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Erfahrung mit Cortison und/oder Antiallergika bei chronischem Juckreiz?

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    #16
    Oh je,
    da hast Du ja schon einiges durch.

    Für mich gibt es dennoch sehr viele Hinweise in Richtung Furttermittelunverträglichkeiten.

    Dein Futterplan enthält auch einige Komponenten, die erfahrungsgemäß hohes Allergenpotenzial haben: Rindfleisch, Hefeflocken und Reis (zunehmend häufiger unverträglich)

    Manchmal muss man sich tapfer durch testen, meine Hündin verträgt z.B. keines der roten Fleischsorten und Huhn ist (erstaunlicherweise) ok, allerdings ruft es roh wieder akute Gastritis hervor.

    Vielleicht versuchst Du doch noch mal eine Ausschlussdiät oder suchst jemanden, der Erfahrung mit Bioresonanz oder anderen Testmöglichkeiten hat, das könnte die Diäten verkürzen (durch Nutzen der diagnostischen Möglichkeiten)
    Mit verschiedenen energetischen Testverfahren hat man sehr gute Möglichkeiten der Ursache auf die Schliche zu kommen. Es setzt aber wirklich viel Erfahrung und auch einen großen "Schatz" an Testsätzen (Nosoden usw.) voraus.
    Sicher ist die größte Schwierigkeit einen guten Therapeuten zu finden.

    LG Petra
    Liebe Grüße, Petra
    Man kann neue Welten erst entdecken, wenn man den Mut faßte auf die Sicht des Ufers zu verzichten. - Anon

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      #17
      Original geschrieben von Fränkle
      Ich kenne genug allergische Hunde, denen mit Bioresonanz auch nicht geholfen werden konnte. Das nur mal vorab. Es gibt kein Allheilmittel für Allergien und die Bioresonanz ist es schon gleich mal gar nicht (für jeden Fall!).

      Hallo Frank,

      kennst du dich mit Bioresonanz so gut aus?
      Erfahrung?
      Therapeut? Arzt?
      Oder woher ist kommt deine Meinung/Erfahrung hinsichtlich BRT?

      Hier mein laienhaftes Wissen und meine bisherigen Erfahrungen mit BRT beim Hund. Ich bitte um Nachsicht wegen meiner laienhaften Ausdrucksweise:

      Nicht jede Allergie muss auch eine "Allergie" in dem Sinne sein, sondern kann "nur Symptome" einer anderen Erkrankung sein.

      Wie bei meiner Hündin:
      Es ist seit Anfang an mit der Behandlung durch BRT, ein stetiger Erfolg zu sehen. "Allergiezeichen" lassen immer mehr nach. Kann wohl kein Zufall sein.
      Es gibt hier ein Forie, dessen Hund - Allergie vom feinsten :-( -WURDE durch BRT geheilt (weiß leider nicht mehr den Namen).

      Mit Bioresonanz ist es folglich durchaus möglich, die Symptome "Allergie", verursacht durch eine andere Erkrankung etc., durch die Behandlung der eigentlichen Ursache erfolgreich zu beseitigen.

      Genetischer Defekt mit Folge Allergie, die kann auch keine BRT heilen, das stimmt leider.

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        #18
        Original geschrieben von Lolli
        @Boxermaus: Ja, ich denke auch dass der BRT Heilpraktiker noch nicht viel Erfahrung hatte. Aber ich kann nicht für jede BRT 80 km einfach fahren, um einen Erfahrenen aufzusuchen...

        Hi Lolli,

        kann ich sehr gut verstehen, zumal es nicht mit nur 1-2-3 Sitzungen getan wäre :-((

        Was meiner Hündin noch super hilft ist die pulsierende Magnetfeldmatte. Hält jedoch nur max. 3-4 Stunden an und ich lege sie dann halt mehrmals am Tag auf diese Matte. Diese Matte habe ich extra für meine Maus gekauft und nun liegen wir alle drauf ;-)

        Hast du überhaupt schon eine kleine Menge Cortison probiert ?
        Mit Cortison, nimmt der Juckreiz ab?

