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Erfahrung mit Cortison und/oder Antiallergika bei chronischem Juckreiz?

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    Erfahrung mit Cortison und/oder Antiallergika bei chronischem Juckreiz?

    Hallo,

    wir sind mit unserem Latein am Ende. Seit dreieinhalb Jahren kratzt und beißt sich unser Australian Shepherd Rüde. Er ist über und über total schuppig, das Fell ist stumpf, wir haben ihn wegen der Mittel und Hitze scheren lassen – war letztes Jahr super, dieses Jahr ein Fehler, denn jetzt wächst das Fell wegen der Kratzerei nicht mehr nach und wird immer dünner. Ist schon ein halber Nackthund – ganz toll, wenn jetzt der Winter hier im Allgäu kommt.

    Was wir alles in dieser Zeit ausprobiert haben (natürlich schön nach und nach und immer mit genug Zeit):

    - Umstellung auf BARF, Ausschlussdiät, Hokamix
    - Futteröl mit essentiellen Fettsäuren (Hanf, Raps, Nachtkerzenöl)
    - Hautgeschabsel (negativ)
    - Pilztest (negativ)
    - Ausstanzungen (Ergebnis: „chronisch allergische Dermatitis“ – das haben wir vorher auch schon gewusst, keine Parasiten, keine hormonellen Imbalancen)
    - Bluttest auf Sarkoptes-Antikörper (negativ)
    - Tier-HP, langfristig homöopathische Präparate
    - Anderer Tier-HP, Bioresonanz: Ergebnis: Keine Futtermittelallergien. Bioresonanztherapie: Nicht die geringste Besserung
    - Ektodex-Behandlung, dreimal hintereinander: kein Erfolg


    Ich hab die Nase voll davon, immer neue Tips zu bekommen, was sich am Ende wieder nur als Hokuspokus für viel Geld erweist, aber dem Tier überhaupt nicht hilft.
    Unser Tierarzt schlägt vor, auf Verdacht auf Sarkoptes mit Ivermectin zu behandeln. Das würde wegen seiner Rasse bedeuten, erst mal einen Gentest für 85 EUR vorzuschalten, um festzustellen, ob das Zeug für ihn gefährlich ist. Dann müssten wir ihm mehrere Wochen dieses erneute Giftzeug zuführen und das halbe Haus gleich mit vergiften.

    Wenn ich nun wüsste: Das ist es, das wird ihm helfen! Dann würde ich all das gerne tun. Aber wir haben ein Hautgeschabsel, Ausstanzungen und einen Antikörpertest, und alle drei waren negativ auf Sarkoptes. Also was soll das Ganze?

    Ich möchte dem Hund jetzt gerne Cortison geben, damit das Fell wieder nachwächst und er im Winter nicht erfriert. Seine Lebensqualität ist ohnehin sehr gering, weil er sich dauernd die Pfoten aufbeißt und nicht laufen kann. Lieber lebt der Hund kürzer und hat noch was von seinen letzten Jahren (er ist 11), als dass er länger lebt und sich nur quälen muss.

    Ich hätte sehr gerne Erfahrungsberichte (positive und negative, egal) von Leuten, die in einer ähnlichen Situation die Ursachensuche – zumindest vorübergehend – aufgegeben haben und einfach Cortison oder Antiallergika gegeben haben. Nachteile usw.

    Danke!

    Lolli

    #2
    - Tier-HP, langfristig homöopathische Präparate
    Was heisst das? Kannst Du mal genauer werden?
    Liebe Grüße Doreen


    �Wenn man den Eindruck hat, dass die Natur etwas falsch gemacht habe, dann hat man etwas falsch verstanden.� Walter Rudolf Hess

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      #3
      Hallo Doreen,

      nein, ich kann nicht genauer werden, weil ich die Flaschen weggeworfen habe als sie leer waren.
      Die Heilpraktikerin hat aus den Schuppen geschlossen, dass er ein Problem mit der Leber hat, und hat mit Pendel ausgetestet, was für Präparate er braucht; mindestens eines der Präparate war zur Stabilisierung der Leber, das andere weiss ich nicht mehr. Wir haben es ca. 2-3 Monate gegeben. Ausserdem hat sie die Meridiane behandelt.
      Die HP machte einen sehr guten und vernünftigen Eindruck auf mich und wurde mir von Hundebesitzern empfohlen.
      Aber das war genauso rausgeworfenes Geld wie alles andere.

