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Rassenempfehlung?

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    Rassenempfehlung?

    Hallo Ihr!

    Ich bräuchte bitte mal Euren Rat.
    Eine Freundin von mir mit Familie möchte gerne einen Hund haben. Die Familie hat einen großen umzäunten Garten, es gibt einen 6jährige Jungen sowie drei Freigängerkatzen. Der Junge hatte schon sehr oft Kontakt mit Hunden, da die Mutter mit ihm häufig und schon lange im Tierheim Hunde ausführt- ansonsten sind sie hundeunerfahren (Katzen schon seit fast 20 Jahren vorhanden). Der Junge ist sehr liebevoll im Umgang und sehr verständig.

    Der Hund sollte nicht soo groß sein/werden, natürlich kinder- und katzenlieb.
    Wer kann mir bitte entsprechende Rassen nennen? Ist es empfehlenswert - gerade mit einem kleinen Kind- einen Welpen zu nehmen oder evtl. schon einen älteren Hund?

    Vielen Dank für Eure Hilfe,
    liebe Grüße
    Anja


    #2
    Hallo Anja,

    mein Sohn war 8 als wir unseren Hund bekommen haben, wir haben einen Welpen geholt und es war mir auch wichtig, dass es sich um einen Rassehund handelt bei dem ich weiß was an Endgröße rauß kommt.

    Gruß Andrea

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      #3
      Hallo Andrea,
      für welche Rasse hattet Ihr Euch entschieden?
      LG, Anja

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        #4
        Hallo Anja,

        von mir kann natürlich nur eine Rasse empfohlen werden - ein Goldstück.
        Einen Golden-Retriever. Wird zwar größer als von Dir angepeilt, ist aber extrem Kinderlieb und sehr leicht zu erziehen.

        Du muß aber aufpassen, wo Du ihn herholst. Die Golden sind als Modehund zum Teil stark überzüchtet ( HD, Allergien ). Sie werden auch unter katastrophalen Bedingungen von Hundevermehrern aus dem Ostblock produziert und hier von angeblichen Liebhaberzüchtern "günstig" verkauft.

        Prinzipiell gilt für jede Rasse, Kontaktaufnahme über die einzelnen Rasseverbände mit den Züchtern. Ich würde immer empfehlen, einen Welpen aus einer kleinen Zucht zu nehmen, wo gewährleistet ist, daß die Welpen in unmittelbarem Familienkontakt aufgewachsen sind. Wie ein verantwortungsbewußter Züchter auftritt kann man durchaus hier in der Welpenvermittlung erkennen.
        Rassebeschreibungen gibt es bei Wikkipedia, die Verbände kannst Du ausgoogeln.

        LG Sibylle

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          #5
          Re: Rassenempfehlung?

          Hallo Anja,

          bevor die Leute sich einen Hund nach der Optik aussuchen sollten sie vielleicht mal überlegen was genau sie sich vom Hund wünschen und was sie bieten können.

          Also solche Dinge wie:

          - wie viel Auslauf kann ich dem Hund täglich bieten?
          Verschiedene Rassen haben ja auch unterschiedliche Lauf-Bedürfnisse.

          - welchen Sport/Ausgleich kann ich dem Hund bieten?
          Ein Hütehund hat andere Anforderungen als ein Treibhund oder ein Jagdhund etc.

          - soll es Langhaar oder Kurzhaar sein? Wie wichtig ist mir eine saubere Wohnung?

          Solche Dinge eben.

          Ich finde es wichtig, daß man sich vorher im klaren ist was man dem Hund bieten kann und was man sich als Gegenleistung wünscht - denn dann passt es in der Regel auch in den Tagesablauf.

          Wenn ich meine Kinder 4 x in der Woche zu irgendwelchen Trainingseinheiten fahren muss und auch sonst selbst sehr aktiv bin, kann ich nicht täglich 30 km mit einem Husky laufen/fahren.

          Schaut Euch doch mal gemeinsam die verschiedenen Rassebeschreibungen an.