        Versuch es doch, in Absprache mit dem TA, mal. Vielleicht verträgt es dein Hund und es wäre, meine Meinung, auf jeden Fall ein Hilfe für dich und den Hund. Beide müßt ihr erstmal zur Ruhe kommen. Wer so einen Hund hat, der kennt den enormen Stress und die enorme Belastung. Und man sollte auch an den Hund denken und diese einfach mal probieren. Nützt ja alles nichts, wenn der Hund so extrem leidet, ist doch schlimm für den Hund (ich habe ja auch so eine Hündin).

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          #19
          Hallo Lolli!

          Du schreibst, daß Dein Hund jetzt 11 Jahre ist und er seit bereits 3 Jahren ununterbrochen die Probleme hat.
          Ich weiß aus eigener Erfahrung (bin selber Allergiker), daß der gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn er keine Chance bekommt sich zu beruhigen.

          Wenn man jetzt mal Qualität und Quantität des Hundelebens abwägt, dann bin ich FÜR einen Cortison-Einsatz, damit der Hund erstmal zur Ruhe kommt und sich regenieren kann. In dieser Zeit kann man sich in aller Ruhe mit anderen Behandlungsmöglichkeiten beschäftigen und dann immer noch entscheiden.
          LG Susanne
          Die Legalität unserer Hühner ist gut, nur mit der Brutalität haperts.

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            #20
            Stimme Dir zu. Hasst Du schon die Ölbehandlung verucht sowie den Einsatz von Vitamin E?
            Hallo Frank,

            ja, mit der Ölbehandlung habe ich viele Jahre Elinas Fell in einem akzeptablen Zustand halten können. Auch sonst haben wir alles mögliche ausprobiert (Vitamin A, Cyclosporin-Studie, verschiedene Shampoos). Mittlerweile mache ich nichts mehr und es geht Elina dennoch gut, kaum kahle Stellen, keine Entzündungen und Ekzeme.

            LG
            Silke

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              #21
              Hallo Lolli

              Ich kann Susanne nur voll und ganz zustimmen..

              Ich würde auch mit Cortison behandeln !!

              Drei Jahre sind eine lange Zeit in einem Hundeleben

              Gabi und Bertchen

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                #22
                Original geschrieben von Boxermaus
                Hallo Frank,

                kennst du dich mit Bioresonanz so gut aus?
                Erfahrung?
                Therapeut? Arzt?
                Oder woher ist kommt deine Meinung/Erfahrung hinsichtlich BRT?

                Hallo Gudrun,

                ich kenne mich mit Allergien und bei Hauterkankungen von Hunden sehr gut aus, das ist mein Steckenperd seit Jahren. Ich kenne viele Dutzend Allergiehunde und deren Werdegänge über die Jahre. Ich kenne auch einige, die den Weg der Bioresonanz bei guten Therapeuten gegangen sind - ohne Erfolg (Ausleitung der Allergene usw.) und auch solche, wo Verbesserungen erzielt werden konnten. Ich kenne auch HUnde, die durch Hyposens. Allergiefrei sind und eben solche, die Therapieresistent geblieben sind. Es gibt nicht DIE Lösung bei Allergien und jeder der sich seriös mit dem Thema auseinandersetzt bestätigt das auch. Erst gestern war ich wg einer abgerissenen Kralle von Niklas bei meiner TÄ, die mit Bioresonanz arbeitet und die schwere Allergiefälle an eine Top-THP überweist. Wir haben gerade über dieses Thema mal wieder ausführlich geplaudert nachdem jetzt wieder eine Schäferhündin nach einem Jahr Bioresonantherapie mit aufgeplatzer Haut und schwerster Staphylokokkenpyodermie vor ihr stand. Die Allergien sind geblieben, es hat sich nichts verändert und ich kenne eine ganze Anzahl weiterer Fälle wo dies ebenso verlaufen ist.

                Ich rate niemanden davon ab sondern sogar zu, auch diesen Weg zu beschreiten. Aber ich sagen den Leuten immer, dass alles nur ein Versuch ist und es keine Garantien gibt.

