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Gräser- u. Hausstaubmilbenallergie

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    Gräser- u. Hausstaubmilbenallergie

    Hallo,

    ich habe meinen Hund (Peavey Hündin, 4 Jahre) seit Montag auf BARF umgestellt. Klappt bisher ganz gut, Geflügel verweigert sie komplett, aber das kann ja noch kommen, habe ich hier im Forum inzwischen gelernt.

    Habe nun eine ganz andere Frage:

    Hat gemand positive Erfahrungen bei einer Allergie -NICHT FUTTERALLERGIE- gemacht? Peavey ist allergisch gegen Hausstaubmilben, Gräser und Roggen. Daß es bei Futterallergien Besserungen gibt, ist klar. Aber kann ich vielleicht auch auf eine Verbesserung hoffen? Sie kratzt sich schon sehr!

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

    Gruß

    Jule

    #2
    Hallo Jule!

    Mit dem BArfen bist du schon mal auf dem Richtigen Weg. Mein Hund hat mittlerweile unzählige Allergien und am Anfang sah die Haut auch ganz schlimm aus und hat sich ständig gekratzt. Durch das Barfen wurde es am anfang schnell besser, da er auf Milben sehr stark reagiert hat!

    Und ja ich kann dir sagen, dass sich die Allergien nicht nur verschlimmern können, sondern auch durchaus besser können. Zeus hatte am Anfang ziemlich starke Probleme mit der Hausstauballergie, musste vor allem nachts oft Husten und die Nase lief immer.
    Nachdem ich verschiedene Maßnahmen ergriffen habe, zb. nur noch Kunstlederbetten, Allergiebettdecken für Hund und für mich selbst, jeden Tag gewischt habe usw. wurde es nach einiger Zeit besser. Es hat aber wirklich sehr lange gedauert bis die Besserung langsam eingetreten ist, war kurz davor eine Desensibilisierung anzufangen.
    Dann war es zu Hause irgendwann okay und er hatte keine PRobleme mehr, nur wenn wir irgendwo zu Besuch waren lief die Nase sofort wieder, aber mittlerweile ist auch das nicht mehr und man merkt von der Allergie überhaupt nichts mehr!

    LG Jenny
    Liebe Grüße
    Jenny mit Sunny +Ricky

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      #3
      Neulich hat eine Userin mit änhlichen Problemen erfolgreich von einer Hyposensibiliserungstherapie geschrieben. Die Allergie gegen Hausstaubmilben und Gräser läuft nicht über den Darm sondern über die Hautoberfläche durch die dortigen Mastzellen. Gesunde Ernährung kann immer zu einem Wohlbefinden beisteueren. Wichtig auch wäre ab und an Bäder damit die Allergene von der Haut runtergewaschenen werden. Insbesondere essentielle Fettsäuren tragen ganz entscheident dazu bei dass der Juckreiz sich reduzieren lässt. Omega 6 zu Omega 3 im Idealverhältnis von 5/1 (dermatologisches Idealverhältnis wohlgemerkt) mit enthaltenen EPA-Säuren (aus Fisch, Hanföl). Bei der Fütterung also vor allem dann wenn kein Geflügel gefressen wird auch auf ausreichende Omega 6 Zufuhr achten, die wird manchmal vergessen. Omega 6 über bspw. Distelöl, Nachtkerzenöl, Omega 3 über Fischöl, Leinöl... . Auf keinen Fall nur Omega 3 lastige Öle verwenden sofern Fütterung ohne Huhn/wenig Huhn.Oder aber Gänseschmalz verwenden.

      Grüße
      Frank

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        #4
        Hyposensiblisierung

        Danke für Eure Antworten und für Deine Tipps, Frank.

        Hyposens.Therapie haben wir probiert, leider ohne Erfolg.
        Sie hat kein Naselaufen o.ä. Symptome, aber sie kratzt und leckt fast überall.

        Das mit dem Öl werde ich mal ausprobieren.
        Meine Frage zielte dahin, daß man sagt, beim Barfen wird das Immunsystem verbessert und somit könnte auch eine Allergie sich irgendwann bessern. Natürlich jetzt noch nicht.

        Danke und Gruß
        Jule

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          #5
          Ich weiß ich stehe aber dieser Immunsystemverbesserungstheorie etwas kritisch gegenüber daher habe ich mich auf die Öle zurückgezogen.

