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Erfahrung mit Cortison und/oder Antiallergika bei chronischem Juckreiz?

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    #31
    Der Hinweis mit der Dauer der Ausschlussdiät ist goldrichtig. Gleichzeitig müssen ggf. bestehende Sekundärinfektionen behandelt werden (Pilze und Bakterien) da die natürlich selbständig einen Juckreiz unterhalten können.

    Der sicherste Allergietest für Umgebungsallergene wie Hausstaubmilbe, Futtermilbe, Pollen und Schimmeplpilz. Allergie auf Staphylokokken und Co ist wie bei uns Menschen der intrakutane Hauttest und zwar bei einem hierfür ausgebildeten Hauttierarzt.

    Wenn Cushing droht - hasst Du schon einmal eine Behandlung mit Atopica versucht? Atopica wirkt in ca 70-80% der Allergiefälle, hingegen schlecht bei Futtermittelunverträglichkeiten jedoch auch bei Futtermittelallergien.

    Wenn Atopica nicht hilft es sicher keine Futtermittelunvertäglichkeit ist und die Hautallergietests negativ sind, dann kann es neben einem stoffwechselgeschehen (Blutbild!) auch eine autoimmune Hauterkrankung sein. Diagnose mittels Stanzbiopsie möglich.

    Grüße
    Frank

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      #32
      Weiss gar nicht ob ich mich vorgestellt habe... mache in einem anderen Thread - super Forum hier und Hallo @ All !!

      Original geschrieben von Fränkle
      Ich kenne genug allergische Hunde, denen mit Bioresonanz auch nicht geholfen werden konnte. Das nur mal vorab. Es gibt kein Allheilmittel für Allergien und die Bioresonanz ist es schon gleich mal gar nicht (für jeden Fall!).


      @Frank

      Oh, da muss ich entschieden widersprechen...ich habe selbst meine eigenen Allergien mithilfe von Bioresonanz geheilt bekommen .

      Ich denke das es viele verschiedene Mittel und Naturheilverfahren gibt, welche zusammen und/oder im Wechsel verabreicht werden müssen bevor Besserung eintritt.

      Klar, wenn's nicht mehr hilft, gibt es sicherlich super gute 'Hammermedikamente' und die würde ich auch geben, doch kategorisch etwas Neues oder Anderes ablehnen versuche ich zu vermeiden

      Alles Liebe

      Heidi

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        #33
        Liebe Lolli,

        Och Mensch - das ist echt sehr tapfer und mutig von dir, so lange durchzuhalten, sicher wird es sich lohnen!!!!

        Um dem Hund, bis das wirklich helfende Medikament gefunden wird, etwas Erleichterung zu verschaffen, könntest du vielleicht auch Siler Kolloid auf die Haut sprühen und evtl. sogar innerlich geben. Das soll das Immunsystem aufbauen helfen und den Juckreiz nehmen.

        Das ist immer das erste was ich nehme, wenn meine Hündin Hautausschlag hat. Dann habe ich bei einer meiner Hündinen, die neulich (9-jährige Schlittenhund/Belg.Schäferhund-Mix) nämlich auch eine erstmalige heftige allergische Reaktion zeigte (nachweislich bei Hühnchen, Fisch und Lamm), xy 2xtägl. gegeben und xy 1x wöchentlich. Allergie weg, Haut sauber (hat sich aber ein dunkler Fleck gebildet der aber sicher auch noch verschwinden wird), Allergie weg, bekommt nun nur noch Rind und Pferd und nat.pürriertes Gemüse plus diverse Ergänzungsmittel.

        Ich wünsche EUCH alles erdenklich Gute - GUTE UND BALDIGE BESSERUNG !

        LG


        Heidi



        edit: Bitte keine homöopathischen Mittelempfehlungen!
        Zuletzt geändert von heidrun+C; 19.09.2007, 14:55.

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          #34
          Ja ich weiß Gudrun. Ich habe einen 10 Monate jungen Hund gehen lassen müssen, dem vom 3en Monat an die Haut regelrecht aufgeplatzt ist. Damals habe ich begonnen, mich intensiv damit zu beschäftigen und das hat bis heute angedauert und ich habe ganz tolle Kontakte seither geknüpft.


          Oh je, Frank, dass hatte ich gar nicht gelesen...

          Da hast auch du so einiges mitgemacht und bist zu einem wahren Fachmann geworden hinsichtlich dessen!

          Ich habe nun ein wenig Sorge über die (hoffentlich nur einmalige und kleinere) Allergie, die meine Hündin zeigte, denn ich versuche zu verstehen was im Körper abgeht bei ihr, WARUM sie diese Allergie überhaupt bekommen hat???