      *gefrustet*

      Lolli

      Kommentar


        #4
        Original geschrieben von Lolli
        Hallo Doreen,

        nein, ich kann nicht genauer werden, weil ich die Flaschen weggeworfen habe als sie leer waren.
        Die Heilpraktikerin hat aus den Schuppen geschlossen, dass er ein Problem mit der Leber hat, und hat mit Pendel ausgetestet, was für Präparate er braucht; mindestens eines der Präparate war zur Stabilisierung der Leber, das andere weiss ich nicht mehr. Wir haben es ca. 2-3 Monate gegeben. Ausserdem hat sie die Meridiane behandelt.
        Die HP machte einen sehr guten und vernünftigen Eindruck auf mich und wurde mir von Hundebesitzern empfohlen.
        Aber das war genauso rausgeworfenes Geld wie alles andere.

        *gefrustet*

        Lolli
        Sowas in der Art hab ich schon vermutet

        Das ist KEINE Homöopathie, es ist immer wieder traurig wie unfähige Behandler den Ruf einer ganzen Heilmethode kaputt machen

        lies mal hier:

        http://www.tierfreundespanien.de/ind...=39&Itemid=108
        Liebe Grüße Doreen


        �Wenn man den Eindruck hat, dass die Natur etwas falsch gemacht habe, dann hat man etwas falsch verstanden.� Walter Rudolf Hess

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          #5
          Hallo Lolli,

          das ist ja wirklich ein Riesenmist! Die Diagnose einer Hauterkrankung ist einfach undankbar ...
          Meine Hovawarthündin Elina, mittlerweile 10,5 Jahre, hat Sebadenitis. Bis zur Diagnose allerdings vergingen Monate, in denen immer irgendwelche neuen aufwändigen Tests, Untersuchungen etc. gemacht wurden, die zu nichts führten. Ich war mehr als einmal gefrustet. Ich war bei zig Tierärzten, inTierkliniken, dem armen Hund wurde zig Mal Blut abgenommen, Hautgeschabseln untersucht, Bakterienkulturuen angelegt ... eine Biopsie brachte irgendwann Gewissheit. Sebadenitis ist nicht heilbar, Elina bekommt gegen ihren Juckreiz und zur Vorbeugung, dass sie sich die Haut wund beisst und Ekzeme bekommt, Kortison. Jeden Morgen eine Prednisolon, und das seit achteinhalb Jahren! Ich bin kein Freund davon den Hund mit irgendwelchen Mitteln vollzustopfen ohne die Ursache für die Probleme zu kennen. Jedenfalls ist Kortison aber auch nicht zu verteufeln, wie ich es so oft höre. Elina geht es gut damit, ohne Kortison hätte sie jahrelang Juckreiz und zig Hautentzündungen gehabt. Mit Kortison führt sie ein angenehmes Leben.

          Ich hoffe, dass du für deinen Hund die richtige Entscheidung triffst.
          Alles Gute,
          Silke

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            #6
            Re: Erfahrung mit Cortison und/oder Antiallergika bei chronischem Juckreiz?

            Original geschrieben von Lolli
            - Ausstanzungen (Ergebnis: „chronisch allergische Dermatitis“ – das haben wir vorher auch schon gewusst, keine Parasiten, keine hormonellen Imbalancen)

            - Anderer Tier-HP, Bioresonanz: Ergebnis: Keine Futtermittelallergien. Bioresonanztherapie: Nicht die geringste Besserung
            Liebe Lolli,
            das hört sich ja fürchterlich an. Dein armer Hund. Du bist sicherlich auch schon ganz nervös geworden - das steckt ja an. Und dann noch das Fiasko mit der THP. Vielleicht solltest Du mal Deinen Wohnort bekannt geben, damit Dir jemand aus dem Forum eine bessere Empfehlung geben kann. Ich kann verstehen, daß Du genervt bist - aber ich würde an Deiner Stelle noch nicht aufgeben und nur zu Kortison greifen.

