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Junghund ständig krank!!!! HIIILLLFEE!!

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    Junghund ständig krank!!!! HIIILLLFEE!!

    Hallo liebe Foris!

    Da ihr mir vor einiger Zeit sehr geholfen habt, wende ich mich nun erneut an euch. Es ging damals um meinen Diensthund der ständig krank war und ihr habt mir zum BARFEN geraten.

    Hab ich auch gemacht und mein Großer ist fast wieder putzemunter. Der Dienst bekommt ihm zwar immer noch nicht, aber deshalb zog der kleine Malijunge bei uns ein....und das Drama nahm weiter seinen Lauf.

    Ich hoffe ihr verzweifelt nicht an dem langen Text

    Also der Kleine zog mit 4 Mon. bei uns ein. Ein tolles Kerlchen
    Allerdings kam er mit Zwingerhusten und Giardien!

    Der Husten wurde behandelt und für die Giardien gab es eine Wurmkur (wußte damals nicht , daß nicht alle Wurmkuren gegen diese fiesen Dinger helfen!) Es war eine die dafür nicht geeignet war.
    Gut!

    Der Kleine war immer richtig gut drauf, bis die Zähne kamen. Plötzlich bekam er 41 Fieber und war fast nicht mehr da. Der TA tipte auf einen Virus und gab Fiebersenker und Antibiotikum. Das Fieber ging dann runter ,aber am nächsten morgen hatte der kleine Kerl einen Kopf wie ein Rotti. Alles stand unter Eiter. Gut auch diese Situation meisterten wir und er war schnell wohl auf.


    Dann hatte er pauschal gesagt 3 Tage festen Stuhl und einmal wieder weichen. Kollegen sagten dann, junge Hunde haben das manchmal. ....ich war wieder beruhigt. Der Kleine war wieterhin gut drauf!

    Dann traf ich, als der Kleine 7 Mon. war, die Brüder von ihm. PUUUUH, das waren schon richtige Hunde. Die waren groß, hatten tolles Fell und wirkten schon wie fertige Hunde. Mein Kleiner sah noch aus wie ein Welpe irgendwie. Er war viel dünner, kleiner und sein Fell glänzte zwar, war aber so strohig. Ausserdem sah seine Rute aus wie angefressen. HM, ich war erstmal fru´striert.

    Ich musste dann mit 8 MOn. erneut zum TA, weil der Kleine sich die Pfote verletzt hatte. War nicht schlimm, aber bei diesem Besuch, setzte er einen Haufen in die Praxis. Der TA sagte dann, der Kot würde verdächtig aussehen. GIARDIEN( 4 Monate konnten sie sich ausleben ) Die Kotprobe bestätigte seinen Verdacht und es gab 6 Tage Panacur....6 Tage Pause und Kotprobe. Diese ergab GIARDIEN++++++, toll nochmal 6 Tage Panacur und auch die folgende Pause mit Kotprobe ergab GIARDIEN+++++, also nochmal 6 Tage Panacur! Danach war der kot eigentlich wieder klasse.

    Vor der Giardienfeststellung war übrigens noch ein Vorröngtentermin, der aber gut verlief....mal ein Lichtblick.


    So, Durchfall war also weg...der Kleine nahm zu und fing an zu wachsen, obwohl er noch immer aussieht wie ein behaarter Bindfaden. Ist aber immer noch gut drauf...

    Jetzt hatte ich nur noch das Problem...das Fell...Haarbruchstellen!

    Außerdem kratzte er sich ständig...Flöhe und andere Parasiten kann ich ausschließen.

    Also, er ist jetzt 9 mon.....ich wechsele das Futter. Ich barfe ihn leider nicht, weil es dienstlich , bei längeren Einsätzen zu schwierig wird und da ich den Großen barfe weiß ich das.
    Aber ich wollte ja nur das beste Futter nach Barf und mein TA riet mir zu Koebers! Gesagt getan...Koebers kam in´s Haus. Ich mixte ein wenig davon zu seinem alten Futter hinzu , um ihn langsam daran zu gewöhnen. Prompt, spielte er sch.... die Wand an. Toll!

    Besuch beim Ta-----Analdrüse voll und vereitert war die erste Diagnose! Dann meinte er , daß er nicht von dem Futter ausgeht sondern von einem Virus, oder GIARDIEN( die nicht weg sind)

    Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende!
    Erst der Große und nu macht der Kleine ihm alles nach!

    Seit dem die Analdrüse geleert wurde , hat sich das Kratzen erledigt.

    und Futtertechnisch war er bislang auch alles andere als empfindlich, je´tzt kommt, laut Hersteller ein wirklich gutes Futter und er macht wieder ne Grätsche?