                Viele Grüße
                Frank

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                  #23
                  Original geschrieben von Silke T.
                  Hallo Frank,

                  ja, mit der Ölbehandlung habe ich viele Jahre Elinas Fell in einem akzeptablen Zustand halten können. Auch sonst haben wir alles mögliche ausprobiert (Vitamin A, Cyclosporin-Studie, verschiedene Shampoos). Mittlerweile mache ich nichts mehr und es geht Elina dennoch gut, kaum kahle Stellen, keine Entzündungen und Ekzeme.

                  LG
                  Silke
                  Hallo Silke,

                  gut, dann hasst Du ja alles was man heute darüber weiß versucht. Ich würde auch Cortison geben bei Sebadenitis wenn diese alternativen Ansätze dauerhaft nicht mehr funktionieren. Sei froh dass es überhaupt richtig diagnostiziert wurde, ich weiß nicht wie viele Fälle in Deutschland rumlaufen mit verzweifelten Haltern wo eine Sebadentis vorliegt und an Statt dessen Antibiotika oder irgendwelche Globulis verordnet werden an Statt dass man mal eine Stanzbiopsie durchführt und sie ein Speziallabor schickt. Das Ganze geht ja bis hin zu Einschläferungen ich haben einen Fall gelesen wo es zu spät diagnostiziert worden ist, nach jahrelangem Martyrium.Davon gibts sicher mehrere.

                  Grüße
                  Frank

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                    #24
                    Hallo Frank,

                    im Wurf meiner Hündin waren drei Hunde an Sebadenitis erkrankt. Wir hatten das Glück, dass wir untereinander Kontakt hatten und so irgendwann feststellten, dass unsere Hunde scheinbar an der gleichen Krankheit litten. Die Besitzerin der betroffenen Wurfschwester schlug dann vor, gemeinsam eine Hautspezialistin in Düsseldorf aufzusuchen. Die hat dann die Sebadenitis recht schnell diagnostiziert. Vorher hatte ich aber auch bereits zig Tierärzte und Kliniken durch, bevor die Sebadenitis letztendlich feststand. Du hast sicher recht und es gibt etliche Fälle von Sebadenitis, die niemals diagnostiziert werden ...

                    Liebe Grüße
                    Silke

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                      #25
                      Original geschrieben von Fränkle
                      Ich kenne auch einige, die den Weg der Bioresonanz bei guten Therapeuten gegangen sind -
                      und auch solche, wo Verbesserungen erzielt werden konnten.

                      Es gibt nicht DIE Lösung bei Allergien und jeder der sich seriös mit dem Thema auseinandersetzt bestätigt das auch.

                      Ich rate sondern sogar zu, auch diesen Weg zu beschreiten. Aber ich sagen den Leuten immer, dass alles nur ein Versuch ist und es keine Garantien gibt.

                      Hallo Frank,

                      die jetzige Antwort hört sich für mich besser/verständlicher an, als diese von dir:
                      ________________
                      Es gibt kein Allheilmittel für Allergien und die Bioresonanz ist es schon gleich mal gar nicht (für jeden Fall!).
                      ________________

                      Nur zur Klarstellung:
                      Ich habe nie behauptet, dass Bioresonanz, DIE Lösung bei Allergien ist und ich habe es ansonsten auch noch nicht gelesen, dass dies hier im Forum behauptet wird und es auch in keinem Buch auf diese Weise gelesen. Schön wäre die Vorstellung einer Heilung von Allergien aber schon ;-)

                      Wo gibt es 100 %ig Garantien in Bezug auf Gesundheit, Heilung, auf das Leben überhaupt? Ich denke, dass wissen wir alle.

                      Aber schön, dass wir hier einer Meinung sind, denn ein Versuch ist es, auch meiner Meinung nach, IMMER wert .. in einer völligen hoffnungs-, hilflosen und oft verzweifelten Lage von Hund und Besitzer.

                      Und wenn es NUR Linderung für einige Tage bringt ... Wenn du dich so gut damit auskennst und solch einen Hunde, den du über alles liebst, persönlich, jahrelang und 24 Stunden um dich hast und das LEIDEN von ALLEN Beteiligten kennst, dann weißt du auch, dass jeder Versuch und JEDE kleinste Linderung sich lohnt.