          Mein Mann und ich haben das lange und ausführlich getan und wir haben einen Glücksgriff getan, denn unsere Hunde integrieren sich perfekt in unser Leben.
          Babsi mit Wendy
          ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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            #6
            Hallo,

            ein Golden für einen 6jährigen??

            Ich würde was Kleineres empfehlen.
            Selber hab ich 2 Borderterrier. Endgröße etwa 36 cm, Gewicht 7 - 8 Kg.
            Katzengewöhnung ist bei einem Welpen kein Problem.
            Grüße - Marianne mit Lennox und Una

            Yukon, Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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              #7
              Original geschrieben von Mi Amore
              von mir kann natürlich nur eine Rasse empfohlen werden - ein Goldstück.
              Einen Golden-Retriever. Wird zwar größer als von Dir angepeilt, ist aber extrem Kinderlieb und sehr leicht zu erziehen.
              Naja für kinderlieb halte ich jede Rasse. Wüsste jedenfalls so keine spezielle Rasse, die grundsätzlich was gegen Kinder hat.

              Ein Golden bzw. jeder Retriever ist nun mal in erster Linie Jagdhund und ich meine das sollte den Käufern klar sein. Es ist nicht jedermanns Sache, wenn sich ihr Hund in jedes Schlammloch reinlegt. Und der Jagdtrieb sollte meiner Meinung nach auch ausgelastet werden zB mit Dummytraining. Das kostet auch Zeit.

              @Anja
              Vielleicht sollten sich deine Freunde zuerst überlegen ob Lang- oder Kurzhar und ob der Junge auch mal später mit ihm spazieren gehen soll. Das grenzt schon mal die Möglichkeiten ein.

              Sind es sportliche Leute? Joggt einer deiner Freunde oä?

              Zu deiner Frage Welpe oder Althund, würde ich persönlich zu einem Welpen tendieren. Da haben es deine Freunde selber in der Hand was aus ihm wird. Der Vorteil eines Althundes ist natürlich, dass die Größe bekannt ist und auch ob er jagd oder viel bellt oä.

              Abraten würde ich persönlich von allen Rassen wo es bekannt ist, dass sie dickköpfig sind, schwer erziehbar, einen nicht zu kontrollierenden Jagdtrieb haben, sehr ängstlich sind, bellfreudig oä. Also für Anfänger würde ich daher ua. keinen Beagle, keinen Spitz, keinen Husky bzw. keine nordische Rasse, keinen Jack Russel, keinen Herdenschutzhund empfehlen.

              Einfacher wäre es wenn deine Freunde sich für zwei, drei Rassen entscheiden und wir dir hier aus Erfahrung Pro und Kontra erzählen.
              Viele Grüße
              Michaela

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                #8
                Original geschrieben von henri


                Abraten würde ich persönlich von allen Rassen wo es bekannt ist, dass sie dickköpfig sind, schwer erziehbar, einen nicht zu kontrollierenden Jagdtrieb haben, sehr ängstlich sind, bellfreudig oä. Also für Anfänger würde ich daher ua. keinen Beagle, keinen Spitz, keinen Husky bzw. keine nordische Rasse, keinen Jack Russel, keinen Herdenschutzhund empfehlen.

                Einfacher wäre es wenn deine Freunde sich für zwei, drei Rassen entscheiden und wir dir hier aus Erfahrung Pro und Kontra erzählen.
                das sehe ich genauso... denn solche rassen gibt es nun einmal, ich würde allerdings aufgrund der aktuellen mode auch noch die hütehunde zu den "no-go"-rassen hinzufügen!


                wie wäre ein vernüftig geschorener pudel? intelligent, nett und für kinder zu handhaben in klein und mittel!
                Viele Grüße von Gitta mit Aldo und Tan

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                  #9
                  Schau mal beim Tibet Terrier nach.
                  Das sind freundliche, lebhafte, Kinderliebe (wenn sie damit aufwachsen) "Begleithunde" . D.h. sie werden nicht zur Arbeit gezüchtet - obwohl einige von ihnen früher mal als Hütehunde verwendet wurden (andere als Wachhunde oder einfach nur Haushunde, sind also recht vielseitig).
                  Es sind übrigens auch keine Terrier (keine Jagdhunde)- die heißen nur so . Durch die Größe können sie fast überall mit dabei sein - was für sie das Größte ist - ohne aber "Schoßhündchen" zu sein . Familie geht ihnen über alles und sie passsen sich auch sehr gut den Situationen an (so nach dem Motto: Darf ich mit ? Bin auch ganz brav !!!).

