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da der Körper einen eigenen Regulationsmechanismus hat um den Calciumspiegel im Blut immer gleich hoch zu halten, sieht man Calcium-Defizite oder Überhänge erst dann, wenn der Schaden schon ziemlich groß ist.
Babsi mit Wendy
~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~
Original geschrieben von Natty
dachte das man das austesten kann ob dein Calciun/Phosphorverhältniss stimmt an Hand von einem Bluttest.
Nein, das kann man nicht.
Hier eine Info dazu.
Das Calcium-Phosphor-Verhältnis beim Hund
Calcium - ist ein strukturaufbauender und unverzichtbarer Anteil jedes Knochens. Zudem ist Calcium an vielen biologischen Prozessen beteiligt wie z. B. Muskelkontraktionen, Blutgerinnung, Hormonfreisetzung, Nerventätigkeit und anderen. Calcium kommt in jeder Körperzelle vor und ist für deren Funktionen unverzichtbar. Ca. 1 - 1,5 % des Körpers besteht aus Calcium; davon sind 99 % in den Knochen enthalten.
Phospor - ist außer in den Knochen (zu 80 %) auch in den Weichgeweben (20 %) enthalten. Es stellt einen integralen Bestandteil des Energiestoffwechsels jeder Zelle dar. Phospor ist ein wichtiger Baustein der Zellkerne und der Phosphorgehalt des Körpers liegt bei 0,5 % - 0,8 %.
Über die Nahrung wird Calcium in die Blutbahn aufgenommen wo immer ein konstanter Calciumspiegel vorhanden ist. Dieser Calciumspiegel wird reguliert durch Hormone der Nebenschilddrüse (= Parathormon) und der Schilddrüse (= Kalzitonin).
Wird durch die Nahrung nicht ausreichend Calcium zugeführt, sinkt der Calciumspiegel im Blut - der Körper bildet daraufhin vermehrt Parathormon und bewirkt damit, daß durch Calciumfreigabe aus dem Skelett der Anteil im Blut wieder auf die konstante Menge zurückgeführt wird. Ebenso bewirkt das Parathormon, daß mehr Calcium über den Darm aus der Nahrung aufgenommen wird indem es das Vitamin D im Körper aktiviert und es kann verhindern, daß Calcium über die Niere ausgeschieden wird.
Es ist also durch mehrere körpereigene Abläufe gewährleistet, daß der Calciumspiegel im Blut immer auf der gleichen Höhe ist.
Bei Mangelernährung entzieht der Körper dem Skelett den Calciumanteil und das führt letztendlich zu einer Störung im Knochenstoffwechsel, was sich u. a. in Rachitis und Osteodystrophie (Beeinträchtigung der Knochenstabilität) oder Osteoporose äußert.
Wird durch die Nahrung zu viel Calcium zugeführt, steigt der Calciumspiegel im Blut - der Körper schüttet daraufhin vermehrt Kalzitonin aus, welches die Einlagerung von Calcium in die Knochen fördert, was wiederum den Calciumspiegel im Blut wieder senkt - also auf den Normalzustand zurückführt.
So kann bei einem "zu viel" an Calcium das Skelett genau so geschädigt werden wie bei einem "zu wenig". Das äußert sich u. a. in Knochenzubildungen, aber auch in Organschäden wie z. B. Nieren-/Harnsteinen.
Ein erwachsener Hund nimmt zwischen 5 % und 50 % des angebotenen Calciums über den Darm auf. Die absolute Aufnahmemenge hängt von einigen Faktoren ab wie z. B. die Qualität der Nahrung, deren Calcium-Gehalt und den einzelnen Nahrungsbestandteilen ab. So kann ein gesteigerter Phytat-Gehalt (Bestandteil von Getreide) in der Nahrung die Calciumaufnahme im Darm stark beeinflussen.
Calcium wird nur in sehr geringen Mengen über die Niere ausgeschieden.
Auch Phosphor wird über die Nahrung aufgenommen. Der Phosphorspiegel im Körper wird durch verminderte Ausscheidung über die Niere bzw. erhöhte Aufnahme aus der Nahrung reguliert. Im Gegensatz zu Calcium wird Phosphor fast ausschließlich über die Niere ausgeschieden, was Nierenschäden und Harnsteine zur Folge haben kann. Ein Überschuss an Phosphor beeinträchtigt die Aufnahme von Calcium. Da viele Nahrungsmittel eher phosphatlastig sind, muss die Calciumzufuhr über Knochen, Eierschalen oder Calciumcitrat sichergestellt werden.
Die Aufnahme von Phosphat aus der Nahrung variiert zwischen 45 % bis 90 %.