          Ein Beispiel. Ich selber habe Heuschnupfen mittlerweile leicht nach Hyposensibilisierung. Meine Immunwerte (Elektrophorese- Immunglubuline und die T-Zellen..) sind sehr gut, zu gut einfach. Gerade Allergiker haben nicht selten ein sehr stark antwortendes Immunsystem, im Falle einer Allergie eine überschießende Immunantwort. Ich bin auch nie krank, habe nie eine Erkältung, wenn alle Magen-Darm haben bekomme ich sie prinzipiell nicht. Eben weil das Immunsystem insbesondere die Immunglobuline sehr hoch sind. Aber ich habe Heuschnupfen und ein paar Nahrungsmittelallergien (übrigens nur gegen die jeweils rohen Produkte - gekocht vertrage ich alles). Was soll nun eine Immunstimulierung jegwelcher Art bringen? Ich habe mal eine Kur mit GInseng gemacht, die ja immunstimulierend wirkt, danach waren meine Allergien eine wahre Katastrophe. Nur mal als Beispiel... .Aus naturheilkundlicher Sicht wird das anders beurteilt von wegen Stärkung des Immunsystems... . Ich sehe das in vielen (nicht allen Fällen! ) anders.

          Ich denke, dass in vielen Fällen kein schwaches Immunsystem Grund für die Allergien sind sondern ein vielmehr fehlgeleitetes Immunsystem aus unterschiedlichen Gründen (u.a. Genetik, Umweltbedingungen, fehlende Infektionen in der Kindheit/Jugend usw) und die zirkulierenden Immunglobuline sowieso schon zu hoch sind.

          Grüße
          Frank

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            #6
            Noch was zum Effekt von Fettsäuren bei atopischen Hunden.

            Neurodermitis bei Hund und Katze häufig ernährungsbedingt fzm - Wenn Hund oder Katze sich kratzen, bis das Fell nässt, sind sie nicht unbedingt von Parasiten oder Pilzen befallen. Häufig liegt eine Störung vor, an der auch viele Menschen leiden. "Immer mehr Kleintiere haben Neurodermitis", berichtet die Tierärztin Dr. Anja Hesse aus Staufenberg bei Marburg in Kleintier konkret (Enke Verlag, Stuttgart, 2005). Die auch Atopische Dermatitis genannte Erkrankung ist einerseits erblich bedingt andererseits durch Umwelteinflüsse – Gene und Allergene . Als dritter Faktor kommt – noch stärker als beim Menschen – eine fehlerhafte Ernährung hinzu: "Viele Kleintiere haben einen Mangel an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren", weiß Dr. Hesse. "Diese Fettsäuren unterstützen die natürliche Hautfettung und verhindern ein Austrocknen der Haut. Auch die Bildung von Entzündungseiweißen in der Haut wird vermindert." Die Katze könne die schützenden Omega-Fettsäuren nur in kleineren Mengen selbst herstellen. Beim Hund lasse die Bildung im Alter nach. Umso wichtiger ist hochwertiges, frisches Futter. Dr. Hesse: "Ein Mangel ist meist auf längere Fehlernährung mit schlecht zusammengesetztem oder ranzigem Futter zurückzuführen." Das Fell wird dadurch struppig und glanzlos. Die Haut beginnt zu schuppen. Später, so Dr. Hesse, komme es zu nässenden Stellen, der Neurodermitis. Dann müsse der Mangel ausgeglichen werden, beispielsweise durch Diätergänzungsfuttermittel. Die Wirkung ist laut Dr. Hesse mittlerweile wissenschaftlich belegt. Erst kürzlich hatten skandinavische Tiermediziner eine Studie zur Behandlung von Hunden durchgeführt. Die Tiere erhielten neben einem ausgewogenem vollwertigen Futter noch Kapseln mit Borretschsamen- und Fischöl, die besonders reichhaltig an Omega-Fettsäuren sind. Im Vergleich zu Hunden, die keine Kapseln erhielten, besserte sich der Zustand des Fells. Die Tierärzte konnten sogar die Kortisondosis senken. Dieser Spareffekt trat allerdings erst nach zwölf Wochen auf. Geduld ist also erforderlich, wird aber belohnt. Dr. Hesse: "In der Langzeittherapie können Dosis und Nebenwirkungen der Kortisonbehandlung auf ein Minimum gesenkt werden". Dr. Anja Hesse: Essentielle Fettsäuren - Funktion, Bedarf, Mangel und Therapie bei Hauterkrankungen. Neueste Ergebnisse zur Kortisoneinsparung bei atopischer Dermatitisauf ein Minimum gesenkt werden".

            Dr. Anja Hesse:
            Essentielle Fettsäuren - Funktion, Bedarf, Mangel und Therapie bei Hauterkrankungen. Neueste Ergebnisse zur Kortisoneinsparung bei atopischer Dermatitis
            kleintier konkret S1/2005: 4-7
            Anmerkung Borretsch - Omega 6; Fischöl = Omega 3

            Grüße
            Frank

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              #7
              Hallo Frank,

              ganz herzlichen Dank für Deine Mühe! Finde ich toll.

              Gut, das mit dem Immunsystem kann ich nachvollziehen.