            Aber was ich nicht verstehe - wenn die Ausstanzung ergeben hat, chronische allergische Dermatitis - warum ist das bei der Bioresonanz nicht bestätigt worden? Um die Ursache zu behandeln, wirst Du wohl weiter suchen müssen, gegen was Dein armer Hund allergisch ist. Die Allergie wird sich sicherlich nicht nur in dem extremen Juckreiz äußern ??
            Die Allergie muß übrigens nicht durchs Futter verursacht worden sein - das können auch Pflanzen sein, die Euch beim Spaziergang begegnen oder von Euch zu Hause verwendete Putzmittel... Stellst Du denn irgendwelche Unterschiede fest im Ausmaß der Allergie ?

            Ich will Kortison keineswegs verteufeln - besser das, als täglich eine solche Qual.
            Aber es gibt auch andere Antihistaminika, die weniger Nebenwirkungen haben.

            Ich selbst bin gegen Mückenstiche fürchterlich allergisch. Mir hilft dann eigentlich nur ein Bad in mit Meersalz angereichertem Wasser. Ein anderes Forumsmitglied aus NL schreibt in einem anderen Thread auch gerade - mit Meersalz baden stille den Juckreiz - Vielleicht probierst Du das mal.


            Schwarzkümmelöl (Reformhaus oder Apotheke- ca. 7 €) soll auch juckreizstillend und gegen Allergieen wirken.
            Borretsch - nervenberuhigend und Juckreizmildernd

            Und das nicht nachwachsende Fell, die schlechte Haut ..., das hört sich für mich doch sehr nach einem Biotinmangel an.

            Ich wünsch Dir und Deinem Hund viel Glück und möglichst schnelle gute Besserung !!!

            Kommentar


              #7
              Re: Erfahrung mit Cortison und/oder Antiallergika bei chronischem Juckreiz?

              Hi Lolli,

              habe auch eine extreme Allergiehündin und haben super Erfolg mit Bioresonanz. Kommt halt viel auf die Erfahrung des Therapeuten drauf an, wie immer und überall im Leben :-(

              Bin kein Freund von Cortison

              Aber dem Hund sollte auf jeden Fall Erleichterung/Lebensqualität verschafft werden. Ich würde es versuchen und mit geringer Dosis anfangen (in Abprache mit erfahrenen TA).

              Immer drauf achten, dass der Hund Cortison auch verträgt, also nicht mit extrem viel Gras fressen auf Magenbeschwerden zeigt oder speichelt oder hechelt oder seinen Appetit verliert.

              Je nach Ursache wird Cortison helfen oder auch nicht. Bei Futtermittelallergie hilft es, soweit ich weiß, nicht.

              Es gibt das Antihistaminika Cetirizin, was bei Hunden noch ganz gut helfen kann. Die meisten Antihistaminika sollen bei Hunden nicht so ganz gut helfen.

              http://de.wikipedia.org/wiki/Cetirizin

              Würde den Versuch auf jeden Fall machen.

              Wer so einen Hund hat, der kennt diese extreme Situation und die Nerven liegen blank und der Hund leidet ohne Ende ... und nach so vielen "Misserfolgen" ... ich würde es mit Cortison versuchen. Cortison ist nicht NUR ein Teufelszeug, es hat z.T. auch seine Berechtigung, meine Meinung.

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                #8
                Hallo,

                die Symptome, die du schilderst kommen mir sehr gekannt vor. Wizo fast 13 erging es ähnlich, es hat bei ihm auch etwa 10 1/2 Jahren angefangen. Niemand konnte mir wirklich sagen was es ist. Nichts half wirklich. Er war auch ein halber Nackthund. Letzten Winter ging er nur mit Mantel raus.
                Jetzt haben wir eine Diagnose, die da lautet Darmkrebs. Das bringt natürlich den ganzen Stoffwechsel durcheinander, daher die Schuppen und der Juckreiz und durch das dauernde gejucke und geknibbel kein Fell mehr.

