drunter steht kenne ich auch, demnach würde ich eh schon zuviel Ca füttern. Mein Problem: ich habe so viel gegenteiliges gelesen....da komme ich immer wieder ins Grübeln.
Gruß,
Birgit

[Gast]

Hallo Birgit,

ich weiß gar nicht wo Dein Problem ist um ehrlich zu sein.. . Das liest sich doch sehr gut und wenn Du Bedenken zwecks der Ca-Zufuhr hasst und diese reduzieren möchtest, dann ersetze doch einen Teil der Hühnerhälse bspw.. durch Fette, Reis oder/und Kartoffeln die Phosphorwerte sind allesamt sehr gering auch und einen kleinen Teil Fleisch, soviel Phosphor hat Muskelfleisch nun auch wieder nicht ..
Ein Ca/P von 1,1/1 ist genauso gut wie eines mit 1,4/1 oder 1,8/1 da kann die Futtermittelindustrie reden und schreiben was sie wíll.Ich kenne keine Studien und Argumente, die stichhaltig sind und die etwas Anderes beweisen sollen..
Ich kann Dir nur raten Dich dadurch nicht irritieren zu lassen und da ganz pragmatisch vorzugehen. Wenn Sie jetzt noch eine Zeit lang eine größere Menge an Futter benötigen, dann würde ich eigentlich ident.. weiterfüttern, bei Bedenken eben eine Änderung der Zusammensetzungen vornehmen. Wenn man mal schaut, welche Ca-Werte in manchen Welpenfuttern erreicht werden gerade in den Monaten 5-8 und das mit dem Bedarf vergleicht, dann sieht es da streckenweise echt duster aus. Nur aus diesem Grund haben viele Futtermittelhersteller die Ca-Werte in den Welpenfuttern so weit runtergefahren die letzten Jahre und trotzdem passt es häufig nicht.. Und dann muss man auch noch sagen, dass die Ca-Menge bei den natürlichen Ca-Quellen wie Hälsen oder RFK auch stark variieren. Wenn gut Fleisch dran ist, dann ist der Wert gleich deutlich nierdiger, wenn kaum Fleisch dran ist höher. Ein exaktes Berechnen ist absolut unmöglich und auch überhaupt nicht nötig. Zuviel Ca wird toleriert sofern nicht erhebliche Mengen zuviel gefüttert werden und das dauerhaft während der Aufzuchtphase. Wir haben ja in dem anderen thread wirklich sehr viel an Studien und Belegen zusammengetragen die klar dokumentieren, dass eine Ca-Überversorgung erst ab
größeren Mengen zu schäden führt, selbst mit der 1,5-fachen und vorübergehend doppelten Menge sehe ich keine Probleme. Ob noch mehr tolerabel ist , bspw. 300% (sofern nicht nur ab und an) , darüber sind wir uns nicht einig geworden aber das steht ja hier gar nicht zur Debatte. Bei einem gut aufgebauten Futterplan kommt man gar nicht in die kritische Zone der Überversorgung hinein,weil sich ja die Futtermenge reduziert und damit auch das Ca.. Eine erhöhte Ca-Versorgung hat man dann zwar dennoch irgendwann (wie bei fast jedem Trofu übrigens auch) aber in einem Umfang der nicht schadet. Wenn Du nun die Menge noch nicht reduzieren möchtest, dann bekommen sie eben 1 Monat deutlich mehr Ca ich sehe darin kein Problem, oder Du veränderst halt den Plan entsprechend..

Wie ich schonmal geschrieben habe ist das zuviel an Ph im Blut völlig normal bei Welpen auch wenn der Ca-Wert normal ist (hochnormal) kann man nachlesen bei Laboklin. Vielmehr wird das freie Phosphat für das Wachstum sogar benötigt ein völlig normaler Vorgang. Auch kann auf Grund der Blutwerte Ca/Phosphat keine hinreichende Aussage über das im Futter befindliche Ca-P getroffen werden, auch hierzu gibt es entsprechende Aussagen aus der Labormedizin.


Grüße
Frank

[Leohunde]

Ja, du hast recht - ich mach mich immer ziemlich verrückt. Am Dienstag waren wir bei der Tierärztin und sogar sie hat gesagt: "machens sie mal so weiter. Der Phosphatüberschuss ist nicht der Rede wert". Und sie sind quitschfidel. Sie meinte auch, das Welpen, die von Anfang an gebarft sind, oft gar nichts mehr anderes vertragen - und das spricht ja für sich, finde ich. Ich denke, wir werden sie schon groß kriegen.
Dabke für die Unterstützung!!!!
Liebe Grüße,
Birgit