    Könnt ihr mir vielleicht helfen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

    Ich hoffe es sehr!

    Danke das ihr den Text bis jetzt gelesen habt.

    LG Nicki, Rico und der Paul

    #2
    hallo nicki,

    unsere emma hatte anfangs des jahres auch giardien und das schon ziemlich schlimm.
    sie hat dann auch panacur bekommen und das 2x.
    in der ganzen zeit und mindestens 2 wochen danach hat sie nur schonkost bekommen.
    kartoffelbrei, gemüse und hühnchen, alles gekocht - eventuell noch ein bisschen hüttenkäse.
    auf gar keinen fall reis, der entwässert nur.
    es ist ja klar und das bei deinem hund der die giardien extrem lange hatte, das der magen und darm in mitleidenschaft gezogen und porös werden kann.
    die müssen sich natürlich erst mal wieder erholen können.

    denn so können futtermittelallergien entstehen.

    nebenbei habe ich noch eine propolis-kur mit ihr gemacht.

    danach ist sie langsam wieder auf rohfütter umgestellt worden.

    wir hatten seitdem keine probleme mehr.

    ich lasse seither bei jeder wurmkur giardien mittesten.

    auch wenn es durch deinen dienst etwas schwierig ist, würde ich den hund trotzdem roh ernähren.
    wir barfen ja auch im urlaub und ich sehe da eigentlich kein problem.

    ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

    viel glück

    lg petra

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      #3
      hallo Nicki,

      ich würde dir auch raten deinen Kleinen roh zu ernähren. Es gibt doch auch Fertigbarf, zB das von Happypets-much. Das füttere ich zZt und bin sehr zufrieden. Zusätzlich könntest du eine Propoliskur machen, wie Petra schon vorgeschlagen hat, Slippery Elm oder Roots aus Swanies Shop oder NR-Gruel. Zusätzlich würde ich dir noch empfehlen eine(n) gute(n) Hom aufzusuchen, und alles chemische erstmal wegzulassen
      Grüsse Susanne

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        #4
        hallo,

        ich würde den kleinen auch roh ernähren und dir für unterwegs einfach ein sehr gutes Trofu oder Dofu suchen, das wär mal mein erster Schritt.

        Weiters würde ich zu einem guten klass. Homöopathen gehen und den Zwerg mal behandeln lassen. Da scheint einiges im Argen zu liegen, vor allem die Sache mit dem Antibiotika kann nach hinten losgehen - evtl. wollte der kleine nur auf eine Impfung reagieren und wird mit AB niedergehauen.

        Ich wünsch euch alles Gute und dass der kleine bald fit wird!
        lg aus Linz/OÖ
        manu

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          #5
          Hallöchen!
          Vielen Dank erstmal für eure Nachrichten. Allerdings sind da natürlich jetzt neue Fragen aufgekommen!

          Wie erkenne ich einen guten Hom?
          Was ist eine Propolis- Kur?
          Das mit dem Antibiotikum und der Impfung habe ich nicht verstanden !


          Ich vergaß gestern noch zu schreiben, daß der Kleine auch öfter mal hustet zwischendurch...das behandele ich meist mit Sekrolyt Dog. Tolles Mittel ohne gleich auf Medikamente zu gehen.

          Was wäre denn gutes TroFu? Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen? Dachte Koebers liest sich ganz gut und der TA hat es auch empfohlen, obwohl er voll hinter BARF steht!

          Barf bei dem Kleinen ...problematisch. Im Urlaub bekommt man diesbezüglich auch keine Probleme. Aber es gibt Einsätze wo wir nichtmal ein Geschäft betreten dürfen und in der Unterbringung auch keine Möglichkeit der Kühlung haben. Solche Einsätze können dann schonmal 10 Tage dauern. Habe da schon ein ganz schönes ´Dra´ma mit dem Großen durch. Ist schwierig, wirklich!

          Ausserdem hat er futtertechnisch auch keine Probleme. Will aber nätürlich vom TroFu nur das Beste!!!!!!!

          Was ist Fertigbarf?

          Ich meine eben bei euren Antworten sowas rausgelesen zu haben, daß ich den Magen- Darm-Trakt des Kleinen erstmal wieder aufbauen muss?! Richtig? Das mache ich wie? Gut, Reis weglassen! Hüttenkäse? Fette Sachen oder wie? Er bekommt
          eben von mir noch Knoblauch und Karottengranulat- fürs Immunsystem und für das Fell? Meint ihr das ist okay?

          Gott sei Dank kratzt er sich jetzt nicht mehr wie ein wahnsinniger!
          Was so eine Analdrüse die verstopft ist alles anrichten kann.