                Seit Anfang August bekommt er nun Cortison. Ich bin auch kein Freund davon, aber wenns nicht anders geht, gehts nicht anders. Was soll ich sagen? Wizo ist ein neuer Hund, er spielt wieder und tobt, nimmt viel mehr am Leben teil und muss nicht seine ganze Energie ins Kratzen stecken. Innerhalb dieser 4 Wochen ist sein Fell sogar fast wieder ganz da und das neue Fell glänzt sogar.

                Wie gesagt, ich bin kein Freund von Cortison, aber ich denke, der Hund ist fast 13, hat Krebs und ich sollte versuchen ihm zu soviel Lebensqualität wie möglich zu verhelfen, ob ich nun Cortison mag oder nicht.

                Habt ihr Leber, Niere, usw testen lassen? Schilddrüse?
                Petra & Hailey
                mit Wizo und Falko im Herzen, Mandy, Nofx - dem kleinen Erdbeerlord, Abby, Akimo, Hannibal, Mikesch & Quattro, Chips Schröte

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                  #9
                  Hallo an alle,

                  ganz herzlichen Dank für euer Mitgefühl, Tips und Erfahrungsberichte!

                  @Vitus/Doreen: mag sein, dass das nicht die "richtige" Homöopathie war. Aber ich hab auch bei klassischen Homöopathen (für Menschen) schon viel Geld gelassen, und immer wars "außer Spesen nichts gewesen". Manchmal denke ich, ich glaube nur deshalb noch daran, weil die Schulmedizin noch weniger überzeugt.

                  @Silke: Habe grade nachgelesen: bei der Sebadenites gehen die Haare wohl büschelweise aus? Das ist bei unserem Hund nicht so, und es fing auch nicht am Kopf/Schwanz an, sondern eher am Bauch und den Seiten. Wenn es das wäre, hätte man es wohl auch in den Ausstanzungen sehen müssen. Aber du meintest vermutlich auch gar nicht, dass unser Hund das haben könnte, sondern hast mir ja nur von deinen guten Erfahrungen mit dem Kortison erzählt. Danke, das macht mir auf jeden Fall Mut. 8 Jahre sind eine lange Zeit!

                  @Susa:
                  < Vielleicht solltest Du mal Deinen Wohnort bekannt geben, damit <Dir jemand aus dem Forum eine bessere Empfehlung geben

                  PLZ 87.
                  Aber mit Empfehlungen bin ich mittlerweile auch vorsichtig. Auch Bioresonanz wurde uns empfohlen, auch die andere Heilpraktikerin. Irgendwann hat man genug vom Ausprobieren all dieser Empfehlungen.

                  <Ich kann verstehen, daß Du genervt bist - aber ich würde an <Deiner Stelle noch nicht aufgeben und nur zu Kortison greifen.

                  Nach dreieinhalb Jahren und einem Hund, der kaum noch Lebensqualität hat?

                  <Aber was ich nicht verstehe - wenn die Ausstanzung ergeben <hat, chronische allergische Dermatitis - warum ist das bei der <Bioresonanz nicht bestätigt worden?

                  Die Bioresonanz ergab Überempfindlichkeiten auf div. Parasiten (die wir schon behandelt haben), auf Milch und Roggen (was er nicht bekommt) und auf die einen oder anderen Pollen (die derzeit nicht fliegen).
                  Die Bioresonanzbehandlung sollte laut dem HP auf seine Parasitenempfindlichkeit abzielen, da, wie der HP meinte, der Hund damit immer wieder in Berührung kommt. Laut seiner Aussage hätte man aber nach der zweiten Behandlung schon deutlich was merken müssen. Als ich ihn anrief und sagte dass es unverändert schlimm ist, meinte er, dass man sich dann die dritte Behandlung sparen könne.


                  < Die Allergie wird sich sicherlich nicht nur in dem extremen <Juckreiz äußern ??