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                        #26
                        Ja ich weiß Gudrun. Ich habe einen 10 Monate jungen Hund gehen lassen müssen, dem vom 3en Monat an die Haut regelrecht aufgeplatzt ist. Damals habe ich begonnen, mich intensiv damit zu beschäftigen und das hat bis heute angedauert und ich habe ganz tolle Kontakte seither geknüpft.
                        Ich habe damals in der Verzweiflung das Futter auspendeln lassen und das Pendel hat gesagt "Strauss +Reis"". Wir hatten alles durch und was soll ich sagen - das erste mal in seinem Leben platzte die Haut nicht mehr auf und er sah aus wie ein normaler Hund! (Und das sage ich als Anhänger der Schulmedizin!).Leider hatte er auch entzündete Gefäße, so dass er Thrombosen entwickelte und arterielle Gerinsel. Wir konnten sein Leben nicht mehr retten - aber er hatte erstmals in seinem Leben einige beschwerdefreie Wochen. Dafür hat sich all die Plagerei über 1/2 Jahr für uns beide gelohnt.
                        Schlimm, ich kann immer noch kaum darüber reden obwohl es schon lange her ist.

                        Grüße
                        Frank

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                          #27
                          Hallo Frank,

                          tut mir leid ... ist schon belastend, weil man jeden Hund halt liebt... und immer das Beste versucht ...

                          Ich finde die Schulmed.auf auf jeden Fall wichtig und notwendig, bevorzuge jedoch Therapeuten, die mehrere Richtung/Wege/Möglichkeiten etc. sehen können und auch versuchen/gehen.

                          Allein die Schulmed. in der heutigen Form/Denkweise, so wichtig wie sie ist, nur allein, wird das nicht die Zukunft sein können. Auch nur eine einzige alternative Heilmethoden, ist leider auch nicht immer der "richtige" Weg. Aber das ist nur meine laienhafte Meinung. Ich habe etwas über "Bioenergetische Gesamtheitsmedizin" gelesen und das faziniert mich.

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                            #28
                            Cortison

                            Hallo
                            ich würde mal sagen wenn man keine andere Wahl hat und der Hund sich wund kratz und beisst dann sollte man auch Cortison versuchen. Meine Schnucke hatte sich auch alles wund gekratzt und gebissen so das sie immer Bakterien in der Wundenhaut hatte und das ist dann finde ich ein unendlicher Kreislauf.

                            Wir haben auch Cortison gegeben aber Bitte achte darauf das du nicht mit einer zu hohen Dosis anfängst das macht heftige Nebenwirkungen und ist offt auch nicht nötig.

                            Meine erste Ta gab ihr gleich am Anfang 50mg dann war ich bei einem Vertretungsarzt und der hat mir 5mg mitgegeben und gemeint ich soll es selber Dosieren da ich ja sehe wenn sie sich noch kratzt und was soll ich sagen sie kam mit 15mg aus.

                            Gruß Marianne

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Lolli,

                              nur nochmal zum Thema Futtermitelallergie und Ausschlussdiät: um tatsächlich eine Aussagefähigkeit darüber zu erhalten, ob eine Futtermittelallergie vorliegt, muss eine Ausschlussdiät über mindestens 8 Wochen durchgeführt werden. In der Zeit darf der Hund auch absolut nichts anderes fressen. Und es muss möglichst ein Futter sein, das er bisher noch nicht bekommen hatte.

                              Kannst Du Dich erinnern, ob Ihr das damals so strikt durchgehalten habt? Falls nicht, wäre das evtl. noch eine Möglichkeit, herauszufinden, was die Ursache der ganzen Geschichte ist. Allerdings sagt das dann noch wenig über die weiteren Therapiemöglichkeiten aus. Schließlich kann die Ausschlußdiät ja nicht zum Dauerzustand werden...