Bedarfs-Vorgaben des NRC (National Research Council Canada):
Ein erwachsener Hund im Erhaltungsstoffwechsel benötigt täglich: 50 mg Calcium pro kg Körpergewicht
Optimal ist ein Ca-P-Verhältnis von 1,2 : 1 (bis 1,4 : 1) = 50 mg Calcium : 41,6 mg Phosphor (bis 50 mg Calcium : 35,71 mg Phosphor)
* Ein Welpe/ Junghund benötigt im 3. und 4. Lebensmonat ein Ca-P-Verhältnis von 2,1 : 1 = 50 mg Calcium : 23,8 mg Phosphor
* im 5. und 6. Lebensmonat ein Ca-P-Verhältnis von 1,8 : 1 = 50 mg Calcium : 27,77 mg Phosphor
* und vom 7. bis 12. Lebensmonat ein Ca-P-Verhältnis von 1,6 : 1 = 50 mg Calcium : 31,25 mg Phosphor
Calcium und Phosphor haben aber außerdem noch eine sehr wichtige Funktion im Körper: Sie sorgen für den Säure-Basen-Ausgleich.
Calcium ist eine der wichtigsten Basen und Phosphor ist eine der wichtigsten Säuren im Körper. Ein Ungleichgewicht im Ca-P-Verhältnis sorgt also für einen verschobenen Säure-Basen-Haushalt.
Hunde-Urin sollte einen pH-Wert von 6,2 - 6,8 haben.
Liegt der pH-Wert unter 6,2 ist der Urin zu sauer, liegt der pH-Wert über 6,8 ist er zu basisch. Was sich evtl. in Harnsteinen wie Calcium-Oxalat-Steinen oder Struvitsteinen bemerkbar machen kann.
Da das ein von mir verfasster Text für mein eigenes Forum ist, gibt es keine Quellenangaben. Die Info's stammen von diversen Internet-Beiträgen und aus Büchern.
Babsi mit Wendy
~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~
....kann ein gesteigerter Phytat-Gehalt (Bestandteil von Getreide) in der Nahrung die Calciumaufnahme im Darm stark beeinflussen....
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Habe dazu folgendes mehrfach gelesen und es scheint nachgewiesen zu sein:
Phytinsäure wird durch Erhitzen zum größten Teil zerstört, sodaß Phytinsäure aus "aufgeschlossenem" = gekochten, gebackenen, Getreide keinen so großen Nachteil auf die Calciumaufnahme hat.
Schlecht wäre, zum Beispiel, rohe Weizenkleie als Ballaststoff zu füttern, da die Phytinsäure sich vor allem in den "gesunden" Randschichten befindet. Also jegliches nur gemahlenes Vollkorn ist damit "schlechter" für die Fütterung geeignet.
Wichtig finde ich zu wissen, dass Oxalsäure wesentllich mehr die Calciumaufnahme im Darm behindert, als jetzt zum Beispiel Getreide, da rohes = nur gemahlenes Vollkorn, absolut selten verfüttert wird. Oxalsäurehaltiges Gemüse/Obst, wie das Füttern von Spinat, Mangold, Rhabarber, Rote Beete, Sauerampfer (beim Menschen noch Kakau). Bei verstärkter Fütterung dieser Gemüse/Obstsorten es sogar zu den gefürcheten Calcium- Oxalatsteinen kommen kann.
weiss einer von Euch
wenn ein Hund Durchtritt oder Hinten in den Gelenken zu weich wird zu starke Winklung an Hand von Fehlerfahrung
Rachitis hat
ist zu hoher Proteineanteil , Eiweis, Phosphor
korigieren falls falsch
was ist aber wenn ein Hund die Winkelung die er hatte eher verliert, eine zu steife Hinterhand bekommt, wie bekommt man das über fütterung in Griff
wie alt ist Dein Hund denn überhaupt und welche Rasse ?
Original geschrieben von Natty
was ist aber wenn ein Hund die Winkelung die er hatte eher verliert, eine zu steife Hinterhand bekommt, wie bekommt man das über fütterung in Griff
Das liegt wohl eher an den Sehnen und Bändern, schätze ich mal, und ist meiner Meinung nach nicht fütterungsbedingt....
Babsi mit Wendy
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mein "Wissen" ist ergoogelt, angelesen, aus Gesprächen mit Ernährungswissenschaftler (Mensch) und Gesprächen mit TA, die sich mit der Hundeernährung beschäftigt und einige persönliche Erfahrungen , also nichts besonderes, kommt halt mit der Zeit, wenn einem das Thema interessiert.
Zu deinem Problem bei deinem Hund:
Was sagt TA und / oder Tierklinik ? Warst du beim Orthopäden?
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