Magendrehung, wann wieder alles normal?

[chris05]

Hallo,

ich mache mal ein neues Thema auf, damit es in dem alten nicht untergeht und weil es auch etwas vom Thema abweicht.

Ranja hatte letzte Woche eine Magendrehung, der Magen konnte, Gott sei Dank, mit dem Schlauch zurückgedreht werden.
Dienstag wird sie jetzt operiert um den Magen zu fixieren.

Das Füttern bekomme ich ganz gut geregelt, erst kleine Portionen und dann langsam steigern u.s.w.

Aber irgendwie habe ich Angst vor den Altagssachen und würde gerne wissen wie andere Betroffene das geregelt haben.

Im Moment ist alles auf Schongang, kein Freilauf, kein Spielen, kein auf dem Rückengraulen.
Selbst beim aufs Sofa hopsen oder wenn sie etwas stürmischer zum Zaun läuft habe ich ein schlechtes Gefühl und auch Platz verlange ich nicht mehr von ihr.

Wann habt ihr wieder angefangen mit: Freilauf, Fahrradfahren, Spielen, Hürdenspringen,
halt alles was ein normaler Bewegungsablauf ist.

Ich würde mich über eure Berichte freuen.

Viele Grüße
Christina

[Flex1]

Nun, nach der OP sollten die ersten 10 Tage im "Schongang" absolviert werden. Nach dem ziehen der Fäden die Narbe immer gut eincremen und leicht massieren, um Verwachsungen vorzubeugen.

Danach langsam die Aktivitäten wieder steigern, um ein aufplatzen der Naht zu verhindern.
.
Da durch das fixieren der Bänder der Magen nicht mehr pendelt, sind eigentlich keine Komplikationen zu erwarten. - Nach vier bis fünf Wochen kann man wieder das 'volle Programm' fahren.

Wir füttern als Reaktion auf die MD nun nicht mehr 2 bis dreimal am Tag, sondern 4 mal, mit anschließender Bettruhe.


Klaus:

[Schlunzi]

Hallo Christina,
wir haben 4 - 6 Wochen noch alles sehr ruhig angehen lassen und konnten auch später das ein oder andere Mal nicht aus unserer Haut und haben bestimmte Sachen versucht zu vermeiden.....
Die Angst blieb uns leider bis heute (und zum nächsten Hund) erhalten.....
alles Gute!
liebe Grüße

[zippy]

Hallo Christina,

meine Dackelhündin blieb nach der OP eine Woche in der Klinik. Als ich sie abholte, bekam ich Dosen mit einem kalorienreichen Futter mit und sollte sie dreimal täglich füttern. Sie bekam auch vorher 3x am Tag. Von der Klinik bekam ich einen Verhaltensplan für die nächsten 6 Wochen mit. Die Hündin war aber sowieso mit ihren 12 Jahren sehr faul; springen, rennen, spielen, hopsen...davon mußte man sie nicht abhalten, denn sie tat es sowieso nicht, auch vor der Drehung nicht!

LG
Ute

[Wuschel]

Hallo Christina,

ich glaube das kommt sehr auf den Hund an, wann nach der
Drehung Normalität eintritt.
Unsere Vreni war ein Extremfall.
Sie wollte 5 Stunden nach der Magen OP mit Milzentfernung eine kleine Runde im Tierklinikgarten drehen.
Sie war keine zwei Tage in der Tierklinik, da sie hyperaktiv war und das Personal in Schwung hielt.
Nur mit Mühe konnten wir sie überhaupt bremsen.
Bis zum Fädenziehen musste sie an der Leine gehen, aber schon am dritten Tag nach der OP wollte sie eine Stunde Gassi gehen.
Unsere Nachbarn die Vreni zwei Tage nach der OP sahen, bemerkten an ihrem Verhalten gar nicht, dass sie krank war....
Der normale Bewegungsalltag kehrte bei uns nach dem Fädenziehen sehr schnell wieder ein.
Vreni hatte allerdings vor der Drehung eine sehr gute körperliche Kondition.
Die Tierärzte meinten dies wäre der Grund, weshalb sie sich so schnell und gut von der OP erholt hätte. Sie war auch erst fünf Jahre alt.

Wir hatten für die Narbenheilung und zur gesamten Stabilisierung homöopathische Unterstützung.

Alles Gute für Euch
Angela und Blika

[chris05]

Hallo,

danke für eure Antworten.

Naja, nach der Magendrehung haben wir keine Verhaltenshinweise von der Klinik bekommen, nur Hinweise zum Füttern.
Das wird nach der OP dann wohl auch nicht anders sein.

Laut Aussage der Tierärztin, wird Ranja morgens operiert und nachmittags werde ich sie wieder mit nach Hause nehmen.

Auf keinen Fall bleibt sie länger in der Klinik als nötig. Bei der Drehung war es schon so, dass sie über Nacht geblieben ist und sie so einen Aufstand machte, das sie gleich wieder sediert wurde. Als wir sie nachmittags abholten mussten sie sie erst wecken. Sie hatte, glaube ich, mit den Nachwirkungen der Betäubung mehr zu tun als mit der Drehung.

Der erste Gang zu Hause war erstmal zum Wasser und Futternapf. Jetzt nach einer Woche will sie schon wieder mit den anderen Hunden spielen und auch normales Gehen findet sie doof.
Aber ich werde dann nach der Operation mindestens 4 Wochen alles runterschrauben.

Vor der Drehung hat Ranja 1 bis 2mal am Tag Futter bekommen, ich werde das ganze dann auf 3mal aufstocken, im Moment bekommt sie 5mal.