                  In was denn noch? Juckreiz, schuppige Haut, stumpfes Fell, Pfoten aufbeißen. Reicht doch.

                  <Die Allergie muß übrigens nicht durchs Futter verursacht worden <sein - das können auch Pflanzen sein, die Euch beim <Spaziergang begegnen oder von Euch zu Hause verwendete <Putzmittel...

                  Klar können es Pflanzen im Garten sein. Oder Fichtenholz (Holzhaus).
                  Und dann?

                  <Stellst Du denn irgendwelche Unterschiede fest im Ausmaß der <Allergie ?

                  Ja, es schwankt, aber die Ursache der Schwankungen ist nie auszumachen. Das macht es auch so schwierig, da manchmal eine vorübergehende Besserung eintritt, grade wenn man irgendwas geändert hat, aber es hält dann nicht an...

                  <Aber es gibt auch andere Antihistaminika, die weniger <Nebenwirkungen haben.

                  Ja, das würde ich ja auch machen.

                  <Schwarzkümmelöl (Reformhaus oder Apotheke- ca. 7 €) soll <auch juckreizstillend und gegen Allergieen wirken.
                  <Borretsch - nervenberuhigend und Juckreizmildernd

                  Was wir schon alles an Ölen probiert haben, die alle helfen sollen... trotzdem danke.

                  <Und das nicht nachwachsende Fell, die schlechte Haut ..., das <hört sich für mich doch sehr nach einem Biotinmangel an.

                  Hätte man das nicht im großen Blutbild sehen müssen?

                  @Boxermaus: Danke für deine Tips, ich werde darauf achten!

                  @Ramina:
                  <Habt ihr Leber, Niere, usw testen lassen? Schilddrüse?

                  Ja, wurde alles im Blut getestet, ist alles in Ordnung.

                  Nochmals vielen Dank an alle, bin sehr froh um eure Unterstützung!

                  Lolli

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                    #10
                    Hallo Lolli,

                    nein, nach Sebadenitis hört sich das bei deinem Hund in der Tat nicht an und richtig, bei den Ausstanzungen hätte man den für die Sebadenitis typischen Verlust der Talgdrüsen sicherlich feststellen müssen!
                    Ich wollte dir nur meine (positiven) Erfahrungen mit dem Kortison berichten. Wir haben/hatten keine andere Wahl als es Elina zu geben, um ihr überhaupt ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Natürlich hat sie den ein oder anderen Infekt gehabt, da das Immunsystem durch das Kortison unterdrückt würde. Auch hatten wir zeitlebens "Figruprobleme", weil sie, wohl auch eine Nebenwirkung des Kortisons, immer Hunger hat. Jedenfalls waren bei ihrem letzten Bluttest im letzten Monat sämtliche Nieren- und Leberwerte "bilderbuchmäßig", wie der Tierarzt sagte. Für Elina waren jedenfalls die o.g. Nebenwirkungen das geringere Übel zu lebenslangen quälenden Juckreiz.

                    Du wirst sicherlich die richtige Entscheidung für deinen Hund treffen! Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

                    Liebe Grüße
                    Silke

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Lolli,
                      tut mir leid, wenn Du Dich durch meinen Beitrag ein bisschen angegriffen gefühlt hast.
                      Ich meinte, mit ...nicht aufgeben und nur Kortison geben sondern weiterhin - ggfls. neben Kortison alles weitere probieren, um die Ursache der Allergieen herauszufinden.
                      Daß Du schon eine solche Odysee hinter Dir hast, war bei Deinem Eingangsposting für mich nicht erkennbar. Natürlich meinte ich nicht, daß Du unabhängig von der Lebensqualität Deines Hundes auf Kortison verzichten solltest.

                      Ich selbst habe Bioresonanz noch nie ausprobiert, habe hier im Forum aber schon so viel begeistete Kommentare gelesen ... Hilft dann wohl doch nicht bei jedem - ich hatte da ehrlich gesagt auch meine Zweifel.