          Zu den Giardien! Die letzte Kur ist ca. 1,5 Wochen her. Meint ihr er kann diese Mistbiester immer noch haben? Er hat ja nun drei mal diese 6 Tage Kur davon bekommen, innerhalb von 4 Wochen.
          Ich kann ihn doch nicht nur mit diesen Tabletten vollpumpen, diese Hammerchemie...kann doch nicht gut sein. Auch für den Darm nicht!

          Der TA sagte mir auch, daß quasi jeder Hund diese Giardien hätte, nur bei den meisten würden sie keinerlei Probleme bereiten. Nur wenn das so stimmen sollte, dann würde ja jede Kotprobe positiv ausfallen und ich müsste ein Dauerabo für Panacur haben! Deswegen habe ich auch noch keine erneute Probe gemacht! Was sagt ihr dazu?

          Och menno, langsam glaube ich , ich kann nur kranke Hunde

          Nichts desto trotz...der Kleine ist super gut drauf. Er wirkt nicht krank oder schlapp, ganz im Gegenteil!
          Ein toller kleiner Bindfaden und er liebt den Dienst im Gegensatz zum Großen.

          Ich danke euch nochmals für die gegebenen Antworten und hoffe ihr könnt mir meine Neuen zehnunneunzigtausend Fragen auch beantworten.

          Bis bald Nicki, Rico und der Paul

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            #6
            ich hatte doch geschrieben was ich emma gefüttert hatte bis sich magen und darm wieder erholt hatten ??

            natürlich würde ich erneut einen test auf giradien machen !!
            das jeder hund giardien hat ist mir neu ??

            propolis ist eine harzige substanz die von den bienen hergestellt wird.
            hier kannst du einiges darüber nachlesen.

            http://propolis.heilen-mit-naturheilkunde.de/

            bei - der guene hund - hier gibt es propolis in bio-qualität.

            für das problem mit der analdrüse kann ich dir silicea kieselerde empfehlen.
            2 kapseln pro tag - dauert aber eine weile bis man einen unterschied merkt.

            lg petra

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              #7
              Liebe Petra!

              Werde gleich mal nach Propolis und der Kieselerde stöbern. Auch dein Fütterungstip werde ich beherzigen. Hoffe das er bald auf den Damm ist. Muss ja mal endlich die Kraft bekommen sein Immunsystem aufbauen zu können!

              Dank dir erstmal

              LG Nicki

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                #8
                Hallo Julia!

                Zu deiner Antwort muss ich sagen, das trifft voll und ganz auf meinen Großen zu. Deswegen nehme ich ihn auch aus dem Dienst und er wird ein Couchpotato! Grins!

                Der Kleine ist psychisch anders gelagert! Er will zum Dienst. Er freut sich einen Loch in den Bauch die Dienststelle und alles andere zu erkunden. Im Dienstwagen schläft er sogar auf dem Rücken, völlig relaxt! Das schließe ich als Ursache aus.

                Ich denke sein kleiner Körper ist durch diese Giardien und die Zahnungsprobleme sehr geschwächt und er nimmt nun alles auf was er bekommen kann. Krankheiten? Hallo hier alle zu mir. Mir ist wichtig ihn irgendwie möglichst chemiefrei zu kräftigen und sein Immunsystem zu stabilisieren.

                Aber danke für deine Antwort!

                LG Nicki

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                  #9
                  dann will ich auch mal was dazu sagen.

                  erstmal zu den giardien, wie ich diese dinger hasse. giardien können eine gabe von panakur überleben, sie ziehen sich zurück in regionen des körpers wo sie "sicher" sind, warten die zeit ab und kommen dann wieder. Deswegen muss immer wieder eine Kotuntersuchung stattfinden. Auch wenn der Hund 2x negativ auf Giardien getestet wurde kann es sein, das beim 3x wieder welche da sind.

                  zu koebers: ich selber habe koebers auch gefüttert und ich finde es gut. ABER trotzdem habe ich es wieder gelassen, denn meine beiden haben von den Futter einen Haufen nach dem anderen abgesetzt. Man muss halt schauen, wie die Hunde es vertragen. Auch ist es, sowet ich weiss, sehr Getreidehaltig.