          Ich habe Sorge dass sie im Alter noch anfälliger werden könnte??

          Sie hat noch niemals rohes Huhn, Lamm und Fisch bekommen vorher...

          Was bedeutet es wenn jemand allergisch reagiert, was stimmt da nicht im Körper?? Welche Organe sind evtl schwach... und lösen diese Allergie aus? Meine THP sagte es könne durch Stress verursacht worden sein... ?

          Alles Liebe

          Heidi

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            #35
            Hallo Heidi,

            da hasst Du die Kurve aber gerade noch mal bekommen .
            Spässle .

            Ich habe geschrieben dass es kein Alheilmittel ist. Ich kenne genug Hunde mit schweren Allergien, denen dadurch nicht geholfen werden konnte.

            Ich stehe für eine sorgfältige Diagnostik

            a.) ob es sich überhaupt um eine Allergie handelt
            -> allein da passieren schon Fehler ohne Ende
            b.) um was für eine Allergie es sich handelt
            c.) Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und nur als Mittel der letzten Wahl oder zu einer Initialbehandlung den Einsatz von Cortison oder Atopica.

            Es ist leider so, dass es therapieresistente Hunde gibt aber noch viel mehr, die gar nie richtig diagnostiziert worden sind. Leider.

            Es gibt keine Patentrezepte und auch keine Patentheilmittel.

            Zu Deiner Frage. Allergien (wenn es denn eine ist!!) sind Multifakorenerkrankungen. Neben ganz erheblichen Einfluss der erblichen Genese! (durch zahllose Untersuchungen belegt) spielen Umweltbedingungen eine Rolle, mangelnde Infektionen durch übertriebene Hygiene, Bewahrung vor allen und jedem Furz, sprich keine Infektionserkrankungen mehr und vor allem auch die Aussetzung mit den Allergenen selbst. Man braucht sich bei einem genetisch prädisponierten Hund bspw. nicht zu wundern, wenn er eine Hausstaubmilbenallergie entwickelt (sehr häufig), wenn er unter einem milbenbelasteten Bett kampiert und auch sonst in einer Umgebung lebt, die geradezu vor Milbenkot verseucht ist, um mal nur ein Beispiel zu nennen. Ein Hund hat natürlicherweise mit Hausstaubmilben nämlch nichts zu tun und sein Immunsystem ist darauf nicht codiert, ergo kann es zu Überreaktionen kommen.

            Allergien steigen proportional an mit der Steigerung der Lebenserwartung. In allen Ländern dieser Erde, wo die Menschen sehr alt werden, sind auch die Allergieraten wesentlich höher als in Schwellenländern oder Ländern der dritten Welt (die eine ungleich höhere Umweltverschmutzung aufweisen als bspw. wir sie haben). Sie sind also auch ein Stück weit eine Folgeerscheinung erfolgreicher Infektionsbekämpfung, Impfungen, medizinischer Fortschritte und Co.. Man könnte nun provokant die These aufstellen " Was ist besser - eine durchschnittliche Lebenserwartung von 58 Jahren oder eine von 74 Jahren - unter Inkaufnahme von Allergien" . Sehr provokant ich weiß.

            Stress können Allergien triggern, das ist erwiesen. Durch Stress wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet und über Umwege auch mehr Cortisol. Die Haut neigt dann zu Ekzemen und das Immunsystem wird direkt duch Stress beeinflusst, auch das ist nachgewiesen. Stress alleine ist aber natürlich keine Ursache für eine Allergie, da spielen mehrere Faktoren mit rein. Für eine stressbedingte Hauterkrankung jedoch sehr wohl, bspw. dishydrotisches Ekzeme.

            Grüße
            Frank

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              #36
              wenn er eine Hausstaubmilbenallergie entwickelt (sehr häufig), wenn er unter einem milbenbelasteten Bett kampiert und auch sonst in einer Umgebung lebt, die geradezu vor Milbenkot verseucht ist, um mal nur ein Beispiel zu nennen. Ein Hund hat natürlicherweise mit Hausstaubmilben nämlch nichts zu tun und sein Immunsystem ist darauf nicht codiert, ergo kann es zu Überreaktionen kommen.
              Hallo,

              lt. Bluttest hat mein Hund u.a. Hausstaubmilbenallergie
              Er ist ein Neufundländer, passt nicht unters Bett und ist meistens im Garten.
              Nach Deiner Theorie kann ich also davon ausgehen, dass der (teure) Bluttest nichts taugt?
              Liebe Grüße
              Marlene

              Das Leben ist schön, obwohl alles
              dagegen spricht

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                #37
                Nein natürlich kann er dennoch eine Hausstaubmilbenallergie haben, eine Wohnung enthält ja auch sonst genügend Milben, leider. Generell ist das Schlafzimmer aber Hochrisikogebiet. Das mit unter dem Bett war auch nur plakativ.

