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Ich wollte mal fragen ob eure Hunde kastriert sind? Ich habe es bei Roxy überlegt, ich kann mir gut vorstellen das sie unter hormonellen Stress leidet.
Also wenn ich meinen Hund anfallsfrei bekommen will
und es mit Lumi nicht funktioniert
wirst Du wohl auf ein anderes Mittel zurückgreifen müßen
Klar 180 Schleifen ist schon teuer
aber wenns hilft :-))
da kannst Du dir die ganzen Mittelchen wie Taurin Vitamine sparen ..
und die gehen auch ganz schön ins Geld :-))
Gabi und Bertchen
ich denke, der gedanke, dass es mit dem neuen mittel auf jeden fall klappt, und nur mit dem einzigen ist etwas zu "romantisch"
es ist ja bei der epitherapie eher so, dass die luminaltherapieversager leider insgesamt schwieriger einzustellen sind .. und manchmal auch gar nicht.
wenn man sich die umfangreiche medikamentöse therapievielfalt in der humanmedizin ansieht und die zahlreichen patienten, die langfristig nicht sicher anfallsfrei bleiben, die von einem therapiekonzept zum nächsten wechseln müssen ... da ist es auch nicht anders.
ohne die genaue ursache für die anfälle zu kennen, bleibt die chemische keule nichts anderes, als der versuch das hirn erfolgreich zu dämpfen.
es ist auch nicht damit getan, einfach das eine gegen das andere auszutauschen, so einfach ist es leier nicht, schnelle medikamentenwechsel sind auch optimale anfallstrigger.
ob man nun wirklich zahlreiche vitamine, taurin, mineralstoffe etc. dauerhaft dazu geben muss ... das ist wahrscheinlich nicht notwendig und sollte nochmal überdacht werden, wahrscheinlich bringt das meiste davon gar nichts. im gegenteil, überdosierungen könnten ja sogar je nach ursache, die anfallhäufigkeit und stärke sogar noch steigern. das kommt aber von fall zu fall darauf an.
z.B. wenn man monatelang Taurin gibt und es ändert sich nix, dann kann man es auch absetzen, weil die gabe wahrscheinlich gar keinen nutzen bringt. Zumal Taurin zwar wichtig ist für das Nervensystem ist, aber es gar nicht erwiesen ist, ob tatsächlich ein mangel vorliegt.
Und selbst wenn das so wäre, dann ist der mögliche Erfolg einer Tauringabe bei Epi eher gering, da die Menge an Taurin, die durch die Bluthirnschranke diffundiert (vom Blut ins Hirn) sehr sehr gering ist. Das Gehirn produziert selber Taurin aus Cystein und Methionin und gewinnt es über die Eigensynthese und nicht über orale Zufütterung.
Die Aminosäuren Cystein und Methionin müssten bei normaler Fleischernährung und normaler Verdauungsleistung ausreichend vorhanden sein. Taurin aus der Nahrung wird im Dünndarm resorbiert. Das Nahrungstaurin wirkt peripher.
Hingegen:
Im Fall von Vitamin B6-Mangel kann, da Vit B6 Coenzym bei der Taurinsynthese ist, Taurinmangel im Hirn entstehen. Das Taurin wirkt angeblich an einem Neurotransmitterrezeptor modulierend, so dass die Erregungsschwelle erhöht sein soll. Bei Mangel hingegen würde dann die Reizschwelle sinken ... wenn man übehaupt zu Epi neigt
Die Therapie bei Taurinmangel wäre also Fleisch und ggfs. Vitamin B6 oder überhaupt Bit B um die Taurinsynthese zu unterstützen, aber nicht Taurin selber.
Die Therapie bei Taurinmangel wäre also Fleisch und ggfs. Vitamin B6 oder überhaupt Bit B um die Taurinsynthese zu unterstützen, aber nicht Taurin selber.
Das kann man generell so nicht sagen, ich kenne inzwischen einige Hunde mit vererbter Epilepsie, die anfallsFREI sind durch die Gabe von Taurin und zwar ganz frei. Erst in letzter Zeit habe ich einen Hund kennengelernt, der von meiner TÄ den Rat mit Taurin bekam und der Hund hat bis jetzt keine Anfälle mehr, vorher wöchentlich. Louis ist genau ab dem Zeitpunkt der Tauringabe (er bekommt es täglich) seit 4 Jahren also anfallsfrei und zwar ganz, vorher Anfälle mit allem Drum und Dran. Der Hund, durch den ich darauf gekomen bin ist seit 5 oder 6 Jahren anfallsfrei damit.
Ein Versuch ist es also auf jeden Fall wert, zumal solche Hunde einen erhöhten Taurinbedarf haben.
Ist aber nur ein Versuch.Bei meinem Hund und auch seinem Bruder,hat es nicht geholfen,weder Taurin noch Vit B noch getreidefrei noch.......
man muss sich im Klaren sein,dass es alles nur kleine Hoffnungsschimmer sind.Wnn der Hund NICHT auf Luminal anspricht,--wechseln auf Dibro oder Luminal und Dibro,aber das muss der Neurologe entscheiden.