                  Natürlich wäre barfen in meinen augen das beste, aber ich verstehe auch deine Probleme.
                  Wie wäre es denn, wenn du barfst und dir für die einsätze fleischdosen (zb von lunderland) besorgst, als gemüse könnte man auf den einsätzen babygläschen geben.
                  Es ist zwar teurer, aber du müsstet kein frisches Fleisch auf den einsätzen besorgen und auch kein geschäft betretten, kühlen müsstest du auch nicht.

                  nur so eine idee

                  liebe grüße

                  und alles gute für den kleinen

                  jule
                  Liebe Grüße von Jule mit der bekloppten Elli mit den vielen ,
                  und der Oma-Katze Mortischa im Herzen

                  Kommentar


                    #10
                    die giardien haben im gegensatz zu anderen würmern keinen festen zyklus, deshalb kann man wirklich nie sagen ob die giradien jetzt weg sind..

                    das wäre eine alternative.
                    es gibt auch hermanns bio-futter was sich auch anbieten würde.

                    habe beide anbieter schon ausprobiert und war begeistert.
                    teuer zwar aber wirklich klasse.

                    lg petra

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                      #11
                      Hallo Nicki,

                      Wie erkenne ich einen guten Hom?
                      Tja, das ist eine gute Frage Ich würde Dir empfehlen, Dich selbst ein bißchen mit dem Thema vertraut zu machen. Es gibt leider einiges unter dem Titel Homöopathie, was nicht wirklich der eigentlichen Vorgehensweise entspricht. Ich habe mal zu dem Thema einen Text im Forum geschrieben. Da der für Dich als Gast nicht zugänglich ist, kopiere ich den mal hier rein - Vorsicht, er ist lang Wenn Du aber mit dem Gedanken spielst, Deinen Hund auch homöopathisch behandeln zu lassen (wozu ich Dir auch unbedingt raten würde), dann lohnt es sich, vorher mehr drüber zu wissen.

                      Homöopathen findest Du hier:
                      www.bktd.com
                      www.elabi.de


                      Und hier kommt der Text:

                      Alles Homöopathie oder was?
                      Homöopathie als Heilmethode wird immer populärer. Das ist einerseits eine sehr positive und wünschnswerte Entwicklung, weil sich immer mehr Tierhalter kritischer mit der Behandlung ihrer Tiere beschäftigen und nach Alternativen zu den üblichen schulmedizinischen Möglichkeiten suchen. Andererseits lässt sich leider auch immer wieder feststellen, dass nicht überall wo Homöopathie „drauf steht“, sich auch Homöopathie darin verbirgt. Der Gedanke „es ist ja homöopathisch und kann schon nicht schaden“ ist leider weit verbreitet und fatal. Da alles, was Wirkungen hat, auch unerwünschte „Neben“wirkungen haben kann, ist es wichtig, zu wissen und zu beachten, dass auch homöopathische Mittel Schaden anrichten können, wenn sie nicht nach den Regeln der Kunst verwendet werden. Schließlich handelt es sich auch hier um Arzneien! Dieser Beitrag soll die Hintergründe und Unterschiede bei Anwendungen homöopathischer Mittel deutlich machen, damit auch die Risiken bestimmter – immer gut gemeinter! -Empfehlungen oder Verordnungen klar werden. Um dies auch verständlich und nachvollziehbar zu machen, muss ein wenig ausgeholt werden.

                      Es gibt zwei Hauptrichtungen bei der Verschreibung homöopathischer Mittel: die eigentliche Homöopathie oder auch klassische Homöopathie und die sogenannte klinische Homöopathie.

                      Homöopathie wurde von Samuel Hahnemann entwickelt. Er lebte von 1755 bis 1843 und war Arzt und Apotheker. Mit den damaligen Behandlungsmethoden war er jedoch höchst unzufrieden und war enttäuscht von ihrem „barbarischen“ Charakter, vor allem aber davon, dass sie letztendlich keine Heilung brachten, sondern teilweise noch eher den Tod. 1790 übersetzte er eine Arzneimittellehre aus dem Englischen und konnte die darin enthaltenen Erklärungen zur Wirkung der Chinarinde bei Wechselfieber nicht nachvollziehen. Hahnemann kam dabei auf die Idee, die Wirkung einzelner Arzneimittel mit den Symptomen der Krankheiten, zu deren Heilung sie angewendet wurden, zu vergleichen und in Zusammenhang zu bringen. Er entschloss sich, selbst Chinarinde einzunehmen und entwickelte nach kurzer Zeit selbst die Symptome eines Malariafiebers – eines Fiebers, das durch Chinarinde geheilt wird. Sobald er die Einnahme absetzte, verschwanden die Symptome und traten wieder auf, wenn er die Einnahme fortsetzte. Er prüfte noch weitere zahlreiche Substanzen an sich und seiner Familie sowie Freunden. Diese Arzneiprüfungen brachten ihn immer mehr zu der These, dass ein Mittel, das bei gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, genau die gleichen Symptome beim Kranken heilt. Somit legte er den Grundstein für das wichtigste homöopathische Prinzip „Similia similibus currentur – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“. Es dauerte noch einige Jahre bis er die Theorie der Homöopathie aus diesen Experimenten formulierte. Sein Hauptwerk, das Organon der Heilkunst, in dem er Theorie und Praxis der Homöopathie zusammenfasste, wurde 1810 veröffentlicht.