                Es ist nicht meine Theorie, sondern das ist einer der Erklärungsansätze. Allergien entwickeln sich meist nur auf Dinge, denen man auch eine längere Zeit ausgesetzt ist. Neben der Dauer ist der Belastungsgrad von entscheidender Bedeutung.Dasselbe gilt für Pollen. Häufig entwickeln sich bspw. Brieknpollenallergien nach den sog. Mastjahren, also dann, wenn weit überdurchschnittlich viele Pollen unterwegs waren,

                Viele Grüße
                Frank

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                  #38
                  Ich zitiere mal von DER Veterinärdermatologin Deutschlands, Dr. Peters, die hat es gut beschrieben:

                  Nach heutigem Wissensstand wird die Anlage, eine atopische Dermatitis zu entwickeln, vererbt. Dies heißt aber nicht, dass das Tier auch daran erkranken wird!
                  Erst wenn Umweltfaktoren dazukommen, die die Entwicklung der Erkrankung fördern, kommt es zur Erkrankung. Zu derartigen Faktoren zählen beispielsweise Haltungsbedingungen, Futterzusammensetzung, Hausstaubmilben in der Umgebung, Tabakrauch, evtl. auch Umweltverschmutzung
                  http://www.tierklinik-birkenfeld.de/

                  usw. Natürlich gehört dazu auch Stress.

                  Viele Grüße
                  Frank

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                    #39
                    Zur Genetik

                    Auf der Allergie-Landkarte Europas ist Großbritannien absoluter Spitzenreiter, Albanien zeichnet sich durch die geringste Anzahl allergischer Erkrankungen aus. Allein der Heuschnupfen, unter dem in Albanien etwa 4 Prozent der Bevölkerung leiden, ist in Großbritannien mit 22 Prozent mehr als fünf mal so hoch. Deutschland liegt hier mit mit
                    12 Prozent im oberen Drittel, bei Asthma, Tier- und Lebensmittelallergien auf Platz 3 der europäischen Statistik. Nach wie vor gibt es unterschiedliche Theorien über die Gründe für den Anstieg. Wurde in letzter Zeit insbesondere die westliche Lebensart, also teilweise übertriebene Hygiene, moderne Lebensmittel und Umweltfaktoren, für den Anstieg verantwortlich gemacht, konzentrieren sich die Untersuchungen heute vermehrt auf die genetische Veranlagung als Risikofaktor für Allergien. Etwa 40 Prozent der Kinder, bei denen ein Elternteil eine Allergie aufweist, werden Allergiker. Wenn beide Eltern Allergiker sind, wächst das Risiko bei den Kindern auf sechzig bis achtzig Prozent.
                    http://209.85.135.104/search?q=cache...lnk&cd=2&gl=de

                    Grüßle
                    Frank

                    Kommentar


                      #40
                      danke Frank.
                      Ich glaube, dass Gustav erblich vorbelastet ist, aber Neufundländer sind keine Wohnungshunde, leben meistens draußen und ins Schlafzimmer kann er erst seit ca. 8 Monaten, tut es aber selten.
                      z.Zt. gehe ich auch zur BR mit ihm und hoffe, dass es wenigstens etwas hilft
                      Homöopathie und Schulmedizin haben wir schon erfolglos hinter uns.
                      Der TA rät noch zur Desensibilisierung, aber der Erfolg ist ja auch umstritten
                      Liebe Grüße
                      Marlene

                      Das Leben ist schön, obwohl alles
                      dagegen spricht

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                        #41
                        Original geschrieben von Fränkle
                        Hallo Heidi,

                        da hasst Du die Kurve aber gerade noch mal bekommen .
                        Spässle .


                        Allergien steigen proportional an mit der Steigerung der Lebenserwartung.

                        Stress können Allergien triggern, das ist erwiesen. Durch Stress wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet und über Umwege auch mehr Cortisol. Die Haut neigt dann zu Ekzemen und das Immunsystem wird direkt duch Stress beeinflusst, auch das ist nachgewiesen. Stress alleine ist aber natürlich keine Ursache für eine Allergie, da spielen mehrere Faktoren mit rein. Für eine stressbedingte Hauterkrankung jedoch sehr wohl, bspw. dishydrotisches Ekzeme.

                        Grüße
                        Frank
                        -

                        Jo, hab' ich...

                        Mannomann, du kennst dich ja auch, vielen Dank für diese super verständliche Erläuterung!!