Lg Daniela
Duncan IW Mai 2010,Gordon Iw 2/2007,Eddy IW 10/2005-7/2010, Iw Sam 4/1989-4/1999,IW Flash 5/1994-5/2004, Terence 6/2004-10/2006
Ist aber nur ein Versuch.Bei meinem Hund und auch seinem Bruder,hat es nicht geholfen,weder Taurin noch Vit B noch getreidefrei noch.......
man muss sich im Klaren sein,dass es alles nur kleine Hoffnungsschimmer sind.Wnn der Hund NICHT auf Luminal anspricht,--wechseln auf Dibro oder Luminal und Dibro,aber das muss der Neurologe entscheiden.
Lg Daniela
Deswegen sagte ich ja auch, wenigstens versuchen. Da man nie 100 % sagen kann, WAS letztendlich die Anfälle auslöst.
Meine schlaue TA sagt immer das Luminal und co völlig veraltet sind und in der heutigen
Zeit nicht mehr gegeben werden sollten ..
heute gibt es ganz andere und bessere Medikamente für den Hund ..
zB (wo sie drauf schwört) "KEPPRA" Wirkstoff LEVETIRAM..:
Ich will ja nicht der Bedenkenträger sein, aber so gut ist Keppra nun leider auch nicht - in der Tiermedizin gibt es ohnehin noch keine zuverlässigen Langzeitstudien - es ist nämlich hier erst seit einigen Jahren zugelassen, und die Nebenwirkungen sind hier noch nicht so publik geworden wie in der Humanmedizin.
Dort ist es auch nicht mehr die Wunderpille. Es ist leider wie bei anderen Epi-Medikamenten auch, dem einen hilft es, dem anderen nicht. Aufdosiert muss auch Keppra mit der Zeit werden, da sollte man sich keine falschen Hoffnungen machen, und bei dem stolzen Preis würde ich es mir gut überlegen, ob ich mich darauf einlasse, wenn ich ohnehin schon wenig Geld habe.
Außerdem ist es auch nicht unbedingt zur Monotherapie, sondern eher als ad-on gedacht, sonst ist die Anfallsfreiheit nur von kurzer Dauer.
Die Nebenwirkungen spiegeln sich nun nicht so sehr im Blutbild wie bei den älteren Epi-Medikamente, aber massiv sind sie auch.
Ich zähle hier nur einmal einige auf, von denen ich nicht wollte, dass mein Hund sie bekommt:
Schwindel, Wut, Aggression, Gereiztheit (ist bei einem Hund nicht so schön, wenn er das denn bekäme) Müdigkeit, Black-outs, innere Unruhe, Muskelzuckungen, Übelkeit, Magenbeschwerden, Angstattacken ...
(Alles aus der Humanmedizin bestens belegt)
Vieles von dem wird der Besitzer nicht mit bekommen, der Hund kann ja nicht sprechen, aber es geht ihm schlecht, sehr schlecht. Der Besitzer denkt womöglich, er ist nur ein wenig gedämpft, schön wäre es ...
LG
Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen
Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)
Das kann man generell so nicht sagen, ich kenne inzwischen einige Hunde mit vererbter Epilepsie, die anfallsFREI sind durch die Gabe von Taurin und zwar ganz frei. Erst in letzter Zeit habe ich einen Hund kennengelernt, der von meiner TÄ den Rat mit Taurin bekam und der Hund hat bis jetzt keine Anfälle mehr, vorher wöchentlich. Louis ist genau ab dem Zeitpunkt der Tauringabe (er bekommt es täglich) seit 4 Jahren also anfallsfrei und zwar ganz, vorher Anfälle mit allem Drum und Dran. Der Hund, durch den ich darauf gekomen bin ist seit 5 oder 6 Jahren anfallsfrei damit.
Ein Versuch ist es also auf jeden Fall wert, zumal solche Hunde einen erhöhten Taurinbedarf haben.
hallo, da hast du mich am ende falsch verstanden, was auch passieren kann, da es etwas misverständlich rüber kommen könnte.
meine erläuterung bezog sich eigentlich eher darauf, dass man nicht dauerhaft taurin weiter ergänzen sollte, wenn die anfallsfreiheit nicht hergestellt werden kann.
einen versuch ist bei therapieresistenter Epi ehrlich gesagt alles wert, denn wer heilt hat recht!! aber wenn es nichts bringt muss man nicht krampfhaft dies oder das weiter geben, nur weil es fälle gibt, bei denen dies oder das doch geholfen hat. das ist eben der punkt bei individualisierten therapieansätzen und zahlreichen unterschiedlich möglichen ursachen. da ist die Epi ja unschlagbar ....
bei den tieren, bei denen taurinmangel zu anfällen führt, liegt die primäre ursache auch wahrscheinlich nicht im hirn, sondern eher irgendwo anders im körper. und der taurinmangel bedingt wahrscheinlich eine erhebliche organfunktionsstörung, die erst sekundär zu beeinträchtigungen im hirn und zu anfällen führt. die prblematik ist auch ziemlich komplex.
nur ... nach der komplizierten ursache sucht ja verständlicherweise kaum ein TA, weil die möglichkeiten doch eher in den praxen begrenzt sind, und auch die der tierhalter, die diagnostik wäre nämlich schon sehr teuer. wenn man dann einfach mal taurin ausprobiert und es hilft, hat man doch alles, was man will, eine diagnose hilft da keinen pieps weiter, weil die therapie ja eh taurin bleibt, und soweit ist man ja eh schon
schade ist nur, dass man ohne diagnostik auch für andere tiere keinen erkenntnisgewinn erhält.
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