                      Ich gebe meiner Maus übrigens seit Jahren pro Woche 2-3 frische Knoblauchzehen in das Futter - bei ihr wirkt es Wunder in Bezug auf Parasiten. Wir haben weder ein Floh- noch ein Zeckenproblem.

                      Deine Frage in Bezug auf Biotinmangel - ich bin mir nicht sicher, aber ich denke doch, daß man den über das Blut feststellen kann. Wenn auch der Vitaminhaushalt untersucht wurde. Nur nach meiner Meinung hat Biotin u.a. etwas mit schlechtem Fell, Haut und Krallen zu tun - aber nichts mit Allergie. D.h. durch Zufütterung von Biotin könntest Du zwar das Nachwachsen des Fells und die Haut beeinflussen, nicht aber die Allergie.

                      Die Allergie äußert sich also "nur" über die Haut und nicht mit Durchfall oder Erbrechen - ich hoffe, diese Information bringt einen der hier mitlesenden Heilpraktiker oder Homöopathen des Forums weiter und er oder sie kann Dir einen wirksamen Tip geben.
                      Ich bin leider nur Suchende und Lernende.

                      Laß Dich durch die bisherigen negativen Erfahrungen mit den THP nicht unterkriegen !! Und wenn die bisher versuchten Öle nichts geholfen haben, versuch es weiter ...

                      Ich hoffe, Du berichtest uns

                      Kommentar


                        #12
                        Original geschrieben von Lolli
                        Die Bioresonanzbehandlung sollte laut dem HP auf seine Parasitenempfindlichkeit abzielen, da, wie der HP meinte, der Hund damit immer wieder in Berührung kommt. Laut seiner Aussage hätte man aber nach der zweiten Behandlung schon deutlich was merken müssen. Als ich ihn anrief und sagte dass es unverändert schlimm ist, meinte er, dass man sich dann die dritte Behandlung sparen könne.


                        < Die Allergie wird sich sicherlich nicht nur in dem extremen <Juckreiz äußern ??

                        In was denn noch? Juckreiz, schuppige Haut, stumpfes Fell, Pfoten aufbeißen. Reicht doch.

                        Hi Lolli,

                        wegen der BRT, da möchte ich ganz vorsichtig von der Ferne ohne näheres zu wissen und niemanden zu nahe zu treten, mal ganz grob sagen, da hatte dein Therapeut wohl nicht viel Erfahrung

                        BRT ist normalerweise nicht ein "Schnellschuß-Apparat", hier muss einiges vorher "durchlaufen" werden, bis man an das "Grundübel" kommt. Ich bin schon seit März d.J. in BRT und es gibt hier Fories, die über ein Jahr in Behandlung waren/sind. Ziel der BRT ist eine langfristige Heilung. Leider verfallen viele Therapeuten dem Unheil und wollen die Besitzer so schnell wie möglich "überzeugen, das BRT wirkt/hilft" ... meine Meinung: Fatal

                        BRT, soweit ich weiß (gelesen und von meiner TÄin) zielt niemals auf schnell Erfolg ab, sondern muss konsequet und gezielt von Grund auf angewendet werden, oft in Verbindung mit anderen alternativen Heilmethoden, je nach Umstände/Situation. Was ich hiermit meine, ist schwer in nur einigen Sätzen für mich als Laie zu erklären. Für genau Aufklärung müßte ich aus Büchern von Herrn Keymer abschreiben, aber vielleicht melden sich die Profis unter den BRTler. ABer auch dass würde wohl Seiten füllen, um es zu verstehen.

                        Meine TÄin hat mir zum Beispiel gleich gesagt, es wird nícht von heute auf morgen ein Erfolg zu sehen sein, es gibt auch Erstverschlimmerungen. Und ich MUSS Geduld, Ausdauer und VIEL Vertrauen haben, was oft nicht einfach ist. Meine TÄin macht BRT nun ca. 10 - 15 Jahren, sowie andere alternative Heilmethoden. Mit Erfolg, und was für super Erfolge.

                        Leider gibt es auch die Fälle, wo jede Heilmethode "im Sande verläuft", eben wenn, zum Beipiel ein Gendefekt etc. vorliegt.