                  Nachteil: Langes Fell (was aber auch sehr schön sein kann...), sind recht "Dickköpfig" (dabei aber meistens auch seeehr charmant...) und brauchen daher eine liebevolle aber konsequente Erziehung und sind bellfreudig (Wachhunde)-keine Kläffer- , was man aber gut in den Griff bekommt, wenn man es von klein auf in die richtigen Bahnen lenkt.

                  LG

                  nadine mit dem Tibi (Tibet Terrier) Sheru
                  Liebe Grüße von nadine
                  "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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                    #10
                    Hallo Anja,

                    sorry das hatte ich vergessen dazu zu schreiben, wir haben einen (mittlerweile 3jährigen) Berger des Pyrenees.

                    Das ist ein Hütehund und der braucht schon viel Bewegung und Kopfarbeit, darüber muss man sich natürlich auch bewußt sein.

                    Gruß Andrea

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                      #11
                      Hallo!

                      Kann ja sein, das ich mich unbeliebt mache, aber MUß es unbedingt ein RASSE-HUND sein?

                      Du schreibst, das die Familie schon sehr lange im Tierheim Hunde ausführt, ist da denn kein passendes Schnäuzchen dabei?

                      Versteht mich bitte nicht falsch, es ist nur so, das ich einfach nicht nachvollziehen kann, warum jemand wochenlang ins Tierheim dackelt, um heimatlosen Hunden ein paar schöne Stunden zu bescheren, und dann doch zum Züchter geht um sich die Rasse XY zuzulegen.
                      Und was ist, wenn die Traumrasse dann zwar optisch perfekt ist und sich aber leider nicht ganz so perfekt mit der Wesensbeschreibung deckt? Papier ist geduldig.

                      Zu der Frage, ob Althund oder Welpe kann ich sagen: Mein Mann plädierte damals für nen Welpen, mir war`s egal. 1. habe ich noch keinen Welpen getroffen, der nicht süß und klein und kuschelig war, 2. hatte ich die (wie ich finde) nötige Erfahrung, um einen Welpen aufwachsen zu lassen.
                      Denn wenn noch gar keine Erfahrung da ist, ist es ein Kinderspiel aus dem sanftesten Lamm einen Zerberus zu machen, und es ist nur natürlich. Solange sie klein sind, verbietet gern mal der eine, was der andere erlaubt. Kinder drücken sowieso gern mal ein Auge zu, wenn es um Papas Schlappen geht. Und so zieht sich das dann, bis sie groß sind, und das Ende vom Lied ist, das viele dieser Hunde sich eines schönen Tages im Tierheim wiederfinden, abgegeben aus familiären Gründen mit dem Stempel schwer vermittelbar.

                      Einen Althund kann man kennen lernen, z.B. im Tierheim. Man weiß, wie er aussieht, kennt den Stand seiner Erziehung, weiß um seine Vorlieben oder daß man besser die Leine gut festhält, wenn Meister Lampe seinen Acker inspiziert...

                      Wißt ihr, ich sage heute: Wenn ich meinen Mio (warum Chappi jetzt Mio heißt, erkläre ich gern auf Wunsch), also, wenn ich ihn eines Tages gehen lassen muß, und der Gedanke daran zerfetzt mich jetzt schon innerlich, dann werde ich nach mehr als gebührender Zeit meinen alten Traum erfüllen, und mir einen Irischen Wolfshund an meine Seite setzen. Aber irgendwie hege ich jetzt schon die "Befürchtung", das da wieder irgendein herrenloser "Lump" meinen Weg kreuzt, der mit einem Blick an meinem Herzen klopft. Und ich könnte nicht "nein" sagen, nur weil er nicht von edlem Geblüt ist.