                        Ich vermute auch ganz stark das es erblich bedingt ist, denn der Vater (Malamut/Samojede) lebte bis vorletztes Jahr Februar auch noch bei uns und hatte heftige Probleme auch mit der Haut, ich fange bessser gar nicht an was er alles hatte...oder, doch:

                        Hautkrebs am Knie, erfolgreich operiert
                        Bauchspeicheldrüse arbeitete nicht 100% musste aber nicht behandelt werden
                        Ständig Durchfall (durch ihn habe ich die Rohfütterung 'eingeführt')
                        Eine Autoimmunkrankheit, wo der Körper die roten Blutkörperchen 'kappt'...
                        Dann bekam er Cortison, was ihm sein Leben rettete, doch schien Cushing zu entwickeln...

                        Jo, war auch 'nett' mit ihm...

                        Wenn ich dann mein Bioresonanzgerät auspackte und an eine Matte 'anschloß' kam er sofort an und legte sich bereitwillig drauf... daraus schloss ich halt dass sich hier schon etwas tut

                        Nichtsdestotrotz, möchte ich natürlich meine beiden Mädels noch ganz lange und so gesund wie möglich beherbergen... wie wir alle , klar.

                        Vielleicht mache ich mir auch wirklich zu viele Gedanken.

                        Danke euch vielmals für dies Super Kommentare und Berichte!

                        LG

                        Heidi

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                          #42
                          @ Marlene . Der Erfolg hängt ab vom Alter des Hundes (je älter umso weniger erfolgreich) und davon, dass die Diagnose richtig gestellt wurde. Und auch, wieviele Allergien vorhanden sind. Ich meine der Erfolg liegt bei Hunden unter 4 Jahren bei rund 70%. Ich schaue ob ich hierzu die entsprechende Studie für Deutschland finde. . Manchmal sieht man vor lauter Zahlen und Studien den Wald nicht mehr.

                          Grüße
                          Frank

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                            #43
                            dass die Diagnose richtig gestellt wurde.
                            Du schreibst ja auch, dass es nicht einfach ist mit der Diagnose. Deshalb habe ich so langsam meine Zweifel.
                            Wenn man hier mal unter Hausstaubmilbenallergie (wasn Wort ) sucht, hat doch fast jeder allergische Hund damit zu tun?
                            Gustav ist gegen fast alles allergisch. Eigentlich müsste ich ihn mit Kartoffeln ernähren, die soll er vertragen
                            Liebe Grüße
                            Marlene

                            Das Leben ist schön, obwohl alles
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                              #44
                              Hallo Lolli!

                              Mein Hund hat auch eine chronische atopische Dermatitis.
                              Wir haben auch schon ziemlich viel ausprobiert, leider hat ihr nichts geholfen.

                              Da ich ihr wegen der vielen Nebenwirkungen kein Cortison geben möchte, bekommt sie jetzt Atopica. Das ist ein Immunsuppressivum, speziell bei atpoischer Dermatitis. Leider ist es sehr teuer. Aber: dem Hund geht es inzwischen viel besser, sie kratzt sich kaum noch.

                              Klar, auch Atopica hat Nebenwirkungen, gerade als Immunsuppressivum. Aber dieser ewige Juckreiz, Ekzeme etc, das bedeutet ja eine derartige Einschränkung der Lebensqualität, mein Hund hat extrem darunter gelitten.
                              Sie ist inzwischen wieder richtig aufgeblüht, und hat endlich ihre Lebensfreude wieder!

                              Langfristig gesehen möchte ich auch noch nach anderen Lösungen suchen, aber damit haben wir das Problem endlich mal überhaupt in den Griff bekommen.

                              LG, Caro

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                                #45
                                Hallo Lolli,

                                ich muss eine meiner Hündinnen wegen ungeklärtem Juckreiz ( möglichweise wegen Stress durch die vorangegangene Krankheit und den Tod ihres Hundepartners und nach etlichen Versuchen mit Naturheilkunde ) auch mit Cortison behandeln.

                                Ich bin binnen drei Wochen jetzt bei einer niedigen Erhaltungsdosis angekommen bei 12 kg 1,25 mg Predni -H-Tablinen morgens und muss sagen, daß sie unter dieser Therapie endlich wieder lustig und fidel ist .Ich hoffe allerdings auch, daß wenn sich ihre Haut vom vielen Schubbern
                                erholt haben wird , daß ich das Cortison eines Tages wieder ganz absetzen kann.
                                Viele Grüße v. Ute und meinen beiden Sonnen Nelly und Tippi und meinen Sternen Yeti, Lusi + Willi
                                * Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst. * H.C.Anderson

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