                        Allergie KANN sich auch im Verdauungstrakt zeigen, es kann auch unbemerkt bleiben.

                        Stumpfes Fell, kann auch von Unterversorgung von Protein sein, ohne dass du tatsächlich zu wenige Protein fütterst, sondern auch möglich, wenn es im Verdauungstrakt nicht richtig verwertet werden kann, zum Beispiel wegen der Allergie. ICH habe so eine extreme Allergiehündin, zum Glück durch BRT auf dem Weg der Heilung, ob komplette Heilung, ist noch ungewiss, aber zumindest schon 90 %ige Besserung und das ist auch o.K. Auch ich muss sie oft noch vor sich selbst schützen, wie Socken anziehen, Bauch abdecken etc. eben noch wegen den Schwankungen und der noch nicht erfolgten Heilung. Es ist ein langer harter Weg ... aber wie schon gesagt, meine Hündin ist noch jung genug und ich habe NOCH die Nerven, die Zeit, die Geduld und die Liebe, es durchzuhalten :-(

                        Biotin, kann Mensch und Hund normalerweise selbst herstellen, dürfte beim gesunden Hund zu keinem gravierenden Mangel kommen, zumal wenn vielseitig gefüttert wird.
                        Versuchen könntest du, zum Beipiel, Vitamin B Komplex wie von Dr. Wolz oder von Geyer täglich in ca.doppelter Menge, wie für Menschen.

                        Ich würde auch ein Vitamin E Präparat 400 IE zwei Kapseln im Monat mal als Kur für ca. 6 Monate füttern, dann auf eine Kapsel pro Tag zurück.

                        Wie sieht überhaupt dein Futterplan aus? Was und wie fütterst du denn? Vielleicht kann man da noch was helfen?

                        Ansonsten, probiere eine kleine Menge Cortison, frage deinen TA ... wenn es hilft ist es doch für euch alle besser. Dann kann man immer noch weiter sehen und sich weiter informieren.

                        Wünsche dir und deinem Hundie noch viel Kraft, drücke euch die Daumen, dass Cortison hilft und er es langfristig verträgt.

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                          #13
                          Ich kenne genug allergische Hunde, denen mit Bioresonanz auch nicht geholfen werden konnte. Das nur mal vorab. Es gibt kein Allheilmittel für Allergien und die Bioresonanz ist es schon gleich mal gar nicht (für jeden Fall!).

                          Die Stanze hat eindeutig belegt dss eine atopische Dermatidis vorliegt. Da sie erst so spät im Leben auftrat spricht manches für eine Futtermittelallergie und zwar eine echte. Es gibt aber auch immer Ausnahmefälle, wo Allergien sich auch erst später entwickeln können, meist sind es aber in diesem Alter eben Futtermittel, muss aber nicht.

                          Meine Frage an Dich. Wie hat die Ausschlussiät ausgeschaut? Also was GENAU wurde gefüttert und wie lange?

                          Wenn da keine Ansatzpunkte sind würde ich den Hund auf Atopica oder Cortison einzustellen in diesem Alter. Teile Deine Ansicht. Diese Medikamente sind dafür da, bei therapieresistenten Fällen die Lebensqualität zu verbessern.

                          Grüße
                          Frank

                          Kommentar


                            #14
                            Original geschrieben von Silke T.
                            Hallo Lolli,