                      Klassische Homöopathie, wie sie von Samuel Hahnemann entwickelt wurde, basiert auf folgenden Prinzipien:

                      · dem Ähnlichkeitsgesetz
                      · der Arzneimittelprüfung
                      · der Individualisation
                      · der Lebenskraft
                      · der Potenzierung
                      · der Anwendung von Einzelmitteln in kleinstmöglicher Dosis


                      Das Ähnlichkeitsprinzip bedeutet, dass das geeignete Arzneimittel jenes ist, das bei Verabreichung an gesunde Personen dieselben Symptome hervorbringt, die es am Kranken heilen soll. Um diese Symptome herauszufinden, wurden und werden so genannte Arzneimittelprüfungen durchgeführt, in denen geringe Dosen eines Stoffes in immer derselben Potenz (s.u.) wiederholt verabreicht werden. Seit Hahnemann hat es zahlreiche Arzneimittelprüfungen gegeben, deren Erkenntnisse in der Materia Medica zusammengefasst werden. Hier finden sich die Arzneimittelbilder, d.h. sämtliche Symptome eines Arzneimittels, die in Prüfungen oder bei Vergiftungen mit der Ausgangssubstanz hervorgerufen wurden.

                      Homöopathie ist eine Heilmethode, die den Patienten in seiner Ganzheit aus Körper, Geist und Seele erfasst. Daher sind auch Symptome auf all diesen Ebenen von Bedeutung. Primär wird der Patient behandelt, nicht seine Krankheit. Die Krankheitsdiagnose ist nicht so maßgeblich, sondern die Art und Weise, wie der Patient seine Krankheit ausdrückt und durch welche er sich auch von anderen Patienten mit derselben Krankheit unterscheidet. Jeder Patient wird als ein Individuum betrachtet. Diese ist Individualisation massgebend für die Wahl des Arzneimittels.

                      Im Organon schreibt Hahnemann: „Der materielle Organismus, ohne Lebenskraft gedacht, ist keiner Empfindung, keiner Tätigkeit, keiner Selbsterhaltung fähig; nur das immaterielle, den materiellen Organismus im gesunden und im kranken Zustand belebende Wesen (die Lebenskraft) verleiht ihm alle Empfindung und bewirkt seine Lebensverrichtungen.“ Dies beschreibt die Fähigkeit des Organismus, sich durch Mobilisierung der ihm innewohnenden Lebensenergie gesund zu erhalten. Diese dynamische Kraft reguliert die Körperfunktionen und übernimmt eine Art „Gegensteuerung“ bei Einflüssen von außen. Bei einer Erkrankung findet die erste Störung auf der Ebene der Lebenskraft statt. Die Krankheitssymptome sind Zeichen dieser - wie Hahnemann sagte – „verstimmten“ Lebenskraft. Wenn sie nicht mehr in der Lage ist, dem Druck von außen etwas entgegen zu halten, dann sendet sie Signale. Diese Warnzeichen sind die Symptome, die wir dann wahrnehmen. Ein Symptom ist gewissermaßen ein Hilferuf. Da die erste Störung ein Ungleichgewicht auf der Ebene der Lebenskraft ist, kann wirkliche Heilung nur dann erfolgen, wenn das Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Auf dieser Ebene wirken die homöopathischen Arzneien, die also die Lebenskraft unterstützen.

                      Hier unterscheidet sich die Homöopathie auch ganz wesentlich vom schulmedizinischen Vorgehen, wo es vor allem darum geht, Symptome zum Verschwinden zu bringen. Hierfür werden dann häufig Medikamente eingesetzt, deren Wirkung den Symptomen entgegenwirken sollen: Antihistaminika, Antibiotika, Antidepressiva, Antitussiva usw. Mit diesen Arzneien werden die Symptome letztlich unterdrückt und die Störung der Lebenskraft wird sich einen anderen Weg suchen, um sich auszudrücken. In der Regel verlagern sich die Symptome dann auf tiefere und somit ernsthaftere Schichten. Dies lässt sich bei der Aufzeichnung von Krankheitsverläufen immer wieder feststellen. Ein Hautausschlag wird beispielsweise mit Cortison unterdrückt und in der Folgezeit entwickelt der Patient Asthma. Nebenwirkungen schulmedizinischer Medikamente, die auftauchen und in den Beipackzetteln beschrieben werden, sind Zeichen, mit denen die Lebenskraft auf den Einfluß der Medikamente reagiert.