                              Ich kann Dir gut nachfühlen, dass Du inzwischen mit Deinem Latein am Ende bist. Auch ich hab einen Hund, der schon seit Jahren an Juckreiz leidet. Wir haben ihn aus dem Tierschutz übernommen und er bekam schon damals Cortison. Bisher ist es uns leider weder gelungen, die Ursache für den Juckreiz herauszufinden noch das Cortison auszuschleichen (was eben auch manche Befunde verfälschen kann). Ich weiß, dass ihm das Cortison hilft, was die Kratzerei angeht, aber leider entwickelt er nun langsam, aber stetig Symptome des Cushing-Syndroms Ist momentan so die Wahl zwischen Cholera und Pest... Mein Ziel ist dennoch, wieder vom Cortison runter zu kommen, da er eben auch erst ca. 5,6 Jahre alt ist.

                              Ich will nur sagen: Cortison kann gut helfen und Erleichterung verschaffen, aber es hat eben auch seine Schattenseiten. Das ist Dir ja auch bewußt und macht die Entscheidung nicht leicht.

                              Viele Grüße
                              Sabine

                              Kommentar


                                #30
                                Kortison

                                Hallo Lolli

                                leider muss ich meiner Schnucke auch Kortison geben, sie hat auch irgenteine Allergie die wir bisher nicht feststellen konnten.

                                Ich kann dir nicht alzu viel dazu sagen aber meine erfahrung ist, das es immer besser ist das Kortison in einer geringen menge zu geben. Meine erste Ta hat mir damals für meine Schnucke gleich 50mg verortnet ich kann dir sagen die war nur noch am trinken und am pinkeln. Dann der Vertretungsarzt hat mir 5mg Tabletten mitgegeben und gemeint da ich den Hund ja mehr sehe soll ich ihn selber Dosieren des so geringe meinte er des so besser ist es.

                                Und man glaubt es kaum statt mit 50mg kam meine nun mit 15mg aus und mitlerweile sind wir bei 9 oder 8 kann ich nicht genau sagen da man immer etwas von der Tablette abbrechen muss, das bedeutet man muss es ausschleichen lassen damit der Körper selber wieder Produziert. Lies mal

                                3.26. Cortison-Einnahmeempfehlungen
                                Für die tägliche Einnahme von Cortison haben sich folgende Empfehlungen bewährt:
                                1. Morgendliche Cortison-Einnahme
                                Als körpereigenes Hormon wird Cortison in den frühen Morgenstunden (5 bis 8 Uhr) besonders intensiv vom Körper produziert. Wenn Cortison-Tabletten zu dieser Zeit eingenommen werden, entspricht das dem natürlichen Rhythmus des Organismus und stört die Regulation des Körpers am wenigsten.
                                2. Einnahme vor dem Aufstehen
                                Erfahrene Ärzte empfehlen ihren Patienten mit rheumatischen Erkrankungen und ausgeprägter Morgensteifigkeit sowie starken Schmerzen gerade am Morgen, ihr Cortison morgens vor dem Aufstehen zu nehmen. Da das Cortison schon nach etwa einer halben Stunde wirkt, kann man so die typischen Anfangsschwierigkeiten am Morgen gut überwinden. Entgegen einer vielfach vertretenen Meinung schädigt Cortison allein, d.h. ohne zusätzliche Gabe von cortisonfreien Entzündungshemmern den Magen nicht (kein erhöhtes Risiko für Magenschleimhautentzündungen oder gar Magengeschwüre durch Cortison). Deshalb ist die morgendliche Nüchterneinnahme problemlos möglich. Damit das Cortison durch die Speiseröhre gut in den Magen gelangt, sollte es mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
                                3. Low-Dose-Therapie
                                Low-Dose-Therapie ("Niedrig-Dosis-Therapie") bedeutet, daß gerade bei der Langzeittherapie mit Cortison diejenige Cortisondosis gefunden werden muß, die gerade eben noch ausreichend wirkt. Dies erfordert eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt.
                                Als Anhaltspunkt für einen Low-dose-Bereich wird eine Menge von 5 mg Prednisolon (z.B. 5 mg Decortin H) oder weniger angestrebt.
                                Das Geheimnis der Low-dose-Therapie besteht darin, das Cortison im niedrigen Dosisbereich (etwa ab 10 mg Prednisolon/Decortin H) nicht mehr so schnell wie früher abzusenken, sondern dies immer langsamer und in immer kleineren Schritten zu tun, je mehr man sich zunächst 5 mg und später vielleicht noch kleineren Mengen nähert. Auf diese Weise kann das Cortison vorsichtig reduziert werden, bis die optimale Dosis erreicht ist.
                                4. Patientenschulung
                                Eine Therapie mit Cortison ist umso sicherer, je mehr alle Beteiligten von ihr verstehen. Eine qualifizierte ---> Patientenschulung ist damit eine wesentliche Voraussetzung für eine gute und sichere Cortisontherapie.
                                ---> Adressen unter Infos und Adressen.