                      Mein Plädoyer an dieser Stelle:

                      Ganz egal, ob Mischling oder Rasse, ob alt oder jung - diese Entscheidung sollte das Herz treffen. Denn wenn das Herz JA sagt, sagt auch der Kopf JA, und dann Du bist bereit, Deinen Gefährten anzunehmen, wie er ist. Und dann klappt das ganze auch umgekehrt.


                      Ich bitte euch, macht meinen Mio nicht zum Waisenkind

                      Liebe Grüße, Anja

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                        #12
                        Liebe Anja,

                        ein gelungeneres Plädoyer für einen Hund aus dem Tierheim kann ich mir kaum vorstellen.

                        Eine schöne Woche für alle


                        Ps.: eine kleine Verteidigung der von mir so geliebten Goldies muß ich aber doch noch hinterherschieben.
                        Es haben mehrere kleine Kinder in die Haare meiner Hunde gekrallt, das Laufen erlernt. Sie harmonieren gut mit sechs-jährigen Kindern. Das ist keine Frage der Größe des Hundes, sondern der Vorsicht des Hundes mit einem kleinen Kind.
                        Und die Goldies würden sich nicht in jedes Schlammloch werfen, wenn ihre Besitzer sich nicht so darüber amüsieren würden.

                        Der Golden ist nicht nur ein Jagdhund sondern gleichermaßen Familienhund.

                        Aber auch ein Golden kann schwierig, wenn nicht sogar gefährlich werden, wenn falsch mit ihm umgegangen wird. Jeder Hund braucht eine gewisse Erziehung.

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                          #13
                          @Mi Amore: Natürlich sind Goldies toll - sonst wär mein Mio ja nich mit Nachbars Goldie-Lady verlobt...

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                            #14
                            Hallo Anja,

                            auch in den Tierheimen sitzen Rassehunde und manchmal sogar auch Welpen.
                            Babsi mit Wendy
                            ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                              #15
                              Hallo Ihr Lieben,

                              ich möchte mich auch nochmal kurz in diese Diskussion einbringen. Mein Mann und ich wollten immer schon einen Hund, bei uns sollte der Zeitpunkt aber dann sein, wenn nach unserer Meinung unsere Kinder "reif" waren für einen Hund..das hat bei uns einen besonderen Grund, da wir

                              1 ADHS und Asperger ( Authismus) Sohn UND
                              1 ADS Sohn haben...unser Jüngster ist 9 und gesund....

                              Caspar ist ein Golden-Retriever, wir haben ihn aus Groß-Reken (Münsterland) von einen Biohof und Ponyhof, er war ein "Unfall" *lach* wir haben seine Eltern kennengelernt, sahen wo er aufwuchs und mit ihm ist kein "Reibach" gemacht worden. Wie es scheint haben wir mit unserem Golden großes Glück, er ist 10 Monate alt ein unglaublich ausgeglichenes Tier,sehr gehorsam und folgsam... er soll gute Anlagen zum Therapiebegleithund haben und unser Authist arbeitet auch mit Anleitung mit ihm...Anleitung...ja da hatten wir wirklich Glück da unsere Hundetrainerin mit URBISANA Therapiezentrum in Castrop - Rauxel--zusammenarbeitet....von dieser Stelle hab ich auch "Anleitungen " bekommen. Unser Asperger-Sohn profitiert sehr von unserem Hund..eigentlich die ganze Familie, viele Dinge sind einfacher geworden.
                              Aber eins ist auch wahr.....sowas können auch "andere" Hunde, ich möchte der Familie alles Gute wünschen, bei Bedarf kann meine Mailadresse angefragt und weitergegeben werden..es ist eine imense Aufgabe ein authistisches Kind zu fördern ich wünsche der Familie alles LIEBE, viel Kraft und Freude !!!

                              Bitte geb meine Wünsche weiter

                              Alles alles Liebe
                              Steph
                              Liebe Grüße
                              Stephi

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