                      Homöopathische Mittel werden potenziert. Das bedeutet, sie werden verdünnt und verschüttelt oder verrieben und dadurch werden ihre Heilkräfte gewissermaßen freigesetzt. Es gibt verschiedene Potenzierungsarten , die durch folgende Bezeichnungen unterschieden werden:
                      · D-Potenzen sind pro Potenzierungsschritt 10 x verdünnt (1 Teil Urtinktur wird mit 9 Teilen Alkohol verdünnt). Der erste Schritt nennt sich D1, dann D2 und so weiter.
                      · C-Potenzen werden pro Potenzierungsschritt 100 x verdünnt
                      · LM- oder Q-Potenzen werden 1:50 000 verdünnt

                      Ab der D 24 und der C 12 Potenz kann keine Ausgangssubstanz mehr festgestellt werden, es wirkt nur noch die reine Information/Energie. Viele Substanzen, die ursprünglich giftig sind, können auf diese Weise als Heilmittel genutzt werden. Mittel, die unterhalb dieser Potenzen liegen, werden als Niedrig- oder Tiefpotenzen bezeichnet. Mittel, die darüber liegen, als Hochpotenzen.

                      In der klassischen Homöopathie nach Hahnemann werden immer nur Einzelmittel in der kleinstmöglichen Dosis verordnet. Vor dem Hintergrund des Ähnlichkeitsgesetzes und der Wirkung auf der dynamischen Ebene ist dies auch logisch. Es geht ja darum, das Arzneimittel zu finden, das dem Zustand des Patienten am nächsten kommt. Viele Arzneimittel decken zum Beispiel das Symptom „Husten“ ab. Sie unterscheiden sich jedoch darin, wie der Husten sich konkret im Einzelfall äußert, z.B. ob er trocken ist oder bellend oder keuchend oder rasselnd oder… Ob er nach Anstrengung oder in Ruhe auftritt, morgens oder abends und so weiter. All diese so genannten Modalitäten müssen bei der Wahl des Mittels berücksichtigt werden. Und vor allem auch der psychische Zustand, da es immer auch um die Individualisation und die Ganzheitlichkeit geht. Homöopathische Arzneien wirken auf die Lebenskraft, daher sollten sie ihr auch in der Qualität ihrer Stärke gleichen. Nicht die Ähnlichkeit in der Menge (der Quantität) ist das Ziel bei der Dosierung, sondern die Ähnlichkeit in der Beschaffenheit (der Qualität) der Energie. Daher ist die Dosis nicht abhängig von Körpergewicht, Größe oder ähnlichem, sondern von der Stärke der Lebenskraft des Patienten, seiner Konstitution.

                      Um nun das passende Arzneimittel zu finden, das dem Zustand des Patienten auf allen Ebenen entspricht, bedarf es einer gründlichen Anamnese (Erhebung der kompletten Krankengeschichte). Wenn möglich, werden hierzu auch die Krankheitsverläufe der Eltern, Großeltern etc. aufgenommen. Die individuelle Betrachtung eines Patienten beinhaltet auch, ihn in seiner gesamten Persönlichkeit zu verstehen. Das bedeutet, all seine charakteristischen Eigenheiten, wie z.B. Vorlieben/Abneigungen, gehören mit dazu. Diese umfassende Fallaufnahme braucht dann auch entsprechend viel Zeit, in der Regel 1-2 Stunden bei chronischen Krankheiten.

                      Neben dieser komplexen Vorgehensweise hat sich bereits zu Hahnemanns Zeiten ein anderes, eher am üblichen Handeln und Denken orientiertes Verfahren zur Verschreibung homöopathischer Arzneien entwickelt. Unter den Leuten, die sich mit Hahnemanns Theorie und seinen Behandlungserfolgen beschäftigten, befanden sich auch damals natürlich Ärzte und Naturwissenschaftler. Einige von ihnen wandelten seine Methode ab und verwarfen viele seiner Prinzipien. Sie lehnten die Verwendung von Hochpotenzen ab und begannen, verschiedene Mittel zu Komplexmitteln zu vermischen, verabreichten mehrere Potenzen auf einmal, wiederholten eine Dosis oft tage- oder wochenlang, ohne sie zu verändern, verschrieben ein Mittel isoliert für ein erkranktes Organ oder aufgrund einer klinischen Diagnose, gaben sogenannte Drainagemittel etc. Letztendlich handelten sie nicht im Sinne der Homöopathie nach dem Ähnlichkeitsprinzip, sondern verordneten lediglich homöopathische, d.h. potenzierte Arzneien. Auch heute noch ist dieses Vorgehen weit verbreitet. Es spart viel Zeit, da nach sogenannten bewährten Indikationen verordnet wird. Somit ist also keine stundenlange Anamnese nötig, sondern wird nach dem Motto „bei Krankheit xy gibt man Mittel z“ vorgegangen, allenfalls noch nach oberflächlichen Eigenheiten differenziert, z.B. ob es der Patient lieber kalt oder warm mag. Und man kann es leicht selbst anwenden, spart also auch noch Geld...