                                3.25. Cortison-Nebenwirkungen
                                Die Hauptprobleme der Cortisontherapie ergeben sich daraus, daß Cortison nicht nur ein Medikament ist, sondern als körpereigenes Hormon auch ganz bestimmte Aufgaben im Körper hat. Wenn Cortison als Medikament dem Körper über die von ihm produzierte Menge hinaus zusätzlich von außen zugeführt wird, werden dadurch einige wichtige Körperfunktionen (z.B. im Stoffwechsel oder bei der Immunabwehr) beeinflußt. Dies geschieht umso mehr, je höher die Cortisondosis ist und je länger Cortison gegeben wird. Die ungünstigste Kombination ist die Gabe hoher Cortisonmengen über einen längeren Zeitraum.
                                Unerwünschte Nebenwirkungen von Cortison entstehen in erster Linie dadurch, daß die normalen Aufgaben von Cortison im Körper als natürliches Hormon beeinflußt werden. Unerwünschte Nebenwirkungen von Cortison hängen damit in erster Linie von zwei Hauptfaktoren ab:
                                1. Der Dauer der Therapie 2. Der Cortisonmenge ("Cortison-Dosis")
                                Bei einer kurzdauernden Gabe (z.B. als Einmaldosis oder über einen kurzen Zeitraum von 1-3 Wochen) in der Akuttherapie ist Cortison selbst in hohen Dosen mit ganz wenigen Ausnahmen praktisch frei von unerwünschten Nebenwirkungen.
                                Bei der längerdauernden Therapie oder sogar bei einer Therapie über Jahre hängt das Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen entscheidend von der Dosis ab. Als sehr grobe Faustregel gilt, daß Cortison von den meisten Patienten auch über einen längeren Zeitraum ohne unerwünschte Nebenwirkungen eingenommen werden kann, wenn die Tagesdosis 5 mg Prednisolon (z.B. 5 mg Decortin oder Decortin H) nicht überschreitet.
                                Umgekehrt führen bei einer längerdauernden Therapie (mehr als 3-4 Wochen) Cortisonmengen von mehr als 10 mg Prednisolon pro Tag bei den meisten Patienten zu unerwünschten Nebenwirkungen. Die wichtigsten und häufigsten sind:
                                - Steigerung des Appetits und dadurch bedingte Gewichtszunahme - Einlagerung von Wasser in das Gewebe und "Aufschwemmen", "Vollmondgesicht" - Infektanfälligkeit - Störung des Zuckerstoffwechsels - Verringerung des Kalksalzgehaltes im Knochen ("Knochenentkalkung", "Knochenschwund", ---> Osteoporose)
                                Die unerwünschten Nebenwirkungen von Cortison lassen sich vermeiden oder verringern, wenn bei der Einnahme von Cortison bestimmte Regeln beachtet werden (---> Cortison - 10 Gebote; ---> Cortison-Einnahmeempfehlungen).
                                ---> Fragen und Antworten: Cortison-Nebenwirkungen
                                ---> Fragen und Antworten: Nebenwirkung bei Cortisoneinnahme?
                                Cortison: Interessante wissenschaftliche Studien
                                Literatur:
                                Yocum DE (editorial): Glucocorticosteroids in rheumatoid arthritis: lessons for the future. Br J Rheumatol 1998;37:1145-1147

                                Hoffe das hilft dir weiter Trift bei Tieren genau so zu wie bei Menschen
                                Gruß Marianne

                                Kommentar

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