              Peavey hat aber, entgegen den Ausführungen in dem tierärztlichen Beitrag, kein stumpfes Fell. Ich habe hier auch verstanden, daß es sich um eine Hauterkrankung (Neurodermitis), nicht ausgelöst durch Allergie, handelt.

              Eine nachgewiesene Allergie ist -nach meinem Empfinden- noch ein bißchen was anderes. Peavey kratzt sich das Gesicht, die Ohren, und leckt sich die Pfoten, den Po und manchmal auch Flanken und Hüfte. Sie hatte davon auch schon Hot Spots. Inzwischen bin ich sehr sensibilisiert auf diese Leckerei und finde die Stellen immer, bevor es soweit kommt.

              Ich werde auf jeden Fall die Geschichte mit dem Öl probieren.

              LG

              Jule

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                #8
                Mit atopische Hunden sind immer allergische Hunde gemeint. Die Begriffe werden leider nicht sauber getrennt, damit hasst Du recht. Es gibt auch erbliche atopische Dermatidis ohne Allergie, das ist aber bei Hunden eine Rarität. Beim Hund wird der Begriff par Deffinition ident. verwendet für Allergie.

                Atopie/Allergie bei Hunden;Auch genannt: Atopische Dermatitis, Pollenallergie, Allergie
                http://www.hauttierarzt.de/hautkrankheit/allergie.html
                (link von Christine Löwenstein ist eh sehr empfehlenswert, eine sehr nette und kompetente Veterinärdermatolgin)


                Der Artikel bezieht sich auf die
                Die auch Atopische Dermatitis genannte Erkrankung ....
                beim Hund. Es geht um Allergiker. Manche bekommen bei atopischer Deramtidis trockene Haut und Fell (Seborrhoe sicca), manche fettig-öliges Fell (seborrhoe oleosa) manche nur Juckreiz und Sekundärinfektionen. In allen Fällen !!können!! Fettsäuren in vielen Fällen das Hautbild positiv beeinflussen und auch den Juckreiz senken.

                Grüße
                Frank

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                  #9
                  Hallo Frank,

                  ich finde Deine Beiträge sehr interessant. Unsere Emmy hat auch eine Hausstaubmilbenallergie.

                  Ich habe bisher immer Omega 3 Öl verwendet. Wo bekomme ich das Omega 6 Öl?

                  Viele Grüße
                  Liebe Grüße von Waltraud mit Miro, Fee, Floi, Lucy, Pepsi

                  und Emmy, Klara, Lenny und Quenny für immer an meiner Seite

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                    #10
                    Hallo Waltraut,

                    wenn Du bereits regelmäßig Huhn fütterst, dann musst Du Dir eigentlich keine Sorgen um Omega 6 machen, das ist in ausreichendem Maße in Huhn enthalten auch in Gans (Schmalz) aber kaum in Rind, Wild..... Daneben dann würde ich Omega 3 Öle geben wie Fischöl und Leinöl das reicht vollkommen aus sofern der Hund dies verträgt, tun ja nicht alle, auch mal ein einfaches Distelöl (Omega 6 ) oder für den großen Geldbeutel Nachtkerzenöl (Omega 6) würde ich verwenden bzw. verwende ich selber auch vor allem da ich viel Rind füttere. Wird wenig Huhn gefüttert aber Fisch, Wild und Rind, dann dominieren Omega 3 und das ist kontraproduktiv zumal die Fettsäuren sich gegenseitig blockieren. Die Omega 6 ist aber für ein intaktes Hautbild, Hautbefeuchtung und Fettung in ausreichender Menge ganz entscheident, viel entscheidender als Omega 3 wovon manche aber einen antientzündlichen Effekt besitzen.

                    Richtig gute abgestimmte Öle sind natürlich die ganzen Produkte wie Efa-Z, Mega-Derm, Velcote und Co die haben meistens das Verhältnis 5/1 und alle erforderlichen Fettsäuren (omega 3,6 und auch 9!). Auch das Vita-Derm von DHN hat eine super Kombination mit Borretsch-und Fischöl da ist eigentlich alles drin wa benötigt wird. Auch Hanföl enthält alles was benötigt wird und das auf einen Schlag in guter Abstimmung.

                    Heilung erreicht man durch Öle sicher nicht aber es gibt zahlreiche Studien über Linderungen und Medikamenteneinsparungen.

                    Grüße
                    Frank



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                      #11
                      Cindy hatte vor einigen Jahren auch plötzlich eine Allergie. Der Test hat x Sachen angezeigt - vor allem waren es wohl Hausstaubmilben. Da ich allerdings selber starke Asthmatikerin bin gibt es in unserem Haus wirklich kaum allergene Stoffe.
                      Ich hab mit Cindy eine Eigenurintherapie gamacht - und weg war's
                      Karin und die Weiber

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