                      Was ist nun daran so verkehrt?

                      Zunächst einmal fällt auf, dass es nicht um den Patienten als Ganzes geht. Die ganzheitliche, individuelle Betrachtung, wie sie von Hahnemann als wesentliche Voraussetzung zur Wahl des richtigen Arzneimittels genannt wurde, findet hier nicht statt. Es wird nur ein Teil betrachtet und dementsprechend wird auch das gewählte Arzneimittel nur einen Teil des Patienten abdecken. Erinnern wir uns: die Lebenskraft steuert den Organismus und verleiht ihm alle Empfindungen. Bei einer Erkrankung ist sie im Ungleichgewicht. Um wirkliche Heilung zu erlangen, muss die Lebenskraft gestärkt werden. Wird nun also nur ein Teil davon vom Mittel erreicht, dann bleibt es letztlich bei einer verstimmten Lebenskraft. Die eigentliche Störung wird nicht behoben, nur (vorübergehend) unterdrückt. Das ist vom Prinzip genauso, als wenn andere, schulmedizinische Medikamente gegeben würden. Letztendlich wird ein Symptom zum Verschwinden gebracht, die eigentliche Ursache dahinter wird jedoch nicht behandelt. Daher können auch homöopathische Mittel unterdrücken und die Krankheit auf tiefere, lebenswichtigere Ebenen verschieben.

                      Bei der Verordnung von Komplexmitteln kommt „erschwerend“ hinzu, dass gewissermassen nach dem Schrotschussprinzip vorgegangen wird. In diesen Mischungen sind dann unterschiedliche Mittel enthalten, die nach einem bestimmten Symptom, z.B. Husten, ausgewählt wurden. Unabhängig davon, welche Art von Husten die einzelnen Mittel im Arzneimittelbild zeigen. Betrachtet man die Zusammensetzung dann näher, werden die Auswahlkriterien noch undurchsichtiger, da sich die einzelnen Mittel zum Teil sogar noch in ihrer Wirkung aufheben. Letztlich scheint die Überlegung dahinter zu stehen „eins davon wird schon helfen“. Komplexmittel können durchaus wirken. Allerdings gilt hier ebenso, dass es sich meist nur um eine Unterdrückung von Symptomen handelt und nicht um Heilung, da nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip vorgegangen wird.

                      Werden nun homöopathische Mittel in immer derselben unveränderten Potenz über Tage/Wochen oder gar Monate genommen, dann entspricht dies im Grunde dem Vorgehen einer Arzneimittelprüfung. Das bedeutet, im Laufe der Zeit (je nach Empfindsamkeit früher oder später) können Symptome auftauchen, die nichts mehr mit der eigentlichen Erkrankung zu tun haben, sondern Symptome der Arznei sind. Dem Patienten geht es nicht besser, sondern schlechter, er entwickelt zusätzlich zu den eigenen Beschwerden noch die einer Arzneikrankheit.

                      Tiefpotenzen wirken, da sie noch die Moleküle der Ausgangssubstanz beinhalten, auf der stofflichen Ebene. Da die Lebenskraft eine dynamische/energetische Kraft ist, wird sie auch am besten durch dynamische/energetische Arzneimittel erreicht. Mit der Verordnung von Tiefpotenzen wird ebenfalls nur eine Ebene des Patienten abgedeckt.

                      Diese Ausführungen machen hoffentlich deutlich, dass es im Endeffekt nur eine Art von Homöopathie gibt. Alles andere ist nichts weiter als die Verwendung von potenzierten Mitteln. Die Ratgeber zur schnellen und einfachen Selbstbehandlung werden immer zahlreicher und natürlich handeln alle, die sie zu Rate ziehen, in der Absicht, ihrem Tier helfen zu wollen. Kaum jemand ahnt, dass diese Hilfe auch nach hinten losgehen kann. Es ist auch nicht damit getan, das Mittel zu verabreichen, entscheidend und weitaus schwieriger ist die Beurteilung der Wirkung und des Verlaufs.