                            das ist ja wirklich ein Riesenmist! Die Diagnose einer Hauterkrankung ist einfach undankbar ...
                            Meine Hovawarthündin Elina, mittlerweile 10,5 Jahre, hat Sebadenitis. Bis zur Diagnose allerdings vergingen Monate, in denen immer irgendwelche neuen aufwändigen Tests, Untersuchungen etc. gemacht wurden, die zu nichts führten. Ich war mehr als einmal gefrustet. Ich war bei zig Tierärzten, inTierkliniken, dem armen Hund wurde zig Mal Blut abgenommen, Hautgeschabseln untersucht, Bakterienkulturuen angelegt ... eine Biopsie brachte irgendwann Gewissheit. Sebadenitis ist nicht heilbar, Elina bekommt gegen ihren Juckreiz und zur Vorbeugung, dass sie sich die Haut wund beisst und Ekzeme bekommt, Kortison. Jeden Morgen eine Prednisolon, und das seit achteinhalb Jahren! Ich bin kein Freund davon den Hund mit irgendwelchen Mitteln vollzustopfen ohne die Ursache für die Probleme zu kennen. Jedenfalls ist Kortison aber auch nicht zu verteufeln, wie ich es so oft höre. Elina geht es gut damit, ohne Kortison hätte sie jahrelang Juckreiz und zig Hautentzündungen gehabt. Mit Kortison führt sie ein angenehmes Leben.

                            Ich hoffe, dass du für deinen Hund die richtige Entscheidung triffst.
                            Alles Gute,
                            Silke
                            Stimme Dir zu. Hasst Du schon die Ölbehandlung verucht sowie den Einsatz von Vitamin E?

                            Fragende Grüße
                            Frank

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                              #15
                              Hallo an alle,

                              @Susa: Nein, ich habe mich nicht angegriffen gefühlt, sorry wenn das so rüber kam. Das ist nur der Frust, der so rauskommt, denn ich hatte ja im Eingangsposting beschrieben, mit was wir uns seit dreieinhalb Jahren beschäftigen, und du hast dann geschrieben, du würdest nicht so "schnell" aufgeben. Und für mich sind dreieinhalb Jahre nicht "schnell", sondern schon eine Quälerei.
                              Und ich denke, neben Cortison kann man eigentlich erstmal nichts ausprobieren, da ja da Cortison die Symptome unterdrückt. D.h. es ist erstmal eine Kapitulation.
                              Danke, dass du dich nochmal gemeldet hast.

                              @Boxermaus: Ja, ich denke auch dass der BRT Heilpraktiker noch nicht viel Erfahrung hatte. Aber ich kann nicht für jede BRT 80 km einfach fahren, um einen Erfahrenen aufzusuchen...

                              Futterplan derzeit: rohes Rindfleisch, eingeweichte Reisflocken, püriertes Biogemüse. Dazu dreimal pro Woche etwas Knochenmehl, täglich Hefe, ein gutes Öl (derzeit Hanföl - nennt sich Futteröl, hat die entspr. Fettsäuren und soll angeblich bei Allergien etc. gut auf die Haut wirken) und Luposan.

                              @Frank: die Ausschlussdiät ist schon eine Weile her, darum weiss ich es nicht mehr genau. Vielleicht haben wir angefangen mit 10 Tage Pferdefleisch und sonst nichts, wir haben verschiedene Fleischsorten einzeln ausprobiert, Reisflocken dazu getestet, Gemüse ausgetestet und auch die Futterzusätze (Luposan, Hokamix). Wir haben auch eine Zeitlang ein spezielles Allergiefutter vom Tierarzt gegeben.
                              Bez. Futtermittelallergie: Laut BR-Test verträgt er alle Fleischsorten, Gemüse und Getreide außer Roggen und hat auch keine Probleme mit z.B. Farbstoffen. Empfindlichkeit besteht zwar auf die Mehlmilbe, nicht aber auf die Speisemilbe. Ich habe mehrmals nachgefragt, ob die Mehlmilbe nicht vielleicht doch auch auf Flocken sitzen kann, klare Aussage war nein, das sei nur die Speisemilbe.
                              Wenn man diesem Tierarzt also glauben kann, dann kann es keine Futtermittelallergie sein.
                              Öle haben wir schon diverse versucht, Vitamin E: nicht extra; Luposan enthält auch Vit. E. Wie du siehst, wird auch Vit B empfohlen; der Tierarzt empfiehlt Vit. A......

                              Kennt vielleicht jemand ein gutes Multivitaminprodukt, das auch das Immunsystem stärkt? Wir haben früher mal sowas für unsere Katzen bekommen, war so eine Paste, die sie total lecker fanden und die wirklich gut aufgebaut hat.

                              Danke,

                              Lolli

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