Wie habt ihr das später mit dem Futter gemacht, im Moment bekommt sie alles gewolft. Habt ihr später wieder ganze Stücke gefüttert oder das Gewolfte beibehalten. Und ab wann habt ihr wieder Knochen gefüttert, sie bekommt eigentlich immer Hühnerklein oder Hälse.

Viele Grüße
Christina

[Einstein+Balu]

Wenn der Magen mit einem Schlauch zurückgedreht werden konnte, kann er doch noch nicht komplett gedreht gewesen sein, oder?



Naja, wie dem auch sei, schön das es relativ glimpflich ausgegangen ist!

Nach der MD haben wir ca. 3-4 Wochen Schonkost( selbstgekocht) gefüttert, und das 4x am Tag.
Dann haben wir auf 3x umgestellt.
Später dann auf 2x.
Spazierengehen normale Dauer nach ca. 1 Woche, Leinenzwang 4 Wochen.
Das war verdammt hart, nach ein paar Tagen wollte er nämlich wieder ganz normal sausen....

edit: Knochen bekam er nach ein paar Monaten wieder ganz normal, ohne Einschränkung, alle Sorten, jede Größe.

[chris05]

Hallo Dina,

doch der Magen war komplett gedreht, konnte man auf dem Röntgenbild gut sehen.

Die Schlauchmethode geht wohl auch wenn er ganz gedreht ist aber noch nicht so stark aufgegast ist. Da ich die Drehung gleich bemerkt habe wurde Ranja innerhalb 2 Stunden nach dem es passiert ist "operiert".

Wir waren eben an der 5m Leine spazieren, das fand sie garnicht so toll, hat sich dann aber damit abgefunden. Ich hoffe das sie sich Dienstag nach der OP auch so gut erholt.

Morgen hole ich ertmal 15 Kilo gewolftes Fleisch ab, nachträglich wolfen ist nämlich eine xxxarbeit.

Und gekochtes Hühnchen lagert auch schon im Gefrier.

Viele Grüße
Christina

[henri]

Original geschrieben von Flex1
Nun, nach der OP sollten die ersten 10 Tage im "Schongang" absolviert werden. Nach dem ziehen der Fäden die Narbe immer gut eincremen und leicht massieren, um Verwachsungen vorzubeugen.


Da durch das fixieren der Bänder der Magen nicht mehr pendelt, sind eigentlich keine Komplikationen zu erwarten. - Nach vier bis fünf Wochen kann man wieder das 'volle Programm' fahren.

Das interessiert mich jetzt auch. Ich meine die äußere Narbe ist die eine Sache, die innere eine andere.
Als mein Henri letztes Jahr am Kehlkopf operiert wurde sagte mir die Chirurgin, dass es gut 4 Wochen dauert bis innerlich der Faden ganz angewachsen ist und er nicht mehr abreißen kann. So würde ich es jetzt bei der inneren Bauchnaht auch denken.

Also damit der festgenähte Faden nicht so früh abreißen kann, eben 4-5 Wochen Schonung. Weiß jemand von euch wann sich die Fäden auflösen? So wie ich das verstanden habe wird der Magen mit einer Naht mit auflösenden Fäden fixiert und nach dem Auflösen hält der dann alleine über die Verwachsung.

Und wann habt ihr eure Hunde wieder Treppen steigen lassen? Auch erst nach 4 Wochen?

[Einstein+Balu]

Da wir im 1. und 2. Stock wohnen:
Sofort nach dem sie aus der Klinik kamen.
Das war gar kein Problem, weder für meinen Hund, noch für die Hündin meiner Schwester,
die zum Zeitpunkt der OP immerhin schon 10 war.
Laut TA auch kein Thema,
nur rauf un drunter rasen wäre vielleicht nicht sooo toll.

[Tessy]

Hallo zusammen,

ist es denn für einen Hund der eine MD erlitt überhaupt nochmal möglich Hürden usw. zu springen?

Gruß Isolde

[henri]

Original geschrieben von Tessy
ist es denn für einen Hund der eine MD erlitt überhaupt nochmal möglich Hürden usw. zu springen?

Tja, mal abgesehen davon, dass mein Henri keine Hürden mehr selber springen kann, aber wir haben hier im Wald immer noch viele Baumstämme im Weg rumliegen, die umgehen wir komplett. Und ich glaube nicht, dass ich ihm noch einmal über einen Stamm hinüberhelfe.

Vor einer Drehung hätte ich dabei jetzt nicht sooo große Angst, aber der Magen wurde ja fixiert und nach ca. 4 Wochen lösen sich die Fäden auf und der Magen "hält" dann nur über das Narbengewebe. Bei einem Sprung hätte ich zu große Angst, dass sich dabei dann der Magen aus seiner Verankerung löst, also wieder abreißt und er sich dann sozusagen "frei schwebend" bald wieder drehen kann.

[Einstein+Balu]

Und ich verbiete meinen Hunden ganz sicher nicht, wie die wilden zu toben!
Das gehört für mich zu einem "Hundeleben" dazu.
Da wird auch ganz viel gesprungen, auch ganz schön hoch!!

[chris05]

Hallo Isolde,

ich gehe davon aus das sie es dann wieder können.

Ich werde kein Agillity oder so was machen.

Aber sie ist ansonsten noch fit und gut drauf, so das ich Obedience gerne weiter machen möchte und dort würde sie über eine Hürde springen, die ich natürlich tiefer stellen lasse, auf 40cm.

Im Moment springt sie auch vom Sofa und vom Bett und das hat wohl die selbe Höhe.

Und das Sofa möchte ich ihr nicht verbieten

Naja, im Moment warten wir noch auf die OP, nächste Woche ist es soweit. Drückt die Daumen das alles gut geht.

Viele Grüße
Christina

[henri]

Selbstverständlich drücke ich für deine Maus alle Daumen! Alles, alles Gute!!!