                      Hierzu noch ein Zitat aus einem dieser Ratgeber („Unsere Katze – gesund durch Homöopathie“ von Hans Günter Wolf), das stutzig macht: “Der Arzt – ob für den Menschen oder das Tier – muss sich lange und gründlich mit allen Mitteln vertraut machen, um dadurch letzten Endes rasch herauszufinden, was im jeweiligen Fall passend und hilfreich ist. Sie als Katzenfreund und medizinischer Laie brauchen sich nicht so viel Mühe zu machen.“ Je weniger ich weiss, umso leichter kann ich es mir also machen in der Behandlung meines Tieres? Eine recht fragwürdige Logik. Schließlich dürfen wir nicht vergessen, dass es um die Heilung von kranken Tieren geht.


                      Viele Grüße
                      Sabine

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                        #12
                        Ich würde trotzdem Barfen! Für die Lehrgänge kannst du ja Trockenfleisch mitnehmen. Es ist leicht, braucht keine Kühlung es ist nicht zu teuer und kein Müll.
                        Liebe Grüße Doreen


                        �Wenn man den Eindruck hat, dass die Natur etwas falsch gemacht habe, dann hat man etwas falsch verstanden.� Walter Rudolf Hess

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                          #13
                          Wie wärs denn mit "Fertigbarf" z.B. dieses von "Happy Pet Much" (?) (weiß jetzt nicht den genauen Namen, hab es hier im Forum gelesen...). Wenn du da morgens so eine "Rolle" (oder 2 ) aus dem Gefrierschrank holst und sie in eine Kühltasche packst ist es wahrscheinlich noch gar nicht ganz aufgetaut, bis du es brauchst . Nur so eine Idee... Und für die Lehrgänge gingen da ja auch Dosen oder so...

                          Ach ja, noch vergessen: Meiner war das erste Lebensjahr auch ständig krank - hatte zum Schluß sogar Demodikose (typische Immunschwäche-Krankheit). Bei ihm hat es geholfen das Futter umzustellen (Barf) ...


                          LG

                          nadine
                          Liebe Grüße von nadine
                          "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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                            #14
                            Giardien scheint ein Fall für sich zu sein.
                            Der Hund meiner TÄ hatte auch Giardien und das nachdem die Test allesamt negativ ausgefallen sind.
                            Nach etwa einem 3/4 Jahr immer wieder kehrenden Durchfall hat sie ihren Professor angerufen. Sein Tip - 10 Tage Panacur...
                            Die TÄ sagte zu ihm sie wollen ihren Hund heilen nicht vergiften, da sie ihm jedoch vertraute gab sie 10 Tage Panacur und siehe da, der Durchfall war besiegt.
                            Mein Hund meiner Tochter ist ein AmBull der seine Giardien auch erst nach einer 10 Tage Kur losgeworden ist...erkennbar sind die wohl an weißen Punkten im Kot(brei).

                            Bei meinem Hund ist Giardien Befall wohl nur eine Frage der Zeit. Wer einmal einen AmBull an einer Pfütze oder Wasser überhaupt gesehen hat...weiß wie jemand trinken würde der 5 Tage ohne Wasser in einer Wüste unterwegs war.


                            ciiaooo

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                              #15
                              Hallo,

                              das ist ja heftig, was der kleine schon an Chemie, schlechtem Futter und wahrscheinlich auch Impfungen (als Diensthund) über sich ergehen lassen mußte. War für's Vorröntgen auch eine Narkose nötig?

                              Ich weiß schon, warum ich keinen Hund als Diensthund abgeben würde. Fieber ist das erste Heilmittel des Körpers bei einer Infektion. Mit Fiebersenkern wird dem Körper diese Selbstheilungsmöglichkeit genommen. Wenn das mein Hund wäre, gäbe es kein Panacur mehr. Ich würde den Darm sanieren, dann gibt es auch keine Probleme mehr mit Giardien (die übrigens keine Würmer sind). Die Darmsanierung würde ich so machen, wie Juliette es in "die Heilung kranker Hunde" beschreibt. In der ersten Zeit wäre es unerläßlich, den Hund zu barfen. Ist er völlig gesund, könnte man auf Trofu umsteigen, oder man füttert weiter roh und nur bei besonderen Einsätzen Trofu, wie hier schon vorgeschlagen. Köbers ist viel zu getreidelastig, ich würde als Trofu Orijen oder Real Nature nehmen, aber wie gesagt erst, wenn der Hund wieder völlig in Ordnung ist.

                              LG
                              Ute
                              Lieben Gruß
                              Ute

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